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Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 01.08.2013
Close Up
Abidi, Heike

Close Up


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Helden, Herzblut, Hollywood!
Josie will die beste Regisseurin der Welt werden. Aber der Regie-Workshop, zu dem Ole aus der Film AG sie überreden möchte, ist ausgerechnet in L.A. und alles andere als billig. Da kommt die Hauptrolle in diesem Werbespot für Sahnepudding gerade Recht auch wenn sie vor laufender Kamera den Filmstar Leon küssen muss. Von da an geht es mit ihrer Schauspiel-Karriere steil bergauf und Josie muss sich irgendwann entscheiden, was sie wirklich will.
(Quelle: Pink!)

Meine Meinung:
Josie hat einen Traum, sie möchte unbedingt Regisseurin werden. Mit ihren Freundinnen dreht sie einen Trailer, Diamantenfluch, damit möchte sie berühmt werden.
Da entdecken Neele und Antonia ein Castingangebot wo sie unbedingt hinmöchten. Und Josie soll mitkommen, doch sie hat keine Lust. Als Ole mit der Nachricht kommt das es einen Regie-Workshop in L.A. gibt, der von Josies absoluten Vorbild Kathryn Bigelow geleitet wird, ist Josie sofort Feuer und Flamme. Einziger Haken: Der Workshop kostet 5.000 Euro. Also geht Josie doch zum Casting und bekommt die Rolle in der Schokoladenpuddingwerbung. Ihre Gage, 3.000, sind schon fest eingeplant für den Trip nach L.A.
Doch dann flattern immer mehr Rollenangebote rein und Josie vergisst darüber komplett Schule und Freunde. Auch Amerika gerät in Gefahr als ihre Versetzung gefährdet ist.
Schafft es Josie die Kurve zu kriegen und sich auf wirklich wichtige Dinge zu besinnen?

Das Jugendbuch „Close Up“ stammt von der Autorin Heike Abidi. Es ist mein erster Roman von ihr gewesen und auch für die Autorin war es das erste Buch im Jugendbuchsektor.
Durch das knallig gelbe Cover wird man als potentieller Leser aufmerksam gemacht und man fragt sich was wohl im Inneren des Buches steckt.
Josie ist 14 Jahre alt und sie weiß ganz genau was sie will. Ihr Ziel ist es Regisseurin zu werden. Sonst ist sie ein eben typischer Teenager. Schule ist eher nebensächlich, nur ihr Traum zählt wirklich. Nach dem Casting verliert Josie kurzeitig die Bodenhaftung und stößt vor allem ihre Freunde sehr vor den Kopf. Sie muss dann regelrecht darum kämpfen sie wiederzugewinnen. Dieser innere Kampf wird von der Autorin sehr authentisch wiedergegeben. Mir als Leser war Josie wirklich sehr sympathisch.

Auch ihre Freundinnen sind Heike Abidi sehr gelungen. Sie wirken ebenfalls glaubhaft und authentisch.

Der Schreibstil der Autorin ist frisch und locker. Man hat wirklich Spaß dabei dieses Buch zu lesen. Besonders auch der Wortwitz hat mir sehr gut gefallen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Josie in der Ich-Perspektive. Man ist also als Leser immer hautnah dabei.
Die Handlung selber ist interessant gestaltet und sehr gut recherchiert. Ganz nebenbei bekommt man als Leser auch noch einen wunderbaren Einblick wie ein Castingverfahren funktioniert und wie Drehtage ablaufen. Heike Abidi stellt dies ganz ohne Glamour und Glitzer dar, eben genauso wie es wirklich ist.

Fazit:
„Close Up“ von Heike Abidi ist ein sehr gelungenes Jugendbuch.
Die authentischen und sympathischen Charaktere und der lockere Stil machen wirklich Spaß.
Ein PINK!-Buch das zeigt das es wichtig ist seinen Träumen treu zu bleiben!
Ganz klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 31.07.2013
Meisterdiebin
Carter, Ally

Meisterdiebin


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Katarina Bishop ist nun seit zwei Monaten berühmt. Sie und ihre Crew haben es immerhin geschafft das Hanley, das sicherste Museum der Welt, auszurauben. Trotz dieses Erfolgs möchte sie aber dennoch nicht die alte Familientradition fortführen und kriminelle Diebstähle machen. Viel lieber möchte Kat verschwundene Wertgegenstände ihrem Besitzer wiederbringen, die zurückstehlen.
Eines Tages wird sie von einer alten Dame und deren Enkel auf der Straße angesprochen. Sie bittet Kat ihr den „Kleopatra – Smaragd“ zurückzubringen. Dieser soll in Kürze wieder aus dem Verborgenen auftauchen. Obwohl Kats Onkel Eddie strikt dagegen ist willigt Kat ein.
Allerdings ist der Smaragd verflucht und ehe Kat sich versieht gerät alles aus dem Ruder …

Der Jugendroman „Meisterdiebin“ stammt von der Autorin Ally Carter. Es ist nach „Meisterklasse“ nun schon der zweite Teil über die junge Diebin Katarina Bishop. Obwohl ich den ersten Teil nicht kenne hatte ich keinerlei Probleme ins Buch zu kommen und der Handlung zu folgen.

Katarina Bishop, genannt Kat, war mir eine sehr sympathische und authentische Protagonistin. Das Stehlen liegt ihr im Blut. Nach ihrem letzten Supercoup befindet sie sich in einer Art Rausch und macht immer öfter auch Aufträge alleine. Damit stößt sie aber ihre Freunde, da vor allem Hale, gehörig vor den Kopf. Ein Fehler allerdings bringt Kat zum umdenken und sie besinnt sich wieder auf ihre Crew.
Hale ist ein Millionärssohn. Er war mir auch recht sympathisch. Allerdings bleibt er im Gegensatz zu Kat doch sehr blass.

Neben den beiden gibt es noch weitere Charaktere, die mir ebenfalls alle samt sehr gut gefallen haben. Jeder hat eine bestimmte Aufgabe und ganz besonders Onkel Eddie ist mir hierbei im Gedächtnis hängen geblieben.
Ebenfalls interessant sind Kats Gegenspielerinnen. Sie sind mit ihr auf einer Augenhöhe und es ist nicht sonderlich leicht für Kat sie zu besiegen.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach und sehr gut lesbar.
Geschildert wird das Geschehen im personalen Stil. So wird immer eine gewisse Distanz zum Geschehen gewahrt und man behält als Leser einen besseren Überblick.
Die Handlung selber empfand ich als temporeich und spannend. Man ist direkt von Beginn an mittendrin im Geschehen und die Spannungskurve wird über das gesamte Buch permanent hochgehalten.

Die Handlung des Buches ist am Ende in sich abgeschlossen. So kann man sich als Leser ganz entspannt auf den nächsten Teil freuen. Das Ende selber passt gut und rundet das Buch ab.

Fazit:
„Meisterdiebin“ von Ally Carter ist ein gelungener Jugendroman.
Die charmanten und authentischen Charaktere und die spannungsgeladene Handlung haben mich mehr als überzeugt.
Ganz klare Leseempfehlung von mir!

Bewertung vom 28.07.2013
Nacht aus Rauch und Nebel / Flora & Marian Bd.2
Gläser, Mechthild

Nacht aus Rauch und Nebel / Flora & Marian Bd.2


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Floras neues Leben hat sich mittlerweile eingependelt. Tagsüber ist sie ein normaler Teenager, nachts aber ist sie eine Wandernde. Ihre Reisen nach Eisenheim, in die sogenannte Schattenwelt, erlebt sie nun mittlerweile ganz bewusst. Durch den Eisernen Kanzler und dessen Schattenreiter bestehen Gefahren und so bewacht Flora gemeinsam mit anderen Kriegern ihre Freunde in der realen Welt Tag und Nacht.
Dann passiert es plötzlich, das Nichts um Eisenheim bewegt sich wieder. Eigentlich ist das aber doch gar nicht möglich. Da bemerkt Flora dass sie vielleicht sogar nicht ganz unbeteiligt ist an dieser Sache, dass sie eventuell Mitschuld an der Bewegung des Nichts trägt. Und auch der weiße Löwe ist ebenfalls sehr wichtig für Flora.
Kann Flora Eisenheim noch retten und den Untergang aufhalten?

Der Jugendroman „Nacht aus Rauch und Nebel“ stammt aus der Feder der Autorin Mechthild Gläser und es ist die Fortsetzung des ihres Jugendbuches „Stadt aus Trug und Schatten“.
Ich persönlich kenne den ersten Teil leider nicht aber das empfand ich als gar nicht so tragisch. Ich bin auch so gut in die Geschichte hinein gekommen.

Flora ist ein sehr authentisch beschriebenes junges Mädchen. Ihre Handlungen waren für mich alle samt nachvollziehbar, auch wenn sie manchmal noch recht pubertär wirkte. Flora muss aber schwierige Entscheidungen treffen, somit widersprach sich dies dann oftmals ein wenig. Außerdem ist Flora auch recht wankelmütig, besonders was ihre Beziehung zu Marian angeht. Dennoch mich hat sie mit ihrer Art überzeugt und ich habe sie gemocht und mir ihr mitgefiebert.
Marian stellt seine eigenen Interessen eigentlich immer hinten an. Seine Schwester ist in der Schattenwelt zu einem Monster mutiert und er macht sich stetig Sorgen um sie. Manche Handlung von Marian waren nicht ganz nachvollziehbar, besonders wenn man bedenkt, er steht auf Floras Seite, aber er handelt entgegengesetzt. Marian ist eigentlich der typische Bad-Boy, hat aber ein gutes Herz. Ich habe ihn wirklich gemocht.

Im Verlauf gibt es noch einige weitere Charaktere im Buch, die aber alle immerzu zuzuordnen waren. Sie alle sind ebenfalls gut dargestellt.
Besonders zu erwähnen ist hier der Eiserne Kanzler. Er hat einen miesen Charakter und denkt sich ständig Intrigen aus. Aber er kann auch sehr einfühlsam sein, auch wenn seine Art eigentlich immer geheimnisvoll bleibt.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut lesbar. Auf fantastische Art und Weise bringt Mechthild Gläser dem Leser ihre geschaffene Welt näher.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Flora, wobei hier der personale Stil verwendet wird.
Die Handlung an sich ist düster und spannend erzählt. Man kommt auch ohne den ersten Teil zu kennen sehr gut in die Geschichte, denn zu Beginn wird man als Leser immer wieder mit kurzen Informationen zu Teil 1 versorgt. Besonders der Wechsel zwischen realer Welt und Schattenwelt machen das Buch mysteriös und erzeugen eine Gänsehautstimmung. Ich jedenfalls wollte immerzu wissen was weiter passiert.

Das Ende und die damit verbundene Auflösung von allem ist stimmig und rund. Ich habe das Buch wirklich zufrieden zugeschlagen.

Fazit:
„Nacht aus Rauch und Nebel“ von Mechthild Gläser ist ein sehr interessantes Fantasybuch.
Der Stil ist sehr gut lesbar und die stetig spannender werdende Handlung sorgt für Gänsehaut beim Leser.
Auch ohne Teil 1 sehr empfehlenswert!

Bewertung vom 26.07.2013
Gib mir deine Seele
Krock, Jeanine

Gib mir deine Seele


sehr gut

Pauline ist eine sehr begabte Sängerin. In ihr steckt viel Potential, doch es fehlt ihr an Motivation.
Eines Abends flieht sie vor einem Date und irrt durch die Straßen von Venedig. Constantin beobachtet sie dabei und als sie von anderen Männern bedrängt wird hilft er ihr. In seinem Hotelzimmer unter der Dusche bekommt er eine Kostprobe von Paulines Stimme. Constantin ist begeistert. Er möchte Pauline gerne fördern und macht ihr ein Angebot. Sie unterwirft sich ihm für genau 1 Jahr und er macht aus ihr eine große Opernsängerin. Zunächst zögert Pauline, doch da sie sich bereits in Constantin verliebt hat willigt sie ein.
Schnell wird aus Pauline eine gefragte Opernsängerin. Was Pauline nicht weiß, Constantin hat auch seine Geheimnisse und obwohl es aussichtslos ist verliebt er sich auch in Pauline …

Der Roman „Gib mir deine Seele“ stammt von der erfolgreichen Autorin Jeanie Krock. Ich habe zwar schon sehr viel über sie gehört, allerdings bis zu diesem Buch noch nie einen Roman von ihr gelesen.

Pauline ist eine sehr angenehme Protagonistin gewesen. Zu Beginn wirkt sie eher unscheinbar, unsicher und ist wenig erfolgreich. Aber sie ist ehrgeizig und hat nur ein Ziel, eine gefeierte Opernsängerin zu werden. Durch die Bekanntschaft zu Constantin stellt sich der Erfolg dann auch recht schnell ein. Pauline unterwirft sich ihm für 1 Jahr und während dieser Zeit wird sie auch immer selbstbewusster und lernt ihre Wünsche zu äußern.
Constantin ist ein geheimnisvoller und durchaus sehr attraktiver Mann. Er weiß dies auch ganz genau und setzt es bewusst ein. Constantin weiß auch, dass er viel Geld besitzt. Er ist dominant und weiß wie er an sein Ziel kommt.
Zwischen den beiden entwickelt sich eine erotische Beziehung. Die Anziehungskraft der beiden geht über Paulines Grenzen hinaus und wird von der Autorin sehr gut beschrieben. Man sollte sich auch im Klaren sein, dass es sich hier nicht um „Blümchensex“ handelt, sondern schon härter zugeht.

Neben den beiden Protagonisten gibt es noch weitere Charaktere. Einer davon ist Nicolas, der Assistent von Constantin. Er spielt eine ziemlich tragende Rolle in der Beziehung zwischen Pauline und Constantin.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und einfach wunderbar. Sie beschreibt die Dinge sehr bildhaft, manchmal allerdings war es für meinen Geschmack etwas zu viel.
Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus den Perspektiven von Pauline und Constantin. So bekommt man als Leser von beiden einen guten Eindruck und lernt auch Constantins verborgene Seite besser kennen.
Die Handlung ist sehr interessant und wirkt gut recherchiert. Besonders die Opernwelt, in der Pauline zu Hause ist, wird detailliert beschrieben. Aber auch hier gilt, manchmal ist weniger eben mehr. Zwischenzeitlich gibt es einige Male Stellen, wo sich die Geschichte sehr in die Länge zieht.

Das Ende hat mir nicht so gut gefallen. Aufgrund der Dicke des Romans hatte ich mir viel mehr erhofft. Es wirkt leider sehr schnell abgehandelt.

Fazit:
„Gib mir deine Seele“ von Jeanie Krock ist ein recht gutes Buch, das zu unterhalten weiß.
Wenn man mit der Erotik, von der es in diesem Buch mehr als genug gibt, gut klarkommt und zudem noch den tollen Schreibstil der Autorin mag, dann sollte man hier ruhig zugreifen.
Trotz kleiner Mängel lesenswert!

Bewertung vom 23.07.2013
London Road - Geheime Leidenschaft / Edinburgh Love Stories Bd.2
Young, Samantha

London Road - Geheime Leidenschaft / Edinburgh Love Stories Bd.2


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Sie wagt es nicht, von Liebe zu träumen. Er zeigt ihr: Wahre Liebe ist kein Traum.
Johanna Walker ist jung, attraktiv und kann sich vor Verehrern kaum retten. Aber jeder sieht nur ihre Schönheit, niemand kennt ihr Geheimnis. Sie will mit ihrem kleinen Bruder der Armut und der Gewalt in ihrer Familie entfliehen. Daher sucht Johanna einen soliden Mann, gutsituiert und zuverlässig. Stattdessen begegnet sie Cameron McCabe – gutaussehend, arrogant und irgendwie gefährlich. Gefährlich sexy. Er ist der Einzige, der wirklich in ihr Innerstes blicken will. Wird es ihm gelingen, ihre Mauer aus Zweifeln zu überwinden?
(Quelle: Ullstein Taschenbuch)

Meine Meinung:
Johanna Walker sieht ist jung und sieht gut aus. Sie scheint die perfekte Freundin für reiche und erfolgreiche Männer zu sein. Sie tut ja auch wirklich alles um ihnen zu gefallen, um geliebt zu werden. Doch Jo tut es nicht für sich, sondern weil sie ihren Bruder Cole aus der Gewalt, die in ihrer Familie herrscht, herausholen möchte. Vor Freunden versteckt Jo ihr Geheimnis um ihre Familie.
Auf einer Kunstaustellung lernt Johanna den attraktiven Cameron kennen. Beide sind sofort voneinander fasziniert und obwohl sie beide in einer festen Beziehung sind, können sie nicht ohne einander …

Der Liebesroman „London Road – Geheime Leidenschaft“ stammt von der Autorin Samantha Young. Das Buch ist der Nachfolgeband von „Dublin Street – Gefährliche Sehnsucht“. Obwohl ich den Vorgänger nicht gelesen habe, hatte ich keinerlei Probleme in die Handlung zu kommen. Das Buch kann also durchaus auch alleine stehen.

Johanna, genannt Jo, ist eine tolle Protagonistin. Zu Beginn wird sie sehr von Selbstzweifeln geplagt. Sie ist gutaussehend und eine starke junge Frau. Johannas Kindheit war geprägt von Schlägen ihres Vaters. Sie kümmert sich um Cole, ihren 14-jährigen Bruder, den sie nur zu gerne aus der Gewalt herausholen möchte. Da Johanna nicht immer genug Geld zur Verfügung hat sucht sie einen Freund, der sie finanziell unterstützt. Im Handlungsverlauf nimmt Johanna mehr und mehr ihr Leben selber in die Hand.
Cameron ist ein gut aussehender aber auch geheimnisvoller junger Mann. Er ist witzig, offen und ehrlich. Zu Beginn empfand ich Cameron ein wenig arrogant. Dies gibt sich aber nach und nach.
Zwischen den beiden knistert es von der ersten Begegnung an. Sie können nicht voneinander lassen, auch wenn es nicht immer gut für sie ist.

Die Nebencharaktere hat Samantha Young ebenfalls sehr gut dargestellt. Sie haben alle ihren Platz in der Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm. Sie beschreibt die Szenen recht detailliert und bildhaft, was vor allem bei den erotischen Szenen gut kommt.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Johanna in der Ich-Perspektive. Man ist also immer direkt dabei und lernt sie gut einzuschätzen.
Die Handlung beinhaltet alles, was das Leserherz begehrt. Es gibt Spannung, Liebe aber auch Humor und Charme. Immer wieder sind Rückblenden eingebaut und alles ist nachvollziehbar und chronologisch dargestellt.
Die erotischen Szenen hat Samantha Young sehr ästhetisch und stilvoll beschrieben.

Das Ende kommt nicht überraschend und passt so, wie es hier ist, gut zum gesamten Buch.

Fazit:
„London Road – Geheime Leidenschaft“ von Samantha Young ist ein sehr überzeugender Liebesroman.
Die toll ausgearbeiteten Protagonisten und die gut in Szene gesetzte Erotik bescheren dem Leser unvergessliche Lesestunden.
Absolut empfehlenswert!

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.07.2013
Das Buch aus Blut und Schatten
Wasserman, Robin

Das Buch aus Blut und Schatten


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Vor der Mordnacht hatte Nora zwei beste Freunde, Chris und Adriane. Und Max, den sie liebte. Nach jener Nacht hat sie Chris’ Blut an den Händen, Adriane steht unter Schock – und Max ist verschwunden. Was bleibt, ist ein okkultes Buch, das in jener Nacht seine grausige Botschaft offenbarte: Blut und Tod. Was bleibt, ist das mysteriöse Signum von Chris’ Mördern – einer jahrhundertealten Geheimgesellschaft. Gefangen zwischen Lüge und Schatten, behält Nora nur eine Gewissheit: Chris’ Blut war erst der Anfang – und sie selbst wird das Ende sein.
(Quelle: Arena Verlag)

Meine Meinung:
Seit dem Tod ihres Bruders ist für Nora nichts mehr wie es war. Sie lebt zurückgezogen und isoliert sich von allem. Um so wenig wie nur möglich darüber zu reden stürzt sie sich regelrecht in die Arbeit und das Stipendium, das sie erhält, kommt ihr da natürlich gerade recht. Ihr Professor möchte, dass sie gemeinsam mit ihren engsten Freunden Chris, Ariane und Max Briefe von Elizabeth Weston übersetzt. Doch das scheint es schier unlösbare Sache zu sein. Bis Nora bisher unbekannte Informationen entdeckt. Doch diese Informationen sind nicht ohne und bringen Nora in tödliche Gefahr. Ein Geheimbund scheint ihr auf den Fersen zu sein und zu allem Überfluss stirbt auch noch Chris. Was wird wohl noch alles passieren?
Nichts ist mehr so wie es scheint und Nora weiß schon bald nicht mehr wem sie noch trauen kann …

Der Jugendthriller „Das Buch aus Blut und Schatten“ stammt aus der Feder der Autorin Robin Wasserman. Sie war mir bereits vo diesem Buch schon ein Begriff, gelesen hatte ich aber leider noch nichts von ihr.

Nora ist ein eher ruhiges junges Mädchen. Sie ist recht nachdenklich, hat aber dennoch sehr viel Persönlichkeit. Nora gibt ihr Innerstes nicht immer direkt nach außen hin preis, doch wenn sie es tut dann ist es meist überraschend und sehr kurzfristig. Sie hat ihren Bruder verloren und dieser Verlust macht ihr sehr zu schaffen. Auch wenn ihr Handeln nicht immer vollkommen schlüssig ist, so habe ich Nora dennoch sehr gerne gemocht.
Max ist eher der normale Junge von nebenan. Er scheint unscheinbar zu sein aber man sollte ihn nicht direkt als Außenseiter abstempeln. Es steckt mehr in ihm als es scheint.
Eli, Chris´ Cousin, ist ein geheimnisvoller Typ. Trotzdem aber ist er mir sympathisch gewesen. Ich hab lange über ihn gerätselt, welche Pläne er wirklich verfolgt. Darüber wird man als Leser auch recht lange im Unklaren gelassen.
Ariane und Chris sind ebenfalls facettenreiche und lebendige Charaktere. Allerdings ereilt Chris ja nicht so ein schönes Schicksal.

Der Schreibstil der Autorin ist gut lesbar. Zu Beginn ist es vielleicht ein wenig verwirrend aber nach einer Einlesezeit gibt sich das.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Nora, wobei hier der personale Erzählstil verwendet wird.
Die Handlung selber ist spannend und gut durchdacht. Es gibt viele Rätsel, die man als Leder zusammen mit Nora lösen möchte. Ab und an lässt die Spannung zwar nach aber diese Momente sind meist nur von relativ kurzer Dauer.
Besonders gelungen empfand ich die Tatsache, dass Robin Wasserman Legenden und Mythen rund um die Stadt Prag mit ins Geschehen eingewoben hat. Dies macht die Handlung magisch und übernatürlich.

Das Ende ist spannend und geheimnisvoll und kam relativ unerwartet. Es ist aber so wie es ist sehr gut passend und rundet den Jugendthriller ab.

Fazit:
„Das Buch aus Blut und Schatten“ von Robin Wasserman ist ein anspruchsvoller und spannender Jugendthriller.
Die interessanten Charaktere und die eingebauten Überraschungen im Verlauf bescheren fesselnde Lesestunden.
Durchaus lesenswert!

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.07.2013
Sommernachtszauber
Alpsten, Ellen

Sommernachtszauber


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Caroline ist eine angehende Schauspielerin und besucht die Schauspielschule. Für ihre große Leidenschaft, das Schauspiel, würde sie wirklich alles tun.
Nun muss sie nach dem ersten Jahr in den Sommerferien eine Anstellung an einem Theater finden. Daher folgt ein Vorsprechen nach dem anderen. Doch das wirklich wahre ist nicht dabei. Als Caroline es satt hat während eines Vorsprechens als Tisch nur in der Ecke rumzustehen haut sie kurzerhand ab. Und genau das beeindruckt den Assitenten und er lädt sie zum Vorsprechen für „Romeo und Julia“ ein, das am nächsten Tag im „Bimah“, einem alten Theater in Berlin stattfindet.
Carlos, der Regisseur, möchte mit dem Theaterstück so viel Geld einspielen das er das Theater renovieren kann. Caroline kann ihn überzeugen und bekommt die Rolle der Julia.
Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand ahnt Johannes, der Darsteller des Romeo von 1935 ist auch in diesem Theater, als Geist.
Caroline und er kommen sich näher. Doch kann solch eine Liebe überhaupt funktionieren?

Der Jugendroman „Sommernachtszauber“ stammt aus der Feder der Autorin Ellen Alpsten. Nach „Halva, meine Süße“ war dies nun schon mein zweites Buch der Autorin und auch dieses Mal hat sie mich wieder gekriegt. Mehr noch, ich war regelrecht verzaubert.

Die Protagonistin Caroline ist eine liebenswerte und sympathische Person. Ihr Vater hat Selbstmord begangen und ihre Mutter leidet seitdem an Depressionen. So ist es an Caroline sich um ihren Bruder zu kümmern. Carolines große Leidenschaft ist das Schauspiel. Doch sie zweifelt immer wieder an sich, ob sie auch gut genug ist. Immer wieder übt sie verbissen und möchte sich stetig verbessern. Da Caroline aus recht einfachen Verhältnissen stammt weiß sie sich durchzubeißen. Im Handlungsverlauf aber wird Caroline immer selbstischerer, was nicht zuletzt auch an Johannes liegt.
Ihre beste Freundin Mia ist das komplette Gegenteil von Caroline. Sie stammt aus guten Verhältnissen und ihre Eltern sind beide Schauspieler. Sie scheint perfekt und würde quasi über Leichen gehen um an ihr Ziel zu gelangen.
Johannes ist ein Geist. Er sieht gut aus und hat in der letzten Aufführung im „Bimah“ 1935 den Romeo gespielt, Dabei wurde er qualvoll von der damaligen Julia ermordet. Seit diesem Zeitpunkt ist Johannes gefangen in der Zwischenwelt.

Auch die doch zahlreichen Nebencharaktere, wie Carolines Schauspielkollege Ben oder auch ihre Mutter, wurden sehr gut herausgearbeitet und auch bei ihnen kann man im Handlungsverlauf Entwicklungen ausmachen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und wirklich ganz zauberhaft. Sie beschreibt die Dinge sehr bildhaft und wunderbar.
Geschildert wird das Geschehen in der personalen Erzählperspektive. Es wird zwar so eine gewisse Distanz zu den Charakteren gehalten aber ich empfand sie hier in diesem Buch als sehr passend.
Die Liebesgeschichte zwischen Caroline und Johannes hat mir wirklich gut gefallen. Sie hat mich regelrecht verzaubert,
Neben der Liebegeschichte erfährt man als Leser auch noch einiges über die Welt des Theater und natürlich auch über Shakespeare. Es passt alles ganz wunderbar zusammen.

Das Ende des Buches passt wirklich total klasse. Es ist sehr emotional und ich war schon ein wenig traurig als ich das Buch zugeschlagen habe.

Fazit:
„Sommernachtszauber“ von Ellen Alpsten ist ein wirklich ganz wunderbares Jugendbuch.
Die Liebesgeschichte, der zauberhafte Schreibstil und der Flair von Shakespeares „Sommernachtstraum“ haben mich überzeugt.
Ganz klare Leseempfehlung von mir!

Bewertung vom 19.07.2013
Die Insel des Mondes
Mannel, Beatrix

Die Insel des Mondes


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Auf der geheimnisvollen Insel Madagaskar wartet ein schicksalhaftes Vermächtnis
Madagaskar 1880: Nach dem dramatischen Ende ihrer Ehe wagt die junge Paula auf der entlegenen Insel den Neubeginn. Auf der Vanilleplantage ihrer Großmutter Mathilde will sie deren Rezepte weiterentwickeln und den großen Traum vom einzigartigen Parfüm verwirklichen. Als Paula zusammen mit drei Männern den gefährlichen Weg durch den Dschungel antritt, ahnt sie noch nicht, wie sehr sich ihr Leben verändern wird. Und dann beschwört ihre Ankunft auf der verlassenen Plantage dunkle Geister der Vergangenheit herauf, die Paula in ein tödliches Spiel zwingen. Ein Spiel, das sie allein mit einem magischen Duft gewinnen kann, einem Duft, der nicht nur ihre Seele rettet, sondern auch ihr verwundetes Herz.
(Quelle: Diana Verlag)

Meine Meinung:
Paula hatte es in ihrer Vergangenheit nicht immer leicht.
Nach eine gescheiterten Ehe macht sie sich auf nach Madagaskar, wo sie das Erbe ihrer Großmutter antreten möchte.
Mit einer Gruppe, bestehend aus Morten, Villeneuve und Lazlo, 3 ganz unterschiedlichen Männern, und der Madagassin Noria tritt Paula die beschwerliche Reise an. Ihr Ziel, eine Audienz bei der Königin. Dies gelingt auch und Paula erhält außerdem auch die Erlaubnis die Plantage ihrer Großmutter wieder auf Vordermann zu bringen.
Noch aber ahnt die Gruppe nicht welche Abenteuer sie in Madagaskar noch erwarten.
Wird Paula es schaffen die Plantage ihrer Großmutter wieder aufzubauen und kann sie wirklich in deren Fußstapfen treten?

Der Roman „Die Insel des Mondes“ stammt aus der Feder der Autorin Beatrix Mannel. Mir war die Autorin bis zu diesem Buch komplett unbekannt.

Die Protagonistin Paula ist eine ganz wunderbare junge Frau. Sie ist klug und liebenswert und ich mochte sie sehr gern. Trotz ihrer schlechten Erfahrungen mit Männern und ihrer katastrophalen Ehe wagt sie sich mit 3 Männern in den Urwald von Madagaskar. Sie möchte gerne die Plantage ihrer Großmutter wieder aufbauen und dort deren Leidenschaft fortführen und Parfum anbauen.
Die 3 Männer, die Paula begleiten, sind sehr unterschiedlich. Zum einen ist da Morten, ein Missionar. Dann noch Villeneuve, der sehr mürrisch und eigenständig ist und Lazlo, ein Mann der sehr gut aussieht. Jeder von ihnen verfolgt ganz eigene Ziele, mit denen sie nicht so ganz rauskommen wollen.

Neben diesen Figuren gibt es noch Nebencharaktere, die mir ebenfalls sehr gut gefallen haben. Sie sind ebenso facettenreich und jeder ist einzigartig.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr gut lesbar. Sie bringt dem Leser die Umgebung, Madagaskar, sehr bildhaft näher. Man kann sich alles ganz wunderbar vorstellen.
Beatrix Mannel schafft es ganz wunderbar den Spannungsbogen das gesamte Buch über zu halten. Sie hat alles gut recherchiert und es ist alles nachvollziehbar.
Besonders gut hat mir auch gefallen wie sie die Parfumherstellung mit ins Geschehen integriert hat. Man kann als Leser so einiges darüber lernen.

Am Ende greift die Autorin alle Fragen, die sich im Handlungsverlauf stellen auf und beantwortet sie zufriedenstellend. Der Roman ist abgeschlossen und am Ende klappt man das Buch beeindruckt zu.

Fazit:
„Die Insel des Mondes“ von Beatrix Mannel ist ein ganz fantastischer Abenteuerroman vor eine tollen Kulisse.
Die facettenreichen Charaktere und die spannende Handlung bescherten mir wirklich wunderbare Lesestunden.
Sehr empfehlenswert!

Bewertung vom 18.07.2013
Schweigt still die Nacht
Yovanoff, Brenna

Schweigt still die Nacht


gut

Kurzbeschreibung:
Alle sieben Jahre tauschen die Bewohner von Gentry einen Säugling gegen eine Kreatur aus der „Unterwelt“ aus. Eine Kreatur wie Mackie … die zwischen beiden Welten lebt und nirgendwo wirklich glücklich werden kann. Als die kleine Schwester seiner großen Liebe Tate auf die gleiche Weise geopfert werden soll, versucht Mackie das Kind zu retten und stellt sich dem Kampf mit den dunklen Mächten...
(Quelle: Beltz & Gelberg)

Meine Meinung:
Mackie Doyle ist anders. Seine Familie weiß es, ja sogar die ganze Stadt Gentry weiß es, doch keiner redet darüber. Mackie ist ein sogenannter Wechselbalg. Er versucht es zu verbergen, doch er ist und bleibt ein Außenseiter, gerade auch in der Schule.
Schuld an Mackies Misere ist ein Fluch der alle 7 Jahre über Gentry hereinbricht.
Als Mackie nun über einen Todesfall bei einer seiner Mitschülerinnen erfährt wird er hellhörig. Er möchte sich gegen den Fluch wehren.
Doch kann Mackie dies schaffen? Und kann er seine wahre Identität herausfinden?

Der Jugendroman „Schweigt still die Nacht“ stammt von der Autorin Brenna Yovanoff. Es handelt sich hierbei um das Debütwerk der Autorin.

Mackie ist 16 Jahre alt und ein Wechselbalg. Dies heißt eigentlich nur so viel als das er vor Jahren ausgetauscht wurde. Der eigentliche Junge ist wohl schon lange tot. In der Schule ist Mackie ein totaler Außenseiter. Jeder weiß eigentlich was er ist aber niemand redet darüber. Mackie hat sich in den Kopf gesetzt den Fluch, der alle 7 Jahre über Gentry hereinbricht, zu besiegen. Außerdem ist Mackie auch auf der Suche nach seiner wahren Identität.
Tate ist eigentlich ganz okay. Allerdings sind ihre ständigen Stimmungsschwankungen schon ziemlich nervig.
Zwischen den beiden entwickelt sich eine Beziehung, die mich aber so gar nicht angesprochen hat. Das hin und her zwischen lieben und hassen ist einfach zu viel.

Im Buch gibt es auch noch einige Nebencharaktere, die bis auf die sympathische und liebenswürdige Emma, Mackies Schwester, allerdings sehr blass bleiben. Das ist ein wenig schade, da ich sehr gerne noch mehr über beispielsweise die Zwillinge erfahren.
Die bösen und dunklen Gestalten allerdings kann man sich schon etwas mehr vorstellen. Hier hat Brenna Yovanoff ein wenig mehr Beschreibungen einfließen lassen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut lesbar.
Die bestehende Stimmung ist recht bedrückend und düster.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Mackie in der Ich-Perspektive. So kann man sich als Leser gut in ihn hineinversetzen und lernt seine Gefühle gut kennen.
Die Handlung an sich ist schon spannend und auch nicht vorhersehbar. Allerdings ein bisschen mehr Grusel hätte es definitv sein können. Ich hatte mir wirklich mehr erwartet.

Das Ende passt zur Handlung aber es ist zu einfach gehalten. Auch hier hätte mehr Spannung gut getan.

Fazit:
„Schweigt still die Nacht“ von Brenna Yovanoff ist ein recht gutes Debüt.
Die düstere Stimmung und die Grundidee sind eigentlich ganz super, allerdings lässt die Umsetzung zu wünsche übrig und vorhandenes Potential wurde verschenkt.
Schade!