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narnia
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Bewertungen

Insgesamt 1135 Bewertungen
Bewertung vom 07.09.2010
Ein Ort zum Sterben / Detective Kathleen Mallory Bd.1
O'Connell, Carol

Ein Ort zum Sterben / Detective Kathleen Mallory Bd.1


gut

"Ein Ort zum Sterben" liest sich gut so eben weg - ohne dabei die Qualität eines Bestsellers aufzuweisen.

Ein Mörder hält die Polizei in Atem. Einer aus ihren Reihen fiel dem Mörder zum Opfer.

Die Adoptivtochter des Opfers ist im Auftrage der Polizei Hackerin. Sie will wissen wer ihren Adoptivvater ermordet hat. Die menschenscheue Kathleen beginnt als Detektiv in die Ermittlungen einzugreifen.

Irgendwie war es für mich nicht das große Leseereignis. Die Geschichte war nicht schlecht - obwohl alles schon mehr als einmal da war. Vielleicht waren die Charaktere nicht markant genug gezeichnet um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

Um eine langweilige Bahnfahrt zu überstehen mag dieser angebliche Thriller gut genug sein, beim aussteigen aus dem Zug allerdings würde ich das Buch auf meinem Sitz liegen lassen.


Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.09.2010
Warum Gott?
Keller, Timothy

Warum Gott?


ausgezeichnet

In diesem Buch gibt es eine Reihe von Sprüchen die am Seitenrand an exponierter Stelle zu lesen sind. Dieser, von C. S. Lewis, trifft am besten den Inhalt des Buches: »Am Ende gibt es nur zwei Arten von Menschen: Die eine die sagt 'Dein Wille geschehe, und die, zu denen Gott am Ende sagt: 'dein Wille geschehe.'«

Der Autor hat an mehreren Universitäten Praktische Theologie gelehrt, sollte das Leben also kennen. Er spricht von einer gespaltenen Kultur in der wir gegenwärtig leben. Das christliche Abendland der Vergangenheit ist unwiderruflich dahin und von einer religionslosen Gesellschaft kann man auch glücklicherweise nicht reden, wenn man unsere beschreibt.

Wie mit Gott und dem Glauben an ihn umgegangen werden kann, stellt Timothy Keller umfassend dar. Er teilt sein Buch in: »Der Sprung in den Zweifel« und »Warum es Sinn macht zu glauben« ein. Dabei stellt der Autor uns Christen unbequeme, ja auch freche Fragen, derer wir bedürfen um aus dem Alltagstrott herausgerissen zu werden, um uns neu und intensiv mit unserem Gottesglaube zu beschäftigen.

Am Ende stellt uns der Autor die Frage: »Möchten Sie Christ werden, um Gott zu dienen oder um sich von Gott bedienen zu lassen?« Der Autor liefert wichtige Anregungen und in unseren Alltag hineinreichende Gedanken, aber entscheiden müssen wir uns ganz allein in dieser Entweder - oder - Frage.

Dieses Buch des amerikanischen Pastors ist keine Ansammlung von geistlich hochtrabenden Theorien. Timothy Keller bringt auf unterhaltsame, gut lesbare Art Schwung in unseren Glaubensalltag und zeigt die befreiende Kraft die in Gott steckt, die wir nur täglich neu an uns heranlassen müssen.


Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.09.2010
Sehnsucht nach Eden
Nichols, Linda

Sehnsucht nach Eden


ausgezeichnet

Den vielleicht wichtigsten Satz in diesem schönsten missionarischen Roman der letzten Jahre ist dieser: "Du wurdest geschaffen, um in einer Beziehung mit ihm zu leben." dies sagt der Pastor in einer Predigt die Dorrie hört, mit ihm meint er Gott. Dorrie steht ganz am Anfang ihres gemeinsamen Weges mit Gott.

Für mich spiegeln sich in diesem Roman zwei wichtige Erzählebenen wieder. Da ist zum einen die ergreifende Geschichte der Miranda die mit 16 Jahren ein Kind bekommt, dass sofort nach der Geburt von ihren Adoptiveltern geholt wird. Diese Geschichte wird jeden Leser berühren.Gemeinsam erleben wir beide bei ihrem weiteren Lebensweg.

Aber da wird in diesem Roman auch etwas von der Erfahrung mit Gottes Gegenwart im Alltag spürbar. Er schafft es Menschen die bislang abgewartet haben zu packen, sie auf einen Weg zu bringen. Lind Nichols beschreibt glaubhaft wie Gott heute das Leben von Menschen umkrempeln und ihnen einen Sinn zu geben vermag.

Egal ob diese Menschen in Amerika leben und Miranda oder Dorrie heißen oder ob sie gleich nebenan hier in Deutschland leben, Gott lässt sich auch heute finden, wir müssen es halt nur zulassen.

Linda Nichols war für mich eine neue Bekanntschaft. Sie begeistert, weil sie nicht mit frommen Sprüchen auf ihre Leser einschlägt und dennoch missioniert. Von der in Tacoma, Washington lebenden Autorin hoffe ich in Zukunft mehr lesen zu können.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.09.2010
Religionsdidaktik
Hilger, Georg;Leimgruber, Stephan;Ziebertz, Hans-Georg

Religionsdidaktik


ausgezeichnet

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Religionsdidaktik als wissenschaftliche Disziplin

Religiöse Bildung und Erziehung am Lernort Schule

Religionsdidaktische Prinzipien

und Religionsunterricht professionell planen und gestalten

kann dieses Buch zu Recht als Leitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf bezeichnet werden. Sehr ausführlich und gründlich beschäftigt sich das Werk mit der Religionsdidaktik als Wissenschaft und vor allem wo eben diese im Verbund mit den anderen Wissenschaften steht und wie sie miteinander kooperieren können.

Für den armen Studenten haben die Autoren einige Hilfen in das Buch eingearbeitet. Besonders wichtige Abschnitte wurden gut sichtbar farblich unterlegt und jeder Abschnitt endet mit dem Kästchen "Zusammenfassung". Lernende werden sehr dankbar dafür sein.

Zum einen besticht dieses Buch durch seine Nähe zum Alltag. Dieses Lehrbuch verbreitet keine abgehobenen weltfremden Ideen sondern es orientiert sich am Lebensalltag der Menschen. Zum anderen legt es konkrete Hilfen und Anregungen für die Gestaltung von Religionsunterricht oder auch anderen Zusammenkünften mit Jugendlichen vor.

Bei aller Praxis, ein wenig Theorie muss allerdings auch sein. Und so halte ich den Teil IV für den inhaltlichen Höhepunkt des Buches. Dr. Bahr von der Universität Regensburg fragt dort unter anderem "Was ist guter Religionsunterricht?" Schaue ich mir sein 12 - Punkte - Programm an, bin ich begeistert und hoffe auf eine baldige praktische Umsetzung an Schulen und in unseren Gemeinden.

Diese Neuausgabe passt haargenau in unsere sich wandelnde Gesellschaft, sie sollte gelesen werden damit wir Schritt halten.


Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

Bewertung vom 03.09.2010
Mond über der Savanne
Bol, Aher Arop

Mond über der Savanne


ausgezeichnet

In den Nachrichten können wir es beinah nicht mehr hören wenn wieder einmal von Tausenden afrikanischen Flüchtlingen die Rede ist. Auf diesem Kontinent sind mehrere Flüchtlinswellen unterwegs. Im vorliegenden Buch beschreibt der Flüchtlinsjunge Aher wie er seine Flucht erlebte.

Von Nairobi aus floh er mutterseelenallein nach Simbabwe. Er ist ein Opfer des Krieges im Sudan gewesen. Alle seine Familienmitglieder hatte er verloren und stand nun allein in Harare. Er lernte Hunger, Korruption, Nächstenliebe und Freunde kennen. Wichtig war ihm von Anfang an eine gute Schulbildung.

Mit viel Glück traf er 1998 einen Schuldirektor der sich daran erinnerte selbst einmal Flüchtling gewesen zu sein und ihn an seiner aufnam. Aher hatte Gott angefleht ihn auf eine Schule gehen zu lassen, als dann das ja kam sagte Aher: "Gott hat mein Gebet erhört! Er war also doch für mich da." So kam der Junge auf diese Schule mit einem angeschlossenen Internat. Es fiel ihm schwer zusehen zu müssen wie alle anderen in den Ferien zu ihren Eltern fuhren, er selbst hatte niemand mehr.

Seine Flucht bringt ihn von Simbabwe weiter nach Südafrika. Im Jahre 2002 erfährt er dort, dass seine Mutter ihn überall sucht. Von da an gibt es für ihn kein halten mehr. Dieser bewegende, unter die Haut gehende Bericht des afrikanischen Flüchtlingsjungen Aher macht mehr als alle Nachrichten deutlich, was es bedeutet Flüchtling zu sein.

Auf den letzten Seiten des Buches schreibt Aher: "Ich rannte, um mein verlorenes Leben wiederzugewinnen." Nach 15 verlorenen Jahren darf er wieder seine Mutter umarmen. Ob er seinen Vater und seine anderen Familienangehörigen je wieder sehen wird, erfährt der Leser in diesem Buch.


Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.09.2010
Kein Schwarz. Kein Rot. Kein Gold.
Ulfkotte, Udo

Kein Schwarz. Kein Rot. Kein Gold.


ausgezeichnet

Bücher wie dieses haben in Deutschland Konjunktur, leider verunglimpfen unsere politisch Mächtigen die Bücher, ihre Autoren und wohl auch die Leser. Ich frage mich, wann wohl die ersten Bücher in Deutschland wieder brennen. Im Gegensatz zu Thilo Sarrezin ist der Ton von Udo Ulfkotte präziser und sachlicher.

Er geht auf die laufende Migrantendiskussion ein, fordert eine qualitativ neue Diskussion und schaut auch über unseren deutschen Tellerrand hinaus. Bei Ulfkotte finden sich zwar so bitterböse Überschriften wie "Migrantengeneration doof", aber er bleibt nicht bei Stammtischparolen stehen. Er schaut in Statistiken, zieht Analysen und gibt nicht den Ausländern allein Schuld.

Unsere Politiker sind für das was hier in Deutschland stattfindet verantwortlich, sie haben Ausländer ins Land geholt, besimmte Leute nicht hereingelassen - hoffentlich sehen sie recht bald ein, dass wir neue Konzepte brauchen.

Dieses wichtige Buch treibt eine Diskussion voran, die wir dringend in Deutschland brauchen. Bleibt zu hoffen, dass der Autor und seine Leser nicht als Rechte abgestempelt werden - ich jedenfalls bin keiner und finde das Buch sehr empfehlenswert.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

54 von 55 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.