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Benutzername: 
Everett
Wohnort: 
Barsinghausen

Bewertungen

Insgesamt 688 Bewertungen
Bewertung vom 16.06.2009
Eine Flaschenpost voller Träume
Stokes, Penelope J.

Eine Flaschenpost voller Träume


sehr gut

Weihnachten 1929 schreiben die vier Freundinnen Letitia, Adora, Mary Love und Eleanor ihre Zukunftsträume auf, die sie in eine blaue Flasche stecken und auf dem Dachboden von Letitias Haus verstecken. 65Jahre später kommt die Journalistin Brenda in den Besitz der Flasche und macht sich auf die Suche nach den vier unterschiedlichen Freundinnen von damals.
Der Leser erfährt die Geschichten der vier Frauen, deren Träume sich in der damals geäußerten Form so nicht erfüllten. Man liest über die interessanten Lebenswege, der die jungen Frauen jedoch reifen und zu sich selbst finden ließ. Am Ende waren sie zufrieden mit ihrer Berufung, ihrem Glauben und dem Wissen, dass Gott oft andere Wege vorsieht als man sich erträumt. Auch Brenda stellt sich ihren tiefsten Wünschen, die sie durch die Erzählungen der Vier nicht mehr unterdrücken kann.

Eine schöne Geschichte über Träume, Berufung und Zufriedenheit, die auch wieder etwas zum Nachdenken über die eigenen Vorstellungen anregt.
Die Lebensgeschichten und Einsichten von Letitia, Adora, Mary Love, Elaine und auch Brenda werden sehr schön geschildert und man taucht ein, in deren damalige Jugendzeit mit ihren gesellschaftlichen Zwängen und der Wirtschaftskrise.
Die vier Frauen finden ihren Weg alle über Gott, dem Glauben, und wer sich daran nicht stört, findet mit diesem Roman ein lesenswertes Buch was Mut macht.
„Man weiß nie, was man findet, wenn man die Augen offen hält.“

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.06.2009
Alles wegen Werner
Haskamp, Bettina

Alles wegen Werner


gut

Clara ist seit dreißig Jahren mit Werner verheiratet, und mittlerweile wohnen sie komplett in einer Villa an der Agave. Werner meckert eigentlich nur noch an Clara rum und sie steht fast immer unter Alkoholeinfluss. Dann fährt Werner alleine in Urlaub und danach reicht er die Scheidung ein. Clara steht unter Schock, doch nach diesem Gau landet sie relativ spontan in einem kleinen Haus im Alentejo. Dort beginnt sie, ganz langsam, sich in einen eigenständigen Menschen zu verwandeln und fängt wieder an zu leben.

Das Thema ist ja nun wirklich nicht neue, doch wie bei allem liegt es an der Umsetzung. Und das hat die Autorin meiner Meinung nach gut hin bekommen. Die Darstellung der verschiedenen Personen hat mir gut gefallen, man saß schon mit unterm Olivenbaum und schwieg mit dem alten Portugiesen.
Clara und ihre Überlegungen, Gefühle, wurden gut beschrieben, aber es wurde damit auch nicht übertrieben.
Ich habe das Buch gerne gelesen, es hat Spaß gemacht, und Claras letzte Mitteilung an Werner, „Danke, dass du mich verlassen hast“ sagt doch schon alles!
Einzig das Coverbild finde ich unpassend zu dem Roman, wenn es auch witzig ist.

Bewertung vom 06.06.2009
Gefährtin der Schatten / Midnight Breed Bd.5
Adrian, Lara

Gefährtin der Schatten / Midnight Breed Bd.5


sehr gut

Nikolai, ein weiteres Mitglied des Kriegerordens ist auf der Such nach Sergej Jakut, einem Gen-Eins Vampir. Auf diese Vampire werden geplante Mordanschläge verübt. Doch Sergej legt keinen Wert auf eine Zusammenarbeit mit dem Orden. Aber Nikolai trifft auf Renata, die beeindruckende mentale Fähigkeiten hat.
Beide geraten in einen Strudel aus Gewalt, Verrat und Boshaftigkeit. Sie entdecken dabei aber auch ihre starken Gefühle zueinander, die ihre Unabhängigkeit auf eine harte Probe stellen. Als das kleine Mädchen Mira in Gefahr gerät, müssen sie alles riskieren.

In diesem Roman treffen zwei starke Kämpfernaturen aufeinander, die sich bisher nur auf sich selber verlassen haben und natürlich auch eine verletzte Seel haben. Die beginnenden Gefühle zwischen Niko und Renata werden gut geschildert. Schnell werden diese Gefühle zur Leidenschaft, und die erotischen Szenen werden von der Autorin gut, aber nicht zu übertrieben beschrieben. Die Bedrohung durch Dragos und den Verrat einiger Vampirältesten gibt dem Roma eine gute und sinnvolle Rahmenhandlung.
Die Vorgänge in Berlin führen schon auf das nächste Buch der Reihe hin.
Wieder ein gutes Buch von Lara Adrian, in gewohnter Manier.

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.05.2009
Unsterblich wie die Nacht
Hepsen, Mina

Unsterblich wie die Nacht


weniger gut

Angelica ist eigentlich viel lieber für sich allein, da sie die Gedanken anderer Menschen hören kann. Doch nun ist sie gezwungen Bälle zu besuchen. Auf einer dieser Gesellschaften trifft sie auf Alexander, der in der Lage ist ebenfalls durch Gedanken zu kommunizieren. Alexander ist ein Vampir und er ist in London, da ein Abtrünniger versucht den ganzen Vampiren großen Ärger zu machen, und dass die Menschen wieder Vampire jagen, muss unbedingt verhindert werden. Doch trotz aller widrigen Umstände fühlen sich Angelica und Alexander zueinander hingezogen.
Ein weiterer Vampirroman, der vom Klappentext her eigentlich recht interessant erscheint. Die Geschichte spielt im 19. Jahrhundert und der Leser erfährt, dass diese Vampire ihre eigene, den Menschen angepasste Gesellschaft mit strengen Regeln haben und ihnen auch Tageslicht nichts aus macht.
Leider hat mich dieser Roman nicht so begeistert. Ich empfand die Geschichte als sehr nah an einfache Liebesromane orientiert und der männliche Hauptdarsteller ist eben ein Vampir. Blutsaugend war da niemand, es wurde aus Gläsern getrunken und wo das Blut nun her kam habe ich nicht raus gefunden. Ich empfand alle Personen als mittelmäßig, farblos und es baute sich für mich keine große Spannung auf. Das geht ja durchaus, auch wenn man ziemlich schnell weiß, wer am Ende das glückliche Liebespaar ist. Es ist viel Geplänkel drum herum, sonst würde die Geschichte wohl nicht über 300 Seiten gekommen sein. Sicherlich ist es eine Leistung so einen Roman zu schreiben, doch für mich hebt er sich aus der Masse nicht heraus.

1 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.05.2009
Die Hütte
Young, William P.

Die Hütte


sehr gut

Mack macht mit seinen Kindern einen Campingausflug, und während er zweien seiner Kinder bei einem Kanuunfall hilft, wird seine jüngste Tochter entführt. Die Suche bleibt ergebnislos, es werden nur Hinweise in einer Hütte gefunden, dass Missy nicht mehr lebt.
Mack verfällt in eine große Traurigkeit, wie er es nennt, und zweifelt an Gott, an allem.
Jahre danach bekommt Mack eine Einladung für ein Treffen mit Gott in dieser Hütte. Trotz verstandesmäßiger Zweifel fährt er zu der Hütte.
Was er dort vorfindet ist ganz anders als er sich vorgestellt hat. Gott stellt sich Mack in einer Weise dar, die es ihm ermöglicht, Gott zu akzeptieren, und er versucht zu verstehen.

Die Hütte ist ein Versuch uns Gott näher zu bringen, das Wesen Gottes zu erklären. Das Buch ist teilweise anstrengend zu lesen, ich musste inne halten, über das Gelesene nachdenken, versuchen, es zu verstehen. Es sind auch manchmal lange Dialoge zwischen Mack und der Dreifaltigkeit. Da geht es dem Leser ebenso wie Mack, man braucht Zeit um es zu erfassen.
Das Buch kann einem eine andere Sicht auf Gott, oder eine höhere Macht vermitteln, und beinhaltet auch Elemente, die man aus der Bibel kennt. So eine Geschichte kann höchstwahrscheinlich nicht in Europa geschrieben werden, es eine eher typische amerikanisch Art ist, die Dinge darzustellen. Manchmal wurde ich auch etwas ärgerlich, weil es mir zu einfach vor kam. Zudem hat man im Alltag doch ziemlich Probleme das so umzusetzen. Andererseits ist es in einigen Dingen auch hilfreich.
Alles in allem aber ein gutes Buch, was auf jeden Fall nachdenklich macht und die von Menschen erschaffenen Religionen, Regeln und Hierarchien in Frage stellt. An dem Wunsch eine bessere, liebevollere Welt zu haben, ist an sich ja überhaupt nichts Falsches und könnte viel Leid ersparen. Dazu fällt mir noch der Liedtitel „If I can dream“ von Elvis Presley ein, behandelt dasselbe Thema.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.05.2009
Todesfluch / Black Dagger Bd.10
Ward, J. R.

Todesfluch / Black Dagger Bd.10


sehr gut

Im zehnten Teil der Black Dagger Reihe, einer Vampirbruderschaft zur Verteidigung der Vampire, geht es weiter um Vishous und seiner Liebe zu Jane. Er erzählt ihr einiges aus seiner Vergangenheit, seiner Wandlung und den erfahrenen Misshandlungen. Vishous und Jane können sich untereinander öffnen und über ihre Verletzungen, auch an der Seele, reden. Trotz Vishous erster Vorbehalte stehen beide dann zu ihren Gefühlen, finden einen Weg aus ihrer Einsamkeit. Durch Machtgelüste einer anderen Person kommt es zum Unglück. Wie es dann kommt, dass Beide weiter zusammen sein können ist schon etwas seltsam. Eine andere Lösung wäre wünschenswert gewesen.
Man erfährt, wie es mit John weiter geht. Phury rückt auch langsam in den Fokus des Lesers und mit ihm wird es dann wohl im nächsten Band weiter gehen.
Das so gut wie komplette Fehlen der Feinde der Black Dagger, der Lesser, empfand ich nicht als stö-rend, da es hauptsächlich immer um die einzelnen Mitglieder geht.

In gewohnter Black Dagger Manier geht es weiter mit den Problemen der einzelnen Mitglieder der Bruderschaft. Meist doch Probleme der emotionalen Art. Sie sind innerlich zerrissen und müssen erst nach einigen inneren Kämpfen lernen, zu ihren Gefühlen zu stehen und um ihre Liebe zu kämpfen.
Angenehmerweise dauert es bei Vishous nicht allzu lange. Gespickt ist die Geschichte wieder mit einigen erotischen Sexszenen, wo sich die doch so starken Vampirmänner völlig hingeben.
Wieder ein angenehmer Lesespaß. Ich habe das Buch schnell durch bekommen, wieder eine nette Unterhaltung.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.05.2009
Traveler
Hawks, John Twelve

Traveler


sehr gut

Die Menschen werden überwacht, Kameras, Internet u.v.m. registrieren jeden Schritt. Mit dem Argument der Sicherheit wird das Netzt, oder Raster wie im Buch genannt, immer mehr verfeinert. An der Spitze der Kontrolle steht die Bruderschaft der Tabula.
Als Gegenstück gab es schon immer die Traveler, die ihren Körper verlassen können und deren Energie in andere Dimensionen reisen kann. Sie lehren von Freiheit und Gefühl. Be-schützt werden die Traveler von den sog. Harlequins.
Die Traveler und Harlequins werden von den Tabula gejagt und getötet. Die junge Kriegerin Maya verliert ihren Vater und erfährt von den Brüdern Corrigan, zwei der letzten Traveler, und tut alles um sie zu schützen.

So eine ferne Zukunftsvision ist der Roman nicht. Ich denke, alle beschriebenen Überwa-chungsmöglichkeiten sind vorhanden und werden auch eingesetzt. Eine beängstigende Ge-schichte unserer Welt, in der Anpassung alles ist und man auch fast keine Alternative zur totalen Überwachung hat.
Wenn auch einer der Brüder zur Seite der Tabula wechselt bleibt die Hoffnung durch Gabriel und Maya bestehen, dass es noch andere Wege gibt.
Dieses Buch ist erstmal eine gut geschriebene Geschichte, die im Nachhinein sehr nachdenk-lich macht. Gerade jetzt ist auch ein Sachbuch einer deutschen Politikerin zu diesem Thema erschienen und somit nicht unaktuell. Vielleicht erreicht man so etwas weniger Manipulation und Verdummung.

Bewertung vom 04.05.2009
Der Kuss des Satyrs / Satyr Bd.1
Amber, Elizabeth

Der Kuss des Satyrs / Satyr Bd.1


gut

Im 19. Jahrhundert in der Toskana. Das große Weingut der Familie Satyr ist bisher vom Sterben der Weinreben verschont gewesen. Kein Mensch weiß um das Geheimnis der drei Satyr-Brüder. Diese fungieren als eine Art Puffer, Verbindungsglied zwischen der Menschenwelt und der Anderswelt. Aus der Anderswelt erreicht die Brüder die Nachricht, dass der Feenkönig im Sterben liegt und er vor zwanzig mit Menschenfrauen drei Töchter gezeugt hat. Diese sind nun in Gefahr und die Satyre sollen sie suchen und zu ihrem Schutz zur Frau nehmen.
So begibt sich Nicholas, der Älteste, zuerst auf die Suche und trifft auf Jane, die von ihrer Herkunft nichts weiß und ihre Andersartigkeit als Makel betrachtet. Auf dem Gut von Nicholas kommen sie sich langsam näher und Jane beginnt ihre Fähigkeiten zu schätzen und zu verstehen. Diese helfen dann auch bei der größten Bedrohung des Weingutes und dem Leben der Satyr-Brüder. Als Gegenspieler gibt es ihre Tante, die auch ein Geheimnis hat, was mit alten Riten zu tun hat. Nicholas und Jane finden ihre Liebe zueinander über die Leidenschaft im Bett.

Neben den vielen romantic-fantasy Romanen mit Vampiren wendet sich das Buch von Elizabeth Amber einem anderen Bereich zu, den Satyrn, die sich in jeder Vollmondnacht in von Leidenschaft beherrschte Wesen verändern.
Das Buch ist schnell und leicht lesbar geschrieben und entwickelt durch die reichlich erotischen Szenen einen ziemlichen Lesesog. Durch die eingehenden Schilderungen der sexuellen Leidenschaften und Andersartigkeit von den Satyr-Brüdern und besonders Nicholas, geht der Roman schon sehr in Richtung erotische Literatur.
Von der Entwicklung des Buches, drei Brüder, die drei Töchter finden sollen, ist anzunehmen, dass es Fortsetzungen geben wird. Es sollte nicht zu lange dauern, bis sie erscheinen. Dazu frage ich mich, die diese Geschichte weiter zu entwickeln ist, von der erotischen Spannung her auf diesem Level zu halten ist, ohne ordinär zu werden.

19 von 21 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.