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CM94
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Bielefeld

Bewertungen

Insgesamt 885 Bewertungen
Bewertung vom 11.04.2022
Die skandalöse Verwechslung / Regency Heroes Bd.1
Farago, Sophia

Die skandalöse Verwechslung / Regency Heroes Bd.1


sehr gut

Ich lese aktuell sehr gerne Bücher, die in der Regency-Epoche spielen und so ist mir „eine skandalöse Verwechslung“ in die Hände gefallen. An sich ist das beschriebene Szenario denkbar simpel und überschaubar, birgt aber einiges an Tücken und ist somit ein guter Reihenauftakt.

Zum Inhalt: Major Harold Westfield ist gerade erst aus dem Krieg in Spanien zurückgekehrt, da erreicht ihn der Hilferuf eines engen Freundes. Dessen Schwester muss eiligst davor bewahrt werden, einen schrecklichen Fehler zu begehen und so machen sich die beiden Männer getrennt voneinander auf, die entflohene Schwester zu finden. Westfield ist auch erstaunlich schnell erfolgreich und beseelt die junge Frau zurück nach Haus zu bringen. Bis er feststellen muss, die falsche gerettet zu haben.

Die Handlung ist wirklich vorhersehbar, auch wenn der Einstieg ins Buch durch die vielen Orte und Namen dazu angetan ist, den Leser zu verwirren. Es gibt zwar ein Namensregister, dieses befindet sich allerdings am Ende des Buches, was ich bei Ebooks immer sehr umständlich finde. Zudem gibt es im Anhang auch ein kleines Glossar, für alle, die mit der Wortwahl der damaligen Zeit weniger vertraut sind.

Die Geschichte liest sich sehr flüssig, wenn man über den etwas chaotischen Anfang hinwegsieht, der sicherlich auch dazu dient den Leser etwas zu verwirren. Die vier Heroes sind auf unterschiedliche Art sehr sympathisch, wenn auch etwas übertrieben idealisiert dargestellt. Quasi im Alleingang retten sie die gesamte Situation und scheinen in jeder Sekunde überlegen.

Das Buch endet überraschend mit einem Cliffhanger und das, obwohl im Vorwort gesagt wird, dass die Bände der Reihe unabhängig voneinander lesbar sind. Wer also wissen will, wie hier alles ausgeht muss mindestens noch den Folgeband lesen, der den Fokus aber auf einen anderen der Heroes legt.

Bewertung vom 11.04.2022
Worlds Collide / Worlds Bd.1
Stehl, Anabelle

Worlds Collide / Worlds Bd.1


sehr gut

Auf „Worlds collide“ bin ich durch diverse Instagram-Posts aufmerksam geworden und da die Resonanz auf das Buch, dass in der Welt der Influencer spielt, so gut ausgefallen sind, bin ich neugierig geworden. Das Cover ist ehrlich gesagt eher nicht so mein Fall, das Design ist mir einfach zu schlicht und nichtssagend, aber da hat ja jeder andere Präferenzen.

Zum Inhalt: Fiona ist erfolgreiche Beauty-Influencerin und mit ihrer eigenen Make-Up Linie geht ein Traum für sie in Erfüllung. Doch die heile gerät ins Wanken, als ein Klatsch-Reporter eine Skandalstory veröffentlicht, in die Fiona involviert ist. Schnell bekommt sie die Schattenseiten und Kurzlebigkeit des Business zu spüren. Kann sie das Ruder zu ihren Gunsten noch einmal rumreißen oder wird ihre Karriere an dem Skandal zerbrechen?

Was mir super gefallen hat, war das Setting in London. Die Stadt und die einzelnen Schauplätze werden gut beschrieben und es wird ein gewisses Feeling für den Ort vermittelt. Außerdem liebe ich Geschichten die diesen witzigen, herzerwärmenden Beste-Freundinnen-Faktor haben. Ich mag einfach Geschichten, in denen Freundschaft ein zentrales Thema ist. Das ist hier auch wirklich toll umgesetzt.

Die Geschichte über die Welt der Influencer fand ich mal eine spannende Abwechslung. Ich interessiere mich eher weniger für das Thema und es ist auch das erste Buch was ich lese, dass diesen Job in den Fokus stellt. War für mich mal was anderes und dadurch durchaus interessant. Auch wird gut gezeigt, wie hart und skrupellos das Business sein kann. Wie realitätsnah das ist, kann ich nicht beurteilen, aber mich hat die Story gut abgeholt und überzeugt.

Das Buch war schön geschrieben und wechselt die Erzählperspektive zwischen den beiden Protagonisten ab, was ich sehr gelungen fand. Ich hab auch ab und zu mal schmunzeln können und habe mich insgesamt gut unterhalten gefühlt.

Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen, auch wenn der letzte Funke nicht übersprungen ist, auch wenn ich nicht genau festmachen kann, woran das liegt.

Bewertung vom 11.04.2022
Fate and Fire / Die Nordlicht-Saga Bd.1
Leagh, Ivy

Fate and Fire / Die Nordlicht-Saga Bd.1


sehr gut

„Fate and Fire“ hat mich durch dieses echt coole, fast schon herbstlich anmutende Cover gelockt. Irgendwie gefällt mir das Zusammenspiel aus Farben, Blattmotiven und Funken richtig richtig gut, ich könnte mir immer wieder angucken.

Zum Inhalt: Emma lebt ein beschauliches Leben, ihre größten Sorgen gelten der Gesundheit ihres Vaters und dem Fortbestand des Familiengeschäfts. Doch alles ändert sich, als Marc an ihre Schule wechselt. Der Neffe des Sheriffs sieht nicht nur umwerfend gut aus, ihn umgibt auch eine mysteriöse Aura, zu der Emma sich gleichzeitig hingezogen fühlt, sie aber auch fürchtet. Etwas in ihr reagiert auf Marcs durchdringende Blicke. Und auch wenn sie es im ersten Moment noch nicht weiß, so sind ihre Schicksale untrennbar miteinander verbunden.

Mir gefällt die Nordlicht-Mystik, die immer mal wieder aufgegriffen wird, richtig gut und es ist auf jeden Fall mal eine nette Abwechslung zu Vampir-Geschichten, die ja aktuell wieder hoch in Kurs stehen. Der Sagen-Anteil im Buch ist ausreichend um einen groben Überblick zu bekommen, worum es eigentlich geht, trotzdem ist die Geschichte ja noch nicht auserzählt und ich bin sicher, dass es da im nächsten Band noch einiges zu entdecken gibt.

Die Charaktere in dieses Buch finde ich irgendwie schwierig, so richtig bin ich nicht an sie rangekommen, auch wenn Emma nett und sympathisch wirkt. Zwischendurch hatte ich immer wieder „Twilight-Vibes“, einige Szenen kamen mir da einfach sehr bekannt vor. Auf jeden Fall ist ja noch Potential für charakterliche Entwicklungen vorhanden.

Das Ende hat mich ehrlich gesagt ziemlich verwirrt, weil ich daran keinen Zusammenhang zur vorherigen Handlung sehe. Ja, es ist ein Reihenauftakt, aber ich mag es wenn die Bücher in sich einen sinnvollen Abschluss bekommen.

Ich würde 3,5 Sterne vergeben

Bewertung vom 11.04.2022
Tollkühne Lügen, sinnliche Leidenschaft / Rokesby Bd.2
Quinn, Julia

Tollkühne Lügen, sinnliche Leidenschaft / Rokesby Bd.2


sehr gut

„Rokesby- tollkühne Lügen, sinnliche Leidenschaft“ ist der zweite Band der Reihe um die englische Adelsfamilie Rokesby und knüpft unmittelbar an die Ereignisse aus Band 1 an. Trotzdem miss man diesen Band nicht zwangsläufig gelesen haben, um hier in die Geschichte einzusteigen, da die Protagonisten pro Band wechseln. Trotzdem schadet es nicht, um alle Hintergrundinformationen zu kennen.

Zum Inhalt: Edward Rokesby ist Captain bei der britischen Marine und auf Mission in Amerika, als er plötzlich vermisst wird. Was seine Familie nicht weiß: Edward hat bei einem Einsatz einen Schlag auf den Kopf bekommen und sein Gedächtnis verloren. Darum wundert er sich auch nur kurz, als er beim Erwachen scheinbar mit der Schwester seines Freundes und Kameraden Thomas verheiratet ist. Und diese ist ganz aufgebracht, weil ihr Bruder ebenfalls vermisst wird. Gemeinsam machen sich die beiden auf die Suche und kommen sich dabei schnell näher.

Die Geschichte ich teilweise schon wirklich wüst gestrickt und sehr weit hergeholt. Das gesamte Szenario wirkt nicht sehr realistisch, trotzdem war es für mich ein unterhaltsames Lesevergnügen. Edward und Cecilia sind wirklich sehr sympathische Protagonisten und es hat mir Spaß gemacht ihre gemeinsamen Interaktionen zu verfolgen.

Dieses Buch weicht insgesamt sehr weit vom Bridgerton-Universum und dem bekannten Schema ab, was mir zur Abwechslung sehr gut gefallen hat. Trotzdem hätte ich mir mehr Schilderungen der Lebens in den Kolonien gewünscht. Und obwohl es interessante Bekanntschaften gibt, werden diese leider nicht vertieft, sodass allein Edward und Cecilia echte Charaktere sind.

Was mich gestört hat: Edwards Verschwinden war im Band 1 ein wichtiges Thema, dafür wurde seine Rückkehr sehr kurz und lapidar abgehandelt und stattdessen lieber schon der nächste Band „angeteasert“. Irgendwie hatte ich mir die Familienzusammenführung emotionaler vorgestellt- hier fehlte mir die Wärme und Herzlichkeit die ich bei „Bridgerton“ so mochte

Bewertung vom 11.04.2022
Der Earl mit den eisblauen Augen / Rokesby Bd.1
Quinn, Julia

Der Earl mit den eisblauen Augen / Rokesby Bd.1


sehr gut

Ich muss ja gestehen, dass ich todunglücklich war, als die Bridgerton-Kinder alle verheiratet und die Reihe damit beendet war. Denn irgendwie ist mir die Familie mit ihrem ganzen liebenswürdigen Chaos und den charakterstarken Figuren ans Herz gewachsen. Nun gibt es endlich die Fortsetzung- oder eher die Vorgeschichte- der Reihe, unter dem Namen „Rokesby“ erfahren wir, wie alles begann.

Zum Inhalt: Billie Bridgerton macht sich nichts aus den üblichen Gepflogenheiten mit denen junge Damen sich die Zeit vertreiben. Stattdessen hilft sie ihrem Vater sein Gut zu verwalten, bis ihr Bruder Edmund alt genug ist, um die Geschäfte zu übernehmen. Ihre Freizeit verbringen die Bridgertons mit ihren Nachbarn, die quasi schon zur Familie gehören. Eine Heirat zwischen einem Rokesby und einer Bridgerton wäre daher ein für alle wünschenswertes Ereignis, wenn nur alle beteiligten nicht so gewohnt starrköpfig wären.

Als Fan der Reihe war diese Vorgeschichte für mich ein absolutes Muss und ich hab das Buch auch direkt in einem Rutsch quasi weginhaliert. Natürlich gibt es die von mir geliebte Familie Bridgerton noch nicht, stattdessen betreten neue Protagonisten die Bühne. Und auch wenn die Charaktere wieder unglaublich divers und liebenswert sind, so konnte sie doch nicht ganz mit den Original-Bridgertons mithalten. Man muss aber auch dazu sagen, dass ganz klar die Rokesbys im Mittelpunkt dieser Geschichte stehen.

Es gibt viele Parallelen und wiederkehrende Elemente aus der ersten Reihe von Julia Quinn. Geschwisterzusammenhalt spielt auch hier wieder eine große Rolle. Und obwohl die Handlung von London nach Kent verlegt wurde, besuchen wir mit unseren Protagonisten natürlich die eine oder andere gesellschaftliche Veranstaltung und gehen auf Eheschließungs-Mission.

Ohne zu viel vorweg nehmen wollen wird im Buch ein weiteres Thema angeteasert aber nicht weiter vertieft, sodass ich gespannt bin, wie es im Folgeband aufgegriffen wird. Wenn diese Reihe nach dem „Bridgerton-Schema“ abläuft, werden wohl alle Rokesby-Nachfahren der Reihe nach verheiratet. Ich hoffe die Autorin ruht sich da nicht auf bereits bewährtem aus, sondern bringt ein paar neue Aspekte mit ein. Ich bin auf jeden Fall gespannt was noch kommen mag.

Bewertung vom 11.04.2022
High Hopes / Whitestone Hospital Bd.1
Reed, Ava

High Hopes / Whitestone Hospital Bd.1


ausgezeichnet

Ich bin ja leidenschaftlicher Grace Anatomy Fan und komme einfach nicht um Bücher, Filme und Serien herum, die im Krankenhaus spielen. Hier hat mich zudem das traumhafte Cover schwach gemacht, was ich echt cool designed finde.

Zum Inhalt: Laura hat einen der begehrten Plätze als Assistenzärztin im Whitechapel Hospital in Phoenix bekommen. Da ihre Beziehung gerade sowieso in die Brüche gegangen ist, fällt es ihr auch nicht schwer alles hinter sich zu lassen und sich in ein neues Abenteuer zu stürzen. An ihrem ersten Tag gerät sie direkt mit ihrem Betreuer Nash aneinander, den überkorrekten Chirurgen mit den faszinierenden Augen. Doch im Krankenhaus gilt die Regel nichts mit seinen Kollegen anzufangen, doch ist leichter gesagt als getan.

Das Buch ist einfach ganz wundervoll geschrieben und die Figuren so liebevoll und herzerwärmend ausgestaltet. Gemeinsam mit Laura und Nash habe ich mich verliebt, gelacht, geweint und gelitten. Aber auch Ian, Lauras Schwester, ihre Kollegen und Freunde sind mir schnell ans Herz gewachsen.

Der Krankenhausalltag wird lebhaft und realistisch geschildert und eben auch, dass es nicht nur gute Tage gibt und man auch mal als Arzt Fehler macht oder einem die Hände gebunden sind. Das Buch stellt die Ereignisse mit dem nötigen Respekt vor dieser Aufgabe dar, aber auch mit genügend Dramatik um es interessant und spannend wirken zu lassen.

Der Cliffhanger am Ende hat mich echt fertig gemacht, ein Buch sollte nicht so enden dürfen, wenn seine Fortsetzung nicht bereits erschienen ist.
Ganz klare Leseempfehlung von mir

Bewertung vom 11.04.2022
Die Stimme des Wahns / Ackerman & Shirazi Bd.3
Cross, Ethan

Die Stimme des Wahns / Ackerman & Shirazi Bd.3


ausgezeichnet

„Die Stimme des Wahns“ ist der dritte Band der Thriller-Reihe um den geläuterten Serienmörder Francis Ackermann Junior, in der er dem FBI hilft die schlimmsten Monster aus dem Verkehr zu ziehen. Ich bin großer Fan der Reihe und war gespannt darauf, ob Francis nun einem würdigen Gegner gegenübertritt.

Zum Inhalt: es ist Jahre her dass Ackermann und sein Bruder Marcus einen Serienkiller namens Demon zur Strecke brachten. Nur stellt sich leider heraus, dass ein anderer hinter Schloss und Riegel sitzt. Und Demon sinnt noch immer auf Rache und arbeitet gleichzeitig an einer Armee, die Ackermann ebenbürtig ist und alles überrennen soll.

Ich finde in diesem Buch erfährt man viel über Ackermanns Vergangenheit und seine Familie. Gleichzeitig beschäftigt sich das Bich auch etwas intensiver mit den chirurgischen Eingriffen in Ackermanns Gehirn, was ich wirklich ein interessantes Thema finde, das man sogar noch hätte vertiefen können.

Der Gegner auf den Ackermann diesmal trifft ist noch perfider und brutaler als die vorherigen, ich finde hier sieht man von Buch zu Buch eine klare Steigerung. Francis gerät diesmal wirklich an seine Grenzen und auch wenn ich den Fall nicht ganz so packend fand wie letzten, so ist er doch nervenaufreibend und schaurig. Vor allem das Ende hat mich wirklich eiskalt erwischt, damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet und es hat mich schon total auf den kommenden Band angefixt.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, Ethan Cross führt uns in die Abgründe de menschlichen Seele und gibt uns einen Einblick in die Welt der Serienkiller. Das Buch war in meinen Augen weniger brutal als der letzte Band beschrieben, dafür komplexer ausgearbeitet. Insgesamt also wieder eine passende Mischung.

Bewertung vom 27.03.2022
Den Wölfen zum Fraß
McGuinness, Patrick

Den Wölfen zum Fraß


gut

„den Wölfen zum Fraß“ hat mich dadurch neugierig gemacht, dass es auf einem realen Fall beruht. Ich bin großer True-Crime Fan und habe auch direkt zum zugrundeliegenden Fall im Internet recherchiert. So weit, so gut.

Zum Inhalt: ein pensionierter Lehrer eines ehemaligen Jungeninternats wird beschuldigt seine Nachbarin ermordet und die Leiche entsorgt zu haben. Die Beweislast ist dünn- um nicht zu sagen quasi nicht vorhanden. Aber die Medien stürzen sich auf den Fall und den verschrobenen, als sonderbaren Eigenbrötler beschriebenen Verdächtigen. Doch war es wirklich? Und wenn nicht, sind die Medien dann nicht dabei sein Leben zu zerstören?

Es ist mir wahnsinnig schwer gefallen in die Geschichte einzusteigen und an dem Fall dranzubleiben. Denn die Story finde ich über weite Teile wirklich langatmig erzählt. Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass der Mord bereits zu Beginn geschehen ist und das Buch sich mit der Beweislast bzw. der Zeit bis zur Anklageerhebung beschäftigt und eigentlich nicht wirklich viel passiert.

Die Story wird in zwei Zweitebenen erzählt, was sich daraus ergibt, dass einer der Ermittler den Tatverdächtigen aus seiner Schulzeit kennt. So werden in vielen Rückblenden Episoden aus der Schulzeit des Ermittlers erzählt, die nicht nur Aufschluss über den Charakter des Verdächtigen geben, sondern auch derer die in öffentlich Anklagen.

Das zentrale Thema sind die Medien, die sich auf den Fall stürzen. Aussagen aus dem Umfeld von Opfer und potentiellem Täter erkaufen oder erschleichen und somit bereits ein Urteil fällen, bevor auch nur der Hauch eines Beweises vorliegt. Tatsächlich war die nervtötende Journalistin, die ein bisschen über ihre Methoden plaudert der interessantes Charakter.

Es gibt ein paar Nebenschauplätze aus dem Privatleben des Ermittlers, zugleich liebevoll und schalkhaft „Prof“ genannt, die aber blass und eindimensional bleiben und irgendwie nicht ins Bild passen.

Das Buch war nicht was ich mir erhofft hatte und ich musste mich fast schon zwingen bis zum Ende, das ebenfalls sehr unspektakulär ausfällt, durchzuhalten. Der Medienpart war ganz interessant aber nicht genug für ein ganzes Buch. Mir hat es an Spannung gefehlt.

Bewertung vom 27.03.2022
A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia / Das Reich von Sonande Bd.1
Brown, Roseanne A.

A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia / Das Reich von Sonande Bd.1


sehr gut

"A song of wraiths and ruin" war schon gehyped bevor es überhaupt auf den Markt kam, da es in Amerika ein Erfolgsroman ist. Ich hatte mir irgendwie eine Mischung aus "Tribute von Panem" und Trimagischem Turnier vorgestellt, durchzogen von einer aufkeimenden Romanze. So ähnlich war es auch irgendwie, aber in meinen Augen hat das Buch sein Potential nicht ausgereizt.

Zum Inhalt: Karina ist die Prinzessin von Zirani und nach dem Tod ihrer Schwester die rechtmäßig Thronerbin. Als ihre Mutter einem Attentäter zum Opfer fällt muss sie schneller als gewollt ihren Platz auf dem Thron einnehmen, denn das Land steht vor den Spielen von Solstasia. Doch Karina verfolgt ihre ganz eigenen Ziele und bietet dem Gewinner des Turniers ihre Hand zur Ehe an. Nichtahnend, dass sich unter den Wettkämpfern einer befindet, der Karina unbedingt näher kommen muss, um seine eigene Familie zu retten.

Die Aufmachung des Buches ist ein Traum. Der farbige Buchschnitt ist wirklich gelungen und gefällt mir richtig gut. Aber auch die restliche Aufmachung passt perfekt zum Buch und zur Story. Optisch wurde hier alles richtig gemacht.

Ich bin tatsächlich eher schleppend in die Geschichte reingekommen, da einfach schon zu Beginn sehr viel passiert, ohne dass wirklich Kontext geliefert wird. Das finde ich bei Fantasy immer schwierig. Und diese Kontextlosigkeit hat sich für mich auch durch das ganze Buch gezogen. Es passieren immer wieder Sachen, die nicht erklärt werden bzw. die ich nciht einordnen konnte. Alle Parteien verfolgen ihre eigenen Interessen, ohne dass man überhaupt weiß, welche Parteien es eigentlich gibt.

Die zwei Hauptcharaktere fan dich ok, aber auch nicht überragend. Malik mochte ich noch lieber als Karina, auch wenn er die ganze Zeit sehr ungestüm handelt und mehr Glück als Verstand hat. Karina war mir leider eher unsympathisch und die zarte Liebesgeschichte zwischen den beiden war für mich eher unglaubwürdig.

Am Ende wird viel offen gelassen, was mich hoffen lässt, dass das Buch sein Potential vielleicht im Folgeband nutzen kann. Der Auftakt der Geschichte war nicht schlecht, aber da ist definitiv Luft nach oben.

Bewertung vom 21.03.2022
The Reason of Love / St. Clair Campus Bd.2
Kazi, Yvy

The Reason of Love / St. Clair Campus Bd.2


ausgezeichnet

Ich hatte tatsächlich zuerst gar nicht auf dem Schirm, dass es sich bei „The reason of love“ um den zweiten Band zu „The dream of us“ handelt. Aber nach den ersten Seiten fiel es mir wie Schuppen von den Augen und ich habe mich noch mehr über dieses Buch gefreut, als sowieso schon. Denn der erste Band hat mich absolut mitgerissen und begeistert.

Zum Inhalt: Haley hat sich damit abgefunden anders zu als alle anderen. Ihre Unsicherheit und die Angst für ihr außergewöhnliches Gedächtnis belacht und gehänselt zu werden versteckt sie hinter bunten Haaren und auffälligen Outfits. Und sie hat sich damit abgefunden, eher als Einzelkämpfer durchs Leben zu gehen. Aber all das ändert sich, als die dem Football-Star und Frauenschwarm Matteo Nachhilfe geben soll. Und ausgerechnet er ihr unter die Haut geht.

Haley war im ersten Band ein Nebencharakter, der sich eher am Rand der Geschichte herumgedrückt hat, aber auch da schon durch ihre Haare und bissigen Sprüche aufgefallen ist. Dass sie nun eine eigene Geschichte bekommen hat, hat mir sehr gut gefallen. Denn zusammen mit ihr bekommt auch Julies Bruder und Haleys bester Freund Bo mehr Raum in der Geschichte, und den mochte ich bereits im ersten Band sehr gerne. Und nicht zuletzt lernen wir endlich Schönling, Aufreißerkönig und Sunnyboy Matteo endlich besser kennen und der hat noch viel mehr zu bieten, als sich auf den ersten Blick erahnen lässt.

Ich fand die Geschichte nicht ganz so dramatisch wie den ersten Band. Viel mehr geht es hier um Freundschaft, Loyalität, Verlustängste und den Mut zu sich selbst zu stehen. Neben Haley und Matteo stehen auch Bo und Josh mehr im Fokus der Handlung, nachdem ihre Beziehung schon im ersten Band thematisiert wurde. Vor allem die Freundschaftsdynamik zwischen Haley und Bo, aber auch Haley und Joshua hat mir richtig gut gefallen. Die Charaktere sind einfach wahnsinnig liebenswert und wenn sie zwischendurch stark mit sich zu kämpfen haben.

Das Buch bereitet am Ende auch schon ein bisschen die Story im nächsten Teil vor und hat mich schon wahnsinnig neugierig auf den Folgeband gemacht. Die Geschichte war wieder toll geschrieben und Yvy Kazi hat die Emotionen, Ängste und Hoffnungen ihrer Figuren gut herausarbeiten können.

Durch die Figuren und die herzliche, witzige Art mit der die Geschichte erzählt wurde, hat mich das Buch wieder völlig überzeugt und verzaubert. Ganz klare Leseempfehlung