Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
erul

Bewertungen

Insgesamt 127 Bewertungen
Bewertung vom 13.09.2022
Zwischen heute und morgen / Drei-Städte-Saga Bd.2
Korn, Carmen

Zwischen heute und morgen / Drei-Städte-Saga Bd.2


ausgezeichnet

60er Jahre - drei Familien - das wahre Leben

Der Schreibstil von Carmen Korn ist wieder sehr flüssig und fesselnd. Ihr Erzählstil ist locker und wunderbar zu lesen.
Das Cover ist sehr schön gestaltet und passend zum ersten Band.

"Zwischen heute und morgen" ist die Fortsetzung der "Drei-Städte-Saga" und schildert sehr detailliert und lebensnah die 60er Jahre der aus Band 1 bekannten Familien: Kurt und Elisabeth (Hamburg), Heinrich und Gerda (Köln) sowie Bruno und Margarethe (San Remo). Sie alle sind miteinander verwoben - durch Verwandtschaft oder Freundschaft. Gut fand ich am Beginn die ausführlichen Personenbeschreibungen und den Stammbaum. So war ich gleich wieder im Geschehen der Freunde.
Die Geschichte wird im Wechsel aus der Sicht der unterschiedlichen Protagonisten sehr ausführlich und bildhaft erzählt.

Der Roman hat mich auf die Zeitreise der 60er Jahre mitgenommen und mich absolut begeistert. Erinnerungen wurden wieder wach. Viele historische Ereignisse hat Carmen Korn sehr gut in die Geschichte eingeflochten.
Sehr lesenswert!!

Bewertung vom 04.09.2022
Die Wolkenstürmerin
Zimmermann, Birgit

Die Wolkenstürmerin


ausgezeichnet

Marlene Lilienthal – eine starke Frau mit großem Traum vom Flugtaxi

Das Cover gefällt mir sehr gut und ist passend zum Thema.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und mitreißend, ihr Erzählstil ist einfühlsam und gut zu lesen. Die Personen und ihre Charaktere kommen für mich sehr authentisch rüber. Die Autorin schreibt in ihren Büchern oft über starke mutige Frauen.

Die Eltern von Marlene Lilienthal sind bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Nun ist Marlene mit 50 % Anteil Miterbin an der Firma, die seit Generationen Flugzeugbau betreibt.
Marlene liebt das Fliegen und die Schwerelosigkeit hoch oben in ihrer Vega Gull.
Die Firma hat finanzielle Probleme. Ihr Onkel hat ein Angebot zum Verkauf der Firma. Aber sie möchte das Familienunternehmen retten. Sie hat schon lange eine Vision, die Gründung ihres eigenen Flugtaxiunternehmens. Widerstand bekommt sie von ihrem Cousin Maximilian, der sie boykottiert.
Im Ferienhaus an der Ostsee will sie ausspannen und trifft am Strand auf den Schwimmer Bernhard aus der DDR.

Die Geschichte über die Pilotin Marlene hat mich von Beginn an gefesselt und überzeugt. Es ist spannend bis zum Schluss. Die fünfziger Jahre, in denen Frauen heiraten sollten und an den "Herd gehören", wurden gut beschrieben.
Sehr lesenswert!!

Bewertung vom 25.08.2022
Die Köchinnen von Fenley
Ryan, Jennifer

Die Köchinnen von Fenley


ausgezeichnet

Kochwettbewerb zu Kriegszeiten – 4 starke Frauen

Das Cover mit den vier Frauen hatte mich sofort in den Bann gezogen. Ich liebe Romane mit Geschichten aus dieser Zeit.

Der Schreibstil der britischen Autorin ist sehr flüssig, fesselnd und gut zu lesen.
Die vier Frauen mit ihren unterschiedlichen Charakteren beschreibt sie sehr authentisch und einfühlsam, ebenso die anderen Personen. Sie erzählt auch über den wirtschaftlichen Hintergrund der vier Frauen.

1942: In Großbritannien wurde mittels U-Boote der Nazis die Lebensmittelversorgung blockiert, so dass die englischen Hausfrauen mit der Lebensmittelrationierung zu kämpfen hatten.
Die BBC veranstaltet mit der Radiosendung "The Kitchen Front" einen Kochwettbewerb - Hauptpreis ist ein Job als 1. weibliche Co-Moderatorin. Vier Frauen nehmen aus unterschiedlichen Gründen teil, aber alle hoffen auf eine bessere wirtschaftliche Zukunft.

Gelungen fand ich die Liste der wöchentlichen Essensrationen in Kriegszeiten und die Original-Kochrezepte der Frauen.

Dieser bewegende Roman hat mich von Beginn an gefesselt und begeistert, dass ich das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen wollte. Ein faszinierendes Buch mit absoluter Leseempfehlung!

Bewertung vom 20.08.2022
Die Rückkehr der Kraniche
Fölck, Romy

Die Rückkehr der Kraniche


ausgezeichnet

Drei Generationen - vier Frauen - berührend

Das Cover gefällt mir sehr gut, es passt sehr gut zu dem Roman.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und packend. Ihr Erzählstil ist voller Emotionen und gut zu lesen. Detailliert beschreibt sie nicht nur die Personen, sondern auch die Landschaft.
Man ist sofort im Geschehen der Hansen-Frauen. Man erfährt die Geschichte abwechselnd aus der Perspektive von Freya, Grete, Anne und Wilhelmine.
Greta wohnt mit ihrer Mutter Wilhelmine zusammen im Elternhaus in der Elbmarsch. Grete arbeitet als Vogelwartin im Naturschutzgebiet.
Als Wilhelmine aufgrund akuter Herzprobleme ins Krankenhaus muss, ruft Greta ihre Schwester Freya an, die sofort von Berlin ins Elternhaus fährt. Freya ist schon in sehr jungen Jahren ausgezogen und hat in Berlin Karriere gemacht.
Gretes Tochter Anne studiert im Umweltbereich. Auch Anne kommt sofort nach Hause.

Die emotionale Geschichte hat mich von der ersten Seite an gefesselt und berührt. Einfühlsam schreibt die Autorin über die Hansen-Frauen, ihre Gefühle, ihre Geheimnisse und ihr langes Schweigen. Geheimnisse, über die sie nie gesprochen hatten.
Absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 07.08.2022
Drei Tage im August
Stern, Anne

Drei Tage im August


ausgezeichnet

Drei Tage im August 1936 - spannend und mitreißend

Das schlichte Cover mit den Kakaobohnen gefällt mir gut, ist passend zum Roman.

Von Anne Stern habe ich bereits alle Bänder der Reihe "Fräulein Gold" gelesen – ich war ganz begeistert.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder einmal großartig, sehr flüssig und packend mit einem wunderbaren Sprachstil. Ihr Erzählstil ist fesselnd und gut zu lesen. Die Personen mit ihren Charakteren beschreibt sie authentisch und sehr facettenreich.

Der Roman "Drei Tage im August" entführt uns nach Berlin "Unter den Linden" zur Zeit des Nationalsozialismus. In Berlin finden gerade die Olympischen Spiele statt. Die Geschichte schildert detailliert mit Datum und genauer Uhrzeit drei Tage im August 1936, beginnend mit dem 5. August. Es geht um die schwermütige Elfie, die mit Herz und Seele als Prokuristin in der Chocolaterie Sawade arbeitet und Trude ihrer Arbeitskollegin, die betagte kranke Madame Conte, die einen Bezug zu Sawade hat, den jüdischen Buchhändler Franz und den Barbesitzer Issa El Hamady.

Der Roman hat mich von Beginn an gefesselt – wie bisher alle Romane von Anne Stern. Sie versteht es, von den schwierigen Zeiten und den Schicksalen der Menschen fesselnd zu erzählen.
Von mir eine absolute Kauf- und Leseempfehlung mit 5 Sternen.

Bewertung vom 15.07.2022
Die karierten Mädchen / Heimkehr-Trilogie Bd.1
Hennig von Lange, Alexa

Die karierten Mädchen / Heimkehr-Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Berührende Lebensgeschichte!

Auf das Buch hatte ich gewartet! Das Cover hat mit dem Klappentext hatte mich neugierig gemacht. Ich liebe Romane aus dieser Zeit. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und mitreißend. Ihr Erzählstil ist wunderbar zu lesen. Die Personen mit ihren Charakteren sind sehr detailliert und authentisch beschrieben.
Man ist gleich in dieser berührenden tragischen Geschichte von Klara und "ihrem" Mädchen Tolla. Die Lebensgeschichte hatte Klara – über 90 Jahre alt und blind - auf Kassetten aufgenommen.

Klara ist Anfang zwanzig, mitten in der Weltwirtschaftskrise bekommt sie über eine Bekannte eine Stelle als Hauswirtschaftslehrerin im Kinderheim in Oranienbaum. Als sie 1929 nach Dessau fährt, um Besorgungen zu machen, trifft sie im Zug auf Gustav Erfurt, ihren späteren Ehemann. Die einjährige Tolla, die eine jüdische Mutter hat, wird von der Polizeifürsorgerin im Heim abgegeben. Tolla lässt sich von keiner anderen Kinderschwester füttern oder ins Bett bringen - sie schreit wie "am Spieß". Bei Klara ist sie sofort ruhig. So kümmert Klara sich um die kleine Tolla, die ihr so sehr ans Herz wächst, dass Klara sie als ihr eigenes Kind ausgibt. Sie sehen sich sogar ähnlich.

Die tragische Geschichte ging mir sehr ans Herz – sie hat mich von Beginn an gefesselt und mitgerissen. Ein berührender Roman mit Hintergrund. Der Roman beruht auf wahren Begebenheiten. Die Großmutter der Autorin hatte auch ihre Lebenserinnerungen auf Kassetten aufgenommen.
Eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 06.07.2022
Findelmädchen
Bernstein, Lilly

Findelmädchen


ausgezeichnet

Emotional und berührend

Das Cover passt sehr gut zu dem Thema. Dies ist der zweite Roman von Lilly Bernstein. Ihren ersten Roman "Trümmermädchen" fand ich auch schon sehr gelungen.

Der Schreibstil der Autorin Lilly Bernstein ist flüssig und packend. Ihr Erzählstil ist gefühlvoll und gut zu lesen. Die 50er-Jahre hat die Autorin sehr authentisch beschrieben. Auch die Personen kommen lebensnah rüber, so dass ich mich schnell und gut in die Geschichte hineinversetzen konnte.

Es beginnt im Jahr 1995, zehn Jahre nach Kriegsende. Die 15-jährige Helga und ihr älterer Bruder Jürgen haben in den Nachkriegsjahren bei Pflegeeltern in Frankreich gelebt. Als sie nun Post vom Roten Kreuz bekommen, ist die Freude riesig. Ihr Vater ist endlich aus der russischen Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt. Helga und Jürgen kommen zurück in ihre Heimatstadt Köln zu ihrem Vater. Von ihrer Mutter aber gibt es noch immer keine Spur.

Die emotionale Geschichte hat mich von Beginn an gefesselt und berührt. Das Buch kann ich absolut empfehlen! Von mir 5 Sterne.

Bewertung vom 26.06.2022
Blanche Monet und das Leuchten der Seerosen / Ikonen ihrer Zeit Bd.7
Paulin, Claire

Blanche Monet und das Leuchten der Seerosen / Ikonen ihrer Zeit Bd.7


ausgezeichnet

Blanche Monet – was für eine starke Persönlichkeit

Das Cover mit Blanche Monet und den Seerosen ist wunderschön und passend zum Roman.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und spannend. Ihr Erzählstil ist bildhaft und aussagekräftig. Alle Personen und deren Charaktere beschreibt sie detailliert und authentisch.

Die elfjährige Blanche trifft im Haus ihrer Eltern zum ersten Mal auf den Maler Claude Monet. Auf Anhieb verliebt sie sich in die Malerei von Monet. Als ihr Vater bankrott ist, zieht Blanche mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern zu Claude Monet und seiner Familie, da ihr Vater zuvor ein Gönner von Monet war.
Monet erkennt auch gleich Blanches großes Talent zum Malen.
Als sie sich in den amerikanischen Maler John verliebt und ihn heiraten will, verbietet Claude Monet diese Heirat.

Der Roman ist berührend und hat mich von Beginn an gefesselt und begeistert. Die Autorin lässt uns ganz tief in das Leben von Blanche Hoschedé-Monet und Claude Monet blicken. Nach dem Tod des Ehemannes von Blanche lebte sie im Haus von Claude Monet bis zu dessen Tod. Was für eine starke faszinierende Frau!
Den historischen Roman muss man unbedingt lesen. Von mir 5 Sterne.

Bewertung vom 17.06.2022
Virginia und die neue Zeit / Die Liebenden von Bloomsbury Bd.1
Martin, Stefanie H.

Virginia und die neue Zeit / Die Liebenden von Bloomsbury Bd.1


ausgezeichnet

Virginia Woolf – Eine faszinierende Frau

Das Cover gefallt mir sehr gut, es passt wunderbar zu dem Buch.

Der Schreibstil der Autorin ist großartig und sehr flüssig. Sie hat einen tollen mitreißenden Erzählstil. Die Personen und deren Charaktere sind gut beschrieben – insbesondere Virginia und Vanessa.

Es beginnt im Jahr 1903 in London. Nach dem Tod ihrer Schwester und ihrer Eltern möchte Virginia über ihr Leben selbst bestimmen, frei von den Zwängen der Gesellschaft. Sie verlässt zusammen mit Vanessa und den Brüdern Thoby und Adrian das große elterliche Haus. Sie ziehen in ein Haus im Londoner Stadtteil Bloomsbury und gründen eine Wohngemeinschaft. Virginia und Vanessa haben ein sehr inniges Verhältnis zueinander. Zu dieser Zeit war es für ledige Frauen fast unmöglich, so zu leben. Ein Studium war auch zu der Zeit für Virginia nicht möglich.
Die Schwestern planen, mit den Brüdern und deren Studienkollegen einen regelmäßigen literarischen Treff, so kommen immer Donnerstagabend Philosophen und Künstler nach Bloomsbury.

Der Historische Roman hat eine schöne gehobene Sprache, ist fesselnd und faszinierend. Es geht um Virginia Woolf als Person – ihre Gefühle, ihren psychischen Zusammenbruch und ihr Bestreben, eine sehr gute Schriftstellerin zu werden.

Das Buch hat mich voll überzeugt. Ich freue mich auf Band 2 der Bloomsbury-Saga "Vanessa und die Kunst des Lebens".
"Virginia Woolf" bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 09.06.2022
Die Leiche am Deich / Die Friesenbrauerin ermittelt Bd.1
Jensen, Joost

Die Leiche am Deich / Die Friesenbrauerin ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Ostfriesenkrimi - unterhaltsam

Das düstere Cover gefällt mir sehr gut – es ist passend zu dem Krimi.

Der Schreibstil des Autoren ist sehr flüssig, locker und mitreißend. Er beschreibt die Personen mit ihren Charakteren sehr lebendig und authentisch. Auf den 358 Seiten wurde ich vom Autor gut unterhalten, auch durch einige friesische Spracheinlagen.

Die Geschichte spielt in Sünnum, einem kleinen Dorf in Friesland. Gesine Felber ist die Wirtin der Kneipe "Kroog", wo es noch selbstgebrautes Bier gibt.
Als eine Leiche am Stand auftaucht, ist es mit der Stimmung im Dorf rasch vorbei. Jeder kennt die tote Frau - sie ist die Ehefrau des Großbauern Burmester. Der möchte unbedingt einen Milchbetrieb aufbauen. Damit macht er sich im Dorf keine Freunde.
Enno, der Freund von Gesine gerät unter Mordverdacht. Da beschließt Gesine, selbst zu ermitteln und den Mordfall aufzuklären.

Der Krimi ist durchgehend spannend. Ich war von der ersten Seite an gefesselt und unterhalten.

Von mir eine absolute Leseempfehlung für Fans von Krimis, deren Geschichten im hohen Norden spielen.