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Unsere Bücherwelt

Bewertungen

Insgesamt 188 Bewertungen
Bewertung vom 29.03.2019
Blackwood
Sabbag, Britta

Blackwood


ausgezeichnet

Ich liebe, liebe, liebe dieses Buch! Ich liebe einfach alles an ihm!
Zunächst liebe ich natürlich das malerische Örtchen Blackwood selbst, das mich mit seiner zauberhaften und mythischen Atmosphäre einfach von Anfang an dort fest gehalten hat.

„Es ist, als wäre ich auf einem fremden Planeten gelandet und hätte mein Raumschiff zurück auf die Erde verpasst.“
(Zitat Gesine)

Generell hat dieses Buch so eine ganz einzigartige Stimmung, die einen einfach mit Haut und Haaren gefangen nimmt, man kann gar nicht anders und will es auch gar nicht.

Blackwood ist eines dieser Dörfchen, wo jeder jeden kennt und durch den ortseigenen Radiosender „Radio Blackwood“, wird zudem auch noch jeder von Bran Foley über wirklich alle Vorkommnisse der Bewohner auf dem Laufenden gehalten. Bran Foley entgeht nichts!

Ich liebe einfach alle Bewohner Blackwoods, selbst die biestigen und hinterhältigen. Sämtliche Charaktere sind so liebevoll und greifbar ausgearbeitet, dass man sie mit einer Leichtigkeit gerne begleitet hat und sie nun schmerzhaft vermisst.

Mein Lieblingscharakter ist eindeutig Mimi, mit ihrer grundehrlichen Art, ihren flotten Sprüchen und Weisheiten sowie ihrem bezaubernden Cafe. Ich glaube niemand außer Mimi könnte mich dazu bewegen, einen Algenmuffin zu probieren. Doch sie würde es vermutlich schaffen.

Auch Gesines Tante Wanda mit ihrem Cottage und der hauseigenen Pottery hat mich mit ihrem warmen Herzen und ihrer natürlichen Art einfach nur begeistert.

Blackwood hat natürlich noch mehr tolle Personen zu bieten, aber die solltet ihr völlig frei und unbefangen selber kennen lernen.
Die Dialoge sämtlicher Charaktere sind jedenfalls so erfrischend köstlich, dass ich meine Mundwinkel ständig dabei ertappt habe, wie sie nach oben gewandert sind.

Ihr müsst einfach Gesine, auch Ge genannt, kennen lernen und sie auf ihrem Weg nach Irland begleiten. Ihr sollt fühlen, was sie dort in Blackwood erlebt, was ein gewisser Arian Mary in ihr auslöst und wie sie mit all den mythischen und mysteriösen Dingen um geht, die ihr dort begegnen.

Ich gebe euch bewusst keine näheren Infos zu dem merkwürdigen Brief, den Ge von ihrem zukünftigen Ich erhält, denn auch das sollt ihr völlig unbefangen auf euch wirken lassen. Es lohnt sich!

Mich haben Gesines Erfahrungen sehr zum Nachdenken und Innehalten angeregt. Ich habe mit Ge mit gefühlt, gelitten und geliebt.

Zurückgelassen hat sie mich eindeutig mit der Erkenntnis, dass man nicht alle Dinge erklären kann und auch nicht muss.

Man darf vieles nicht rational betrachten und sollte stets im Hier und Jetzt leben, nicht der Vergangenheit hinterher trauern, aber auch nicht krampfhaft in die Zukunft blicken.
Man sollte immer seinem Herzen vertrauen, denn dieser Weg kann einfach nicht falsch sein.

„Verlange nicht zu viel von anderen. Erwartungen sind nichts anderes als Diebe des Hier und Jetzt“. (Zitat Gesine)

Fazit

Eine wahnsinnig atmosphärische Geschichte über Gesine, die in das malerische Örtchen Blackwood nach Irland ziehen muss.

Es begegnen euch tolle, aber auch irgendwie verrückte Menschen, jede Menge Mythen, mysteriöse Vorkommnisse und Geheimnisse.

Ein Buch zum 100 %igen Fühlen, Abtauchen und Nachdenken.

Für mich ist dieses Buch ein ganz wertvoller Schatz, den ich für immer in meinem Bücherherz tragen werde.

Bewertung vom 27.02.2019
Bucket List
Meyers, Mia B.

Bucket List


sehr gut

Nach den durchweg guten Rezensionen (4,8 Sterne) war ich sehr gespannt auf diese Geschichte. Dies ist das beste Beispiel, dass die Bewertungen auch für einen selbst trügerisch sein können. Ich bin davon ausgegangen, dass dieses Buch etwas „Besonderes“ bietet, da es schon eine Menge solcher Bücher gibt bzw. habe ich auf solches gehofft. Die Geschichte ist super geschrieben und ich war absolut gefesselt, aber das gewisse Etwas hat für mich gefehlt. Amy und Kyle fand ich sehr authentisch und ich habe absolut gefühlt, wie sehr die beiden leiden und auch mit sich kämpfen. Gemeinsam finden sie ein Weg zurück ins Leben ...

Eine ausführliche Rezension findet ihr auf „Unsere Bücherwelt“.

Bewertung vom 26.02.2019
Stay - Emilia & Ethan
Erikson, Katelyn

Stay - Emilia & Ethan


sehr gut

Das Cover war diesmal nicht mein ausschlaggebender Punkt um diese Geschichte in die Hand zu nehmen, denn so 100% hat es mich nicht angesprochen. Doch der Klappentext hat mich neugierig gemacht und ich wurde nicht enttäuscht.
Ein toller Schreibstil erwartet euch hier, genauso wie eine flüssige und fesselnde Story. Den Fantasy Anteil, der erst sehr spät im Buch auftaucht, den hätte ich jetzt gar nicht gebraucht. Wäre er etwas besser integriert gewesen und vor allem mehr verstreut, dann wäre dieses Buch für mich komplett gewesen. Ich kam sehr schnell durch die Geschichte, was auch daran lag, dass es eine Geschichte für zwischendurch ist, aber nicht auf eine simple Art, denn viele Emotionen kommen trotzdem zum Vorschein. Sympathische und authentische Protagonisten erwarten einen bei dieser Story, die dieses Buch erst komplett machen.

Eine ausführliche Rezension findet ihr auf „Unsere Bücherwelt“.

Bewertung vom 19.02.2019
Die Erbin
Neise, Tanja

Die Erbin


ausgezeichnet

Ich bin hellauf begeistert von dieser Geschichte und muss mich nun umgehend auf den 2. Teil stürzen. Ihr müsst wissen, die Autorin hat diesen ersten Band mitten drin in einer Szene enden lassen. Das war wie: „Da rumpelt etwas geheimnisvoll hinter der Tür, ich muss unbedingt wissen, was da ist! Ich öffne also die Tür und …“ ENDE

Ein Schock-Moment sage ich euch! Ich verzeihe Tanja Neise auch nur, weil sie diese grandiose Geschichte in die Bücherwelt gelassen hat und sie ihren Weg zu mir fand.
Zeitreisen-Geschichten gibt es ja so einige, Romantasy-Geschichten sowieso, aber diese hier fand ich bemerkenswert „anders“.
Ohne euch zu viel zu verraten: Es gibt da diese Gabe und dieses Familienerbe, was sich über Traditionen weiter vererbt, es gibt auch noch die absolut bösen Widersacher, die man einfach nur hassen muss und es gibt Marie und Richard.

Die beiden sind die Herzstücke dieser Geschichte und ich liebe sie. Ich bin ihnen verfallen und gern auf Schritt und Tritt gefolgt, denn sie sind so wundervolle Menschen. Auch wenn ich ihnen oft gerne in den Hintern treten wollte, weil sie nie genug über ihre Gefühle reden und sich dadurch oft missverstehen, habe ich ihre Liebe zueinander immer voll und ganz gespürt.

Sie erleben so unglaublich viel. Ich saß oft kopfschüttelnd hinter meinem Buch und habe den beiden mal etwas Ruhe oder Gewissheit gewünscht, ich wollte ihnen Mut zusprechen oder sie warnen.
Kurzum, die Geschichte steht nie still und es gibt immer wieder neue Wendungen, die mich hin und wieder echt haben grübeln lassen, wie das alles so funktioniert. Oft haben die Ereignisse mich auch verzweifeln lassen, weil ich mir für die beiden einfach einen anderen Ausgang in der jeweiligen Situation gewünscht habe.

Aber die beiden sind so stark, sie halten felsenfest zusammen und sind zum Glück nicht ausschließlich allein.

Vermutlich spreche ich in Rätseln, aber das macht nichts. Hauptsache ihr seid neugierig auf Marie, ihre Gabe und ihre Art durch die Zeit zu reisen. Und ihr müsst Abenteurer sein, denn Maries Erlebnisse sind alles andere als langweilig und ruhig.

Auf ein paar kleine Logiklücken und winzige Stolpersteine bin ich zwar gestoßen, aber ich weigere mich, deshalb ein Bewertungsbüchlein abzuziehen, weil ich das Buch dennoch inhaliert habe und einfach durchweg spannende Lesestunden hatte.

Fazit

Liebhaber von Romantasy- und Zeitreisengeschichten kommen hier vermutlich voll auf ihre Kosten.

Mit Marie und Richard hat die Autorin ein unglaublich starkes Liebespaar geschaffen, dem ich alles, was es tut, abnehme, ohne es zu hinterfragen.

Die Art und Weise durch die Zeit zu reisen, fand ich sehr cool.

Die Geschichte steht nie still , denn es passiert eigentlich immer irgendwas. Und wenn die beiden doch gerade mal sesshaft sind und alles schön sein könnte, dann ist man selbst ruhelos, denn man weiß, dass es so nicht bleiben kann und wird.

Bewertung vom 12.02.2019
Angel Inside - Befreie mich
Shannon, Jo D.;Droullier, Jacqueline V.

Angel Inside - Befreie mich


sehr gut

Auch in diesem Teil erleben wir Lucifer als den Fürsten der Hölle, der nun endgültig die Herrschaft über alle Reiche übernehmen möchte. Da der erste Teil noch nicht all zu lange her ist, bin ich auch super in die Geschichte gekommen und hatte keine Probleme mich in dieser Story wiederzufinden. Astara und Caym müssen sich gleich harten Prüfungen stellen und nicht alles läuft so wie geplant, was diesen Teil durchweg spannend macht. Der Schreibstil beider Autorinnen ist spannend und fesselnd, so dass man in dieser Geschichte gefangen ist. Ein paar Dinge waren für mich unlogisch bzw. haben mich mit kleinen Fragen zurück gelassen, die aber im großen und ganzen nichts zu der gesamten Handlung beitragen.

Eine ausführliche Rezension findet ihr auf „Unsere Bücherwelt“.

Bewertung vom 09.02.2019
Herr der sieben Königreiche
Rieß, Sylvia

Herr der sieben Königreiche


sehr gut

Sylvia Riess führt uns in eine irre krasse und coole Welt, die Welt der sieben Königreiche. Dort bereisen wir die Grotte der Tausend Wunder, denn nur dort können wir an die 7 Zutaten der Macht für einen Zaubertrank gelangen, der die einzige Hoffnung auf Ambros Rettung ist.

In der Geschichte dreht sich alles um die Zahl „7“ und wir lernen Wesen und Orte kennen von denen ich noch nie was gehört habe.

Man saust federleicht durch die Geschichte und stürzt gleichzeitig von einem ins nächste Abenteuer. Man hat kaum Zeit, sich zu orientieren, geschweige denn Luft zu holen, denn die Geschichte rast nur so vor sich hin, genauso wie die Zeit, die Ambros und seinen Rettern davon läuft.

Sylvia Riess nimmt uns da aber spielend mit. Ihre Wortgewandtheit und ihr Einfallsreichtum sind in jeder Hinsicht „der Hammer“!
Ich finde es phänomenal, wie viele Worte und Ideen sie in ihre Sätze gepackt hat, ohne dass diese kompliziert oder gar unverständlich wirken.
Ich, die Skeptikerin, was das Genre angeht, war selber erstaunt über mich, wie ich begeistert und mit einem automatisch aufgesetzten Dauergrinsen durch die Story geflitzt bin.

Dabei ist die Lage mehr als ernst, so will doch der kleine Hamster Ambros gerettet werden. Die Zwergenhexe Zitara und der Gnom und Meisterdieb Maljosh nehmen dafür ganz schön viel auf sich. Keine Gefahr ist ihnen zu groß und bald sind sie auch nicht mehr allein unterwegs, wenn das auch nicht ganz so geplant war. Aber planen kann man in dieser Grotte ohnehin nichts.

Themen wie Überheblichkeit, Falscheinschätzung, Mut, innere Stärke sowie Selbstüberschätzung finden hier einen Raum. Die Helden dieser Geschichte sind hier ganz klar „Die Kleinen“.
Ich meine, wer setzt schon sein Leben auf`s Spiel um einen winzigen Hamster zu retten? Nur jemand, mit einem reinen Herzen am rechten Fleck sitzend.

„Die Großen“, offensichtlich Überlegenen und Mächtigen müssen schon auch gewieft, ausgefuchst sowie innerlich stark sein und nicht nur große Töne spucken oder sich gar auf ihrer Überlegenheit ausruhen. Das zeigt uns diese Story ganz klar.

Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist, dass mir manchmal alles doch ein wenig zu schnell ging. Ich mag es rasant, auch hier fand ich es passend, jedoch sind die einzelnen Szenen oft zu kurz gekommen, weil man sich sofort der nächsten Hürde stellen musste. Das war etwas schade für die Geschichte selbst. Ein paar Seiten mehr, ein paar mehr Innehalt-Momente und es wäre für mich perfekt gewesen.

Eine klare Leseempfehlung bekommt das Schätzchen aber auf alle Fälle von mir!

Das Geschichte hat hier zwar ein vorübergehendes Ende gefunden, aber ich bin schon jetzt gespannt auf die weiteren Abenteuer in der Welt der sieben Königreiche.

Fazit

Ein Buch für echte Abenteurer.

Es erwartet euch ein rasantes, wortgewandtes und witziges Fantasy-Abenteuer zur Rettung eines kleinen Hamstergefährten.

Die Story gibt „Den Kleinen“ einen Raum, zu zeigen, was in ihnen steckt und dass die inneren Werte Großes bewirken können.
Gleichzeitig gibt sie „Den Großen“ die Möglichkeit, auf den Boden der Tatsachen zurück geholt zu werden.

Das alles bekommt ihr sehr rasant, mit einer Menge Wortwitz und so einigen Schmunzelmomenten erzählt.

Bewertung vom 16.01.2019
Ein Stück von Himmel
Winters, Sanja

Ein Stück von Himmel


sehr gut

Meine Meinung

Eine ernstzunehmende Geschichte über Familie, Veränderungen, Hoffnung, Ängste und Überwindung. Eine Geschichte, die leider auch Realität werden kann.

Erstmal möchte ich das wunderschöne und vor allem passende Cover erwähnen. Es hat mich total angesprochen und auch nach dem Lesen fand ich es immer noch genau richtig.

Sonjas Welt gerät ganz schön aus den Fugen, nachdem sie endlich begriffen hat, dass ihr Leben so nicht weiter gehen kann. Sie muss sich entscheiden, ob sie ihr Leben so fortführen möchte.
Ich fand Sonja teilweise schon sehr widersprüchlich und naiv in manchen Verhaltensweisen, wiederum aber auch stark und selbstsicher. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass das der wahren Natur solch jener Menschen entspricht.

Die Autorin hat eine sehr reale Geschichte geschrieben, die einem das wahre Leben ins Gedächtnis ruft. Menschen, die selber nicht 100% glücklich in ihrer Beziehung/Ehe sind, die werden sich wahrscheinlich in diesem Buch wieder finden.

Den Schreibstil fand ich fesselnd. Ich wollte unbedingt wissen wie es Sonja weiter ergeht und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Geschichte wird hauptsächlich aus ihrer Sicht erzählt, doch zum Schluss noch aus den Blickwinkeln der anderen Protagonisten, was ich sehr passend fand.

Meine einzige Kritik besteht darin, dass für mich noch etwas mehr Dramatik hätte sein können, damit mich diese Geschichte emotional noch mehr abholt.

Fazit

Eine tolle Geschichte, die viele Personen in der „normalen“ Welt betreffen und die Hoffnung geben kann.

„Es gibt so viele Dinge zwischen Himmel und Erde – man sollte sie genießen, sie schätzen, ihnen danken und sie nie hinterfragen.“

Bewertung vom 30.12.2018
Winter
Allwang, Nicole

Winter


ausgezeichnet

Was für ein Buch! Alles an ihm ist einfach besonders für mich …

… das besonders schöne Cover, welches den Protagonisten Clyde ziert und von vorne herein eine gewisse Kälte aus strahlt. Es passt so unglaublich toll zum Inhalt des Buches!

… der besonders perfekt gewählte Titel, der zunächst für Neugier, aber auch für etwas Ungewissheit sorgt, denn man kommt erst allmählich dahinter, warum er so fantastisch geeignet ist.

… der besonders tiefsinnige, einnehmende und vor allem authentische Schreibstil dieser jungen Autorin!

Nicole Allwang hat mich mit diesem Buch komplett abgeholt, ich habe ihr jedes Wort ab genommen und konnte alles hautnah fühlen. Ihre Sprache ist dabei jugendlich und erfrischend leicht, was daran liegen könnte, dass sie sich selber erst im Alter ihrer Protagonisten befindet. Vielleicht macht diese Tatsache die Geschichte auch erst so echt! Die Autorin weiß, wovon sie redet, obwohl ich es wirklich mehr als bemerkenswert finde, dass sie als weibliche Person einem männlichen Protagonisten so viel glaubhaftes Leben eingehaucht hat! Gleichzeitig spürt man beim Lesen aber absolut nicht, dass die Autorin selber erst so jung ist.

Das Buch ist für mich ein absolutes Charakter- und Gefühlsbuch. Es lebt nicht von einer großen Handlung, denn die gibt es gar nicht, sondern einzig von den Emotionen.
Es ist eine Geschichte über die Liebe, deren Anfänge, deren Folgen und deren Hindernisse. Genau so lange wie eine tiefe Liebe für ihre Entstehung braucht, genauso viel Zeit braucht auch die Geschichte von Winter und Clyde.

„Winter“ ist nämlich eine Story, die nicht nur im kalten Winter spielt, sondern sich auch komplett um das kühle Mädchen namens „Winter“ dreht. Ein doppeltes Wortspiel, einfach genial und so passend! Wenn ihr das Buch lesen solltet, werden ihr noch mehr passende Gemeinsamkeiten zum Thema Kälte finden.

Winter ist umwerfend schön, kühl in ihrer Art, aber irgendwie besonders und vor allem anziehend für die Jungs. Allerdings scheint sie auch die distanzierteste, schweigsamste und geheimnisvollste Person der ganzen Schule zu sein! Sie hat da irgendetwas zu verbergen und man brennt dauerhaft darauf, genau das zu erfahren.

Und da wäre natürlich Clyde, schließlich ist es seine Geschichte, von der ich hier die ganze Zeit rede. Er erzählt sie uns hautnah aus seiner ganz persönlichen Sicht der Dinge und er ist dabei alles andere als schweigsam!

Wir begleiten den 18-jährigen bei all seinen Gedanken und Erlebnissen in seinem Alltag. Clyde ist ein Womanizer, Loverboy, Rebell, Fuckboy, Player, sucht euch einfach einen Begriff aus, denn er verkörpert alles davon und ist dabei nicht bescheiden, sondern sehr von sich überzeugt.

Als Winter in sein Leben tritt, ändert sich einfach alles und Clyde muss erst mal mit seinen ungewohnten Gedanken umgehen und überhaupt klar kommen. Er stößt auf Widerstand und das ist er nun wirklich nicht gewohnt.

Wir Leser sitzen dabei als kleines Mäuschen auf seiner Schulter und beobachten die ganze Zeit mehr als gespannt, was diese Winter in ihm auslöst, was sie gedanklich mit ihm macht oder eben auch nicht, wie er in emotionale Turbulenzen gerät, sich selber belügt, weil sein cooles Image ja Kratzer bekommen könnte.

Dabei wird nichts schnell abgehandelt, man geht diesen Weg langsam und damit auch wahnsinnig authentisch, denn echte Liebe braucht nun mal Zeit.

Ich habe diesen Weg mit Clyde so wahnsinnig genossen, habe richtig mit ihm mitgefiebert und musste herzlich schmunzeln, wenn er sich mal wieder selbst verarscht hat und offensichtliche Tatsachen einfach nicht wahr haben wollte. Und ja, Clyde würde das genau so ausdrücken! ;-)