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Bewertungen
Insgesamt 1386 BewertungenBewertung vom 08.01.2013 | ||
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"Mad Men" ist wirklich schwer zu beschreiben. Was macht die Faszination dieser Serie aus? Ist es die Werber-Szene, in der die Serie spielt? Die "Mad Men" sind die Kreativen in New Yorks Madison Avenue Anfang der 60er Jahre, die von dort aus antreten, um die Welt durch Werbekampagnen zu erobern. In den Büros wird dauernd gequalmt, in aller Offenheit Alkohol getrunken und Sekretärinnen sind dem Sexismus der Männer ausgeliefert. Natürlich sind die 60er Jahre hier wirklich hervorragend dargestellt – nicht nur in den gesellschaftlichen Normen, auch die Ausstattung ist bis ins Detail perfekt, Möbel, Kleidung, Frisuren, alles passt. Aber was ist mit der Handlung? In einer einzelnen Folge passiert so gut wie gar nichts, die Geschichte um Don Draper, seine Kollegen und seine Familie bewegt sich mit gletscherartiger Langsamkeit fort. Aber irgendwie wird trotzdem immer eine Spannung aufrechterhalten. Als Zuschauer lernt man bald, das langsame Erzähltempo auf sich wirken zu lassen und jede Einzelheit zu registrieren. Denn hinter jedem Detail, hinter jedem kleinen Dialog kann dann doch plötzlich eine neue Enthüllung stecken, keine Szene ist überflüssig, alles hat seinen Platz im Gesamtpuzzle. Das macht für mich den Reiz und die Stärke der Serie aus: Nicht das Thema, sondern die außergewöhnliche Umsetzung. Sicherlich strengt das Erzähltempo auf Dauer an, und ich kann nicht wie bei anderen Serien mehrere Folgen am Stück anschauen. Dafür genieße ich aber ab und zu eine Folge "Mad Men“ umso mehr. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 08.01.2013 | ||
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Der Tote im Eisfach / Dr. Siri Bd.5 (1 MP3-CD) „Der Tote im Eisfach“ ist der fünfte exotische Krimi mit Dr. Siri, dem einzigen staatlichen Leichenbeschauer im kommunistischen Laos der 70er Jahre, der hier meist ohne sein bewährtes Team auskommen muss. Während er im Norden des Landes von Hmong entführt wird und als Schamane Yeh Ming, dessen Geist in ihm wohnt, einen Dämon austreiben soll, geraten seine Verlobte Madam Daeng, seine Assistentin Dtui, deren frisch angetrauter Ehemann Phosy und sein alter Freund Civilai in das Visier einer royalistischen Terroristin. Der „Waran“ ist ihre Widersacherin aus Band 4, die sich mit heimtückischen Todesfallen für die Verhinderung des von ihr geplanten Staatsstreiches rächen will. 2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 04.01.2013 | ||
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Die Herren von Winterfell / Das Lied von Eis und Feuer Bd.1 (3 MP3-CDs) George R.R. Martins brillantes Fantasy-Epos „Das Lied von Eis und Feuer“ verdient keine Kürzungen, zu vieles von der erzählerischen Wucht würde sonst verloren gehen, und da die Reihe noch nicht beendet ist, wäre es auch gefährlich, Handlungsstränge zu straffen – wer weiß, welches Detail noch wichtig wird. Deshalb bringt Random House Audio die Vertonung der Reihe dankenswerterweise ungekürzt heraus; den Auftakt macht das Hörbuch „Die Herren von Winterfell“. Über 19 Stunden dauert die Lesung, aber der ausgezeichnete Sprecher Reinhard Kuhnert (u.a. Synchronstimme von Pierce Brosnan und Kevin Spacey) schafft es, die Hörer von der ersten bis zur letzten Minute in den Bann der fiktiven Welt von Westeros zu ziehen. Die gefährlichen Ränkespiele in den sieben Königreichen des Kontinents, der sich aufbauende Machtkampf zwischen den mächtigen Adelshäusern der Starks, Lannisters und Baratheons und die geplante Rückkehr der Sprösslinge der verbannten Königsfamilie Targaryen sind zwar weitschweifig erzählt, aber bei George R.R. Martin erscheint kein Wort zu viel, zu spannend entwickelt sich die Geschichte trotz der Erzählfreude des Autors. Mit der alten deutschen Übersetzung von Jörn Ingwersen und einem vorzüglichen Sprecher, der allen Personen eine eigene Stimme verleiht und trotz langer Sätze perfekt betont, ist das hier wirklich allerbeste Unterhaltung. 10 von 14 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 20.12.2012 | ||
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Hornblower - Die komplette Serie DVD-Box „Hornblower“ ist eine aufwändig inszenierte achtteilige Mini-Serie über einen Seehelden der britischen Marine, basierend auf den Abenteuerromanen von C.S. Forester. Ich kenne weder die Bücher noch den Klassiker „Des Königs Admiral“ mit Gregory Peck, der ebenfalls auf dieser Reihe beruht. Aber da die Geschichte so ähnlich wie „Master and Commander“ klingt und ich diesen Film großartig finde, habe ich zugegriffen – und es nicht bereut. Die Serie schildert sehr realistisch und detailgetreu das Leben in der Marine zur Zeit der Napoleonischen Kriege anhand des Werdegangs von Horatio Hornblower (sehr passend: Ioan Gruffudd), der 1793 als kleiner Fähnrich sein erstes Schiff betritt und erst einmal seekrank wird. Doch im Laufe der Jahre erweist er sich als cleverer und führungsstarker Offizier, der in viele spannende Abenteuer gerät: er duelliert sich als Fähnrich mit dem tyrannischen Kameraden Jack Simpson, durchbricht mit seinem Schiff die spanische Blockade von Gibraltar, gerät in spanische Gefangenschaft, kooperiert mit französischen Royalisten, kämpft gegen irische Nationalisten, die die Marine unterwandern, und wird nach der Absetzung eines geisteskranken Kapitäns mit anderen Offizieren der Meuterei angeklagt. Die Atmosphäre und das Alltagsleben bei der britischen Marine werden hier hervorragend in Bilder gefasst; seien es das beengte Leben an Bord oder ausufernde Schiffsschlachten. Die acht Folgen haben nicht nur von der Länge her (zw. 90 und 100 Min.) Spielfilmformat, auch die überzeugenden Drehbücher, tollen Kulissen und Spezialeffekte und die ausgezeichneten Schauspieler sind für eine Fernsehserie von überdurchschnittlicher Qualität. Sehr empfehlenswert! 8 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 19.12.2012 | ||
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"Wann soll'n wir drei uns wiedersehen?" |
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Bewertung vom 14.12.2012 | ||
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Normalerweise soll man bei allen Spielen ja möglichst ehrlich agieren. Nicht so beim lustigen Kartenspiel „Mogel Motte“: Hier ist Schummeln ausdrücklich erlaubt! Denn hier werden die Spieler ihre Handkarten nicht nur wie bei Kartenspielen üblich durch Ablegen los, sondern können auch durch geschicktes „Verlieren“ der Karten ihre Siegchancen erhöhen – mal unbemerkt unter den Tisch fallen lassen, unters Sitzkissen oder in den Ärmel stecken, in der Chipstüte unterbringen usw. Das ist möglich, weil es neben den Zahlenkarten einige Aktionskarten (Spinne, Mücke, Kakerlake, Ameise) gibt, die von den Spielern mehr oder weniger Aufmerksamkeit abverlangen. Da kann man nicht immer die Mitspieler im Auge behalten. Diese Aufgabe fällt der „Wächterwanze“ zu, d.h. ein Spieler der Runde muss aufpassen, darf dabei selbst nicht mogeln, aber wenn er einen Schummler erwischt, bei diesem eine Karte abladen und die Wächterfunktion weitergeben. Ein sehr witziges Spiel, bei dem immer viel gelacht wird! 6 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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