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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Everett
Wohnort: 
Barsinghausen

Bewertungen

Insgesamt 684 Bewertungen
Bewertung vom 15.07.2009
Wo die Zitronen blühen
Carlotto, Massimo; Videtta, Marco

Wo die Zitronen blühen


gut

Eine Junggesellenparty, wo der Bräutigam als Erster geht. Eine Braut, die ihre Verhältnis, den Mann der ihr Leben zerstörte, beenden will, und den Tod findet. Der Bräutigam, Francesco, Sohn einer einflussreichen Anwaltsfamilie, will den Mörder finden und stößt dabei auf ein Netz von skrupellosen Geschäften und Intrigen, in die eigentlich alle der mächtigeren Familien des Ortes in Nordostitalien verwickelt sind.
Es ergeben sich einige überraschende Wendungen während der Geschichte, die ein Mal aus Sicht Francescos erzählt wird und dann aus neutraler Sicht zwischendurch weiter geführt wird.
Man ist als Leser sofort im Geschehen und auf den 215 Seiten des Buches gibt es keine lang-weilige Phase. Die Autoren erzählen rasant und man bekommt einen Eindruck in die unguten Machenschaften der Geschäfts- und Familienwelt in diesem italienischen Ort. Die Schreib- und Erzählweise gefällt mir gut und der Roman hat mich überzeugt, obwohl ich kein Fan von Krimis bin. Die eigentlich Unfähigkeit des Gesetzes die illegalen Geschäfte der kapitalistischen Gesellschaft zu unterbinden, und wie dabei die Menschen auf der Strecke bleiben.
Eher unpassend, irreführend finde ich den deutschen Titel des Buches.

Bewertung vom 10.07.2009
Das ferne Land
Baron, Michael

Das ferne Land


gut

Becky hatte als kleines Kind Leukämie, und als Ablenkung und Trost erfand ihr Vater mit ihr zusammen das Land Tamarisk. Doch die Eltern trennen sich und Becky will nichts mehr von Tamarisk wissen. Ihr Vater, Chris, kommt mit der Scheidung, besonders der Trennung von Becky nicht gut klar. Zudem hat er mittlerweile einen Job, der ihn mehr und mehr frustriert.
Nun ist Becky ein Teenager, und es gibt Vorzeichen, dass die Krankheit zurück kehrt. Eher durch Zufall reist sie ins Reich von Tamarisk. Dort bestehen existenzielle Probleme.

Das Buch erzählt über das, was wichtig ist, die Liebe, den Glauben. Den Glauben an das Vorhandensein an eine andere Welt, und auch die Kunst los zu lassen. Eine Geschichte, die Hoffnung machen kann, eine Parabel zu einer Existenz nach dem Tod, und ob wir alle so eine Welt in uns tragen.
Der Autor schreibt in einem einfachen Stil, bringt dabei dem Leser die Gefühle der Protagonisten gut nahe und erklärt deren Entwicklungswege, um zum Ende gestärkt, mit anderen Einsichten, zu stehen.

Mir hat das Buch gut gefallen. Gute Unterhaltung, die vielleicht etwas nachdenklich macht. Ich würde das Buch aber auch mit als Jugendbuch empfehlen können

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.07.2009
Schatten des Wolfes / Alpha & Omega Bd.1
Briggs, Patricia

Schatten des Wolfes / Alpha & Omega Bd.1


sehr gut

Anna wurde unfreiwillig in einen Werwolf verändert und brutal unterdrückt. Ihr Leben än-dert sich, als sie Charles trifft. Der ist der Sohn des mächtigsten Werwolfes von Amerika und bisher eher ein Einzelgänger. Doch von Anna ist er von Anfang an fasziniert und findet raus, dass sie eine seltene Omega ist. Mit ihrer Hilfe beruhigen sich agressive Werwölfe und zusammen können sie einen dunklen Widersacher vernichten. Neben der Liebesgeschichte zwischen Anna und Charles wird die Geschichte von Asil, einem sehr alten Werwolf aus Spanien erzählt, der seit einigen Jahren bei dem Rudel von Charles Vater lebt, erzählt. Durch Asils Vergangenheit kommt eine große Gefahr auf alle zu, die es zu bekämpfen gilt.
Von dem Buch habe ich erst eine Leseprobe gelesen, die mir schon gut gefallen hat. Das Buch hat mich nicht enttäuscht, von Anfang an fand ich die Geschichte zwischen Anna und Charles gut und prima zu lesen. Auch die Handlung drum herum war gut ausgedacht und erzählt, wie auch die Schilderungen der einzelnen Protagonisten. Etwas störend empfand ich es dann erst im letzten Teil des Romans, wo die Geschichte um Asil und eine alte Hexe ir-gendwie etwas in die Länge gezogen wurde. Aber rund herum eine schön erzählte Fantasy-Geschichte, die ich schlecht aus der Hand legen konnte. Neben den vielen Vampirromanen ist dieser über Werwölfe eine nette Abwechslung und machte mich neugierig auf andere Bücher von der Autorin.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.07.2009
Dem Himmel so nah
Moyes, Jojo

Dem Himmel so nah


sehr gut

Für Mike Dormer, Mitarbeiter einer Finanzierungsfirma, soll es ein ganz normaler Job werden, als er in Silver Bay einen Standort für ein neues Luxushotel sucht. Silver Bay ist ein eher verschlafenes Küstenstädtchen an der australischen Küste, von wo aus Walbeobachtungstouren starten.
Das örtliche, alte Hotel wird von Kathleen Whittier Mostyn geleitet, die als Teenager als „Hailady“ bekannt wurde. Bei ihr leben ihre Nichte Liza und deren Tochter. Auch Liza führt ein Walbeobachtungsschiff. Mike fühlt sich im Hotel wohl und es stellen sich freundschaftliche Verhältnisse zu den Hotelbewohnern ein.
Als die Pläne Mikes bekannt werden, schlägt die Stimmung gegen ihn um. Da ihm Silver Bay mittlerweile auch etwas bedeutet, versucht er die Baupläne in für alle ertragliche Bahnen zu lenken. Zurück in London, steht er vor den Scherben seiner Beziehung, zweifelt den Sinn seines Jobs an und stellt sich seinen Gefühlen zu Lisa.
Die Geschichte des Silver Bay Hotels, seiner Bewohner und der anderen Protagonisten nimmt einige erstaunliche Wendungen. Auch Lizas Vergangenheit weckt die Neugier.
Die einzelnen Kapitel des Buches werden aus unterschiedlichen Sichtweisen geschildert. Aus Mikes, Kathleens, Lizas und deren Tochter Hannah. Nahtlos geht es von Erzähler zu Erzähler und treibt den Roman voran. Das gibt dem Buch etwas Besonderes. Mehrere Ich-Erzähler schildern dieselbe Geschichte, was mir gut gefallen hat. Die Stimmungen und Gegend von Silver Bay werden gut dargestellt. Ein gutes Buch über verschiedene Lebensentwürfe, Lebenswege, die Liebe.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.06.2009
Heartland
Goebel, Joey

Heartland


weniger gut

Der Roman spielt in einer Stadt im Herzen der USA. Einer der Söhne des örtlichen Industriebosses soll nun in die Politik gehen. Der andere Sohn, das schwarze Schaf der Familie, der als Außenseiter lebt, soll nun dabei helfen.
Der Leser bekommt eine Ahnung, und später auch tiefe Einblicke, in das Leben der Reichen und Armen, deren Denken und Handeln. Bei dem Wahlkampf ist es schon interessant, aus welchen Gründen der Kandidat antritt.
Alles in Allem eine sehr gute Romanidee, wobei so gut wie alle Themen, Familie, Politik, Liebe, aufgegriffen werden.
Das Buch wird sehr gelobt, es soll interessant und mitreißend sein. Letzteres kann ich von meinem Lesegeschmack her nicht bestätigen. Für mich war es einfach zu langatmig geschrieben. Einige Dinge hätte man kürzer, prägnanter schildern können, ohne dabei den Inhalt der Geschichte zu schmälern.
Mein Fazit, gut, aber kürzere Schilderungen, dann hätte es mich eher gefesselt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.06.2009
Eine Flaschenpost voller Träume
Stokes, Penelope J.

Eine Flaschenpost voller Träume


sehr gut

Weihnachten 1929 schreiben die vier Freundinnen Letitia, Adora, Mary Love und Eleanor ihre Zukunftsträume auf, die sie in eine blaue Flasche stecken und auf dem Dachboden von Letitias Haus verstecken. 65Jahre später kommt die Journalistin Brenda in den Besitz der Flasche und macht sich auf die Suche nach den vier unterschiedlichen Freundinnen von damals.
Der Leser erfährt die Geschichten der vier Frauen, deren Träume sich in der damals geäußerten Form so nicht erfüllten. Man liest über die interessanten Lebenswege, der die jungen Frauen jedoch reifen und zu sich selbst finden ließ. Am Ende waren sie zufrieden mit ihrer Berufung, ihrem Glauben und dem Wissen, dass Gott oft andere Wege vorsieht als man sich erträumt. Auch Brenda stellt sich ihren tiefsten Wünschen, die sie durch die Erzählungen der Vier nicht mehr unterdrücken kann.

Eine schöne Geschichte über Träume, Berufung und Zufriedenheit, die auch wieder etwas zum Nachdenken über die eigenen Vorstellungen anregt.
Die Lebensgeschichten und Einsichten von Letitia, Adora, Mary Love, Elaine und auch Brenda werden sehr schön geschildert und man taucht ein, in deren damalige Jugendzeit mit ihren gesellschaftlichen Zwängen und der Wirtschaftskrise.
Die vier Frauen finden ihren Weg alle über Gott, dem Glauben, und wer sich daran nicht stört, findet mit diesem Roman ein lesenswertes Buch was Mut macht.
„Man weiß nie, was man findet, wenn man die Augen offen hält.“

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.06.2009
Alles wegen Werner
Haskamp, Bettina

Alles wegen Werner


gut

Clara ist seit dreißig Jahren mit Werner verheiratet, und mittlerweile wohnen sie komplett in einer Villa an der Agave. Werner meckert eigentlich nur noch an Clara rum und sie steht fast immer unter Alkoholeinfluss. Dann fährt Werner alleine in Urlaub und danach reicht er die Scheidung ein. Clara steht unter Schock, doch nach diesem Gau landet sie relativ spontan in einem kleinen Haus im Alentejo. Dort beginnt sie, ganz langsam, sich in einen eigenständigen Menschen zu verwandeln und fängt wieder an zu leben.

Das Thema ist ja nun wirklich nicht neue, doch wie bei allem liegt es an der Umsetzung. Und das hat die Autorin meiner Meinung nach gut hin bekommen. Die Darstellung der verschiedenen Personen hat mir gut gefallen, man saß schon mit unterm Olivenbaum und schwieg mit dem alten Portugiesen.
Clara und ihre Überlegungen, Gefühle, wurden gut beschrieben, aber es wurde damit auch nicht übertrieben.
Ich habe das Buch gerne gelesen, es hat Spaß gemacht, und Claras letzte Mitteilung an Werner, „Danke, dass du mich verlassen hast“ sagt doch schon alles!
Einzig das Coverbild finde ich unpassend zu dem Roman, wenn es auch witzig ist.

Bewertung vom 06.06.2009
Gefährtin der Schatten / Midnight Breed Bd.5
Adrian, Lara

Gefährtin der Schatten / Midnight Breed Bd.5


sehr gut

Nikolai, ein weiteres Mitglied des Kriegerordens ist auf der Such nach Sergej Jakut, einem Gen-Eins Vampir. Auf diese Vampire werden geplante Mordanschläge verübt. Doch Sergej legt keinen Wert auf eine Zusammenarbeit mit dem Orden. Aber Nikolai trifft auf Renata, die beeindruckende mentale Fähigkeiten hat.
Beide geraten in einen Strudel aus Gewalt, Verrat und Boshaftigkeit. Sie entdecken dabei aber auch ihre starken Gefühle zueinander, die ihre Unabhängigkeit auf eine harte Probe stellen. Als das kleine Mädchen Mira in Gefahr gerät, müssen sie alles riskieren.

In diesem Roman treffen zwei starke Kämpfernaturen aufeinander, die sich bisher nur auf sich selber verlassen haben und natürlich auch eine verletzte Seel haben. Die beginnenden Gefühle zwischen Niko und Renata werden gut geschildert. Schnell werden diese Gefühle zur Leidenschaft, und die erotischen Szenen werden von der Autorin gut, aber nicht zu übertrieben beschrieben. Die Bedrohung durch Dragos und den Verrat einiger Vampirältesten gibt dem Roma eine gute und sinnvolle Rahmenhandlung.
Die Vorgänge in Berlin führen schon auf das nächste Buch der Reihe hin.
Wieder ein gutes Buch von Lara Adrian, in gewohnter Manier.

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.