Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 13.08.2013
Nashville oder Das Wolfsspiel
Michaelis, Antonia

Nashville oder Das Wolfsspiel


ausgezeichnet

Svenja zieht für ihr 2. Semester ihres Medizinstudiums nach Tübingen. Dort wohnt sie alleine in einer kleinen Wohnung.
Kurz nach ihrem Einzug entdeckt sie einen Jungen der kopfüber in ihrem Küchenschrank steht. Svenja weiß nicht wirklich was sie machen soll. Also befreit sie den Jungen und kümmert sich um ihn. Doch er spricht nicht und so gibt sie ihm den Namen „Nashville“, nach dem Aufdruck auf seinem T-Shirt. Ein paar ausgewählte Freunde helfen Svenja es Nashville so angenehm wie möglich zu machen und nach und nach öffnet er sich ihr gegenüber.
Doch so wird auch immer klarer mit ihm stimmt etwas nicht. Er verschwindet immer wieder, meist nachts und Svenja weiß nicht wohin.
Da gibt es eines Tages am Rand von Tübingen plötzlich eine tote Obdachlose. Svenja ist geschockt und macht sich Sorgen um Nashville. Als es noch weitere Tote gibt spitzt sich die Situation immer mehr zu.
Was hat Nashville mit der Sache zu tun? Und wem aus ihrem näheren Umfeld kann Svenja überhaupt noch trauen?

Der Jugendthriller „Nashville oder Das Wolfsspiel“ stammt aus der Feder der erfolgreichen Autorin Antonia Michaelis. Es war nach „Der Märchenerzähler“ bereits mein zweites Buch der Autorin und ich hatte schon recht hohe Erwartungen.

Svenja ist eine sympathsiche junge Frau. Sie ist 18 Jahre alt und studiert Medizin. Für ihr Studium ist sie nun nach Tübingen gezogen wo sie eine kleine Wohnung alleine bewohnt. Svenja ist ein wenig chaotisch und doch ihre Macken machen sie authentisch. Als sie Nashville findet ist sie zunächst geschockt. Sie kümmert sich fortan um den Jungen und schließt ihn immer mehr ins Herz. Svenjas Handlungen sind nicht immer ganz nachvollziehbar.
Nashville ist ein Junge von etwa 11 Jahren. Er wirkt geheimnisvoll und mysteriös. Er spricht nicht direkt und baut erst nach und nach Vertrauen zu Svenja auf. Von allen Charakteren war der der am interessantesten gezeichnete.

Auch die Nebenfiguren hat Antonia Michaelis sehr gut ausgearbeitet. Sie wirken alle wie aus dem Leben gegriffen und sind sehr lebendig. Durch ihre jeweiligen Macken wirken sie glaubhaft.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach einzigartig. Sie beschreibt alles ganz wunderbar, teilweise ist es richtig poetisch. Man wird direkt von Beginn an von diesem besonderen Stil eingenommen und es lässt einen nicht mehr los.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht eines personalen Erzählers. So wird immer eine gewisse Distanz gewahrt und man bekommt als Leser den kompletten Überblick über alles was passiert.
Die Handlung selber ist mehr als spannend. Der Spannungsbogen ist von Beginn bis zu Ende hin immer konstant hoch. Immer wieder gibt es unvorhersehbare Wendungen und von Seite zu Seite wird alles verwirrender und mysteriöser. Erst ganz langsam, Richtung Ende hin, erfährt man als Leser die ganzen Zusammenhänge. Doch bis es soweit ist rätselt man hin und her und kommt irgendwie doch nicht voran.

Das Ende war für meinen Geschmack etwas zu offen gehalten. Es kam auch irgendwie sehr plötzlich und hat mich traurig gestimmt. Durch die Offenheit wird man als Leser zum Nachdenken angeregt und es bleibt der eigenen Phantasie überlassen wie es wohl weitergehen könnte.

Fazit:
„Nashville oder Das Wolfsspiel“ von Antonia Michaelis ist alles in Allem ein wirklich sehr guter Thriller, auch wenn es nicht direkt um Mord und Totschlag geht.
Die spannende Handlung und der einzigartige Schreibstil der Autorin können trotzdem überzeugen.
Auch wenn das Ende nicht ganz nach meinem Geschmack ist, dieses Buch ist trotzdem (oder auch gerade deswegen) sehr zu empfehlen!

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.08.2013
Der Geschmack von Sommerregen
Leuze, Julie

Der Geschmack von Sommerregen


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Sophie lebt mit ihren Eltern in ländlicher Gegend, nicht weit von München entfernt. Ihre Gefühle haben Farben, doch das verheimlicht Sophie, besonders auch wegen ihrer Großmutter Anne, die ein ähnliches „Problem“ hatte.
Da taucht ein neuer Schüler, Mattis, in Sophies Klasse auf und sogleich ist diese fasziniert von ihm. Ihre Gefühle sind himmelblau und Sophie verliebt sich Hals über Kopf in den gutaussehenden Jungen. Mit Hilfe ihrer besten Freundin Lena schafft es Sophie auch ein wenig von ihrem Mauerblümchen Dasein abzukommen.
Als sie bemerkt, dass auch Mattis Interesse an ihr zeigt kommen sich Sophie und er immer näher. Doch Sophies Geheimnis belastet die Beziehung der beiden immer mehr. Sophie sieht nur noch eine Möglichkeit, sie muss ihre Großmutter Anne finden.
Doch kann Anne ihrer Enkelin wirklich helfen? Und hat die Liebe von Sophie und Mattis eine Chance zu bestehen?

Das Jugendbuch „Der Geschmack von Sommerregen“ stammt von der Autorin Julie Leuze. Es handelt sich hierbei um einen richtig schönen Liebesroman für Jugendliche. Die Autorin hat bereits mehrere Bücher sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene veröffentlicht, mir aber war sie bis zu diesem Buch unbekannt.

Sophie ist 16 Jahre alt und wie ein ganz normales Mädchen von nebenan. Sie wirkt unscheinbar, wie ein Mauerblümchen. Dennoch ist sie aber sehr liebenswürdig, lebensfroh und humorvoll. Sophie sieht ihre Gefühle in Farben. Dies muss sie aber geheim halten, hat sie doch Angst für verrückt erklärt zu werden, so wie einst ihre Großmutter Anne. Mir hat Sophie sehr gut gefallen. Ich fand sie sympathisch und konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen.
Lena ist Sophies beste Freundin und auch sie habe ich sehr gemocht. Sie ist einfach klasse, steht zu Sophie wo immer sie nur kann. Allerdings weiß auch Lena nichts von Sophies „Problem“.
Mattis ist der neu in Sophies Klasse. Er sieht gut aus, ist nett, kurz er ist einfach ein absoluter Traumtyp. Er schert sich nicht um die Meinung anderer, ist wie er ist. Das Mattis ebenfalls ein Geheimnis hat wird nach und nach immer klarer. Auch Mattis wirkt äußerst sympathisch und ich hätte in meinen jungen Jahren so einiges darum gegeben so jemanden als Freund zu haben.

Neben diesen dreien gibt es noch weitere Charaktere im Buch, die mir ebenfalls sehr gut gefallen haben. Egal ob man nun Anne nimmt oder Sophies Eltern oder auch Mattis´ Familie, Julie Leuze hat auch diese liebevoll ausgearbeitet und jeder hat seinen Platz.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich wunderbar. Das Buch liest sich flüssig, locker und leicht. Die Emotionen bringt Julie Leuze glaubhaft an den Leser und teilweise würzt sie es mit einer Prise Humor, der dann immer genau passend ist.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Sophie in der Ich-Perspektive. So kann man sich als Leser in sie hineinversetzen und ihre Handlungen nachvollziehen. Und man hat direkten Zugang zu ihren Gedanken und den Farben ihrer Gefühle.
Die Handlung selber ist einfach total schön. Die Liebesgeschichte zwischen Sophie und Mattis entwickelt sich harmonisch und langsam, ebenso wie es sein muss. Die Autorin hat viel Herz hineingesteckt und so kommt es auch rüber. Es gibt auch erotische Szenen zwischen den beiden Protagonisten. Diese wirken schön beschrieben und nicht überzogen oder gar fehl am Platze. Es ist einfach genau richtig so wie es ist.

Fazit:
„Der Geschmack von Sommerregen“ von Julie Leuze ist eine ganz wundervolle Liebegeschichte.
Der emotionale Stil und die absolut sympathischen Charaktere machen das Buch zu etwas Besonderem und bescheren tolle Lesestunden.
Absolut empfehlenswert!

Bewertung vom 06.08.2013
Assassino
Ruebenstrunk, Gerd

Assassino


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Das Auge des Kriegers
Nicht zum ersten Mal macht sich die 17-jährige Kati Bergmann mit dem Archäologen Chris Montiel auf die Suche nach verlorenen Schätzen. Doch bei der Recherche nach einer sagenumwobenen etruskischen Gewandfiebel ist alles anders. Bald wird die Forschungsreise zu einem Wettlauf gegen die Zeit!
In den verwinkelten Gassen Dubrovniks wird Kati überfallen – und von dem geheimnisvollen Ilyas gerettet. Wer ist hinter ihr her? Und warum? Sind die Gerüchte um die magischen Kräfte der Fiebelscheibe etwa wahr? Und welches Geheimnis steckt hinter Ilyas Herkunft und seinen unglaublichen kämpferischen Fähigkeiten? Vor der exotischen Kulisse Dubrovniks und Istanbuls fügen sich Geschichte, Magie und Abenteuer zu einem bunten Teppich, dessen Muster unglaubliche Geheimnisse offenbart. Fremde werden zu Verbündeten und eine einfache Recherchereise zu einem gefährlichen Wettlauf mit düsteren Gestalten. Wer wird das Ziel erreichen?
(Quelle: bloomoon)

Meine Meinung:
Kati Bergmann ist 17 Jahre alt. Zusammen mit dem Archäologen Chris Montiel wird sie von ihrem Vater beauftragt eine antike Fiebelscheibe zu finden. Die Suche beginnt in Dubrovnik, wo Kati überfallen wird. Ilyas, ein sonderbarer, geheimnisvoller aber dennoch sehr anziehend wirkender Typ, rettet sie. Doch Kati ist nicht lange sicher, schon folgt ein zweiter Überfall. Dabei entdeckt sie Hinweise auf die Fiebelscheibe, die nach Istanbul führen.
Gemeinsam mit Chris, Ilyas und Seamus, ein Ire, der Kati bereits des Öfteren in ihrer Not geholfen hat, reist Kati nach Istanbul.
Werden die 4 die Fiebelscheibe finden? Von wem werden sie verfolgt? Und wer genau ist eigentlich Ilyas?

Das Jugendbuch „Assassino“ stammt vom Autor Gerd Ruebenstrunk. Es war nicht mein erstes Buch von diesem Autor und ich war sehr gespannt darauf was er sich dieses Mal wieder so alles hat einfallen lassen.

Kati ist ein 17-jähriges hochintelligentes junges Mädchen. Trotz der Intelligenz wirkt sie aber immer wieder recht unsicher. Kati hat das Problem, das Denken und Handeln bei ihr zweierlei sind. Daher war sie für mich, trotz dass ich sie recht sympathisch fand, nicht immer leicht einzuschätzen.
Ilyas ist eine sehr interessante Figur. Er wirkt geheimnisvoll und eine echte Einschätzung, was ihm so durch den Kopf geht, ist nicht unbedingt leicht möglich. Zu Beginn stellt er sich recht unwissend, dann aber weiß er in meinen Augen plötzlich wieder zu viel.
Chris bleibt leider gegenüber Kati und Ilyas recht blass. Einzig seine lockeren Sprüche, mit denen er so manche Situation merklich aufgelockert hat, sind mir von ihm in Erinnerung geblieben.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und gut lesbar. Anhand recht bildhafter Beschreibungen kann man sich als Leser vor allem die Umgebung sehr gut vorstellen. Die gewählten Schauplätze passen sehr gut in die Handlung.
Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven. So bekommt man als Leser einen umfassenden Überblick und es entgeht einem nichts.
Die Handlung ist zu Beginn wirklich spannend gehalten. Dann aber flacht diese Spannungskurve leider ziemlich schnell ab und die Handlung verliert sich immer mehr in Ilyas´ Geschichte. Die eigentliche Suche nach der Fiebelscheibe gerät mehr und mehr in den Hintergrund.
Zum Ende hin zieht die Spannung dann aber wieder merklich an.

Das Ende selber ist sehr offen gehalten und hat mich etwas unbefriedigt zurückgelassen. Es ist genügend Potential für eine Fortsetzung vorhanden, die es hoffentlich geben wird und welche dann alle offenen Fragen auch wirklich beantwortet.

Fazit:
„Assassino“ von Gerd Ruebenstrunk ist ein gar nicht mal so schlecht geschriebenes Jugendbuch.
Die tollen Schauplätze und die mehr oder weniger gut gestalteten Protagonisten bieten viel Potential für eine mögliche Fortsetzung.
Trotz einiger Kritik von mir durchaus einen genaueren Blick wert!

Bewertung vom 04.08.2013
Tintenherz / Tintenwelt Bd.1 (2 Audio-CDs)
Funke, Cornelia

Tintenherz / Tintenwelt Bd.1 (2 Audio-CDs)


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Warum liest Meggies Vater Mo ihr niemals vor? Und wohin ist ihre Mutter wirklich verschwunden? Erst als Meggie von Bösewicht Capricorn gefangen genommen wird, erfährt sie die Wahrheit: Mo kann die Figuren aus den Büchern „herauslesen“, während reale Menschen darin verschwinden – so auch Meggies Mutter.
(Quelle: Oetinger Audio)

Meine Meinung:
Meggie lebt bei ihrem Vater Mo. An ihre Mutter hat sie leider keinerlei Erinnerungen. Mo ist ein sogenannter „Bücherarzt“, er restauriert alte Bücher. Und obwohl sowohl Mo als auch Meggie Bücher über alles lieben liest Mo seiner Tochter niemals vor.
Die beiden fahren eines Tage zu Tante Elinor, die selbst ein absoluter Büchernarr ist, um dort ein ganz bestimmtes Buch, das für Mo sehr wertvoll ist, sicher zu verstecken. Doch leider gelingt dies nicht, denn Capricorn, der ebenfalls hinter dem Buch her ist, bekommt davon Wind und lässt Mo mit samt dem Buch entführen.
Tante Elinor und Meggie machen sich auf Mo zu retten. Das Abenteuer beginnt …

Zum 10-jährigen Jubiläum von „Tintenherz“, das aus der Feder von Cornelia Funke stammt, hat Oetinger Audio dieses Hörspiel veröffentlicht.
Bisher war mir die „Tintenwelt“ komplett unbekannt, ebenso wie das Thema Hörspiel. So betrat ich hier also vollkommenes Neuland und war dementsprechend gespannt was mich wohl erwarten würde.

Die gewählten Stimmen für die „Tintenherz“-Figuren empfand ich als Hörerin sehr gut gewählt und es war angenehm ihnen zuzuhören.
Besonders haben es mir Mo, Meggie und Elinor angetan. Aber auch der Bösewicht Capricorn wurde sehr gut rübergebracht.

Ebenfalls sehr gut gefallen hat mir die Musik, die zur Untermalung des Geschehens eingebaut wurde. Sie wirkt harmonisch und teilweise hatte ich richtige Gänsehaut beim Hören.
Die Handlung an sich ist spannend und man kann ihr beim Zuhören sehr gut folgen. Es ist alles verständlich und nachvollziehbar.

Jetzt muss ich nur noch meine „Lücke“ füllen und endlich auch mal das Buch „Tintenherz“ oder besser noch die komplette „Tintenwelt“-Trilogie endlich auch einmal lesen. Dies habe ich mir nach diesem Hörspiel fest vorgenommen.

Fazit:
„Tintenherz - Das Hörspiel“ nach dem gleichnamigen Buch von Cornelia Funke ist ein wirklich bemerkenswertes Hörspiel.
Die sehr passend gewählten Stimmen und die spannende Umsetzung der Geschichte erwecken die Geschichte regelrecht zum Leben!
Ganz klare Hörempfehlung!

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.08.2013
Die Suche / Godspeed Bd.2
Revis, Beth

Die Suche / Godspeed Bd.2


ausgezeichnet

Meine Meinung:
3 Monate ist es nun her, dass Amy unfreiwillig aufgetaut wurde. Ebenso lange ist es auch her, dass der Älteste tot und Orion eingefroren wurde.
Junior ist nun der neue Anführer auf der Godspeed. Doch die Stimmung ist geladen seit die Bewohner nicht mehr mit dem Beruhigungsmittel Phydus willenlos gemacht werden. Die Nahrungsmittel werden langsam aber sicher knapp und so kommen nun Zweifel an Juniors Führungsqualitäten auf. Es droht eine Rebellion.
Inmitten dieses Chaos erhält Amy plötzlich mysteriöse Nachrichten und Aufgaben. Diese bringen sie einem wohl gehüteten Geheimnis um die Godspeed immer näher. Gemeinsam mit Junior begibt sich Amy auf eine Suche, die Unfassbares ans Licht bringt …

Der dystopische Jugendroman „Godspeed – Die Suche“ stammt aus der Feder von Beth Revis. Es ist der zweite Teil der Trilogie um Amy, Junior und die Godspeed.
Der Inhalt setzt beinahe nahtlos an die Geschehnisse aus „Die Reise beginnt“ an, allerdings sind seitdem 3 Monate vergangen.

Die Protagonisten Amy und Junior sind nach wie vor sehr sympathisch. Beide durchleben im Handlungsverlauf ein enormes Wechselbad der Gefühle.
Amy hat sich seit dem ersten Teil sehr weiterentwickelt. Sie ist zwar immer noch anders als die Bewohner aber sie versucht diese Andersartigkeit mit recht simplen Mitteln zu kaschieren. Dennoch, es setzt ihr alles noch immer sehr zu. Amy mag stark und mutig wirken aber sie hat viele trübe Gedanken, die sie zweifeln lassen und ihre Ängste gut zum Ausdruck bringen. Als sie dem Geheimnis auf die Spur kommen keimt in Amy ein leichter Hoffnungsschimmer.
Junior ist der Anführer und auch er hat sich seit Teil 1 bereits weiterentwickelt. Es gibt jedoch Probleme denen Junior versucht Herr zu werden. Dies erweist sich aber schwieriger als gedacht. Junior wächst während der Handlung weiter an seinen Aufgaben. Als dann jedoch Leute ermordet werden und der Verdacht auf ihn fällt scheint die Lage außer Kontrolle zu geraten, wenn Junior nicht etwas einfällt.

Neben den beiden Protagonisten gibt es weitere, teilweise neue, Nebencharaktere im Buch. Sie runden alle samt das Buch ab, auch wenn einige von ihnen das Buch leider nicht überstehen.

Der Schreibstil der Autorin ist noch einen Tick besser als in „Die Reise beginnt“ und das Buch lässt sich richtig schön flüssig lesen. Es scheint als habe sich Beth Revis quasi „eingeschrieben“.
Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus den Perspektiven von Amy und Junior. Hierfür wird jeweils die Ich-Perspektive verwendet. Durch diese Sichtweisen ist der Leser hautnah dabei und kann die Handlungen der Protagonisten sehr gut nachvollziehen.
Die Handlung an sich ist spannend und fesselt den Leser ungemein ans Buch. Es herrscht von Beginn an eine sehr rasantes Erzähltempo und dieses wird im Verlauf auch immerzu hoch gehalten. Es gibt Wendungen und Unvorhersehbares, was die Spannung nochmals ansteigen lässt.

Das Ende macht neugierig auf den 3. Teil „Die Ankunft“ und ist zum Glück kein gemeiner Cliffhanger. Und obwohl ich den Übeltäter für das Chaos bereits erahnt hatte, so fand ich das Ende dennoch sehr gut.

Fazit:
„Godspeed – Die Suche“ von Beth Revis ist eine mehr als gelungene Fortsetzung der dystopischen Trilogie.
Die spannende Handlung, Geheimnisse und unerwartete Wendungen gönnen dem Leser keinerlei Verschnaufpause und toppen den ersten Teil um einiges.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung, jedoch sollte man „Die Reise beginnt“ vorher lesen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.08.2013
Das Labyrinth erwacht / Labyrinth Bd.1
Wekwerth, Rainer

Das Labyrinth erwacht / Labyrinth Bd.1


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Das Labyrinth. Es denkt. Es ist bösartig.
Sieben Jugendliche werden durch Raum und Zeit versetzt.
Sie wissen nicht mehr, wer sie einmal waren.
Aber das Labyrinth kennt sie.
Jagt sie.
Es gibt nur eine einzige Botschaft an jeden von ihnen:
Du hast zweiundsiebzig Stunden Zeit das nächste Tor zu erreichen oder du stirbst.
Problem Nummer Eins, es gibt nur sechs Tore.
Problem Nummer Zwei, ihr seid nicht allein.
(Quelle: Arena)

Meine Meinung:
7 Jugendliche, die unterschiedlicher nicht sein könnten, erwachen alleine auf einer verlassenen Steppe. Sie alle haben weder Erinnerungen an ihr voriges Leben noch wissen sie warum ausgerechnet sie auf der Steppe sind.
Da gibt es diese eine Botschaft an sie, dass das Labyrinth aus verschiedenen Welten besteht. Für jede der Welten haben sie 72 Stunden Zeit um diese zu durchqueren und die jeweiligen Tore zu finden, sonst sterben sie. Doch es gibt zwei Probleme. Zum einen, es ist immer ein Tor weniger vorhanden als sie Personen sind und die Jugendlichen sind nicht alleine in den Welten.
Die Jagd beginnt …

Der Jugendthriller „Das Labyrinth erwacht“ stammt aus der Feder von Rainer Wekwerth. Es ist der Auftaktband einer Trilogie. Mir war der Autor bis zu diesem Buch noch unbekannt.

Die 7 Protagonisten in diesem Buch sind alle samt mehr als unterschiedlich und jeder von ihnen hat seine persönliche Vergangenheit.
Jeb ist ehrlich und sehr charismatisch. Er kristallisiert sich recht rasch als Anführer heraus.
Jenna ist ein sehr nettes junges Mädchen. Sie kommt sehr gut mit der Situation zurecht und zu Jeb entwickelt sie eine Freundschaft mit Tendenz zu mehr.
Tian ist ziemlich schwach und ihn scheint die ganze Situation zu überfordern.
Mary ist ein ähnlicher Charakter wie Tian. Auch ihr scheint alles zu viel zu werden, so hat man zumindest den Eindruck. Aber man sollte sie nicht vorschnell abstempeln.
Léon ist ein typischer Einzelgänger. Er scheint für seine Ziele auch über Leichen zu gehen. Léon macht während der Handlung eine enorme Entwicklung durch.
Mischa ist ein Charakter über den man während des Lesens nicht sonderlich viel erfährt.
Kathy ist sehr eigenwillig und eine starke Persönlichkeit.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und wirklich fesselnd. Man kann gar nicht anders, man muss einfach immerzu weiterlesen und erfahren was weiter passiert.
Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven. So hat man einen wirklich allumfassenden Überblick und ist immer genau da wo etwas passiert.
Die Handlung selber ist von Beginn an spannend. Man kommt kaum zum Luft holen. Durch die Tatsache, dass es am Ende jeder Welt immer ein Tor weniger als Personen gibt entstehen zusätzliche Spannungen zwischen den Figuren, die die Spannung stetig steigern.

Das Ende hat bei mir sehr viele Fragen hinterlassen. Der gemeine Cliffhanger zum Schluss macht total Lust auf den zweiten Teil „Das Labyrinth jagt dich“, der im August 2013 erscheinen wird.

Fazit:
„Das Labyrinth erwacht“ von Rainer Wekwerth ist ein grandioser Auftakt der Trilogie.
Die hochgehaltene Spannung und tolle Charaktere haben mich komplett überzeugt.
Unbedingt lesen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.