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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
claudi
Wohnort: 
Stuttgart
Über mich: 
Ich bin eine absolute Leseratte und lese sehr viele Bücher vorab, unter anderem bei lovelybooks und vorablesen. Meine Lieblingsbücher sind Krimis,Thriller, Biografien, Dramen, humorvolles, christliche Literatur, aber auch ab und an ein Liebesroman.

Bewertungen

Insgesamt 1120 Bewertungen
Bewertung vom 22.03.2018
100 Prozent tot (eBook, ePUB)
Harbort, Stephan

100 Prozent tot (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

"Die Wahrscheinlichkeit spricht dafür, dass der Wunsch zu töten sehr oft mit dem Wunsch, selber zu sterben oder sich zu vernichten, zusammenfällt." (Albert Camus)
Es ist der 21. Juni 1984, am frühen Morgen nimmt die Berliner Kriminalpolizei den 24-jährigen Günther Jacoby fest. Angezeigt wurde er von der Schülerin Johanna Kramer, die er am Tag zuvor vergewaltigt und brutal gequält hatte. Doch was die Ermittler bis dato noch nicht wissen ist, das Jacoby noch andere und weitaus schlimmere Verbrechen begangen hat. Beim Verhör mit den damaligen Ermittlern gesteht er nach und nach weiter Folterungen, Quälereien von Frauen und den brutalen Mord an zwei jungen Frauen Luisa Vargas und Karoline Hakonsen aus Norwegen. So ist nach zwei Jahren die Suche nach dem Phantommörder in Berlin zu Ende und die Bevölkerung kann wieder aufatmen. Doch was die Befragung ebenfalls zutage bringt ist die Biografie eines Mannes, der schon von Kindheit an eine sehr schwere Zeit miterleben musste. Ein Einblick in die Psyche eines Menschen der nach und nach zum Serientäter wird.

Meine Meinung:
Stephan Harbort ist Kriminalkommissar, Lehrbeauftragter der FH Düsseldorf und Experte für Serienmorde und zeigt in diesem Buch das Leben eines Serienmörders auf. An Hand von Protokollen, Gesprächen, Gerichtsakten und einem Interview zeigt er das detaillierte Lebensbild von Günther Jacoby, dem Phantom von Grunewald auf. Für mich war es das erste Buch des Autors und das erste in der Art, wie ich bis dahin noch keines gelesen hatte. Der Schreibstil war sehr gut, es lässt sich fast wie ein Roman lesen. Der Autor lässt den Leser dabei mitfühlen wie der Leidensweg des Täters schon von Kindesbeinen an begann. Natürlich wird nicht jeder der eine schlimme Kindheit hat zum Täter, doch meiste ist es doch so, das ein Täter eine schlechte Vorgeschichte hat, ehe er zum Verbrecher wird. Chronologisch verfolgte ich dabei in diesem Buch die Kindheit, Verbrechen, Verhaftung und Verurteilung des Täters. Im 2. Teil gab es dann ein Interview, das der Autor mit dem Täter selbst durchgeführt hat. Für mich war dies in, sofern ganz neu, weil man wirklich die Beweggründe des Täters so besser verstehen kann. Auch aufgrund der verschiedenen Schriftbilder im Buch kann man gut ersehen, welches die Aussagen des Täters sind. Selten habe ich so ein Sachbuch gelesen, das mich so ergriffen hat, da es außerordentlich interessant geschrieben wurde. Dem Buch das mich sehr bewegt und beeindruckt hat und das ich jedem Krimifan empfehlen kann, gebe ich 5 von 5 Sterne.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.03.2018
Deichfürst / Kommissar Möllenkamp Bd.1 (eBook, ePUB)
Hoorn, Heike van

Deichfürst / Kommissar Möllenkamp Bd.1 (eBook, ePUB)


gut

"So lange man sich nicht gerächt, bleibt immer eine Bitterkeit im Herzen zurück." (Heinrich Heine)
Im Fundament des Emssperrwerks, das man noch tiefer ausgraben musste, finden Arbeiter eine Kiste. In der Kiste die Leiche des 80-jährigen Polderbauer und Unternehmer Tadeus de Vries, dieser hat durch die Beteiligung an Windparks und den Verkauf von Land an die Niedersächsische Landgesellschaft für den Sperrwerksbau immer mehr Geld gescheffelt. Gründe in umzubringen hätten einige Menschen in seiner Umgebung, den Tadeus de Vries hat viele Jahre lang Mitmenschen gedemütigt und misshandelt. So könnte fast jeder der Täter sein, ob in seiner Vergangenheit oder in der Gegenwart. Selbst das Emssperrwerk ist bei einigen Umweltverbänden sehr umstritten, allen voran Gottfried Schäfer bei dem De Vries eine Rufmordkampagne begangen hat. Keine einfache Aufgabe für Kriminalhauptkommissar Stephan Möllenkamp von der Kripo Leer. Doch er hat ja noch seine neugierige, aber durchaus clevere Frau Meike, die Studienrätin und die Lokaljournalistin Gertrud Boekhoff die ihn tatkräftig unterstützen.

Meine Meinung:
Das schöne Cover mit dem Strandmotiv und die Information des Klappentextes haben mich dazu bewogen das Buch zu lesen. Der Schreibstil von Heike van Hoorns ersten Möllenkamp Krimi war sehr gut, doch leider fehlte es fast dem kompletten Buch an Spannung. So wurde dann auch das Lesen für mich wirklich sehr zäh und ermüdend. Der Fall hangelte sich an zwei Handlungssträngen entlang, einem in der Vergangenheit und der Gegenwart. Die Story hatte durchaus sehr gute Ansätze und auch die Hauptcharaktere waren nicht uninteressant, so das ich definitiv dem nächsten Fall noch eine weitere Chance geben würde. Das Duo Kommissar und Reporter als Ermittler war für mich jetzt allerdings nichts Neues. Auch wenn ich Regionalkrimis liebe, war mir das Plattdeutsch in dem Buch manchmal dann doch zu viel. Den vor allem bei E-Books habe ich keine Lust immer ans Buchende zu scrollen um zu sehen wie der Satz übersetzt wurde. Da wäre eine Lösung an der Buchunterseite oder als Klammer hinter dem Satz sicher von Vorteil gewesen. Auch eine Personenangabe am Anfang würde ich sehr gut finden, den mit den vielen nordischen Namen hatte ich etwas Probleme. Deshalb bekommt dieses Buch von mir 3 von 5 Sterne und ich hoffe auf mehr Spannung beim nächsten Mal.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.03.2018
Schlüssel 17 / Tom Babylon Bd.1
Raabe, Marc

Schlüssel 17 / Tom Babylon Bd.1


ausgezeichnet

"Die Gegenwart ist schwer zu ertragen für jene, die viel Vergangenes mit sich herumschleppen." (Ernst Ferstl)
Berlin 1998: An einem schönen Sommertag trifft sich an einer stillgelegten Eisenbahnbrücke, eine Clique aus 5 Freunden. Als einer der Freunde von dort in den Teltowkanal springt, entdeckt er am Grunde des Wassers einen Toten. Kurz darauf tauchen sie noch einmal, um nachzusehen und entdecken bei dem Toten einen silbernen Schlüssel mit grauer Kappe in der die 17 eingeritzt ist. Doch als sie am nächsten Tag zu Polizei gehen und diese nach sieht, fehlt von dem Toten jede Spur.
Berlin 2017: In der Kuppe vom Berliner Dom findet man die grausam zugerichtete Leiche der Dompfarrerin Dr. Brigitte Riss und kurz darauf einen weiteren Toten. Tom Babylon vom MK 7 wird zum Tatort gerufen, bei der er die tote Frau wiedererkennt. Als er ihren Leichnam herablässt, entdeckt er den Schlüssel mit der Zahl 17 um ihren Hals. Genau so ein Schlüssel wie jener, den er damals im Teltowkanal bei dem Toten gefunden hatte und mit dem seine Schwester Viola (Vi) vor knapp 20 Jahren verschwunden ist. Tom Babylon möchte diesen Fall um jeden Preis, den der könnte eine neue Spur zu Vi sein, die es schon seit Jahren sucht. Als Partnerin bekommt er die Psychologin Sita Johanns zu Seite, die recht schnell merkt, das Tom ihr irgendwas verschweigt. Als die Freunde seiner ehemaligen Clique weitere Schlüssel erhalten, vermutet Tom das der Tod von Brigitte Riss mit dem Erlebnis von damals zusammenhängt.

Meine Meinung:
Dies ist nach "Heimweh" das zweite Buch, das ich von dem Autor gelesen habe. Doch entgegen dem letzten hat mich dieser Thriller von Anfang an gepackt. Schon das schöne Cover mit den erhobenen Buchstaben und der Feder in Silber, gefällt mir gut. Der Schreibstil ist sehr gut und geht mit verschiedenen Handlungssträngen einher. Die Charaktere waren mir sehr sympathisch, alle voran Tom Babylon und Psychologin Sina Johanns. Wobei man Tom Babylon näher kennenlernt wie die Psychologin Johanns, bei der am Ende noch einige Fragen offen blieben und hoffentlich in den weiteren Folgen beantwortet werden. Der Plot aus Gegenwart und Vergangenheit, hat mich sehr fasziniert und gefesselt, so das ich das Buch nicht mehr weglegen konnte. Es geht in diesem Thriller auch um die Vergangenheit der damaligen DDR und den Machenschaften der Stasi. Genau deshalb haben mich die Rückblenden in das Jahr 1998 sehr fasziniert, auch wen manche Dinge inzwischen bekannt sind. Trotzdem das Buch mit über 500 Seiten recht umfangreich ist, hatte ich nie den Eindruck der Langeweile, im Gegenteil der Roman ist spannend von Anfang bis Ende. Da am Schluss des Buches der Fall nicht ganz gelöst ist, wird Toms Suche nach seiner Schwester sicher in den Folgebänden weiter gehen. Ich jedenfalls fiebere schon dem nächsten Band von Tom Babylon entgegen, kann dieses Buch nur wärmstens weiterempfehlen und gebe 5 von 5 Sternen.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.03.2018
Körpersammler (eBook, ePUB)
Kope, Spencer

Körpersammler (eBook, ePUB)


sehr gut

"Das Leben ist das Leben. Es gibt keine große Waage, um unsere Tage zu messen und sicherzustellen, dass wir genug gute abbekommen." (Auszug aus dem Buch)
FBI-Agent Magnus "Steps" Craig (Schritter) hat eine ganz besondere Begabung, die sehr wahrscheinlich von einem Ereignis aus seiner Kindheit herrührt. Er kann an von Menschen am Tatort erkennen, ob sie da waren, wie sie sich wohin bewegt haben und was sie angefasst haben. Diese sieht er anhand eines Scheins, die durch bestimmte Farbschattierungen bzw. Neonlichter für ihn sichtbar werden. Und Craig erkennt auch, ob die Person noch lebt oder schon tot ist. Da selbst ihm seine Fähigkeit oft unheimlich ist und viele sie vielleicht nicht verstehen würden, wissen außer Jimmy nur noch wenige darüber Bescheid. Natürlich ist er der Special Tracking Unit (STU) dabei eine große Hilfe, den er ist dort zusammen mit seinem Kollegen Jimmy als Spurenleser von großem Wert. Gemeinsam haben sie dadurch als Team schon einige Täter zur Strecke gebracht. Und dann gibt es noch Kollegin Diane, die im Hintergrund Hinweise sucht, auch sie ist für die beiden von großer Hilfe. Momentan jagen sie in Kalifornien einen sehr schlauen Serientäter, der schon mehrere junge Frauen getötet hat. Über Monate hält er sie gefangen, foltert sie um sie dann anschließend brutal zu ermorden, Craig tauft ihn kurzerhand Frowney. Frowney spielt ein wahres Katz und Maus Spiel mit Jimmy und Craig, bei dem er selbst ihnen gefährlich nahe kommt. Auch wenn Craig inzwischen seinen Schein und einiges über ihn weiß, scheint er immer einen Schritt schneller zu sein wie sie. Doch dann entführt er Susan Ault, Mutter einer zweijährigen Tochter und Craig setzt alles daran sie lebend zu finden.

Meine Meinung:
Spencer Kobe hat mit diesem besonderen Ermittler, bzw. seiner ganz eigenen Begabung hier eine neue Art Thriller erschaffen. Der Schreibstil war gut, humorvoll was am Anfang für mich sehr gewöhnungsbedürftig war. Doch hat das Buch leider auch ein paar Schwächen, zum einen behandelt der Autor einige nicht relevante Szenen viel zu ausführlich. Ich hatte dabei immer das Gefühl, das sie einfach die Seiten füllen sollten. Außerdem versäumt er es dem Leser anhand eines intensiveren Profils den Täter näher zu bringen. Deshalb wird dadurch der Leser am Schluss des Buchs mit einigen Fragen allein gelassen. Auch beim Spannungsbogen erleben wir eine Art Achterbahnfahrt in diesem Buch, was etwas schade war. Spencer Kobes Augenmerk ist in erster Linie dem Ermittler, seiner Begabung, dessen Leben und seinen Ermittlungen gewidmet. Vielleicht weil er selbst seit einigen Jahren in der Abteilung "Crime Analyse" arbeitet und er dadurch die Ideen für sein Buch geliefert bekommt. Seine Charaktere sind originell, speziell und größtenteils nicht schlecht, während der Leser beim Plot eher ein auf und ab erlebt. Trotzdem hat mich dieses Buch gut unterhalten, da es faszinierend war diese neu Art von Ermittlungsarbeit mitzuerleben. Dabei kann ich das Buch nicht als fesselnd bezeichnen wie Boston Globe berichtet, jedoch eine Bereicherung ist es durchaus. Den von so einem speziellen Ermittler habe ich bislang noch nicht gelesen. Darum gebe ich diesem Buch 3 1/2 von 5 Sterne und bin neugierig auf eine weitere Folge.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.03.2018
Hüter meines Herzens
Hunter, Denise

Hüter meines Herzens


ausgezeichnet

"Es gibt keine Liebe ohne Verzeihen und Verzeihen ist etwas, was jeder lernen muss." (Janusz Korczak)
Das hat gerade noch gefehlt, stellt Noah Mitchell mit Entsetzen fest, als er seinen Steuerbescheid bekommt, dass seine Ehe immer noch nicht geschieden ist. Wütend besucht er seine Frau Josephine (Josie) in ihrem Friseursalon. Doch auch sie kann es nicht begreifen und versucht alles um es wieder gerade zu biegen. Dabei nimmt sie auch in Kauf zu Noahs Ranch in Blue Ridge Mountains zu fahren. Sie konnte ja nicht ahnen, das eine furchtbare Kältewelle mit Eisregen und Schnee im Anmarsch ist und sie nun bei Noah in den Bergen bleiben muss. Dabei wollte sie doch nur, dass er die neuen Scheidungspapiere unterschreibt und es zu einem Schlussstrich ihre so kurzen Ehe kommt. Schließlich hatte sie das ganze vermasselt, auch wenn sie Noah noch immer liebt. Doch dann scheuen nach einem Besuch eines Bären Noahs Pferde und eines davon verschwindet in den verschneiten Bergen. Da sie Josie wieder einmal Vorwürfe macht, will sie mit auf die Suche, ohne zu ahnen, was auf sie beide zukommt. Denn als ihr Schneemobil in den Bergen feststeckt müssen zu Fuß weiter und um ihr Überleben kämpfen. Und als Josie glaubt, dass sie dies nicht überlebt wagt sie es und erzählt Noah die ganze Wahrheit. Kann Noah Josie um ihrer Liebe willen verzeihen?

Meine Meinung:
Eine Schneesturm, ein entlaufenes Pferd, Abenteuer in den Bergen und einen unerwartete zweite Chance für die Liebe? Das machte mich neugierig auf das neuste Buch der Autorin, die ich schon von einem anderen Buch her kannte. Der Klappentext versprach wieder einmal eine spannende Liebesgeschichte zu werden und wahrlich ich konnte dieses Buch nicht mehr weglegen. Denise Hunter hat auch in ihrem neusten Roman bewiesen, das man mit christlichen Werten wunderschöne emotionale Liebesgeschichten schreiben kann. Es geht um Glaube, Liebe, Vergebung, einem Trauma in der Vergangenheit und einer Versöhnung wie es nicht schöner hätte sein können. Die Charaktere und der Plot haben mit total fasziniert, so das die Seiten und Kapitel nur so dahinflogen. Ich habe mit Noah und Josie gebangt, gelitten und gehofft, das es ein gutes Ende nimmt und dabei habe ich manche Tränen vergossen. Eingeteilt in verschiedene Handlungsstränge erfährt der Leser, die Liebes- und Leidensgeschichte der beiden. Dazu noch das Abenteuer in den Bergen, das mich sehr gefesselt hat. Denise Hunter eine preisgekrönte amerikanische Bestsellerautorin, die man sich merken sollte. Für mich wieder mal ein Bestseller, den man gelesen haben sollte, von mir eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.03.2018
Die Seele des Bösen - Rettung unter Freunden / Sadie Scott Bd.8 (eBook, ePUB)
Dicken, Dania

Die Seele des Bösen - Rettung unter Freunden / Sadie Scott Bd.8 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

"Ein guter Freund, kennt all deine Geschichten. Dein bester Freund hat sie mit dir erlebt." (TagesRandBemerkung)
Unerwartet erhält Sadie einen Anruf von Cassandra, ihrer ehemaligen Kollegin der BAU aus Quantico. Sie hat es mit einem Mordfall einer jungen Frau zu tun und mehreren verschwundenen Frauen im Raum Washington und bittet Sadie um ihre Hilfe. Die Tote wurde brutal gefoltert und vergewaltigt und Sadie ist sich sicher, das dies kein Anfänger ist, sondern das sie es mit einem Serientäter zu tun haben. Als sie weiter recherchieren und Sadie das Profil erstellt, finden sie weitere Hinweise bei den Opfern. Wenig später verhaften sie daraufhin einen Verdächtigen, der jedoch total von Sadies Profil abweicht. Kann sie so mit ihrem Profil daneben gelegen haben? Sadie zweifelt an ihren Fähigkeiten, bis sie den entscheiden Hinweis von einer Kollegin bekommt. Gleichzeitig wird bei einer Razzia um Drogenboss Joey Baker ein Polizist angegriffen, dabei erschießt SWAT Scharfschütze Phil Richardson den Angreifer in Notwehr. Schnell stellen sie fest, das dies Joey Bakers Bruder war. Kurz danach erhält Matt Whitman einen Hinweis, das Baker sich an Phil rächen möchte. Nun versuchen Sadie und Matt alles um Phils Leben zu retten und auch um Phils Freundin Amelia kümmern sie sich, das sie nicht ins Visier von Baker gerät. Doch dann bekommt Sadie einen Anruf von Nick Dormer, das Cassandra verschwunden ist und Sadie steht vor der schweren Entscheidung wem sie zuerst helfen soll. Als sie dann bei Cassandra einen Strauß Mohnblumen finden, wissen sie das der Täter sie in ihrer Gewalt hat.

Meine Meinung:
Dies ist inzwischen mein 8 Fall von Sadie Whitman (Scott) und wie schon in den anderen Folgen hat mich auch dieser wieder total in den Bann gezogen. Der Schreibstil war wieder einmal sehr gut und überaus spannend. Erneut hat es die Autorin geschafft mich bestens zu unterhalten, dabei merkt man wie tief inzwischen die Freundschaft zwischen dem Ehepaar Whitman und Phil Richardson ist. Natürlich kennen sie sich schon lange und haben viel erlebt miteinander, trotzdem ist diese Freundschaft noch tiefer geworden. Deshalb merkt man auch den Zwiespalt von Sadie sehr gut in diesem Band, den nun muss sie sich entscheiden, wem sie als Erstes hilft. Das dann auch noch Cassandra in die Hand eines ähnlichen Täters gerät, wie Sadie lassen bei ihr alte Wunden wieder aufbrechen. Und wenn dann der Leser sich gerade so entspannt zurücklehnt, dann wartet Dania Dicken noch mit einem Showdown am Ende auf, das mich erneut sehr überrascht hat. Einmal mehr fieberte ich mit den Hauptcharaktern mit, die mir inzwischen an Herz gewachsen sind, den diesmal wird es wirklich für Phil brenzlig. Mit viel Action, guter Ermittlungsarbeit Humor und jede Menge Einfluss ihres psychologischen Wissens wartet hier die Autorin auf. Eine Reihe, die ich nur empehlen kann und die man unbedingt von Anfang an lesen sollte, um die Zusammenhänge besser zu erfassen. Von mir 5 von 5 Sterne und ich freue mich schon auf Sadies nächsten Fall.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.03.2018
Glück. Spiel. Mord.
Morus, Liv

Glück. Spiel. Mord.


ausgezeichnet

"Wir wissen, dass ein Glück, das wir der Lüge verdanken, kein wahres Glück ist." (Heinrich Heine)
In München wird in der Isar die Leichen einer jungen Frau gefunden, auffällig sind ihre Dessous. Außerdem findet man bei ihr, einen Jeton von einer Spielbank, doch keinerlei Papiere. Wer ist die Frau, die seit kurzem im Wasser liegt? Die Kommissare Henri Wieland und Lenz Albrecht, sind erst mal ohne erkennbare Spuren. Doch dann entdeckt man bei den Untersuchungen Würgemale und ein auffälliges Tattoo eines Schmetterlings. Vielleicht werden sie durch das Tattoo die Identität der Toten herausbekommen. Auch Stadtreporterin Elisa Gerlach wittert wieder eine gute Story, ganz zum Leidwesen von Henri. Schon wenige Tage später erfahren sie das die Tote, die Medizinstudentin Vanessa Czerny ist. Die ersten Spuren führen zu einer WG, einem verdächtigen Club und zur Spielbank in Grünewald. Als kurz darauf Elisa noch einen Tipp von einer Frau bekommt, das in der Spielbank etwas nicht mit rechten Dingen vorgeht, will sie diesen auf den Grund gehen. Doch nicht nur die Tote beschäftigt Henri, auch seine Beziehung zu Elisa scheint weiter problematisch zu sein. Als sie dann einen Verdächtigen gefunden haben, scheint der Fall gelöst, doch noch bleiben bei Henri Fragen offen. Derweil macht Elisa wieder einmal einen Alleingang, der für sie gefährlich werden könnte.

Meine Meinung:
Nachdem ich schon den ersten Fall dieses außergewöhnlichen Duos Kommissar Henri Wieland und Journalistin Elisa Gerlach gelesen hatte, freute ich mich schon sehr auf das neue Buch. Das Cover und der Titel lassen schon auf einiges auf den Inhalt schließen, nämlich ein Mord, Glück und Spiel in einer Spielbank. Doch der Anfang war mit recht vielen Charakteren und problematischen Situationen von Menschen aus München nicht gerade einfach. Ich dachte mir sofort, was wohl diese vielen Menschen gemeinsam haben? Es waren Geldprobleme und daraus resultierenden Sorgen, für die jeder ganz eigene Pläne und Wege finden mussten, die ich hier natürlich nicht näher erörtern werde. Wieder einmal war der Schreibstil sehr interessant und informativ und mit einigen Personen habe ich regelrecht mitgelitten. Ich muss sagen die Autorin stellt den Alltag der einzelnen Charaktere so gut dar, das man sich wahrlich in sie hineinversetzen kann. Auch wenn vielleicht diesmal die Spannung ein wenig zu kurz kam, hat mir doch der Plot wieder überzeugen können. Das Wechselspiel zwischen Ermittlungen, Privatleben und den einzelnen Personen hat dabei für eine gute Balance geführt und dadurch den Mordfall aufgelockert. Auch das Liebesleben von Henri und Elisa durchlebt mal wieder eine regelrechte Achterbahn der Gefühle. Wobei ich hoffe, dass die beiden irgendwann zusammen kommen. Mich hat dieser Krimi aus München wieder total überzeugt, gebe 5 von 5 Sterne und freue mich schon auf den nächsten Fall .

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.03.2018
Drei Schwestern am Meer
Barns, Anne

Drei Schwestern am Meer


ausgezeichnet

"Geschwister sind die schönste Erinnerung an die eigene Kindheit, man teilt viele Geheimnisse mit ihnen"
Ärztin Katharina Kuhlmann (Rina) ist viel zu selten auf der Insel Rügen um ihre Oma Annie zu besuchen. Doch diesmal hat sie sich endlich vorgenommen ihre zwei Wochen Urlaub zusammen mit Daniel auf Rügen zu verbringen. Sie freut sich schon auf Sonne, Strand, Erholung und Omas leckeren Karamellbonbons. Den nach einer Affäre Daniels mit einer Kollegin im Krankenhaus sind sie für einen Neuanfang nach Berlin gezogen. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse, Daniel der erst verspätet ankommt, überrascht Rina mit einem Heiratsantrag. Jedoch Rina kann seine Affäre einfach nicht vergessen und auch nicht Ja sagen. Im Gegenteil nach einem Gespräch trennen sich beide einvernehmlich, zu groß sind inzwischen die Kluften geworden. Als am nächsten Morgen dann auch noch Oma Annie zusammenbricht und einen Herzstillstand hat, ist Rina total verzweifelt. Im Krankenhaus verständigt sie sofort ihre Schwestern Pia und Jana die sich schnellstens auf den Weg zu ihr machen. Den Oma Annie ist der einzige Halt der drei Schwestern, die vor 16 Jahren nach einem tragischen Unfall ihre Eltern verloren haben. Plötzlich steht das Leben der Schwestern Kopf, sie müssen nun versuchen Oma Angelegenheiten zu meistern, in der Hoffnung, dass es ihr bald besser geht. Die "Drei Schwestern für Oma" wie sie sich fortan nennen kommen dabei einem Geheimnis auf die Spur das in Omas Vergangenheit führt.

Meine Meinung:
Dies war mein erstes Buch der Autorin, aber sicher nicht mein letztes. Mit viel Liebe zum Detail erzählt hier Anne Barns von geschwisterlichem Zusammenhalt, der mich tief bewegt hat. Das wunderschön gestaltete Cover macht schon Appetit auf das Buch. Der Schreibstil ist sehr gut, flüssig und an einigen Stellen sehr emotional. Ich fieberte und litt mit den Schwestern mit, als sie um das Leben ihrer Oma bangen und so kullerte auch bei mir die eine oder andere Träne. Auch die medizinischen Details hat die Autorin sehr gut recherchiert und umgesetzt. Genauso wie die Gegebenheiten auf der Insel Rügen, die mich sofort an unseren Urlaub dort erinnert haben. Eingeteilt in 27 Kapiteln und mit sehr schönen Rezepten am Ende, die allesamt auch im Buch erwähnt werden. Da gibt es dann Omas herrliche Karamellbonbons in versch. Sorten, Eistee, Ofenfleisch..... die allesamt von der Autorin selbst erprobt wurden. Und die nur darauf warten vom Leser ebenfalls getestet zu werden. Auch die Charaktere sind alle sehr gut gelungen, warmherzig und sympathisch. So viel es mir auch nicht schwer mich gleich mit der Geschichte anzufreunden und wohlzufühlen. Dabei hat mich der Plot so gut unterhalten, dass ich regelrecht traurig gewesen bin, als das Buch zu Ende war. Ich hätte mir so sehr gewünscht, dass es noch weiter geht, da ich zu gerne erlebt hätte, wie die weitere Zukunft der drei Schwestern aussieht. Wer also ein Buch sucht für ruhige Urlaubstage oder um mal abzuschalten, dem kann ich dieses hier nur empfehlen. Von mir bekommt es 5 von 5 Sterne.

10 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.03.2018
36 Fragen an dich
Grant, Vicki

36 Fragen an dich


sehr gut

"Jeder Mensch begegnet einmal dem Menschen seines Lebens, aber nur wenige erkennen ihn rechtzeitig." (Gina Kraus)
Die 18-jährige Hildy Sangster nimmt aus reinem Interesse, an einem psychologischen Experiment teil. Zur selben Zeit meldet sich Paul für dieses Experiment an, doch sein Interesse ist eher, es schnell hinter sich zu bringen und 40 Dollar zu kassieren. Bei diesem Experiment geht es um Beziehungsaufbau, dabei sucht Jeff ein junger Doktorand Paare, die 36 Fragen beantworten sollen. Er möchte damit sehen, ob es möglich ist das ein sich unbekanntes Paar durch diese Fragen so beeinflusst werden, das dann eine enge persönliche Bindung daraus resultiert. So sitzt nun die chaotische Hildy und der introvertiert Paul in einem nüchternen Universitätsraum und stellen sich Fragen. Natürlich fallen auch die Antworten der beiden total unterschiedlich aus, während Hildy ausufernde Storys von sich gibt, sind Pauls Antworten eher kurz und karg. Als bei einer der Antworten, dann Hildy´s Fisch durch die Luft fliegt, den sie eigentlich für ihren Bruder gekauft hatte, scheint das Experiment zum Scheitern verurteilt. Doch Paul findet Hildy Profil im Netz und versucht alles, damit dieses Experiment weiter geht. Den inzwischen hat Hildy Pauls Herz gewonnen, er weiß nur noch nicht, ob es auch Hildy so geht. Zu dem herrscht in Hildy´s Familie Chaos, ihre Eltern haben ziemliche Eheprobleme und sie hat Angst, wie es weiter geht.

Meine Meinung:
Kann aus einem Experiment die große Liebe werden? Das fragte ich mich, als ich den Titel und die Kurzinfo dieses Buches las. Eigentlich ist es ein Jugendbuch, wie man auch an einigen Stellen merkt. Seien es die vielen Abkürzungen oder aber die jugendliche Sprache, die Vicki Grant hier benutzt. Trotzdem hat mich die Geschichte gut unterhalten. Ich war zum einen neugierig auf diese Fragen, aber auch auf die unterschiedlichen Antworten. So bestand der Plot hauptsächlich aus Dialogen zwischen Hildy und Paul mit einigen Kapiteln bei denen dann die Familie und Freunde Hildy´s zu Wort kommen. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, da jeder seine ganz eigene Art mit einfließen lässt. Schade war für mich, dass sie ein wenig zu oberflächlich abgehandelt wurden, dadurch fehlte mit ein wenig die Tiefe an der Geschichte. Doch in denke, für junge Leser ist es genau das richtige, den durch die jugendliche Sprache werden sie gut abgeholt. Auch das bunte Cover ist hier sehr ansprechend gestaltet. Dieses Experiment von Arthur Aron, auf dessen Basis das Buch entstand, gab es wohl auch in Wirklichkeit, wie ich aus der Danksagung entnahm. In Netz habe ich dann gesehen, das es dies sogar immer noch gibt und das man dazu inzwischen auch ein Buch mit den Fragen erhalten kann. Eine Geschichte, die sich sicherlich lohnt einmal auszuprobieren. Vom mir bekommt diesem Buch 4 von 5 Sterne.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.