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Tuppi
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 899 Bewertungen
Bewertung vom 26.05.2011
Zürich, Ausfahrt Mord
Ott, Paul

Zürich, Ausfahrt Mord


sehr gut

Kurzweilig und unterhaltsam!

21 kurze Krimigeschichten zwischen 7 und 26 Seiten von 21 Autoren versprechen spannenden und unterhaltsamen Lesegenuss. Es gab Geschichten über Mord, Unfall, Politik, Betrug und Gewalt. Jede Story war abgeschlossen und die Täter waren nicht immer gleich offensichtlich. Am Ende des Buches findet man die Vita der 21 Autoren.

Durch dieses Buch lernt man verschiedene Autoren kennen, die aufregende Kurzkrimis geschrieben haben, die in der Schweiz spielen. Ich kannte bisher keinen der Autoren und nicht jeder konnte mich begeistern. Manche Geschichten haben mich überrascht, bei einigen habe ich mitgerätselt, aber manchmal habe ich das Ende auch herbeigesehnt. Ich persönlich fand vier Geschichten nicht so gelungen, dreizehn waren unterhaltsam und vier waren gut. Das Buch ist meiner Meinung nach gelungen und empfehlenswert.

Bewertung vom 18.05.2011
Hotel Blaues Wunder
Licht, Emilia

Hotel Blaues Wunder


sehr gut

Alltäglich und lebensnah.

Josina Hollenstein, genannt Josi, leitet ein Familienhotel. Aber nicht nur, dass sie sich über „unbequeme“ Gäste ärgern muss, auch ihre Schwiegermutter Gisela macht ihr das Leben zur Hölle. Von ihrem Mann David erhält sie keine Hilfe, weder fürs Hotel noch für die beiden Kinder: Isabel ist 13 und Finn ist 17. Und auch für sie selber scheint er nach 20 Jahren keine Zeit mehr aufbringen zu wollen. Also versucht sie mit seltsamen Mitteln, wieder Schwung in ihr Eheleben zu bringen.

Das Buch ist locker geschrieben. Ich habe mich sehr gut zurechtgefunden und konnte mir sowohl die Situationen als auch die Figuren lebhaft vorstellen. Josi, die das Hotel selbstbewusst und ordentlich führen will, und ihre Schwiegermutter Gisela, die mit gezielten Farbtupfern ihrer Schwiegertochter das Leben verschönern möchte. David empfand ich anfangs eher als Störenfried, der sich aus allem raushält. Die beiden Kinder sind in einem schwierigen Alter und deshalb unberechenbar. Es könnte die „Familie von nebenan“ sein, so alltäglich wird alles beschrieben.

Das Buch war in drei Teile gegliedert. Im ersten habe ich Josi und die anderen kennengelernt, im zweiten wollte Josi ihr eingeschlafenes Eheleben wieder auf Trab bringen und im dritten wurden die Scherben des Familienlebens aufgesammelt und gekittet.
Ich konnte mich gut in die Lage der einzelnen Figuren hineinversetzen und sowohl lachen als auch weinen. Selten ist es einfach, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Aber dieses Buch zeigt, dass es nicht immer zum Scheitern verurteilt sein muss.

Bewertung vom 17.05.2011
Riedripp
Boenke, Michael

Riedripp


weniger gut

Daniel Bönle ist seit kurzem Religionslehrer an einer Berufsschule in Bad Saulgau. Einmal in der Woche nimmt er einen seiner Schüler auf seiner Harley mit in den Nachbarort. Tobi lebt auf dem Fränkel-Hof. Sein Vater, der Bauer, hat am Morgen Fleischstücke an das Hoftor genagelt vorgefunden. Er hält es für einen Scherz seines Sohnes, der dieses Fleischdreieck mit dem aufgemalten Auge in der Mitte bestimmt als Fotomotiv nutzen möchte.
Aber Tobi bestreitet es und als sie es abmachen, stellen sie fest, dass es sich um ein menschliches Ohr handelt. Die herbeigerufene Kommissarin ist ziemlich verärgert, Bönle schon wieder am Tatort anzutreffen. Nachdem auch die beiden anderen Fleischteile abgemacht werden, sehen sie, dass es sich um Nase und Lippen handelt. Stammen Nase, Ohr und Mund von der übel zugerichteten Frauenleiche, die der sechsjährige Sohn des Bürgermeisters im Ried findet?

Das Buch ist aus der Sicht von Daniel Bönle geschrieben. Die Ereignisse, die ihn nicht direkt betreffen, sind aus der „Vogelperspektive“ beschrieben. Die Schreibweise war gut verständlich, weshalb ich mir alles gut vorstellen konnte. Leider hatte das Buch für mich auch negative Seiten: Zum einen fand ich die Fäkalsprache nicht angebracht, vor allem nicht unter Erwachsenen, und auch solche Ereignisse wie das Einfrieren eines Badewannenfurzes waren meiner Meinung nach unnötig. Vor jedem Kapitel gab es Bibel- oder Sprichwortzitate, mit denen ich leider nichts anfangen konnte, weil ich den Zusammenhang zu den Kapiteln nicht verstanden habe. Die einzelnen Figuren wurden jedoch gut dargestellt. Leider verlor sich die Story hinter belanglosem Geplänkel. Auch habe ich erst auf Seite 130 erfahren, dass die Kommissarin Krieger heißt (seit Seite 28 wird sie nur Kommissarin genannt). Das Ende war überraschend, es wurde alles aufgeklärt.
Zum Verständnis ist eine Erklärung vielleicht sinnvoll: In Süddeutschland nennt man eine gehässige Frau Ripp.

Gute Story, aber meiner Meinung nach schlecht umgesetzt. Mehr als zweieinhalb Sterne kann ich nicht vergeben.

0 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.05.2011
Die Comtessa
Schiewe, Ulf

Die Comtessa


ausgezeichnet

ein toller Mix aus historischen Fakten und fiktivem Ideenreichtum!

Ermessenda, die Vescomtessa von Narbonne, sieht ihren Einfluß und ihre Macht in Gefahr, wenn ihre Stieftochter Ermengarda das Erbe ihres Vater antreten wird. Der Erzbischof fädelt eine Zwangsheirat mit dem Grafen von Toulouse ein. Dadurch verliert Ermessenda ihre Regentschaft nicht und Graf Alfons kann seine Macht auf die reiche Stadt ausweiten. Doch Ermengarda weigert sich und flieht am Tag der Hochzeit. Nur Felipe und Arnaut helfen ihr bei ihrer waghalsigen Flucht, denn beide haben ihr Treue bis in den Tod geschworen. Kann sie die Mächtigen stürzen und selbst über die Stadt herrschen, so wie es der Wunsch ihres Vaters war? Und das als Frau ohne einen mächtigen Mann an ihrer Seite?

Dies war das zweite Werk, das ich von diesem Autor lesen durfte. Auch wenn es keine Fortsetzung von „Der Bastard von Tolosa“ ist, so wurden doch Erinnerungen an das Buch geweckt. Schließlich ist Arnaut der Enkel von Jaufrè, um den es dort ging.
Es ist Ulf Schiewe gelungen, mich in der Geschichte zu fesseln. Die damalige Zeit wurde real und ich hatte das Gefühl, mittendrin zu sein. Die einzelnen Charaktere wurden für mich lebendig und vor allem Felipe ist in meiner Sympathie öfters gestiegen und gefallen. Die böse Stiefmutter laBela wurde realistisch dargestellt, wie alle anderen Figuren auch. Die Intrigen über Macht und Herrschaft haben mich genauso berührt, wie die Liebe, die aus Pflichtbewusstsein nicht sein durfte. Ich musste mehrmals zu den Taschentüchern greifen, weil ich emotional total versunken bin.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.04.2011
Linksaufsteher
Sachau, Matthias

Linksaufsteher


sehr gut

Oliver Krachowitzer, genannt Krach, arbeitet als Studiosprecher für Werbespots und hasst den Montagmorgen. Da geht grundsätzlich etwas schief, so auch heute: Eine junge Frau in Pumps mit hohen Absätzen tritt ihm versehentlich auf den Fuß, Oliver schreit wie am Spieß und beleidigt die junge Frau - dafür trifft ihn ihre Handtasche. Er kann die junge Frau nicht vergessen und klagt seinem Freund Anton sein Leid. Anton ist ein kleiner naseweiser (fast) siebenjähriger Grundschüler, der ihm den Rat gibt, in dem Café nach ihr zu suchen. Schließlich ist sie nach dem Zusammenprall da hineingegangen. Und so setzt sich Oliver in das Café und weil die Leute dort alle mit ihrem Laptop beschäftigt sind, bringt er seinen Laptop mit und meldet sich bei Facebook an um nicht aufzufallen. Er findet dort sogar Freunde und gleichgesinnte Supermarktkonzeptionalisten. Und auch die Frau kommt regelmäßig – allerdings findet er kein Konzept, um mit ihr ins Gespräch zu kommen ...

Das Buch ist aus Sicht von Oliver geschrieben und die einzelnen Kapitel sind in Wochentage unterteilt. Ich konnte mir die einzelnen Charaktere und die Situationen sehr gut vorstellen und bekam einen Einblich in das Leben von Oliver. Der Schreibstil ist locker und amüsant. Ich musste immer wieder lachen und habe mit Oliver mitgefühlt. Das Buch beschrieb 6 Wochen und jeweils am Montag passierten Oliver Missgeschicke. An den anderen Tagen nicht, von daher war es logisch, dass er den Montag hasst. Ich finde es interessant, wie das Thema Supermarktkonzeptionalisten beschrieben wurde – allerdings konnte ich keine Gruppe mit diesem Namen bei Facebook finden.

Die Story um die geheimnisvolle Frau, in der Oliver nach einiger Zeit seine Schulkameradin erkennt, ist amüsant und rührend. Er hat starke Schuldgefühle, weil sie damals die Schultheateraufführung durch eine Krankheit verpasst hat. Inzwischen ist sie Mutter eines sechsjährigen Sohnes und hat einen Sorgerechtskrieg mit dessen Vater. Als Rüdiger Rodeo, Superbrain der Social-Media-Szene, auftaucht wurde das Buch schwierig. Rüdiger verzichtet auf sämtliche Anglizismen und hat den Begriff immanent-kohärenter Kulturbolschecalvinismus geprägt. Die Gespräche mit ihm fand ich furchtbar und seine Sätze waren so übertrieben, dass ich dadurch den Inhalt nicht verstehen konnte.
Das Ende hat mir sehr gut gefallen, aber warum und weshalb verrate ich hier nicht, das soll jeder selbst lesen...


Das Buch hätte mir ohne die Interferenz besser gefallen.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.04.2011
Die Masche Liebe
Vreeswijk, Helen

Die Masche Liebe


ausgezeichnet

Erschreckend realistisch!

Lisa und Kelly sind Freundinnen, 15 Jahre alt und gehen zusammen in eine Klasse. Lisa lebt mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren Bruder in einer Wohnung, der Vater wurde nach dem fünften Fehltritt aus der Wohnung geworfen und ihre Mutter arbeitet nachts, damit sie ihre Kinder ernähren kann. Kelly lebt mit ihren Eltern und ihrer größeren Schwester zusammen, beide Elternteile sind berufstätig und der Vater oft tagelang unterwegs. Eines Tages lernen sie Mo kennen. Er ist 22 Jahre alt und verdreht beiden Mädchen den Kopf. Lisa verfällt ihm und nach einem Streit mit ihrer Mutter haut sie von zu Hause ab. Kelly ist ebenfalls in Mo verliebt. Dieser spielt die Mädchen gegeneinander aus und überhäuft beide mit Geschenken und Liebesbekundungen. Nachdem beide Mädchen den Kontakt zu ihren Familien abgebrochen haben, hat Mo leichtes Spiel und aus Liebe zu ihm gehen die Mädchen auf den Strich.

Es war mein viertes Werk dieser Autorin. Dadurch, dass sie regelmäßig mit diversen Tätern und Opfern zu tun hat, kann sie die Ereignisse sehr lebensnah beschreiben. Ich hatte auch dieses Mal wieder das Gefühl, als wäre ich mittendrin im Geschehen. Am liebsten hätte ich die beiden Mädchen geschüttelt, damit sie aufwachen und diesen Halunken nicht mit der rosaroten Brille betrachten. Mo ist arrogant, brutal und berechnend. Aber das haben die beiden leider erst viel zu spät bemerkt.

Ich hoffe, dass viele Mädchen, aber auch Jungen, dieses Buch lesen und dadurch nicht solchen Menschen in die Hände fallen. Das Thema ist nach wie vor – leider - sehr aktuell und betrifft hauptsächlich Mädchen, aber auch Jungen. Helen Vreeswijk bringt in ihren Büchern sehr brisante Verbrechen auf den Tisch und ich hoffe, dass sie dadurch viele Jugendliche davor bewahrt. Ich würde mich freuen, wenn noch mehr Tatsachenromane von dieser Autorin veröffentlicht werden.

Ich habe mich sehr gefreut, dass es für Lisa und Kelly gut ausgegangen ist, auch wenn ich weiß, dass das in Wirklichkeit extrem selten passiert. Es ist trotz allem ein Roman, auch wenn er auf Tatsachen beruht. Und vor allem Jugendliche brauchen Hoffnung ...

Bewertung vom 07.04.2011
Im Visier des Stalkers
Vreeswijk, Helen

Im Visier des Stalkers


ausgezeichnet

Erschreckend realistisch!

Leonie ist 15 Jahre alt und lebt mit ihren Eltern und ihrer siebenjährigen, mongoloiden Schwester in einem Miethaus am Stadtrand von Den Haag. Eines Abends bekommt sie einen Anruf auf ihrem Handy, sie hört nur ein Keuchen. Der Anrufer lässt sich aber nicht abschütteln, egal wie oft sie das Gespräch beendet. Er erzählt ihr, wo sie sich befindet, was sie gerade gemacht hat und welche Kleidung sie trägt. Leonie und ihre Freundin Nancy tun es zuerst als Spinnerei ab und wollen ihre Eltern nicht einweihen. Schnell haben sie den Verdacht, dass es René ist, der sich wegen verschmähter Liebe rächen möchte. Aber dann verrät Nancy ihrer Mutter davon und diese läuft sofort zu Leonies Eltern. Daraufhin bekommt Leonie Hausarrest und ist deshalb total wütend auf Nancy. Aber sie vertragen sich wieder. Als Leonie dann auch noch einen Schuhkarton, gefüllt mit einer toten Katze und einem Brief, auf dem Gepäckträger ihres Fahrrades findet, ist es für Leonies Vater genug und er will den Kerl zur Rede stellen. Aber René streitet alles ab. Daraufhin besorgen sich die Eltern ein Nummernwiedergabegerät fürs Telefon. Mit dem Ergebnis und den Briefen haben sie dann bei der Polizei Anzeige erstattet. Daraufhin werden die Telefonate und Briefe drohender. Auch ihre Freunde bekommen Briefe, in denen sie aufgefordert werden, sich von Leonie fernzuhalten, sonst könnten sie sich schon mal einen Sarg bestellen. Und am Telefon schildert er ihrer Schwester, wie er sie umbringen wird.

Die Autorin hat sehr detailliert die Situationen beschrieben. Auf der einen Seite Leonie, die ihren ersten Freund hat, und auf der anderen Seite der Stalker, der Leonie für sich allein haben möchte. Ich konnte mir die Figuren und die jeweiligen Szenen lebhaft vorstellen und bekam einen guten Einblick in Leonies Leben. Ich kenne auch jemanden mit dem Downsyndrom, daher konnte ich mir auch Leonies Schwester sehr gut vorstellen und hatte ein deutliches Bild von ihren Reaktionen vor mir. Vor allem ihre Reaktion auf den Angriff übers Telefon hat mir Tränen in die Augen getrieben. Die Hilflosigkeit der Eltern war genauso erschreckend wie die Machtlosigkeit der Polizei. Obwohl der Täter scheinbar feststand, konnte ihm nichts nachgewiesen werden. Die Polizeiarbeit ist alles andere als einfach, ebenso wie das Zurückhalten der Wut der Betroffenen.

Es war mein drittes Werk der Autorin und ihr ist es wieder gelungen, mich zu fesseln. Ihre lebensnahe Schreibweise ist sehr ansprechend. Die Art und Weise wie der Stalker versucht, falsche Spuren zu legen, hat mich erschrocken. Aber ich war doch froh, als sich herausstellte, dass René es nicht war. Wer der Täter war, wurde erst auf den letzten vier Seiten aufgeklärt und ich war sehr erstaunt. Ihm hätte ich das überhaupt nicht zugetraut. Die drei Personen, die ich nacheinander in Verdacht hatte, waren unschuldig.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.03.2011
Trostpflaster
Hertz, Anne

Trostpflaster


sehr gut

unverhofft kommt oft

Julia Lindenthal organisiert ihre Traumhochzeit. Sie möchte ihren langjährigen Freund im kommenden Jahr heiraten. Doch ihre Welt gerät ins Chaos, als ihre Firma die Abteilung auflöst. Sie könnte zwar nach München ziehen und dort weiterarbeiten, aber das kommt für Julia nicht in Frage. Sie bleibt in Hamburg. Leider ist es gar nicht so einfach, wieder einen neuen Job zu finden. Sie sieht schon ihre Hochzeit in Gefahr. Und dann kommt ausgerechnet ihr ehemaliger Vorgesetzter, den sie überhaupt nicht leiden kann, und bietet ihr eine Alternative an: er will eine Trennungsagentur gründen. Nach anfänglicher Ablehnung, nimmt sie das Angebot doch an, schließlich will sie unbedingt groß heiraten. Und die Agentur „Trostpflaster“ floriert.

Das Buch ist erfrischend und heiter geschrieben. Ich konnte mir die einzelnen Figuren lebhaft vorstellen. Julia war mir von Anfang an sympathisch. Ich habe mit ihr gelitten, als sie ihren Job verloren hat. Habe mich mit ihr gefreut, daß die Trennungsagentur so gut eingeschlagen hat. Auch ihr flatterhafter „Chef“ Simon hat mich mal in Zorn und mal in Unglauben gestürzt. Und als er dann die Agentur schließen wollte, hätte ich ihn am liebsten erwürgt. Aber Julia hatte eine gute Idee und hat das Ruder wieder rumgerissen. Schade, daß sie es ihrem Verlobten Paul nicht erzählt hat – das konnte ja nur in einer Katastrophe enden. Sie hat ihn ziemlich vernachlässigt und Paul war sehr geduldig. Auch ihre Freundin Katja konnte ich verstehen, die sich in diesen „Halunken“ verliebt hat. Liebe mach manchmal wirklich blind! Aber Rache kann so schön sein! Die Wendung gegen Ende des Buches hat mir allerdings nicht wirklich gefallen. Auch wenn es sich schon längere Zeit angedeutet hat, so war es doch ziemlich abrupt.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.03.2011
Pubertät? Kein Grund zur Panik!: Ein Buch für Töchter, Söhne, Mütter und Väter
Beil, Brigitte, Cornelia Nitsch und Cornelia von Schelling

Pubertät? Kein Grund zur Panik!: Ein Buch für Töchter, Söhne, Mütter und Väter


sehr gut

ein hilfreicher Ratgeber für die schwierige Zeit!

Das Buch ist in verschiedene Bereiche unterteilt und spricht sowohl die Eltern, als auch die Jugendlichen an. Die ersten beiden Kapitel sind sowohl für Eltern, als auch für Jugendliche beschrieben. Ab dem dritten Kapitel wird es dann unterteilt: die linken Seiten sind für Jugendliche und die rechten Seiten für Eltern. Es ist zwar das gleiche Thema, aber es wird unterschiedlich beschrieben. Z.B. wenn es um den Stimmbruch geht: für Jugendliche wird hier erklärt was jetzt mit dem Körper passiert und warum, für Eltern wird beschrieben, wie sich die Jugendlichen dabei fühlen und wie sich die Eltern dabei verhalten sollten. So werden die einzelnen Punkte sehr gut beschrieben.

Es ist interessant zu lesen, wie die Jugendlichen die jeweiligen Situationen erleben und welche Hintergründe dahinter stehen. Allerdings bezweifle ich, daß ein Jugendlicher in der akuten Pubertätsphase auf die Anregungen in diesem Buch eingehen kann oder will. Ich werde das Buch auf jeden Fall meinem Sohn zum lesen vorschlagen – ob er es annimmt, ist ein anderes Thema...

Am Ende des Buches sind Möglichkeiten aufgeführt (ebenfalls unterteilt in links für Jugendliche und rechts für Eltern), wie man mit Problemen umgehen kann. Somit ist das Buch eigentlich in zwei Teile aufgeteilt: 1. was in der Pubertät passiert und warum sich dadurch das Verhalten ändert und 2. mögliche Lösungswege wenn Probleme auftreten.

Bewertung vom 22.03.2011
Mörderischer Erfindergeist

Mörderischer Erfindergeist


sehr gut

Kurzweilig und unterhaltsam!

21 kurze Krimigeschichten zwischen 4 und 35 Seiten von 21 Autoren versprechen spannenden und teilweise amüsanten Lesegenuss. Es gab Geschichten über Mord, Gewalt, üble Machenschaften und Rätsel. Jede Story war abgeschlossen und die Täter waren nicht immer offensichtlich. Am Ende des Buches findet man die Vita der 21 Autoren.

Durch dieses Buch lernt man verschiedene Autoren kennen, die aufregende Geschichten im Kreis Rhein-Neckar geschrieben haben. Edi Graf und Bernd Leix kannte ich bereits, aber von den anderen habe ich vorher noch nichts gelesen. Nicht jeder Autor konnte mich überzeugen, aber das Buch ist meiner Meinung nach sehr empfehlenswert. Bei manchen Geschichten musste ich schmunzeln, manchmal habe ich mitgerätselt, aber manchmal war ich auch froh, dass es zu Ende war. Ich persönlich fand fünf Geschichten nicht so gelungen, neun waren okay und sieben haben meinen Geschmack total getroffen.