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tassieteufel
Über mich: 
Absolute Leseratte, Vielleserin und bekennender Seriensüchtling! Ich lese seit ich lesen kann und das eigentlich mit gleichbleibender Begeisterung, es gibt nur wenige Gelegenheiten, wo ich kein Buch dabei hab. Ich lese gern englische Krimis, ab und an auch mal Thriller, einen historischen Roman oder etwas aus der Mysterieecke, aber meine All-Time-Favorits sind und bleiben historische Krimis. In letzter Zeit habe ich Hörspiele für mich entdeckt!

Bewertungen

Insgesamt 4894 Bewertungen
Bewertung vom 27.02.2019
Der Zombie (MP3-Download)
Whitehead, Henry S.

Der Zombie (MP3-Download)


ausgezeichnet

Wegen eines Lungenleidens zieht Granville Lee ein amerikanischer Gentleman aus Virginia in den 30her Jahren des letzten Jahrhunderts auf die Kleinen Antillen. Schon bald beginnt er sich für den Voodoo Kult der Eingeborenen zu interessieren und tauscht mit seinem Freund Jeffrey da Silva seine Erlebnisse aus.

"Der Zombie" der auf einer Vorlage von Henry S. Whitehead beruht, wurde von Titania wieder wunderbar dicht und technisch hochwertig inszeniert. Sowohl Granville Lee als auch sein Freund da Silva erzählen dem jeweils anderen von ihren eigenartigen Erlebnissen auf der Insel, wobei mir Lee's Geschichte deutlich besser gefallen hat, da sie wirklich originell und mal etwas anderes ist. Sehr stimmig und mit unheimlichem Flair werden aber beide Storys geschildert, wobei Lee's deutlich mehr Raum einnimmt und wirklich eine schauerliche Atmosphäre erzeugt. Die Idee mit dem Zwilling ist wirklich einmal etwas anderes und wurde sehr intensiv und hat durchaus makabere Züge, die ungewöhnliche Auflösung des Ganzen ist aber überraschend und wirklich gelungen!
Die Sprecher sind wie immer hervorragend besetzt und vor allem Gerd Holtenau als Granville Lee und Mogens von Gadow als Jeffrey da Silva können hier ganz besonders überzeugen. Gelungen ist auch wieder die Musikuntermalung und die Geräuschkulisse, die einen tollen Klangteppich erzeugen, der die unheimliche Story bestens untermalt.

Fazit: eine Folge die dem Gruselkabinett alle Ehre macht und wirklich einen unheimlich-schauerliche Atmosphäre erzeugt. Hier kann man sich bestens und mit Gänsehautgarantier unterhalten!

Bewertung vom 27.02.2019
Der Mönch (Teil 2 von 2) (MP3-Download)
Lewis, M.G.

Der Mönch (Teil 2 von 2) (MP3-Download)


ausgezeichnet

Ambrosio ist Mathilda inzwischen völlig verfallen, um sein Leben zu retten, saugt sie ihm das Gift aus und ist nun selbst des Todes. Doch das will Ambrosio nicht hinnehmen und geht einen Pakt mit dem Bösen ein. Mathilda überlebt, doch Ambrosios Leidenschaft kühlt schon bald ab und er richtet seinen gierigen Blick auf die junge, unbedarfte Antonia. Währenddessen versuchen Lorenzo und Raymondo, seine Schwester aus dem Kloster zu befreien.

Im 2. Teil der Doppelfolge, werden alle Handlungsstränge zusammengeführt. Während es für ein Paar immerhin so etwas wie ein Happy End gibt, geht es für das andere junge Paar nicht gut aus und Ambrosio wird das ganze Ausmaß seiner Taten vor Augen geführt und gerät in seine persönliche Hölle, als er ungeahnte Wahrheiten über sich erfährt, die seine Taten noch abscheulicher machen.
Die intensive, dichte Stimmung steigert sich in dem 2. Teil der Doppelfolge noch und vermittelt dem Hörer die hochdramatischen Ereignisse auf sehr eindringliche und bewegende Art. Neben den tragischen Geschehnissen wird auch eine gehörige Portion Kritik an der Kirche vermittelt, so dass man hier eher eine Gesellschaftsstudie als ein Gruselstück geboten bekommt. Allerdings wird im 2. Teil mit dem Erscheinen der bösen Macht, der Ambrosio sich verschrieben hat, doch auch der Gruselanteil erhöht.

FaziT: gelungene Doppelfolge um Begierde, Leidenschaft, Verderben und Verdammnis, das atmosphärisch dicht inszeniert wurde, mit herausragenden Sprechern überzeugt und insgesamt tolle Unterhaltung bietet.

Bewertung vom 27.02.2019
Krégula (MP3-Download)
Burghardt, Paul; Steinbrecher, Tom; Albrodt, Erik

Krégula (MP3-Download)


ausgezeichnet

Nach den dramatischen Ereignissen aus dem Vorgänger mit dem bösartigen Poltergeist Linh Hon hätte das Team um Dr. Zephyre eigentlich eine Pause gebraucht, doch nach der Zerstörung von Thornhill Manor, ist das Team quasi heimatlos und so kommt der Hilferuf von Karl Zorn, einem alten Freund von Dave aus Deutschland gerade recht. Dort hält eine Serie von verschwundenen Personen die Polizei in Atem. Da immer wieder Berichte über eine riesige Krähe auftauchen, scheint das genau das Richtige für Dr. Zephyre, Nina Sallenger und Dave Edwards zu sein.

Der Vorgänger beschäftigte sich ja mehr mit der Rahmenhandlung rund um Dr. Zephyres Frau Elisabeth, die endlich aus ihrem Koma erwachte und damit diesen Handlungsstrang weiter voran getrieben hat. Nun wechselt das Geschehen nach Deutschland und bietet eine eher in sich abgeschlossene Handlung. Das Geschehen um das riesige Krähenwesen Kregula ist kurzweilig und unterhaltsam in Szene gesetzt. Eine dichte Atmosphäre und ein durchgängiger Spannungsbogen sorgen dafür, dass man hier 1 Stunde gut und mit leichten Gänsehautfeeling unterhalten wird. Dazu trägt auch das Setting in Deutschland bei, das mit dem Schauplatz einer verlassenen Schloßruine und der Verknüpfung von germanischen Mythen ein sehr stimmiges Bild liefert.

Kim Hasper als Dave Edward, Marc Schülert als Dr. Zephyre und Tanya Kahana als Nina machen als Stammbesetzung wieder einen gewohnt guten Job und gerade ihr Zusammenspiel und ihre kleinen Geplänkel sorgen auch wieder für eine gute Portion Humor. Patrick Bach als deutscher Freund Karl Zorn kann ebenfalls überzeugen und auch der Rest der Sprecherriege macht seine Sache sehr gut.
Musikalisch wird die Folge ebenfalls von stimmigen und zu den jeweiligen Szenen passenden Klängen untermalt. Eine atmosphärische Geräuschkulisse sorgt zudem für eine greifbare Stimmung, in die man beim Hören eintauchen kann.

FaziT: auch mit Folge 6 kann das Team um Dr. Zephyre überzeugen und liefert neben einem spannenden Fall auch eine stimmige Atmosphäre.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.02.2019
Nachbarschaftshilfe (MP3-Download)
Duschek, Markus

Nachbarschaftshilfe (MP3-Download)


ausgezeichnet

Ein Londoner Mietshaus wird 1968 Schauplatz einer bizarren Mordserie. Chiefinspektor Graves und sein Partner Inspektor Stafford tappen im Dunkeln, da weder Motiv noch ein Zusammenhang zu erkennen ist, derweil fallen immer mehr Mieter der Mordserie zum Opfer.

Nachdem schon Folge 31 wieder richtig begeistern konnte, setzt Folge 32 den guten Aufwärtstrend weiter fort. Die Story um die Mordserie in den 68 ger Jahren wurde stimmig und kurzweilig in Szene gesetzt. Durch die kleinen häuslichen Zwischenspiele bei Inspektor Stafford mit dessen erwachsenem Sohn kommt auch gut das 60ger Jahre Feeling rüber.
Sehr gut wurde auch der Krimiplot konstruiert, der wirklich recht undurchschaubar ist. Schon beim ersten Mord an Mrs. Dobbson gibt es sehr viele Motive, da die alte, unleidliche Dame sowohl beim Hausmeister Mr. Humbert als auch bei allen anderen Mietern mehr als unbeliebt ist, eigentlich könnte jeder in Frage kommen, aber ein richtiges Motiv gibt es nicht. Und obwohl die Ermittler mit Hochdruck arbeiten, ergibt sich auch bei den weiteren Morden kein Durchbruch, erst ziemlich am Ende gelangen die Inspektoren an einen entscheidenden Hinweis, der zum Mörder führt. Hier kann man gut mitraten und wird doch geschickt auf eine falsche Fährte gelockt. Die Auflösung ist
Sprecher, Musik und Geräuschkulisse sind auf einem soliden Niveau, vor allem die Musik vermittelt stimmiges 60ger Jahre Feeling.


FaziT: unterhaltsames und kurzweiliges Krimihörspiel, dass wie schon der Vorgänger einen deutlichen Aufwärtstrend in der Serie markiert.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.02.2019
Die Todesfee der Grindlay Street / Frey & McGray Bd.3
Muriel, Oscar de

Die Todesfee der Grindlay Street / Frey & McGray Bd.3


ausgezeichnet

Als nach der Aufführung von Macbeth in London eine mit Blut geschriebene Botschaft auftaucht,scheint klar zu sein, daß das Stück u.die Theatermannschaft um Henry Irving unter keinem guten Stern zu stehen scheint. Tatsächlich erscheint in Edinburgh,der nächsten Station der Schauspieltruppe,eine Todesfee und weitere blutige Botschaften tauchen auf. Intendant Bram Stoker wendet sich an Superintendent Campbell u.bitte um Schutz für die Schauspieler.Campbell übergibt den Fall sofort der Abteilung zur Aufklärung ungelöster Fälle mit mutmaßlichem Bezug zu Sonderbarem u. Geisterhaften u. damit an AdolphusMcGray und Ian Frey. Die beiden ungleichen Ermittler sind immer noch wie Hund und Katze, arbeiten aber auf Grund ihrer unterschiedlichen Sichtweisen ganz hervorragend zusammen. Doch der Fall um die Todesfee verlangt ihnen mal wieder alles ab u. in der Premierennacht spitzen sich die Ereignisse zu.

Vom 1. Band an liebe ich diese Reihe u.auch der 3. gemeinsame Fall für Frey u. McGray hat mich nicht enttäuscht! Sehr interessant an diesem Band ist vor allem, daß mit Bram Stoker, Henry Irving und Ellen Terry 3 reale Charaktere im Buch auftreten, deren Leben an sich schon sehr spannend war. Hier ist es dem Autor ganz hervorragend gelungen, die Beziehungen der 3 Personen in seine fiktive Geschichte zu integrieren u. daraus ein stimmiges Ganzes zu machen. Im sehr informativen Nachwort wird dann erläutert, was Fiktion u.was Realität war u.welche Freiheiten sich der Autor hier genommen hat. Tatsächlich war das Privatleben dieser 3 sehr ungewöhnlich u. bietet somit eine perfekte Kulisse für eine mysteriös angehauchte Krimistory, zumal Bram Stoker, der Urheber des „Dracula“ ohnehin ein Faible für das Unerklärliche hatte.
Und wie schon in den beiden Vorgängern geht es auch diesmal wieder recht unheimlich u. mysteriös zu. Oscar de Muriel ist es wieder gelungen, neben einer sehr spannenden Story eine gehörige Portion Gruselfeeling in seine Krimihandlung zu packen u. den Leser damit ganz geschickt auf falsche Fährten zu locken und für eine unheimliche und beklemmende Atmosphäre zu sorgen. Der Krimifall ist wirklich recht undurchschaubar, immer wenn man denkt, einen Verdächtigen gefunden zu haben der als Täter in Frage kommt, gibt es neue Wendungen u. Geschehnisse, die wieder alles in einem anderen Licht erscheinen lassen u. am Ende wird man dann mit einer gänzlich anderen Auflösung überrascht, die man so nicht erwartet hat, die aber insgesamt stimmig und glaubhaft ist. Von Anfang an ist der Spannungsbogen präsent u.wird auch so bis zum Ende durchgehalten ohne Längen oder Langeweile zu erzeugen.
Natürlich wäre das alles nur halb so schön, wenn es nicht das ungleiche Ermittlerduo Frey u.McGray gäbe, das sich wieder nach allen Regeln der Kunst in die Haare gerät u.damit für reichlich Humor beim Lesen sorgt. Frey stellt entsetzt fest, dass McGrays ungehobeltes Betragen auf ihn abfärbt u.der Schotte seinerseits scheint sich langsam an den Engländer zu gewöhnen. Dem Autor ist es hier gut gelungen, das Zusammenspiel der Beiden u.die Entwicklung der Charaktere voranzutreiben u.glaubhaft darzustellen.
Die Schilderung des historischen Edinburghs u. vor allem des Theaters in der Grindlay Street, sowie das ganze Prozedere rund um die Schauspieltruppe u. vor allem den technischen Stand was die Inszenierung betrifft, läßt das gesamte Szenario vor den Augen des Lesers lebendig werden u. man kann hier wunderbar eintauchen in diese bunte u. sehr bildhafte geschilderte Zeit.
Der Erzählstil des Autors läßt sich flüssig lesen, ist vor allem sehr gut an die viktorianische Zeit angepaßt u. überzeugt mit einer ordentlichen Portion Humor.

FaziT: neben einem gelungen konstruierten Krimiplot überzeugt der 3. Band der Reihe wieder mit 2 originellen Hauptfiguren, viel Lokalkolorit, Spannung u. Humor! Hoffentlich hat Herr der Muriel noch viele Ideen, sein Ermittler-Duo hätte auf jeden Fall das Potenzial dazu!

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.