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Benutzername: 
Eva Fl.
Wohnort: 
Franken

Bewertungen

Insgesamt 1071 Bewertungen
Bewertung vom 08.11.2019
Ofenkäse - Genial einfache Käse-Ideen aus dem Backofen
Marinette, Guillaume

Ofenkäse - Genial einfache Käse-Ideen aus dem Backofen


ausgezeichnet

Wir überbacken das!

Ofenkäse – eigentlich ist der Titel schon Aussage und Genuß genug, oder nicht? In diesem Buch findet man die leckersten und kreativsten Rezepte für Ofenkäse – verfeinert mit leckeren Zutaten wie Haselnüssen oder auch Buchweizencrepe-Schinkenröllchen.

Käse ist für mich ein Nahrungsmittel, ohne das ich wohl absolut nicht leben könnte. Den Verzicht auf Fisch und Fleisch würde ich wohl länger durchhalten als den Verzicht auf Milchprodukte wie Käse. Insofern hab ich mich über die Ofenkäse-Rezepte sehr gefreut.

Das Buch ist optisch schon sehr ansprechend gestaltet, nicht nur das schöne Cover, die handliche Größe (ca. 20 x 20 cm), sondern auch die tollen Bilder im Buch sind einfach appetitanregend. Eingeteilt sind die Rezepte in drei Kategorien – hauptsächlich gibt es Rezepte mit Mont d’Or und Camembert, in einer dritten Kategorie findet man Rezepte mit Reblochon, Brie & Co.

Die Rezepte sind auf einer Seite wunderbar ansprechend mit einem Bild dargestellt, dass einem direkt das Wasser im Munde zusammenläuft. Daneben findet man kurz und übersichtlich aufgeführt die Zubereitungs- und Backzeit, die Angabe über die Menge, darunter die Zutaten und die Zubereitung. Meiner Ansicht nach ist das alles gut verständlich und ohne große Komplikationen auch durchführbar. Die Zutaten sind durchaus gut zu bekommen, natürlich ist ein Camembert einfacher einzukaufen als ein Mont d’Or, zumindest ist das meine Erfahrung. Man muss dann eben noch für eine Holzschachtel sorgen, in die man den Camembert hinein packt. (Manchmal hat man solch eine Verpackung ja noch von fertigem Ofenkäse, die man dann durchaus wiederverwenden kann.)

Die Kreationen finde ich durchaus lecker, hier mal ein paar Rezepte: Champignon-Schiffchen (Camembert), Camembert mit Honig-Rosmarin Mürbteigtalern, Mont d’Or mit Honig, Walnüssen und Rosinen.

Natürlich ist das alles immer wieder absolut Geschmackssache – ob man es eben lieber würziger mag oder nicht. Für mich waren die Rezepte wirklich vielfältig, natürlich habe ich nicht alle ausprobiert, aber das ein oder andere – und das hat mir gut geschmeckt. Die Zutaten waren größtenteils gut zu bekommen und die Rezepte gut zuzubereiten. Von mir gibt es hier 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Bewertung vom 05.11.2019
Mama, jetzt nicht! (MP3-Download)
Glattauer, Daniel

Mama, jetzt nicht! (MP3-Download)


sehr gut

Es ist sich nicht ausgegangen.

Mit „Mama, jetzt nicht!“ bekommt man Einblick in die Kolumnen von Daniel Glattauer, in denen er die unterschiedlichsten Themen behandelt. Er geht auf die österreichische Sprache ein, erläutert die Teilhabe durch Handytelefonate am Leben anderer Menschen und stellt dar, wie schwierig es ist, ein funktionierendes Wahlscheibentelefon umzutauschen.

Von „Mama, jetzt nicht!“ hatte ich schon vor einiger Zeit gehört und hatte es seitdem auch auf meiner „Möchte ich mal lesen“-Liste. Nun kam ich durch Zufall zum Hörformat, also habe ich es angehört statt gelesen.

Gesprochen wird das Buch auch vom Autor, der mir zwar bislang bekannt war, aber von dem ich nicht immer gleich auf dem Schirm hatte, dass er Österreicher ist. Dies merkt man beim Hörbuch natürlich definitiv, mir hat seine Art und Weise aber gut gefallen. Beim österreichischen Sprachklang ist es wohl so, dass man ihn entweder mag oder halt nicht. Mir hat das gut gefallen, auch weil es bei Daniel Glattauer seine ganz eigene angenehme Art der Betonung mit sich bringt.

Die Themen der verschiedenen Kolumnen sind wirklich sehr unterschiedlich und entsprechend vielfältig. Geht’s hier mal eben darum, dass man heutzutage durch die Handytelefonate anderer Menschen sämtliche Lebensinhalte auch absolut ungewollt mitgeteilt bekommt, kümmert er sich im nächsten Moment um die Ausdrucksweise in der österreichischen Sprache, wie man hier Dinge eben mehr oder weniger kompliziert sagt, statt eine direkte Aussage zu treffen.

So kommen dabei kuriose Aussagen zu Tage, die einen aber auch zum Nachdenken anregen – ebenso wie zum Mitlachen animieren. Für mich war es eine abwechslungsreiche Unterhaltung, bei der mir nicht jede Kolumne absolut zugesagt hat, ich aber im Gesamten doch ganz gut unterhalten wurde. Inhaltlich wie sprachlich wurde alles gut verständlich rüber gebracht, so dass ich hier keine Schwierigkeiten hatte. Alles in allem sind die vorgelesenen Kolumnen von Daniel Glattauer mal eine Hörunterhaltung der anderen Art, die mir gut gefallen haben. Durchaus überlegt zeigt er auf, wie kuriose manche Angelegenheiten doch sind, so dass man oft mitlachen kann. Von mir gibt es hier 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Bewertung vom 04.11.2019
In der Regel bin ich stark
Wilken, Anna

In der Regel bin ich stark


ausgezeichnet

Auf dieses Buch war ich inhaltlich wirklich sehr gespannt, da ich von Endometriose zuletzt immer wieder mal etwas gehört habe. Von daher wollte ich hier auch näher drüber Bescheid wissen – und vor allem endlich mehr. Ich muss auch ehrlich zugeben, dass mir der Name der Autorin, Anna Wilken, ja nicht wirklich etwas gesagt hat, aber auf einen Bekanntheitsgrad kommt es bei einem Buch ja auch nicht zwingend an. (Anna war Teilnehmerin bei Germanys Next Topmodel – in der Staffel im Jahr 2014.) Ebenso muss ich zugeben, dass dieses gelbe Cover jetzt nicht unbedingt zu meinen Lieblingscovern gehört, aber es kommt ja auf den Inhalt an.

Der Schreibstil hat mir unheimlich gut gefallen, denn es liest sich wirklich sehr angenehm. Es ist angenehm und flüssig geschrieben, so dass man es durchaus am Stück lesen könnte, wäre der Inhalt nicht so bedeutend und wichtig, wie er es definitiv ist. Für mich war es absolut verständlich geschrieben, wenn Fachbegriffe vorkommen werden diese auch immer wieder sehr gut und verständlich erklärt, ebenso gibt es sehr viele Erläuterungen (sogar mit QR-Code versehen) von fachlicher, fast ausschließlich medizinischer Seite, allen voran der Frauenärztin Prof. Sylvia Meschner der Charité Berlin.

Inhaltlich sollte man sich bewusst sein, dass es um eine Krankheit geht, die das Leben doch auch auf den Kopf stellt, da diese mit großen Schmerzen einhergeht. Entsprechend ist die Lektüre keine locker-leichte-Frauenlektüre, sondern eben eher ein Sachbuch, das aber sehr lesenswert und trotz der fachlichen Inhalte angenehm zu lesen ist. Der Aufbau des Buches und auch die verschiedensten Erläuterungen und Einblicke in Annas Krankheitsverlauf und -behandlung haben mir gut gefallen, da man wirklich viel über Endometriose erfährt. Auch lässt sie andere „Endosisters“ im Buch zu Wort kommen, klärt mit ihnen gemeinsam über viele Behandlungsmöglichkeiten (Medizinischer Art, aber auch hinsichtlich einer Ernährungsumstellung beispielsweise) aber auch einige gesundheitliche Einschränkungen auf.

Im Buch gibt Anna meiner Ansicht nach schon viel Einblick in ihr Privatleben und vor allem wie dies hinsichtlich der Endometriose auch darunter leidet, ihr Freund und ihre Familie sie aber hier auch unterstützen. Natürlich schildert sie all ihre Erlebnisse auch so, wie sie sind: natürlich und ziemlich nervig und (sorry) scheiße, die Gedanken negativ beeinflussend. Dennoch merkt man auch, dass sie versucht sehr viele Dinge positiv anzugehen, immer wieder offen für neue (Behandlungs)Möglichkeiten ist.

Das Buch ist mehr als nur ein Sachbuch oder Ratgeber, weil es wirklich tiefe Einblicke ins Leben einer Endometriose-Betroffenen gibt. Hier sollte meiner Ansicht nach bei Frauenärzten viel mehr Augenmerk daraufgelegt werden, Regelschmerzen ernst zu nehmen. Ich hoffe, dass Anna mit ihrem Buch schon einen ersten Anstoß dazu gegeben hat. Mir hat das Buch gefallen, denn ich habe einiges über Endometriose und die unterschiedlichsten Möglichkeiten (Behandlung, Ernährung, etc.) erfahren, was mir so nicht bekannt war. Entsprechend kann ich das Buch absolut empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 28.10.2019
Das Känguru-Manifest / Känguru Chroniken Bd.2 (4 Audio-CDs)
Kling, Marc-Uwe

Das Känguru-Manifest / Känguru Chroniken Bd.2 (4 Audio-CDs)


ausgezeichnet

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Kurt Cobain.

Und weiter geht es mit skurrilen Erlebnissen und Überlegungen des kommunistischen Kängurus und des Kleinkünstlers. Die beiden wohnen zusammen und haben auf viele Themen so ihre ganz eigene Sicht der Dinge…

Wer kennt es nicht, das Känguru, das mit Marc-Uwe Kling zusammen wohnt? Seit ich die Känguru-Chroniken gehört habe, einige Jahre nach dem Lesen derselbigen, bin ich „infiziert“.

Gelesen wird diese Geschichte vom Autor selbst und man hört, dass es eine Lesung war, bei der dies aufgezeichnet wurde. Das finde ich aber sogar ganz gut, so hört man das Publikum ja auch immer wieder lachen, was vielleicht noch zusätzlich ansteckt.

Die Geschichten und Überlegungen vom Känguru zusammen mit Marc-Uwe Kling sind einfach genial, wirklich sehr durchdacht und absolut amüsant. Es gab immer wieder viel zu lachen, die Ideen sind einfach so dermaßen kurios und lustig. Tatsächlich wird man dadurch auch selbst zum Nachdenken gebracht, wie witzlos manche Aussagen generell sind, denen man im Alltag so begegnet. Man merkt wirklich, wie sich Kling so seine Gedanken gemacht hat und diese dann literarisch wunderbar umsetzt, so dass es keine allzu leichte Kost, aber auch nicht zu hochtrabend ist.

Amüsant ist auch die Tatsache, dass das Känguru nun ein Netzwerk gründet, hier möchte ich der Geschichte aber nichts vorwegnehmen. Außerdem kommen noch neue Protagonisten hinzu, so wohnt ja nebenan der Pinguin, außerdem begegnen sie Krapotke, Friedrich-Wilhelm und Otto-Von. Auch merkt man in diesem Buch wieder eine grundsätzliche politische Haltung des Autors, die nämlich generell gegen Nazis ist, was man an Beispielen immer wieder heraushören kann – und sich dabei auch über die gewissen Personen mit amüsieren kann. In gewisser Weise ist das (Hör)Buch also weiterhin auch sehr aktuell.

Man merkt übrigens auch, woher die Zitate für die falschen Kalender (Zitate falsch zugeordnet) teilweise kommen – manche kommen schon in den Känguru-Chroniken und im Manifest vor. Dennoch sind diese Aussagen immer wieder gut.

Mir hat das Känguru-Manifest sehr gut gefallen, ich wurde wunderbar unterhalten, die 4 CDs mit einer Gesamtspieldauer von 315 Minuten verging unheimlich schnell – und ich hab enorm viel gelacht. Auch sind einige Sprüche hängen geblieben, über die ich mich nun immer wieder amüsiere. Von mir gibt es entsprechend 5 von 5 Sternen und eine absolute Empfehlung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.10.2019
Lebensmelodien-Eine Hommage
Heidenreich,Elke

Lebensmelodien-Eine Hommage


ausgezeichnet

Eine interessante Lebensgeschichte voller Musik

Mit dieser Lesung beleuchtet Elke Heidenreich das Leben und Wirken von Clara und Robert Schumann, damit man deren Musik noch besser verstehen kann. Robert Schumann war wohl ein sehr schwieriger Mensch, was Clara Schumann im Leben durchaus merkte, sie musste regelrecht drum kämpfen, um eigenständig zu leben und zu arbeiten.

Bereits in einer anderen Lesung von Elke Heidenreich machte sie auf die Musik von Clara und Robert Schumann aufmerksam, es müsste „Alles fließt – der Rhein“ gewesen sein, in dem von der „Rheinischen Sinfonie“ die Rede war. Entsprechend neugierig war ich nun auf diese Lesung, die dank dem Trio Vivente mit wunderbarer klassischer Musik – eben u.a. auch von Robert u. Clara Schumann – daher kommt. Das Trio Vivente setzt sich zusammen aus Anne Katharina Schreiber an der Violine, Kristin von der Goltz am Violoncello und Jutta Ernst am Klavier.

Elke Heidenreich liest oder vielmehr erzählt die Geschichte von Clara und Robert Schumann in einer sehr angenehmen Art und Weise, man hört ihr wirklich gerne dabei zu. Sie spricht gut verständlich, betont entsprechend, hat eine sehr angenehm klingende Stimme. Mir hat das gut gefallen.

In knapp 1 ¼ Stunden erfährt man hier einiges über die Familie Schumacher, wie es ihr musikalisch erging, aber auch familiär. Für mich war das alles sehr interessant zu hören, wenngleich ich mir darüber bis dato noch keine weiteren Gedanken gemacht hatte. Zwischendurch wird die Erzählung von Elke Heidenreich mit verschiedenen Musikstücken unterbrochen, unter anderem durch: Robert Schumann – aus Fantasiestück für Klaviertrio op.88, Nr. 1 „Romanze“. Oder auch Johannes Brahms aus Klaviertrio Nr. 2 C-Dur op. 87, 3. Satz Scherzo, Presto und 4. Satz Finale, Allegro giocoso.

Die Stücke sind durchaus sehr abwechslungsreich und klingen wirklich toll, gespielt werden sie vom Trio Vivente. Für mich war das ein wunderbarer Hörgenuss, der mir gut gefallen hat. Die Lesung ist inhaltlich durchaus sehr ansprechend, informativ, wertig und auf keinen Fall langweilig. Ich mag es sehr, wie Elke Heidenreich dies spricht, da sie ja auch eine sehr angenehme Stimme hat. Von mir gibt es für diese tolle Lesung mit Musik 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Bewertung vom 18.10.2019
Müsli
Reimann, Matthias

Müsli


ausgezeichnet

Müsli – so abwechslungsreich!

Müsli soll abwechslungsreich und doch auch gesund sein – doch mit welchen Rezepten ist das möglich? Dieses kleine Buch mit vielen verschiedenen Rezepten bietet wunderbare Anregungen um das Müsli immer wieder neu zu erfinden und abwechslungsreich zu gestalten.

Müsli – entweder mag man es oder man mag es halt nicht. Dazwischen gibt’s nichts wirklich… Ich bin ein großer Müsli-Fan, aber mit der Zeit sind auch mir die Ideen ausgegangen. Von daher hab ich mich über dieses Buch wirklich gefreut – neue Inspirationen und Anregungen sind ja immer toll.

Dieses Buch kommt in einem kleinen handlichen Format daher, was es einerseits wirklich handlich macht, für Vorbereitungen (Rezepte etc.) nicht ganz so praktisch ist, da das Buch nur schwer aufgeklappt liegen bleibt. Das habe ich aber nur als kleines Manko empfunden.

Enthalten sind zum einen Rezepte für verschiedene Müsli-Mischungen, die man sich so vorbereiten kann und dann eben täglich noch mit frischen Früchten und Milch, Joghurt oder Quark mischen kann. Neben solchen Mischungen, die sich natürlich auch prima zum Verschenken eignen, gibt es auch Rezepte für Hafertaler, für ein gekochtes Getreidemüsli oder auch Porridge. Auch gibt es Anregungen, wie man die einzelnen Müsli-Mischungen verfeinern kann, was ich auch ganz gut finde.

Die enthaltenen Zutaten sind meiner Ansicht nach in den gut sortierten Supermärkten käuflich zu erwerben, große exotische Zutaten waren für mich da nicht dabei. Dafür aber mal wieder neue Anregungen, was man gut mischen kann, wie man ein Rezept noch ein wenig aufpeppen kann, damit das Müsli noch besser schmeckt.

Für mich war es ein tolles Buch mit leckeren Rezepten und schönen Anregungen. Die Umsetzung ist für mich sehr leicht gewesen, ein Müsli zu mischen bzw. vorzubereiten ist für mich kein großer Aufwand. Wer Müsli mag und gerne mal wieder Abwechslung hineinbringen möchte, dem kann ich dieses Buch wirklich empfehlen, manchmal braucht man selbst ja einen kleinen Anstoß, um die Rezepte etwas neu zu erfinden. Das ist hier gelungen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Bewertung vom 17.10.2019
Drei Frauen im R4
Weiner, Christine

Drei Frauen im R4


weniger gut

Eine literarische Reise, die man sich eher sparen kann.

Trudi, Nele und Renate feiern gemeinsame ihren 150. Geburtstag – sie werden jeweils 50 Jahre alt. Auf dieser Feier bekommen sie eine Reise geschenkt, die sie 1981 machen wollten, aber dann doch nicht mehr gemeinsam antreten konnten. Nun sollen sie diese nostalgische Reise durchführen – aber genau so wie damals, mit einem R4, einem kleinen Budget und ohne technische Mittel wie Handys…

Auf diese Lektüre war ich wirklich gespannt, weil mich von Christine Weiner das Buch „30 Songs und eine Frau“ schon sehr begeistert hat. Entsprechende Erwartungen hatte ich nun also an „Drei Frauen im R4“, was aber ja wohl ein früheres Werk der Autorin ist.

Der Schreibstil des Buches hat mir ganz gut gefallen, eine angenehme Lektüre, die sich sehr locker-leicht liest. Inhaltlich hatte ich insofern keine Schwierigkeiten beim Lesen, das Buch liest sich flüssig, ist mal mehr, mal weniger ausgeschmückt.

Die Geschichte an und für sich ist eine lustige Idee und Überlegung, die mir grundsätzlich gut gefallen hat. Drei Frauen, die durchaus unterschiedlich sind, jahrelang befreundet sind, und doch so manches eher für sich behalten haben. Es hörte sich gut an – und nach einer Herausforderung, wenn man in der aktuellen Zeit eine Reise wie im Jahr 1981 machen möchte. Leider fand ich die Umsetzung nur mäßig gelungen. Es war für mich in gewisser Weise teilweise nervig dies zu lesen, weil es mir einfach zu sehr in die Schiene „Lebensphilosophie mitgeben“ ging. Gefühlt sollten hier immer wieder Ratschläge mitgegeben werden, dann wurde es wieder extrem hippiemäßig – und für mich einfach zu lange.

Ich hab mich zum Schluß „durchgekämpft“, war mehr genervt als gut unterhalten vom Buch, leider! Schließlich wollte ich ja wissen, wie sich was endgültig klärt. Immerhin war nicht alles im Buch direkt vorhersehbar, was ich dem ganzen noch als positiv abgewinnen kann. Grundsätzlich aber hatte ich mir hier eine tolle, unterhaltsame, lustige wie ansprechende Lektüre erhofft, was für mich nicht gänzlich zutreffend war. Klar gab es lustige Momente, aber im Gesamten war das Buch für mich leider eher in die Länge gezogen. Spannenderweise hatte ich das Buch vorher schon zum Lesen weitergegeben – da kam es besser an. Vielleicht spricht dieses Buch einfach ein anderes, ggf. älteres Publikum als mich an.

Leider kann ich dieses Buch also nicht empfehlen und vergebe hier 2 von 5 Sternen.

Bewertung vom 15.10.2019
Der kleine Drache Kokosnuss erforscht die Indianer / Der kleine Drache Kokosnuss - Alles klar! Bd.2 (1 Audio-CD)
Siegner, Ingo

Der kleine Drache Kokosnuss erforscht die Indianer / Der kleine Drache Kokosnuss - Alles klar! Bd.2 (1 Audio-CD)


ausgezeichnet

Da spricht nicht nur der alte Häuptling der Indianer…

Der kleine Drache Kokosnuss macht sich auf die Reise und erforscht mit seinen Freunden Mathilda, dem Stachelschwein, und Oskar, dem Fressdrachen, die Indianer. Wo lebten sie, wie war das mit den verschiedenen Stämmen, lebte jeder in einem Zelt? All das wird in dieser Geschichte erklärt.

Die Abenteuer vom kleinen Drachen Kokosnuss haben uns bisher schon immer wieder gut gefallen, von daher war ich gespannt auf diese neue CD, denn es war diesmal wohl noch mehr eine Lerngeschichte. Auch die Freunde von Kokosnuss sind wieder mit von der Partie – das Trio erlebt ja immer wieder schöne neue Abenteuer, die sehr unterhaltsam sind.

Gelesen ist die Geschichte von Philipp Schepmann, wobei man nicht vorgelesen, sondern definitiv vorgetragen oder gar vorgespielt sagen muss. Es ist genial, wie er hier die verschiedenen Personen auch unterschiedlich spricht, wunderbar betont, es macht wirklich Spaß ihm zuzuhören. Auch inhaltlich ist die CD toll, man lernt wirklich einiges über die Indianer und das auf kindgerechte Art und Weise. Zwischendurch gibt es immer mal wieder verschiedene Lieder, mit denen man auch noch einiges über die Indianer lernt. Inhaltlich ist dies meiner Ansicht nach auch soweit richtig, so dass hier kein Unsinn „verzapft“ wird.

Auch diese Geschichte vom kleinen Drachen Kokosnuss ist sehr gelungen, zumal man dabei auch wirklich einiges lernt. Die CD ist sehr schön für Kinder gemacht, so dass die knapp 1 ¼ Stunden wie im Flug vergehen. Die einzelnen Lieder sind eingängig und gut zu verstehen, stecken definitiv zum Mitsingen an. Alles in allem eine sehr unterhaltsame, lustige wie informative Geschichte.

Von mir gibt es hier 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.