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Buchliebe4/abtauchenmitbuechern
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Nähe Marburg
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Ich liebe Bücher und das Lesen über alles. Ich genieße durch die Bücher tief abzutauchen und neue Kraft zu tanken

Bewertungen

Insgesamt 266 Bewertungen
Bewertung vom 31.07.2023
Herzenssachen - Sternenzelt & Sommerträume
Wieja, Corinna

Herzenssachen - Sternenzelt & Sommerträume


ausgezeichnet

Achtung: Funkenflug♥
Ich muss sagen, dass ich das Buch echt toll fand.
Eine tolle Feriengeschichte in Frankreich, die für Spaß und unterhaltsame Lesestunden bei mir gesorgt hat.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht und fließend gut zu lesen und eignet sich für Mädels ab 13 Jahren. Für Mädels im Teenageralter genau das richtige.

Die Charaktere sind von der Autorin echt gut gezeichnet worden und Fee ist wirklich ein ganz toller Charakter. Sie ist ruhig und nachdenklich, so dass man sich wirklich gut in sie hineinversetzen konnte. So nach und nach entdeckt sie die Natur und nicht nur sie wächst dadurch an Wissen über die Natur.
Der Mix aus den verschiedenen Charakteren war perfekt gelungen und auch der Twist der beiden Brüder war sehr unterhaltsam und realistisch.

Ich finde, dass man Fehler machen darf, sich in manchen Sachen unsicher ist und vielleicht so manches male ein wenig unreif und unüberlegt handeln darf. Das ist ja ein Prozess den man durchläuft und durch jeden Fehler oder durch eine Niederlage wächst man ja auch dadurch. Das kam in der Geschichte sehr gut zum Vorschein, besonders bei den Brüdern.
Ich denke jeder von uns, der Geschwister hat, kennt das ganz gut und kann es nachvollziehen, das es immer wieder Neckereien gibt und auch mal Streit. Aber man sollte doch immer einen ganz wichtigen Punkt beachten, nämlich, dass man zusammenhält. Das Geschwisterband ist von Geburt an sehr stark und das sollte man nie vergessen! Das alles hat die Autorin perfekt zusammen verflochten und für unterhaltsame Lesestunden gesorgt.


Besonders die Geschichte zwischen ihr und Eric fand ich total süß ausgearbeitet. Man hat beim Lesen deutlich die Schmetterlinge der beiden gefühlt, ebenso die Funken gemerkt und das fand ich sehr schön.

Was meine Mama kritisiert hat, fand ich hingegen toll. Für sie kam das Ende so schnell. Ich fand es hingegen toll und auch passend so und dass es sich um eine Kurzgeschichte handelt, wusste man von Anfang an.

Ein weiterer Pluspunkt des Buches ist der kunterbunte Anhang am Ende der Geschichte. Ob Rätsel, Listen, Rezepte und Basteltipps- es ist für alle was mit dabei und das hat mir echt sehr gut gefallen. Besonders das Crepe Rezept hat meine Lesereise nach Frankreich hervorragend unterstützt.


Fazit:
Für mich war das Lesen des Buches ein absolutes Fest!
Ganz klar 5 Sterne

(LE- 14/ Tochter von Buchliebe 14 Jahre)

Bewertung vom 29.07.2023
October, October
Balen, Katya

October, October


ausgezeichnet

Wild und frei

Auf dieses Buch waren wir schon sehr gespannt gewesen.
Schon das Cover, welches so wunderschön gestaltet worden ist, hatte uns total verzaubert.
Genauso verzaubert hat uns auch die Geschichte.
Ein Buch welches durch seinen außergewöhnlichen Schreibstil und eine noch mehr außergewöhnliche Geschichte hervorsticht.

Diese Geschichte ist nicht nur einfach nur eine Geschichte, sondern es ist so viel mehr in ihr versteckt und muss nur gefunden werden. Von Anfang an zieht einen October in den Bann. Sie ist ein sehr außergewöhnliches Mädchen. Sie ist wild und frei- aber nur im Wald. Hier kann sie ihren Charakter ausleben und lebt die Liebe zur Natur in vollen Zügen. Hier entfaltet sie sich bis tief in ihren inneres und blüht dann auf, wie eine Blume.
Dass sie mit der Natur so verbunden ist, merkt der Leser noch mehr, ab dem Moment, wo sie plötzlich zu ihrer Mutter muss und sich auf einmal unterordnen soll, wie es von ihr erwartet wird. Und auch hier kommen wieder so besondere Verhaltenszüge hervor, die October ausmachen.
Doch October überzeugt auch hier mit einer inneren Stärke, die mehr als überzeugend ist, denn October ist einfach besonders.

Aber auch alle weiteren Charaktere sind vollkommen authentisch gezeichnet worden, so dass auch sie für uns alle greifbar wurden.

Was uns am meisten in den Bann gezogen hatte, war dieser außergewöhnlicher Schreibstil der Autorin. Durch diesen bekommt man so einen tiefen Einblick in die Erlebenswelt von October, welches selbst die Kids in den Bann gezogen hatte. Man fühlt so mit October hautnah mit und sieht die komplette Geschichte aus ihrer Sicht, aber eben auf eine sehr besondere Art und Weise.

Die Message hinter der Geschichte- ganz klar:
Sei einfach du selbst und verstell dich nicht, denn jeder ist anders als die anderen und genau das, macht uns so besonders.

Fazit:
Ein ganz besonderes und außergewöhnliches Buch- welches uns alle sehr bewegt und fasziniert hat.
5 Sterne

Bewertung vom 22.07.2023
Der Freiheit entgegen / Die Gutsherrin-Saga Bd.3
Graw, Theresia

Der Freiheit entgegen / Die Gutsherrin-Saga Bd.3


ausgezeichnet

Der Kompass im Leben

Was habe ich mich auf den dritten Band gefreut.

Bei diesem Buch handelt es sich um den dritten Teil der Gutsherrin – Saga und dieses mal spielt die Hauptrolle auf Clara, der Tochter der Thoraus. Wer auf dieses Buch aufmerksam wird und dieses lesen möchte, dem kann ich nur wärmstens empfehlen, sich vorher Band 1 und Band 2 zu holen. Sicherlich kann man dieses Buch auch ohne die vorigen Bände gelesen zu haben, problemlos lesen. Allerdings entgehen dem Leser dann zusätzliche fantastische Lesestunden, die man mit den ersten beiden Bänden verleben kann.

Normalerweise lese ich vorzugsweise Bücher, die in einer früheren Zeitepoche spielen, aber schon die Leseprobe hatte mich sehr neugierig gemacht und so fand ich mich schon bald in den 60ziger Jahren wieder und habe es nicht bereut.

Dem fantastischen Schreibstil zu verdanken, entstanden sofort sämtliche Charaktere vor Augen und wurden für mich greifbar.
Besonders mit Clara habe ich so manches mal mitgefiebert und mitgebangt. Am Anfang noch reiflich unerfahren und blauäugig muss sie doch so nach und nach erkennen, dass nicht alles Gold ist was glänzt und wächst dann durch ihre Erfahrungen.
Und auch ihre Freundinnen gehen ihren Weg, der jedoch nicht dem gewünschten und versteiften Denkmuster mancher Menschen der damaligen Zeit entsprachen.
Es hat mir eine große Freude bereitet, die drei Freundinnen auf ihren Wege und mitsamt ihrer Entwicklung begleiten zu dürfen.

Was ich allerdings etwas schade fand, ist dass Dora und ihr Mann in diesem Band eine Nebenrolle spielten. Das passte zwar zur Geschichte, aber nachdem mir Dora schon so sehr vertraut war, fiel mir das schon etwas schwer.

Ein deutliches Plus stellte in diesem Band auch wieder die großartige Recherchenarbeit der Autorin dar. Ich konnte dadurch so tief abtauchen mit vielen bunten Bildern, war so tief im Geschehen versunken und konnte dadurch gar noch mein Wissen vertiefen.
Gerade der Prozess (Ausschwitz- Prozess) war für mich persönlich super spannend und realistisch geschildert, das mich das so richtig tief gepackt hatte.
Ich habe neben dem Lesen mich mit Berichten zum Prozess befasst und musste auch hier und da eine Pause einlegen, um das gelesene sacken zu lassen. Diese Zeit des Krieges wurde von unseren Vorfahren verdrängt. Wissen und schreckliche Erlebnisse wurden für die Nachfahren im inneren weggeschlossen. Denn auch die Guten, hatten ihr zum Teil dramatisches Paket zu tragen und wollten nie wieder daran erinnert werden. Wollten gerade die jungen Menschen mit ihrem Schweigen schützen.
In dem Prozess wurde allerdings die nackte Wahrheit ausgesprochen- und die hätte nicht grausamer sein können. All das hat die Autorin hier perfekt zusammengetragen und dargelegt und hat damit ein so schwieriges Thema der deutschen Geschichte angefasst und dem Leser sehr offen überreicht, ohne diesen dabei zu erdrücken.

Aber auch der Rest der Geschichte hatte mich total mitgerissen und die etwas über 600 Seiten waren viel zu schnell durchgelesen gewesen. Ob die Beatles, Mr. Kennedy, die West-Side- Story, alles bekam seinen Raum. Und natürlich bekam auch die Rolle der Frau in der damaligen Zeit ihren großen Auftritt. Das steife Denken der Gesellschaft, das eine Frau heiraten , Kinder bekommen soll und zu Hause hinter dem Herd zu stehen hat ist in den meisten Köpfen verblieben und Clara und ihre Freundinnen müssen, jeder für sich selbst feststellen, wie schwer es ist, seine Träume zu verwirklichen und sich zu emanzipieren.
Dass alles und noch vieles mehr ist der Autorin gekonnt gelungen in eine spannende Geschichte miteinander zusammenfließen zu lassen und dem Leser obendrein dazu eine Zeitreise in die 60 ziger Jahre zu schenken.

Ich bin schon jetzt sehr gespannt auf neue Projekte der Autorin


Fazit:

Für mich ein großartiger Abschluss der Reihe, der mich so tief versinken lassen hat in die 60 Jahre, dass ein Auftauchen nur schwer möglich war
5 Sterne

Bewertung vom 19.07.2023
Sommertage im Quartier Latin / Paris und die Liebe Bd.1
Martin, Lily

Sommertage im Quartier Latin / Paris und die Liebe Bd.1


sehr gut

Ein unvergesslicher Sommer in Paris

Auf diesen Roman war ich schon sehr gespannt gewesen. Während Frau Stern mir schon sehr vertraut ist mit ihren historischen Romanen, so schlägt sie mit diesem Werk ein neues Kapitel auf und das ist auch gut so.

Mit Sommertage im Quartier Latin ist ihr ein Roman gelungen, der vor französischer Leichtigkeit und Raffinesse nur so sprüht. Die Gelassenheit und auch die familiäre Gesellschaft kommen hier sehr gut zum tragen. Mit ihrer feinfühligen Art zeichnet die Autorin voller Tiefgründigkeit die Bewohner des Quartier Latin, eines der ältesten Viertel von Paris, aus und so war es auch nicht verwunderlich, das dieses Buch sich in einem ganzen Film verwandelte.

Nachbarn zu haben, die ehrlich und freundlich miteinander kommunizieren und füreinander da sind, wertschätzend und aufmerksam ihre Mitmenschen beobachten ohne dabei aufdringlich zu sein, all das wird man im Viertel Quartier Latin erleben und zu schätzen wissen. Man taucht dabei tief ab in das Geschehen und begleitet Lola bei ihrer Reise in ihre Heimatstadt.

Die Charaktere wurden von der Autorin so farbig und lebendig gezeichnet, das es für mich ein ein absolutes Riesen Vergnügen war, dieses Buch zu lesen.
Besonders Lola und Fabien mochte ich sehr gerne. Beide wurden mir so nahe gebracht- ihre Emotionen, ihre Gedanken komplett auf mich übertragen und ich muss gestehen, das ich sehr am mitzittern war, welchen Kurs sie beide wohl anstreben.


Dabei erlebt der Leser eine sehr vielfältige Geschichte. Neben viel Romantik, wurden auch viele ernste Themen angesprochen wie die Trauer und der Verlust von einem nahe stehenden Menschen, Familiengeheimnisse oder auch die Freundschaft spielen in dem Roman eine ganz große Rolle. Und natürlich die Liebe.
Dieses alles ist der Autorin 1 A gelungen das so authentisch und bildlich auf mich zu übertragen, das ein tiefes Abtauchen mühelos möglich war.

Manchmal muss man eben einen Umweg nehmen um sein wahres Glück zu finden imd manchmal muss man erst zu sich selber finden, um in dem Gegenüber zu erkennen, was vorher unsichtbar war.

Und so verbrachte ich leicht beflügelt einen fantastischen Sommer in Paris und freue mich schon sehr auf diesen Sommer hier,



Fazit:

Ein leichter und luftiger Sommerroman, der tiefgründig die Geschichte einer Familie erzählt und den Leser dabei voll mitnimmt
4 Sterne

Bewertung vom 14.07.2023
Elternhaus
Mank, Ute

Elternhaus


ausgezeichnet

Eine großartige und sehr tiefgründige Geschichte- Einfach nur Wow!

Endlich gibt es wieder einen neuen Roman aus der Feder von Ute Mank und das ist auch gut so. Wer, wenn nicht sie, kann dem Leser eine so tiefgründige Geschichte auf dem Silbertablett servieren, das man tagelang später noch so sehr, über das Buch und seinen Inhalt nachdenken muss.
Genauso erging es mir bei ihrem neuesten Werk mit einer Geschichte, wie sie nicht hätte besser geschrieben und verpackt werden hätte können.
Eine Geschichte, die man nicht nur einfach liest, sondern auch mit jedem Wort fühlt.
Jeder von uns wird älter und das Leben ist geprägt von stetigen Veränderungen.
Und genau davon handelt dieser Roman, vom Älterwerden und den verschiedenen Abschnitten des Lebens, die für den einen oder anderen eine Herausforderung darstellen kann und was das auch aus einem macht. In jeder Veränderung im Leben steckt ganz viel Mut und Hoffnung, aber natürlich auch ganz viele Fragen und Zweifel, ob man die auch die richtige Entscheidung getroffen hat.
Frau Mank hätte diesen Roman nicht besser schreiben können, denn das was sie dem Leser mit ihren Worten präsentiert, ist eine Geschichte aus dem Leben- und für das Leben.

Jeder von uns wird älter und auch unsere Eltern bleiben davon nicht verschont. Was dann mit dem Elternhaus geschehen soll, wenn das alleine wohnen nicht mehr tragbar ist, scheint auf den ersten Blick einfach sein, ist es aber nicht.

Mit großer Empathie zeichnet Frau Mank die Geschwister aus und übergibt sie den Leser. Im Mittelpunkt stehen Sanne und Petra. Die dritte im Bunde Gitti bleibt eher im Hintergrund. Ausgekleidet mit viel Farbe und Emotionen begleitet der Leser die Charaktere dann auf ihren Weg und ich kann eines versichern, das bringt den Leser beim lesen auch zum nachdenken und innehalten. Man dringt so tief in die Schwestern ein und in deren Gedankenwelt ein und erlebt hautnah ein absolutes Gefühlschaos mit. Konflikte sind da vorprogrammiert und wie wichtig das miteinander zu reden doch ist, wird auch hier einmal sehr deutlich.

Das Buch behandelt ein so ernstes Thema so authentisch und bildhaft- mit all seinen verschiedenen Emotionen und das nicht nur von der einen Seite.
Für mich persönlich eine ganz große Kunst, alles so präzise zu verpacken ohne den Leser damit zu erdrücken.
Ich kann nur sagen- Wow.




Fazit:

Wieder einmal hat es Frau Mank gekonnt verstanden, den Leser mit ihre Worten einzufangen und fortzutragen, in diesem Fall mit einem großartigen Roman über as Älterwerden und die mit sich mitbringenden Veränderungen im Leben. Hier bekommt die Magie des Lesens eine ganz große Bedeutng!
5 Sterne

Bewertung vom 10.07.2023
Zwei Fremde
Griffin, Martin

Zwei Fremde


gut

Eine falsche Entscheidung kann die letzte sein....


Einer will dir helfen. Der andere dich töten.
Aber du weißt nicht wer……

Mal ganz ehrlich, wer mag nicht dieses Buch lesen, bei diesen Worten?
Als ich zum ersten mal das Cover und die Worte gelesen habe, war mir sofort klar, dass ich dieses Buch lesen muss. Wenn das Cover schon solche eine Spannung verursachen kann, dann muss das Buch doch mega sein, oder?

Auf jeden Fall bin ich federleicht in die Geschichte gestartet und war sofort gefesselt von dem spannenden Geschehen. Es ging gleich spannend los und sollte so auch erst einmal bleiben. Gebannt verfolgte man das Geschehen im Hotel- fernab vom prallen Leben in der Einsamkeit.
Die Autorin hat es gut geschafft dass sich bei mir die Bilder zu dem Hotel und die Ortschaft in meinen Kopf brannten
Und auch die Gedanken ratterten dabei mächtig im Salto. Ständig kamen neue Informationen zum Vorschein oder Situationen, wo man sich dann fragte, wer hier denn nun eigentlich wirklich wer ist. Wer hat was zu verbergen und warum? Und wer ist hier der gute und wer ist der böse? Ein Spiel der Gedanken, welche mich gut auf Trab gehalten haben. Für meinen Geschmack ist die große Frage, welcher Cop der Richtige ist, doch viel zu früh gelöst worden und hat damit auch einen Teil der Spannung eingebüßt.
Es war nicht so, dass ich das Buch dadurch dann weniger gelesen habe, denn es ging weiter actionreich zu. Und doch …

bin ich mit dem Hauptcharakter Remie nicht so ganz warm geworden. Sie wirkte auf mich zu kühl und ich bekam sie dadurch nicht wirklich zu fassen. Gar fühlte es sich für mich so an, als wenn ich hinter einem Vorhang stehen würde- ganz nah dran und doch ganz weit weg.
Gerade ihre Entwicklung im zweiten Abschnitt des Buches war so ziemlich überraschend- gänzlich unerwartet.

Dem Autor ist in dieser Hinsicht hervorragend gelungen, den Leser in Hinsicht auf die Charaktere auf die falsche Spur zu schicken, so dass so einige Puzzleteile aufgedeckt worden sind, mit denen so gar nicht zu rechnen war.

Allerdings wurde für mich persönlich am Ende wieder unheimlich viel Potenzial verschenkt, denn das Ende kam so abrupt. Und zum anderen war es aus meiner Sicht völlig übertrieben und unrealistisch dargestellt. Das war echt schade.



Fazit:
Alles in einem ein Buch, mit viel Action und leider auch verschenkten Potenzial, welches ich dennoch in einem Rutsch durchgelesen habe
3 Sterne

Bewertung vom 30.06.2023
Genial normal
Sutcliffe, William

Genial normal


ausgezeichnet

Einfach nur normal sein, kann total einfach sein

Wer von uns hat sich noch nie minderwertig gefühlt, obwohl wir eigentlich doch fast alle von unseren Eltern einprägt bekommen, das wir einzigartig sind?
Da haben wir es- auch ich verfalle bei manchen Situationen in dieses Denkmuster hinein.
Aber, ich sage Euch, wenn ihr das Buch gelesen habt, macht ihr das garantiert nicht mehr.

William Sutcliffe hat mit diesen besonderen Jugendroman ein ganz wichtiges Thema perfekt verpackt zu einer lustigen Geschichte, so dass ich das Buch ratzi fatzi durchgelesen hatte.

Das Buch ist perfekt für Kinder ab 11 Jahren geeignet und lässt sich auch dank des lockeren und leichten Schreibstils des Autors gut lesen.

Die Charaktere sind allesamt sehr gut ausgearbeitet und besonders Sam wird bei mir in guter Erinnerung bleiben. Er ist so witzig und so herrlich normal- im Gegensatz zu seiner Familie, die irgendwelche Begabungen haben und dadurch Sam doch sehr unter Druck setzen, wenn auch unbewusst.
Besonders amüsant empfand ich auch die Mutter von Sam- die mit dem Umzug auf die Idee kam einen eigenen Blog zu führen ( da musste ich doch auch gleich mal bei meiner Mama heimlich auf ihr Insta Konto gucken- ob da auch so komische Sachen über mich drinne stehen- aber Schwein gehabt)

Und trotz dass dieses Buch nur so voller Witz strotzt, so behandelt es dennoch sehr ernste Themen- wie Freundschaft, Neuanfang, Ausgrenzung, Mobbing und auch das Verliebtsein. Dem Autor ist es 1 A gelungen, das alles so miteinander zu verbinden und hat daraus eine rasante Geschichte gestrickt, die einen zum lachen bringt, aber auch zum nachdenken und gleichzeitig auch sehr inspirierend ist.


Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen und freue mich schon auf das nächste Werk des Autors


Fazit:

Total Normal ist einfach ist einfach Genial Normal! Wir müssen uns nicht verstellen oder gar anders sein, als wir eigentlich sind. Denn jeder einzelne von uns ist einfach Genial und ist besonders!
5 Sterne

(Silias- Robert 12 Jahre)

Bewertung vom 18.06.2023
Frühlingstöchter / Das Pensionat am Holstentor Bd.1
Perbandt, Anna

Frühlingstöchter / Das Pensionat am Holstentor Bd.1


sehr gut

Ein müheloses Abtauchen in eine längst vergangene Zeit

Wer gerne die Bücher von dem Trotzkopf gelesen hat und sein Herz zudem noch für historische Bücher schlägt, der ist bei dem Auftakt der neuen Reihe Das Pensionat am Holstentor, an der richtigen Stelle.

Mit einem leichten Schreibstil gleitet man Dank der Autorin mühelos tief ab und begibt sich auf eine Zeitreise in vergangene Zeiten, in Zeiten, die auf der einen Seite eine unheimlich starke Anziehungskraft ausüben und auf der anderen Seite gleichzeitig auch froh machen, dass man in der heutigen Zeit leben darf und gerade als Frau in unserem Land so große Freiheiten genießen zu können. Vor über 100 Jahren sah das alles noch ganz anders aus und schon von klein auf, war das Leben eines Mädchen strikt vorgezeichnet gewesen und durfte nur Träumen. All das hat die Autorin hervorragend geschafft aufzuzeichnen und voll und ganz auf den Leser zu übertragen.

Das lag zum anderen an den tollen Charakteren, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Besonders Nora mochte ich persönlich sehr gerne- rebellisch, natürlich und voller Selbstbewusstsein wehrt sie sich gegen die steife Etikette, so dass man als Leser wie gebannt die Geschichte liest und man automatisch mitfiebert.
Aber auch die junge Lehrerin Gesche heimst ordentlich Sympathiepunkte ein. Offen, ehrlich und sehr temperamentvoll kämpft sie für die Rechte der Frauen bzw, der Mädchen und will ihnen Wissen herantragen, was sie laut der steifen Ettikette nicht wissen müssen.
Aber auch alle weiteren Charaktere sind sofort vor Augen entstanden und haben die Geschichte und das Geschehen so bunt werden lassen.

Während man die Charaktere voll und ganz zu greifen bekommt, lassen auch die Erzählungen rund um Lübeck keine Wünsche offen. Ich hatte die gesamte Zeit das Gefühl selber vor Ort zu sein und durch Lübecks Gäßchen zu gehen. Mit ganz viel Charme und historischen Wissen punktet die Autorin auch hier voll und ganz. Das alles hat sie perfekt eingebunden mit den Themen, Freundschaft, den Träumen und der Liebe mit einem sehr spannenden Geschehen, dass ich die 384 Seiten viel zu schnell durchgelesen hatte.

Die Vorfreude auf Band 2 steigt enorm


Fazit:

Mit historischen Wissen perfekt eingebunden in das spannende Geschehen präsentierte die Autorin mit ihren Auftakt einen hervorragenden Debütroman, der sich sehen lassen kann und für tief abtauchende Lesestunden sorgt.
4 Sterne

Bewertung vom 05.06.2023
PS. Über Apulien leuchtet die Liebe
Damonte, Lene

PS. Über Apulien leuchtet die Liebe


sehr gut

Eine Reise und ein Neubeginn

Schon alleine die Leseprobe hatte mich total geflasht zurück gelassen, das es für mich ein muss war, die Geschichte von Rosa weiter zu verfolgen. Die Autorin hat mich mit der kurzen Reise in die Vergangenheit und dem Kennenlernen von Rosa und Lenni so gefangen genommen und ihr ist es einfach hervorragend gelungen, diese besondere Magie zwischen den beiden mit all ihren Emotionen voll und ganz auf mich zu übertragen. So war für mich auch die tiefe Trauer von Rosa in allen Worten so präsent spürbar. Ihren Schmerz so real auf den Leser zu übertragen ist schon eine Kunst, zumal ich normalerweise bei schwerer Kost Pausen einlegen muss, so aber nicht bei diesem Buch, denn trotz der Tiefe war ich so gebannt und gespannt auf die Entwicklung gewesen, das ich rasant weiterlesen musste.

Rosa wurde mir durch ihre Tiefe sehr vertraut, aber auch alle weiteren Charaktere wurden von der Autorin sehr einfühlsam und detailgetreu gezeichnet, dass auch diese für mich greifbar wurden.

Ebenso Apulien- es fühlte sich beim Lesen so an, als wenn ich tatsächlich dort vor Ort gewesen bin und es kam so ein richtig guter Urlaubsflair an.

Der Trauer so einen großen und authentischen Raum zu geben, dabei noch den Weg aus dieser Trauerphase zu zeichnen und das so in einem Roman einzubauen, das ist nicht einfach und ist der Autorin echt gut gelungen.

Leider war für mich der Ausgang der Geschichte schon sehr vorhersehbar gewesen- dennoch habe ich die Geschichte sehr gerne gelesen und durch ein paar Überraschungen wurde es ja auch nicht langweilig und der Lesegenuss wurde dadurch nicht gebremst.

Hervorzuheben ist auch das Cover des Buches, das ein wenig an eine Postkarte aus den 50 ziger Jahre erinnert- sehr gut gelungen.



Alles in einem, eine sehr schöne Geschichte- mit ganz viel italienischen Flair♥


Fazit:

Ein schöner Roman, der sich entspannt lesen lässt und dabei zu einem Kurzurlaub nach Italien, bzw in die Region Apulien einlädt
4 Sterne

Bewertung vom 01.06.2023
Die verlorene Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.1
Lane, Soraya

Die verlorene Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.1


ausgezeichnet

Ein gigantischer Auftakt


Was für ein Überraschungsbuch- mit einer Geschichte, die mich vollkommen abholte und für wunderbare Lesestunden sorgte.

Der Schreibstil der Autorin ist absolut einladend. Leicht und wie befügelt wird man von dem leichten und einfühlsamen Stil eingenommen und direkt in die Geschichte entführt. Mit einer Leichtigkeit verwandelten sich die Worte in bunte Bilder und ganz vielen Emotionen.

Die Geschichte handelt abwechselnd von Lily, die im Hier und jetzt lebt und sich auf eine Reise nach Italien begibt um ihre neue Arbeit als Kellermeisterin anzunehmen.
Diese Zeitepoche hat sich sehr gut lesen lassen- die Charaktere sind alle liebevoll gezeichnet worden und so war es für mich leicht, mich auf das Geschehen einzulassen.

Aber die andere Zeitepoche rund um Estèe hat mich noch mehr mit dem ganzen Geschehen eins werden lassen. Ihre Erlebnisse haben mich so in den Bann gezogen und mein Herz berührt, das ich oftmals meine Mühe hatte, mich auf Lilys Geschichte in der Gegenwart wieder einzulassen.
Die Liebe zwischen Estée und Felix war so besonders magisch- das ich oftmals innehalte musste, durch die vielen tiefen Emotionen, die dabei entstanden.

Alle Charaktere wurden hervorragend gezeichnet, das alle für mich greifbar wurden. Aber der Autorin ist es ebenso gut gelungen Italien und die magische Landschaft vor Augen entstehen zu lassen, das es sich gar schon anfühlte, als wenn man tatsächlich sich vor Ort befand.

Auch wenn man das Ende schon sehr früh vorausahnen konnte, so hat mich dennoch die Geschichte bis zum Ende in den Bann gezogen und für wunderbare Lesestunden gesorgt.

Ich bin nun sehr gespannt, welche Geschichten den Leser in den folgenden Büchern aus der Reihe erwarten werden, denn ich möchte unbedingt erfahren, was es mit dem Hopes House weiter auf sich hat und hoffe sehr, dass man darüber in den nachfolgenden Bänden einfach mehr erfährt.

Fazit:

Ein gelungener Auftakt der verlorenen Schwester Reihe, der mich tief versinken lassen hat und den ich sehr ans Herz legen kann. Eine Geschichte zum Träumen und tiefen abtauchen.
5 Sterne