Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
MarTina

Bewertungen

Insgesamt 761 Bewertungen
Bewertung vom 02.03.2016
Mein Herz wird dich finden
Kirby, Jessi

Mein Herz wird dich finden


sehr gut

Mias Freund Jacob ist bei einem Unfall ums Leben gekommen. Er war Organspender und so können nun andere Menschen aufgrund seiner Organe weiterleben. Mia versucht, mit ihnen in Kontakt zu treten, um Jacob nicht ganz zu verlieren. Dabei trifft sie auch auf Noah, der Jacobs Herz bekommen hat. Die beiden verstehen sich auf Anhieb, doch Mia verrät Noah nicht, wer sie ist. Die beiden kommen sich immer näher, doch dieses Geheimnis steht zwischen ihnen. Hält die Liebe die Wahrheit aus?

Meine Meinung:

Die Geschichte wird von Mia erzählt. Dadurch kommt man ihr sehr nahe, da man alle Gedanken und Gefühle miterlebt. Sie hängt noch sehr an Jacob und hat seinen Tod noch lange nicht verarbeitet. Als sie dann auf Noah trifft, spürt man ihre Zerrissenheit. Sie fühlt sich wohl mit Noah, hat aber gleichzeitig Schuldgefühle, Jacob dadurch zu verraten. Diese Gefühle wurden so schön und nachvollziehbar beschrieben. Mia war mir eigentlich auch sympathisch. Ich habe aber so darauf gewartet, dass sie Noah endlich einmal die Wahrheit sagt, bevor es zu spät ist. Hier war sie mir fast zu feige.

Noah ist ein sympathischer, lebenslustiger junger Mann. Er hat eine schwere Vergangenheit hinter sich, durch die er aber den Wert des Lebens ganz anders schätzt.

Da sich die Geschichte um die Organspende dreht, erfährt man hier einiges darüber. Das fand ich interessant und es machte mich auch nachdenklich. Bisher habe ich mich mit diesem Thema noch nicht wirklich auseinandergesetzt. Diese Geschichte regt an, sich doch einmal näher mit diesem Thema zu befassen.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Man fliegt nur so durch die Seiten. Auch wurden die Schauplätze so anschaulich geschildert, dass man sofort ein Bild vor Augen hat.

Einzig das Ende war nicht ganz mein Fall. Die Geschichte war im Großen und Ganzen immer eher ruhig gehalten. In den letzten Kapiteln ging es dann Schlag auf Schlag. Trotzdem wartet man vergebens auf die große Aussprache zwischen den beiden. Hier war ich dann doch etwas enttäuscht.

Fazit:

Alles in allem eine schöne und berührende Geschichte. Das Ende war aber leider nicht ganz mein Fall.

Bewertung vom 02.03.2016
Nelli und der Nebelort
Scheffel, Annika

Nelli und der Nebelort


sehr gut

Nelli ist mit ihrer Mutter Ava auf der Reise. Die beiden suchen nach Eric, Nellis Seemannspapa. Er war irgendwann einfach weg und keiner weiß, warum. Eines Tages kommen sie an einen Ort, der sehr unheimlich und neblig ist. Das schlimmste ist, dass hier immer wieder Menschen verschwinden. Als Nelli sich einmal allein auf Erforschungstour begibt, ist ihre Mutter auch nicht mehr da. Da Nelli ihre Mutter natürlich unbedingt zurückwill, macht sie sich auf, das Rätsel dieses Ortes zu lösen. Dies entpuppt sich als riesengroßes Abenteuer ...

Meine Meinung:

Nelli ist ein fröhliches und sympathisches Mädchen. Sie liebt das Abenteuer und lässt sich auch von seltsamen Dingen oder Orten nicht abschrecken. Ihre Neugier überwiegt, auch wenn sie das hinterher bereut. Außerdem sind Nelli und ihre Mutter ein tolles Gespann. Die beiden sind Forscherinnen, die sogar einen eigenen Forscheranzug besitzen.

Als sie am Nebelort ankommen, wird die Geschichte düster und unheimlich. Vor allem, als dann auch noch Ava verschwindet. Nelli ist hier aber nicht ganz auf sich allein gestellt, sondern sie findet einen Freund. Der versucht, sie mit den Regeln des Ortes vertraut zu machen, so dass Nelli nicht auffällt. Man darf hier beispielsweise nicht laut sein, nicht "bunt" und sogar Kakao ist verboten. Sich an alle ganz eigenen Regeln zu halten, ist gar nicht so einfach und so geraten die Beiden immer wieder in ungute Situationen.

Der Schreibstil selbst ist flüssig und leicht zu lesen. Auch sind immer wieder wunderschöne, bunte Illustrationen enthalten, die den Text ein bisschen auflockern. Schon aufgrund der tollen Bilder wollte ich einfach wissen, was sich in diesem Buch für eine Geschichte verbirgt. Außerdem war ich dann auch ganz gespannt auf die Erklärung zu diesem seltsamen Ort und seinen Bewohnern. Die Auflösung kam dann am Ende und war wirklich nachvollziehbar und interessant.

Ein bisschen habe ich aber zwischendurch eine fröhliche Stimmung vermisst. Anfangs ist zwar noch nichts vernebelt, aber alles etwas schwermütig, da Ava Eric so vermisst. Danach geht es im Nebelort sehr lange düster und mit einer bedrückenden Stimmung weiter, so dass man sehnlichst auf die Auflösung des Nebels wartet. Als es dann langsam an die Lösung des Rätsels ging, war ich somit ein bisschen erleichtert. Der Schluss war wirklich schön und gefiel mir sehr, aber im Verhältnis zum Rest fast zu kurz.

Fazit:

Alles in allem hat mir das Lesen Spaß gemacht, da die Geschichte wirklich voller Fantasie ist. Außerdem ist sie spannend, ab und zu gruselig und unterhaltsam. Aber es fehlten mir ab und an ein paar fröhliche Elemente. Von mir gibt es daher für Nelli 4,5 Sterne.

Bewertung vom 25.02.2016
Stormglass
Pratt, Tim; Deemer, Andy

Stormglass


ausgezeichnet

Der 14-jährige Jake hat Sommerferien und langweilt sich, da seine Freunde weggefahren sind. Eines Tages bekommt er Besuch von Lizzie und Filby, die sich ihm als Undercoveragenten vorstellen. Sie erzählen ihm, dass er als Stormglass-Agent ausgesucht wurde. Jake glaubt ihnen erst nicht, aber bald überschlagen sich die Ereignisse. Der erste Auftrag erwartet ihn. Es handelt sich um Killerbienen. Gut, dass Stormglass seine Agenten auch mit einigen Gadgets ausstattet. Leider bekommt Jake aber keine große Einweisung in seinen neuen "Job". Doch seine neuen Freunde helfen ihm weiter. Aber sie haben auch ein großes Problem. Ihr Gegenspieler kennt jeden ihrer Schritte. Er weiß, dass er verfolgt wird und hat die drei schon im Visier ...

Meine Meinung:
Jake ist ein sympathischer Junge. Er hat keine Superkräfte, sondern einen guten Orientierungssinn, eine tolle Beobachtungsgabe und beherrscht Zaubertricks. Daher wurde er wohl von Stormglass angeworben. Seine Überraschung bzw. Misstrauen am Anfang, dass die anderen ihn nur zum Narren halten, konnte ich sehr gut verstehen. Als es dann brenzlig wurde bzw. als er neue Dinge ausprobieren musste, hatte er auch Angst. Er wirkte für mich dadurch echt.
Auch Lizzie und Filby gefielen mir. Lizzie ist die kleine Draufgängerin, der nichts zu schnell und aufregend sein kann. Sie liebt die Geschwindigkeit und Action. Filby dagegen ist ein Computergenie und hat die Geduld, Recherchearbeiten durchzuführen und zu warten. Alle drei ergänzen sich ziemlich gut.

Mir hat es sehr gut gefallen, die Kinder bei ihrer Jagd um den Globus zu begleiten. Ich mochte sie alle gerne und ich habe immer wieder ein bisschen mitgezittert, ob sie es wirklich schaffen. Die Gadgets, die sie für ihre Agententätigkeit bekamen, fand ich klasse. Vor allem das Welquad war toll. Natürlich war es nicht immer ganz glaubhaft, dass die Kinder - vor allem Jake ohne Ausbildung - in solch schlimme und gefährliche Situationen geschickt werden und meist auch einen Ausweg fanden. Trotzdem hatte richtig Spaß beim Lesen und fühlte mich gut unterhalten. Daneben konnte man sich die Umgebung immer sehr gut vorstellen, da diese sehr anschaulich beschrieben wurde. Das Thema selbst war auch sehr interessant. Das Sterben der Honigbienen und gleichzeitige Auftauchen einer neuen Biene. Keiner weiß, was damit für ein Ziel erreicht werden soll. Alle tappen ein bisschen im Dunkeln. Der eigentliche "Auftrag" der Bienen wird erst am Ende der Geschichte klar. Dass es bei Stormglass einen "Maulwurf" gab, machte die Geschichte auch noch einen Tick spannender, weil man nicht genau wusste, wem man trauen konnte. Es war eine wirklich durchdachte, fantasievolle und rasante Geschichte.

Der Schreibstil selbst ist klasse. Leicht, flüssig und mitreißend. Ich war bald mit dem Buch fertig, da ich es nicht lange weglegen konnte.

Fazit:
Spannend und unterhaltsam. Ich hatte richtig Spaß beim Lesen und bin schon auf den neuen Fall gespannt.

Bewertung vom 25.02.2016
Albertos verlorener Geburtstag
Rosie, Diana

Albertos verlorener Geburtstag


ausgezeichnet

Tinos Großvater Alberto hat als Kind im Spanischen Bürgerkrieg sein Gedächtnis verloren. Daher weiß er sein Geburtsdatum auch nicht mehr. Bisher war dies Alberto auch nie wichtig. Als Tino erfährt, dass sein Opa aufgrund des fehlenden Datums nie Geburtstag feiern konnte, überredet er Alberto, nach seinem Geburtsdatum zu suchen. Die Beiden machen sich auf eine Reise tief in Albertos Vergangenheit. Und langsam kommt Albertos Erinnerung zurück...

Meine Meinung:
Alberto war mir sofort sympathisch. Er ist ein warmherziger und ruhiger Mensch, der nie viele Worte verliert. Er stellt nie große Forderungen, sondern ist mit dem zufrieden, was er hat. Daher war im sein Geburtstag auch nie wichtig. Während der Suche nach seinem Geburtsdatum merkt er selbst, dass ihm dieses Wissen um seine Vergangenheit doch sehr gefehlt hat. Auch seinen Enkel Tino mochte ich sehr. Er ist ein fröhlicher, aufgeweckter Junge, der aber durch einen Unglücksfall in der Familie verstört ist. Die Suche lenkte ihn ab und er ließ sich durch nichts davon abbringen. Er überredete seinen Opa immer wieder, nicht aufzugeben.
Das Miteinander der Beiden war so schön und warmherzig beschrieben.

Die Reise führt sie zu den Punkten, an die Alberto noch Erinnerungen hat. Dabei tauchen sie immer tiefer in die Vergangenheit ein.
Albertos Vergangenheit wird dabei immer dadurch beschrieben, dass Menschen, die Albertos Leben irgendwie beeinflusst haben, einen kurzen Einblick in ihr Leben gewähren. Es wird also abwechselnd aus der Sicht dieser Leute, dann wieder aus der Gegenwart erzählt. Diesen Erzählstil fand ich sehr abwechslungsreich. Man bekam dadurch einen Einblick in die Gefühlswelten der Personen und wusste auch ein Stück weit, warum sie so gehandelt haben. Vor allem die Erlebnisse der Figuren im spanischen Bürgerkrieg war sehr eindrücklich beschrieben.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Man fliegt nur so durch die Seiten. Das Ende ist traurig aber schön.

Fazit:
Eine wunderschöne, berührende Familiengeschichte. Lesenswert!

Bewertung vom 25.02.2016
Willkommen im Club der Superhelden / Super Sarah Bd.1
Saddlewick, A. B.

Willkommen im Club der Superhelden / Super Sarah Bd.1


ausgezeichnet

Sarah hat das Pech, aus jeder Schul-AG ausgeschlossen zu werden, da aufgrund ihrer Tollpatschigkeit immer kleinere Unfälle passieren. Als ihr dann Ben eine Einladung für eine geheime Superhelden-AG überreicht, ist sie sich sicher, dass sie verwechselt wurde. Da sie aber auch irgendwo dazugehören möchte, geht sie trotzdem hin. Und schon fängt das Abenteuer an ...

Meine Meinung:
Sarah ist ein sympathisches Mädchen. Ihr größter Wunsch ist es, endlich auch einmal bei irgendetwas gut zu sein. Da sie ziemlich tollpatschig ist, passieren ihr immer wieder kleine Missgeschicke. Deswegen ist sie als Mitglied in Schul-AGs auch nicht so beliebt. Sarah tat mir leid, da sie wirklich versucht, dass passende für sich zu finden und sich auch immer anstrengt, aber trotzdem scheitert. Dadurch traut sie sich auch nicht viel zu.

Da es sich bei diesem Buch um den Auftakt einer neuen Kinderbuchreihe handelt, beginnt die Geschichte eher ruhiger mit dem Vorstellen von Sarah und ihrem Leben. Dabei werden alle Figuren richtig anschaulich beschrieben. Man kann sich die Charaktere wunderbar vorstellen. Auch der Schreibstil gefällt mir. Er ist flüssig und leicht zu lesen.

Ab dem Zeitpunkt, als sie die Einladung zur Superhelden-AG bekommt, wird es richtig witzig. Es ist nämlich gar nicht einfach, herauszufinden, was für Kräfte in einem stecken. Das Ende ist dann auch noch richtig spannend, da ein Superbösewicht eine Katastrophe auslösen will. Und nur Sarah und ihre Freunde können ihn aufhalten. Dabei entdeckt Sarah endlich ihr Talent.

Was mir auch gut gefallen hat, waren die Auszüge aus dem "Handbuch Fliegen lernen", die am Anfang eines jeden Kapitels stehen. Sie brachten mich immer wieder zum Schmunzeln.

Fazit:
Ein lustiges und spannendes Abenteuer mit einer sympathischen Heldin. Ich bin schon auf die weiteren Fälle gespannt.

Bewertung vom 25.02.2016
Hinten sind Rezepte drin
Bauerfeind, Katrin

Hinten sind Rezepte drin


gut

In diesem Buch erzählt die Autorin verschiedene Geschichten zum Thema: Was es heute heißt, eine Frau zu sein. Dabei sind natürlich Kapitel über Kosmetik, Barbies oder auch Männer zu finden. Diese werden auch richtig witzig beschrieben. Ich musste immer wieder schmunzeln.
Was mir aber am besten gefallen hat, ist, dass es auch Themen gibt, die ernste Töne enthalten. Z. B. wie eine Frau von außen "bewertet" wird oder warum haben Frauen oft Angst? Diese waren genau so leicht zu lesen wie die anderen, aber sie machten mich auch ein Stück weit nachdenklich.

Der Schreibstil ist flüssig und humorvoll. Mich brachten die Beschreibungen immer wieder zum Lachen. Wenn man das Buch aber an einem Stück liest, wird die Aneinanderreihung der einzelnen Geschichten und auch der Humor etwas anstrengend. Mir ging es zumindest so, dass mir das Buch anfangs sehr gefallen hat. Am Ende war ich dann aber auch froh, dass es vorbei war. Man sollte daher immer wieder eine kleine Pause machen, so dass sich der Humor nicht zu schnell abnutzt. Auch waren mir einige Witze zu platt oder schon zu abgedroschen.

Fazit:
Alles in allem ist es ein unterhaltsames und nettes Buch für zwischendurch.

Bewertung vom 21.02.2016
Der Nashorn-Fall / Thabo - Detektiv & Gentleman Bd.1
Boie, Kirsten

Der Nashorn-Fall / Thabo - Detektiv & Gentleman Bd.1


gut

Thabo wohnt im afrikanischen Örtchen Hlatikulu und will unbedingt Privatdetektiv werden. Leider fehlt ihm dazu aber ein Kriminalfall. Doch dann wird im Lion Park ein Nashorn getötet und das Horn gestohlen. Das allein wäre schon schlimm genug, aber dann gerät auch noch Thabos Onkel Vusi in Verdacht. Thabo uns seine Freunde versuchen mit allen Mitteln, diesen Fall aufzuklären. Doch ein guter Privatdetektiv zu sein, ist doch nicht so leicht wie gedacht ...

Meine Meinung:
Die Geschichte wird von Thabo erzählt. Er ist ein aufgeweckter, sympathischer und sehr höflicher Junge. Daher spricht er seine Leser immer wieder mit "meine Damen und Herren" an und drückt sich auch ab und zu sehr gewählt aus. Ich selbst fand dies nicht störend, man muss diese ganz eigene Art aber mögen.

Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass man durch Thabo einen guten Einblick in die afrikanische Lebensart und Gedanken bekommt. Z. B. ist es richtig gut beschrieben, dass für Thabo Löwen und Co. Alltag und somit nicht sonderlich spannend sind. Auch sein Blick auf die Touristen ist interessant und stellenweise lustig. Daneben gibt es aber auch eine andere Seite. Sifiso, Thabos Freund, kümmert sich beispielsweise um seine kleineren Geschwister, weil die Eltern gestorben sind. Nun ist er für die drei Kleinen verantwortlich. Sie wohnen in einer Hütte, die eigentlich repariert werden muss und Sifiso muss dafür sorgen, dass sie alle genug zu Essen bekommen. Die Schilderung der schwierigen Lebensbedingungen läuft sozusagen nebenbei. Dies geschieht aber kindgerecht und mit einer gewissen Leichtigkeit.

Thabo ermittelt in diesem Fall mit Hilfe der Kniffe von Miss Marple, die er von den Filmen her kennt. Diese Verweise auf Miss Marple fand ich als witzig. Aber ob die jungen Leser damit wirklich etwas anfangen können, kann ich mir nicht so recht vorstellen.

Da es sich bei diesem Buch um den Auftakt einer neuen Krimi-Reihe handelt, ist die erste Hälfte des Buches eher ruhig. Hier werden vor allem die verschiedenen Charaktere vorgestellt und auch die Umgebung beschrieben. Erst in der zweiten Hälfte wird es lebendiger und spannender. Das Ende hat mir dann auch richtig gut gefallen.

Der Schreibstil selbst ist flüssig und leicht zu lesen. Vor allem gefällt mir die anschauliche Erzählweise. Man kann sich die Umgebung, die Natur und die Personen richtig gut vorstellen.
Zur besseren Übersicht ist am Ende der Geschichte noch eine Namensliste mit einer kurzen Beschreibung zur jeder Person zu finden. Auch gibt es auf der Innenseite des Buchumschlags eine Karte des Lion Parks, auf der die vorkommenden Schauplätze eingezeichnet sind. Eine Übersetzung der vorkommenden afrikanischen Wörter und Redewendungen ist ebenfalls noch vorhanden.

Fazit:
Mir hat in diesem Band ein bisschen die Spannung gefehlt. Das lag vor allem an der ruhigen ersten Hälfte. Gerade bei diesem Teil bin ich mir nicht sicher, ob es junge Leser wirklich fesselt. Man muss sich dazu schon auf Thabos ganz eigene Erzählweise einlassen können.
Alles in allem war es - für mich als Erwachsene - aber eine interessante und unterhaltsame Geschichte. Von mir gibt es dafür 3,5 Sterne.

Bewertung vom 16.02.2016
Wen Emma hasste / secrets Bd.1
Pusch, Daniela

Wen Emma hasste / secrets Bd.1


sehr gut

Emma, Kassy und Marie sind Freundinnen. Nachdem Marie bald für ein Jahr nach Australien geht, wollen sie noch einmal richtig feiern. Sie fahren dazu in das Ferienhaus von Maries Mutter. Anfangs haben sie alle Spaß, doch am Ende ist eine von ihnen tot. Was ist in dieser Nacht geschehen?

Meine Meinung:

Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Band einer Trilogie.

Durch den leichten und flüssigen Schreibstil ist mir der Einstieg in die Geschichte leicht gefallen. Ich fand es richtig fesselnd, so dass ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe. Die Geschichte wird in diesem Band von Emma erzählt. Dadurch bekommt man auch einen EInblick in ihre Gefühle und Gedanken und lernt sie auch näher kennen. Marie und Kassy "sieht" man dadurch aber auch nur durch Emmas Augen. Daher kann ich die beiden eigentlich nicht wirklich einschätzen. Emma ist auf alle Fälle ein zurückhaltendes, ruhiges Mädchen, in der es aber heftig brodelt. Richtig sympathisch wurde sie mir irgendwie nicht.

Auch die Freundschaft der drei ist nicht so stark, wie man vermutet. Jede hat Geheimnisse vor den anderen. Eifersucht und Konkurrenzdenken spielen eine große Rolle. Auch geschehen einige Dinge, bei denen man nicht glauben kann, dass sie wirklich Freundinnen sein sollen. Die Stellen, an denen sich die drei vordergründig so toll verstehen, kamen mir dadurch eher geheuchelt vor. Einzig Marie wirkte für mich "ehrlich".
Die weiteren Charaktere waren allesamt auch eher seltsam und "problembehaftet". Richtige Sympathie kam bei mir für niemanden auf.

Trotzdem war ich von der Geschichte gefangen. Am Ende war ich ein bisschen enttäuscht, dass man eigentlich nicht viel zum Geschehen erfahren hat. Es erfolgt natürlich auch keine Aufklärung des Falls. Dieses Buch ist nur ein Auftakt und hat daher ein komplett offenes Ende.

Fazit:
Grundsätzlich ein gelungener Anfang. Ich möchte wissen, was genau bzw. warum es passiert ist und bin daher schon auf die beiden anderen Bände gespannt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.