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Benutzername: 
petra_silie
Wohnort: 
Potsdam

Bewertungen

Insgesamt 296 Bewertungen
Bewertung vom 27.11.2023
Die Hafenärztin. Ein Leben für die Hoffnung der Menschen
Engel, Henrike

Die Hafenärztin. Ein Leben für die Hoffnung der Menschen


ausgezeichnet

"Ein Leben für die Hoffnung der Menschen" ist nun bereits der vierte Band der Hafenärztin-Reihe von Henrike Engel. Diese spannende Buchreihe führt uns nach Hamburg in die Kaiserzeit.
Obwohl man die Bücher auch durchaus unabhängig voneinander lesen kann, ist es für ein tieferes Verständnis doch besser, wenn man sie der Reihe nach liest.
Auch in diesem Band sind die Hafenärztin Anne van der Zwaan (ehemals Fitzpatrick), die Pastorentochter Helene Curtius und der Kommissar Berthold Rheydt wieder die Hauptpersonen der Geschichte.
In diesem Band stehen Drogen und Sucht im Vordergrund. Diesem Problem nimmt sich die junge Ärztin gewohnt couragiert an und begibt sich in große Gefahr. Sie muss sich auch um ihre Freundin Ju sorgen, die um ihr Leben bangt.
Während Berthold Rheydt erfährt, dass seine todgeglaubte Frau am Leben ist, droht die Ehe mit Helene in Gefahr zu sein.
Neben Anne, Helene und Berthold gibt es viele interessante Charaktere und spannende Nebenschauplätze.
Eine gelungene Fortsetzung, meine Leseempfehlung

Bewertung vom 24.11.2023
Zeit der Hoffnung / Die Töchter der Ärztin Bd.2
Sommerfeld, Helene

Zeit der Hoffnung / Die Töchter der Ärztin Bd.2


ausgezeichnet

Mit" Zeit der Hoffnung "ist dem Autoren-Ehepaar mit dem Pseudonym Helene Sommerfeld eine wirklich tolle Fortsetzung der Reihe "Die Töchter der Ärztin" gelungen.
Es geht spannend weiter mit Henny und Antonia, den Töchtern der berühmten Ärztin Ricarda Thomasius.
Es ist das Jahr 1930 , die Goldenen Zwanziger sind vorbei und die deutsche Republik geht stramm auf Rechtskurs. Die braun-uniformierte Hitler-Anhänger bestimmen immer mehr das Straßenbild.
Die ältere Tochter von Ricarda, Henny ,ist inzwischen zweifache Mutter. Mit dem Filmproduzenten Victor, dem Vater ihrer Kinder, wagt sie einen Neuanfang. Ein Angebot von Hollywood soll die Familie bald nach Kalifornien führen.
Antonia, die jüngere Tochter von Ricarda Thomasius, ist aus Afrika zurück. In Berlin trifft sie auf den glühenden Kommunisten Adam, der schnell ihr Herz erobert.
Ein Überfall auf Henny verändert schlagartig alles.
Meine uneingeschränkte Leseempfehlung!

Bewertung vom 10.11.2023
Wilde Minze
LaCour, Nina

Wilde Minze


sehr gut

Nina Lacour erzählt in ihrem Buch von zwei Frauen. Von der Barkeeperin Sara und von Emilie, die in dem Restaurant, indem Sara arbeitet ,Blumen arrangiert. Passend dazu gibt es ein Cover, das nicht besser gewählt sein könnte.
Es ist nicht nur die Liebesgeschichte von Sara und Emilie. Der Leser lernt beide Frauen getrennt voneinander kennen und kann ihr Leben und ihre Entwicklung vom frühen Jugendalter verfolgen. Ihre Lebensgeschichten sind schwierig und doch kann man sie nicht vergleichen. Es gelingt ihnen mit viel Mut, Ausdauer und immenser Kraft sich zu den Menschen zu entwickeln , die sie sein wollen. Sie finden beide eine Arbeit, die sie ausfüllt und Menschen , die ihnen gut tun. Und sie finden sich und lieben sich, auch wenn es nicht immer einfach ist.
Es ist keine schnulzige Liebesgeschichte, aber eine Geschichte , die mich bewegt hat.
Auf die Gendersternchen hätte ich gern verzichtet, trotzdem meine Leseempfehlung!

Bewertung vom 07.11.2023
Da bin ick nicht zuständig, Mausi
Conny from the block

Da bin ick nicht zuständig, Mausi


ausgezeichnet

Es kommt selten vor, dass ich beim Lesen laut lache, Aber Conny mit ihrem Einblick ins Beamtendasein einer Berliner Behörde hat es geschafft.
Selbstverständlich folge ich Conny jetzt auch auf Instagram.
Mit großer Berliner Schnauze erzählt Conny aus ihrem Behördenalltag.
Ihre Kolleginnen Petra, Gisela, Doris, Dilara und Ronja sind jede für sich ziemlich speziell. Gemeinsam kämpfen sie sich mehr oder weniger motiviert durch den Behördendschungel. Die Räume erinnern an längst vergangene Jahrzehnte und die Digitalisierung geht mit ganz kleinen Schritten voran. Aber wenn man wie Doris so kurz vor der Rente steht will man ja auch möglichst keine Veränderung mehr. Auch wenn Chefin Ronja sich noch so sehr bemüht.
Wir erfahren auch einiges aus Connys Privatleben und lernen die Nachbarschaft kennen. Die wie nicht anders zu erwarten auch sehr speziell, aber auch liebenswert, ist.
Für dieses witzige Buch gibt es meine Leseempfehlung !

Bewertung vom 05.11.2023
Florence Butterfield und die Nachtschwalbe
Fletcher, Susan

Florence Butterfield und die Nachtschwalbe


ausgezeichnet

Florence Butterfield, eine betagte, aber geistig äußerst fitte Dame, muss ihren Lebensabend ,nachdem sie bei einem häuslichen Unfall ein Bein verloren hat, in dem Seniorenheim Babbington Hall verbringen.
Susan Fletcher erzählt die Geschichte von Florence oder Florrie, wie sie ihre Freunde nennen, in zwei Zeitebenen.
Nachdem im Altenheim erst ein Bewohner zu Tode kommt und kurz danach die Heimleiterin aus dem Fenster stürzt, glaubt Florrie, dass da jemand seine Hand im Spiel hat. Gemeinsam mit Stanhope Jones, einem pensionierten Lateinlehrer, der ebenfalls Bewohner des Seniorenheims ist, versucht sie herauszufinden, was dahinter steckt.
Während ihrer akribischen Untersuchungen blickt sie immer wieder auf ihr doch recht ungewöhnliches Leben zurück.
Die Autorin verliert sich leider zu sehr in langatmigen Beschreibungen von unwesentlichen Dingen , so das die Geschichte dann oft langweilig wurde.

Bewertung vom 04.11.2023
Kocht mit Checker Tobi - Meine Lieblingsgerichte, Mitmach-Checks und Checker-Fragen rund ums Essen
Krell, Tobias;Eisenbeiß, Gregor

Kocht mit Checker Tobi - Meine Lieblingsgerichte, Mitmach-Checks und Checker-Fragen rund ums Essen


weniger gut

Die Kinder lieben Tobias Krell, den sie aus de Sendung " Checker Tobi ", die seit September 2013 wöchentlich im TV ausgestrahlt wird, kennen. Daher waren wir sehr gespannt auf sein Kochbuch. Leider sind wir von der Umsetzung der Idee zum Kochbuch eher enttäuscht.
Das Buch richtet sich an Kinder ab 7 Jahre. Ich glaube nicht , dass ein siebenjähriges Kind begeistert ist, von den viel zu langen Textpassagen, die dann auch noch ziemlich klein gedruckt sind. Nicht sehr optimal für Kinder , die erst mit dem Lesen anfangen.
Auch finde ich die Rezeptauswahl viel zu anspruchsvoll. Vielleicht täusche ich mich auch, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Kinder in dem Alter zum Beispiel die Idee Rinderrouladen zu schmoren so richtig toll finden. Selbst dann nicht, wenn es das absolute Lieblingsfamiliensonntagsessen von Tobi und seiner Familie ist.
Keine Leseempfehlung

Bewertung vom 31.10.2023
In Liebe, deine Lina / Mühlbach-Saga Bd.1
Leciejewski, Barbara

In Liebe, deine Lina / Mühlbach-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Barbara Leciejewski erzählt in "In Liebe, deine Lina", dem ersten Buch ihrer Mühlbach-Saga, die bewegende Lebensgeschichte ihrer Urgroßmutter, die Ende des 19. Jahrhunderts in dem kleinen pfälzischen Ort Mühlbach aufwuchs.
Lina war ein fröhliches, lebhaftes Kind. Ihr Vater liebte sie über alles und versuchte ihr die früh verstorbene Mutter zu ersetzen. Von den zwei Brüdern, die sie hatte, stand sie Walter am nächsten.
Als sie sich in ihren Kinder-und Jugendfreund Albert Lehnert verliebt, bleibt diese Liebe nicht ohne Folgen. Als Alberts wohlhabende Eltern mit Enterbung drohen, lässt er Lina und sein Kind im Stich. Hilfe kommt von Karl, der selbst unehelich geboren wurde und Linas Lage versteht . Er bringt sie weg aus dem Dorf, wo so inzwischen geächtet ist. Für Karl, der schon lange in Lina verliebt war, ist es eine Herzenssachen.
Unbedingte Leseempfehlung!

Bewertung vom 25.10.2023
Kein guter Mann
Izquierdo, Andreas

Kein guter Mann


ausgezeichnet

Für mich ist Andreas Izquierdos "Kein guter Mann" der perfekte Weihnachtsroman. ( ganz heißer Tipp für alle , die ein wundervolles Geschenk suchen) Dieser Roman ist aber mitnichten eine kitschige Weihnachtsgeschichte, sondern eine berührende und nachdenklich stimmende Geschichte über einen besonderen Mann und seinen oft nicht einfachen Lebensweg.
Postbote Walter ist fast sechzig Jahre, als er in Christkindlfiliale Engelskirchen straffersetzt wird. Hier bekommt er einen Brief in die Hand, der an den lieben Gott adressiert ist. Er ist von dem zehnjährigen Ben, einem Außenseiter, der mit seiner depressiven Mutter in einem kleinen Haus lebt. Ben brauch Hilfe und Walter will helfen. Sie wirklich gelingt es ihm aber nicht. Doch der Briefwechsel , der zwischen Ben und "Gott Walter" entsteht, gibt dem Jungen schon viel Kraft.
Rückblickend erfährt man, weshalb Walters Familienleben so gescheitert ist.
Ein herzergreifender Roman, den ich sehr gern weiter empfehle.

Bewertung vom 22.10.2023
Die Butterbrotbriefe
Henn, Carsten Sebastian

Die Butterbrotbriefe


ausgezeichnet

Carsten Henn geht in seinen Roman "Die Butterbrotbriefe" der Frage nach, ob jeder sein eigenes Leben bestimmt, andere über unsere Entwicklung bestimmen, es das Schicksal oder der Zufall ist, der den Lebensweg die Richtung weist.
Der Roman ist warmherzig und poetisch.
Kati Waldstein will mit fast vierzig Jahren ihr Leben neu beginnen. Doch um Loslassen zu können schreibt sie Abschiedsbriefe an alle, die sie im Leben, egal ob gut oder schlecht, geprägt haben. Das eigentliche Loslassen waren aber die Schlussworte "Leben Sie Wohl"
Sie schreibt immer auf Butterbrotpapier, das ihr Vater einmal für sie gesammelt hat, damit sie etwas Schönes damit machen kann..
Dann trifft sie auf Severin, der wegen eines selbstverschuldeten Unglücks sein Leben hinter sich gelassen hat.
Sie entwickeln Gefühle füreinander, aber Severin muss lernen die Vergangenheit anzunehmen um eine Zukunft zu haben. Kati muss begreifen, dass sie sich nicht von Vergangenheit verabschieden muss, um eine Zukunft zu haben.
Leseempfehlung!

Bewertung vom 20.10.2023
Dieses schöne Leben
Brammer, Mikki

Dieses schöne Leben


ausgezeichnet

Clover verliert durch einen Unfall sehr früh ihre Eltern. Sie wächst bei ihrem Großvater mütterlicherseits auf. Der Professor kann seine Liebe nicht direkt zeigen, aber alles was er für sie tut, zeigt seine große Zuneigung zu dem Kind. Als Clover als junge Frau lange auf einer Reise ist, stirbt der alte Mann allein in seinem Büro. Für sie ist es unverzeihlich, dass er seinen letzten Weg allein antreten musste. Sie beschließt eine Sterbe Doula oder anders gesagt, eine Sterbebegleiterin zu werden., denn niemand soll allein aus dem Leben scheiden. Ihre wundervoll liebevolle und emphatische Art macht sie zu einer der Besten in diesem Beruf. Aber ihr Privatleben ist trostlos. Ihr sozialer Kontakt beschränkt sich auf einen alten Freund ihres Großvaters, der auch ihr Nachbar ist. Erst als eine lebhafte junge Frau in ihr Haus einzieht und sie eine resolute alte Dame als Klientin bekommt, beginnt sie sich dem Leben zu öffnen.
Meine Leseempfehlung!