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bdriver
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Berlin

Bewertungen

Insgesamt 133 Bewertungen
Bewertung vom 05.06.2022
Gretas Erbe / Die Winzerin Bd.1
Engel, Nora

Gretas Erbe / Die Winzerin Bd.1


ausgezeichnet

Greta - 1. Teil

Bei Band 1 der "Winzerin"-Trilogie hat mich die Buchbeschreibung direkt angesprochen. Ich war sehr gespannt auf diese Geschichte und wurde nicht enttäuscht.

Greta ist ein wunderbarer Buchcharakter. Sehr authentisch, facettenreich und lebendig. Man fühlt, leidet, hofft und freut sich mit ihr. Sie ist dankbar, dass die Familie Hellert sie aufgenommen hat, aber sie fühlt sich immer wie ein Außenseiter, der nie richtig dazu gehört. Eher eine billige Arbeitskraft, als ein Familienmitglied. Sie möchte nicht den Rest ihres Lebens auf dem Weingut verbringen, sie möchte mehr vom Leben...

Das alles wurde sehr schön erzählt, emotional und bildgewaltig. Die verschiedenen Protagonisten haben alle ihre Stärken und Schwächen und bereichern die Geschichte.

Der Zeitgeist wurde gut eingefangen, gemixt mit realen Ereignissen, fühlt man sich direkt in die siebziger Jahre versetzt. Die playlist am Ende des Buches ist eine tolle Idee!

So ganz nebenbei erfährt man einiges über Weinanbau, Keltern, Rebschnitte, Herstellung von Wein. Sehr realistische wurde die oftmals harte Arbeit hier wiedergegeben.
Die Schönheit der Weinberge ist dank der Beschreibung fast greifbar.

Das Buchcover ist sehr schlicht gehalten.

Bewertung vom 18.05.2022
In den Wäldern der Biber
Fischer, Franziska

In den Wäldern der Biber


ausgezeichnet

Erinnerungen und ein Neuanfang

Eine schöne Geschichte, über das Leben, die Familie, die Natur.

Die teils negativen Bewertungen kann ich nicht nachvollziehen. Vielleicht liegt es daran, dass anhand des Titels und Klappentextes falsche Vorstellungen von dieser Geschichte geweckt werden.

Die Geschichte ist eher ruhig, ein Neuanfang, ein Wiederankommen, Erinnerungen an eine unbeschwerte Kindheit.

Angenehme Kapitellängen, ruhige Worte und eine angenehme Stimmung machen das Lesen leicht und unbeschwert. Es muss nicht immer spannend sein, hier kann man zur Ruhe kommen und sein eigenes Leben reflektieren.

Alina ihres war hektisch, eingefahren und nicht das was sie eigentlich leben wollte. Bei ihrem Großvater kann sie alles überdenken, die Natur erleben, das Leben in andere Bahnen lenken.

Sie nähern sich wieder an, zu Glück rechtzeitig, da das Leben manchmal zu kurz ist, um es auf später zu verschieben.

Mir hat diese Geschichte gut gefallen, ebenso wie der Handlungsort, der mir nicht unbekannt ist. Eine wunderschöne Gegend!

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Bewertung vom 15.05.2022
Fuchsrot und Feldgrau
Lawaczeck, Axel

Fuchsrot und Feldgrau


ausgezeichnet

Die Flucht in die Heimat.
Dieser Roman ist sehr beeindruckend!!!

Es geht hier um die Evakuierung von Verwundeten aus einem Lazarett im Donauhafen des ostrumänischen Galatz. Zurückgelassen und ihrem Schicksal überlassen, machen sich einige mutige Männer daran sie alle in einem Zug quer durch Rumänien bis nach Deutschland zu bringen.

Und genau darin besteht das Problem. Fehlende Lokmotiven, zerstörte Gleise und Bahnanlagen, die nahende russische Armee, die rumänische Bevölkerung sind nur einige Probleme, die sie vor eine fast unmögliche Aufgabe stellen. Es ist erstaunlich, wie es ihnen gelingt, inmitten der Kriegsgeschehnisse, diese Strecke zurückzulegen. Manchmal steht ihnen das pure Glück zur Seite, wenn man schon gar nicht mehr an eine Rettung aus einer aussichtslosen Situation geglaubt hat. Das ist der "Feldgraue" Teil.

Im "Fuchsroten" geht es um den jungen Wolodja, aus dem Kaukasus. Er gehört zu den Rotarmisten, die bei der Befreiung Berlins dabei waren.

Der Autor hat die Erinnerungen aus einem Kriegstagebuch seines Vorfahren zu einem Roman verfasst, sehr gut recherchiert und detailliert beschrieben.

Das Hardcoverausgabe ist sehr schön gestaltet. Dieses Buch ist so ausführlich, authentisch und mitreißend geschrieben. Anhand von Karten kann man den langen Weg in die Heimat nachverfolgen. Der Epilog gibt Antworten, was mit einigen beteiligten Personen nach dem Krieg geschehen ist.. Man sollte sich keinesfalls von der Dicke des Buches abschrecken lassen. Jede Seite ist es wert gelesen zu werden!!!

Bewertung vom 08.05.2022
Schwarzlicht / Dabiri Walder Bd.1
Läckberg, Camilla;Fexeus, Henrik

Schwarzlicht / Dabiri Walder Bd.1


ausgezeichnet

Die Welt der Illusionen.

Hier haben sich zwei Meister ihres Fachs zusammengetan und einen erstklassigen Thriller zu Papier gebracht!
Camilla Läckberg, eine schwedische Autorin deren Bücher begeistern, und Henrik Fexeus ist Spezialist für Psychologie und nonverbale Kommunikation.
Ihr Schreibtalent und sein Wissen, seine Arbeit als Mentalist, machen diesen Thriller so authentisch.

Der erste Fall für die Stockholmer Kommissarin Mina Dabiri und den Profiler Vincent Walder hat es in sich. Er führt die Leser in dunkle Welt der Illusion und Täuschung. Nichts ist wie es scheint und alles ist düster und gefährlich. Lassen Sie sich nicht in die Irre führen.

Der Fund einer hölzernen Kiste auf, einer sogenannten Sword Box, einem Zaubertrick "Schwertkabinett", sorgt für viel Aufregung. Findet man doch in ihr die Leiche einer jungen Frau. Ist sie der Trick schiefgegangen oder ist Opfer eines perfiden Mordes?

Von der ersten Seite an ist man gleich mitten im spannenden Geschehen. Die beiden neuen Krimihelden sind gut beschrieben, mit privaten Problemen. Mina ist eine taffe Frau, hat jedoch mit ihrer Phobie zu kämpfen.
Vincent ist ein sehr interessanter Gegenpart. Große Menschenmassen schrecken ihn ab und mit zwischenmenschlichen Gefühlen hat er ein Problem. Durch ihn taucht man sehr gut in das Thema Mentalisten, Zauberkunst, ein. Beide ergeben ein ungewöhnliches Gespann, dass die Geschichte aber bereichert.

Ein aufregendes Buch, dass temporeich geschrieben wurde, an verschiedene Ort führt und eine ereignisreiche Rahmenhandlung hat.
Ich freue mich schon auf den nächsten Fall!

Bewertung vom 01.05.2022
Mord bei Anruf
Winger, Luc

Mord bei Anruf


ausgezeichnet

Die zweite Maman.

Unglaublich, es ist schon der 15. Fall der Saint-Tropez-KrimiReihe!

Diese Buchreihe fällt bei mir in die Kategorie ... hast du eins gelesen, willst du alle lesen. Es wird nie langweilig, der Autor zaubert immer wieder aufregende Fälle aus dem Hut. Das Zusammenspiel zwischen Verbrechensbekämpfung und Privatleben der Commissaire ist ihm hervorragend gelungen. Eine Fortsetzungsreihe mit abwechslungsreichen Einblicken in das französische Leben und einem wunderbaren Handlungsort. Man kann die Bücher einzeln lesen, aber jeder Teil führt Lucies familiäres, persönliches Leben fort.

Es ist nicht nur spannend, es ist jedes mal eine Zeitreise in die 70er Jahre, als es noch keine moderne Technik gab wie heute. Das gute alte Festnetztelefon, die Schreibmaschine und Laufarbeit waren an der Tagesordnung.

Es macht Spaß Commissaire Lucie Girard und ihren Kollegen bei ihrer Ermittlungsarbeit über die Schulter zu schauen. Sie ist sehr engagiert, eigenwillig und liebenswert. Interessant zu sehen wie sie ihre Fälle löst.

In diesen speziellen Fall ist sie selbst verwickelt. Ihre Familie ist einer Bedrohung ausgesetzt, die große politische Kreise zieht. Lucie lässt es sich natürlich nicht nehmen aktiv an der Aufklärung mitzuwirken.

Das Ende ist ... Selber lesen und überraschen lassen!!!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.04.2022
Firekeeper's Daughter
Boulley, Angeline

Firekeeper's Daughter


ausgezeichnet

Grandios geschrieben!
Mit Blick auf das Cover erkennt man noch nicht wirklich, was sich dahinter für eine Geschichte verbirgt.

Es ist ein großartiger Thriller über die 18-jährige Daunis Fontaine, einer Native American. Als sie Zeugin eines schrecklichen Mordes wird, wird sie vom FBI rekrutiert, um undercover zu ermitteln. Klingt erstmal merkwürdig, ergibt aber im Laufe des Buches Sinn.

Daunis fühlt sich irgendwie nirgends zugehörig, halb weiß, halb Native American. Aber sie ist auch eine Jugendlichen, mit all den Problemen, Träumen und Alltagssorgen wie jeder andere Teenager.

Die Autorin, registriertes Mitglied des Sault Ste. Marie Tribes der Chippewa Indians, ist eine Autorin, die über ihre Ojibwe-Gemeinschaft auf Michigans Oberer Halbinsel schreibt. Daher ist dieses Buch auch so authentisch, informativ und mitreißend. Sie schreibt in einer modernen Art, lässt Wörter der Ojibwe-Sprache mit einfließen und erzählt mit einer Intensität, dass man direkt ins Geschehen eintauchen kann.

Ich habe schon einige Romane über indigene Vöker gelesen, deshalb war ich auf dieses Buch so gespannt. Es vermittelt so viele Eindrücke und Emotionen, hat wunderbare Charaktere und ist spannend. Sehr gelungen!

Auch wenn das Buchcover auf den ersten Blick eher an einen Fantasyroman erinnert, ist es doch ein Thriller. Auf den zweiten Blick erkennt man so viele Details, wunderschön gestaltet!

Bewertung vom 15.03.2022
Kommissar Gennat und der Anschlag auf den Orientexpress
Stürickow, Regina

Kommissar Gennat und der Anschlag auf den Orientexpress


ausgezeichnet

Gennat ermittelt wieder
Historische Kriminalfälle finde ich unglaublich interessant.

Mord, Totschlag, Betrug...viele Verbrechen sind die gleichen wie heute. Aber damals waren sie oftmals anders gelagert. Die Zeit, die politische Lage, die Lebensumstände, die Motive und nicht zuletzt die Kriminalistik spielen dabei eine große Rolle.

Die Autorin Regina Stürickow lässt die Legende Kommissar Ernst Gennat wieder auferstehen und führt uns in die Zeit der Weimarer Republik an schaurige Tatorte. Immer in seiner Nähe der Reporter Max Kaminski. Zwei sympathische und überzeugende Charaktere.

Es macht Spaß den beiden bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen. Gut recherchiert, spannend und unterhaltsam! Ich werde mir auch die anderen Bände der Reihe besorgen.

Bewertung vom 19.01.2022
Zicke, Zacke, tot (eBook, ePUB)
Werner, Ingrid

Zicke, Zacke, tot (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Bayerischer Krimispaß

Ein typisch bayerischer Krimi zwischen Bierzelt und Schießbuden.

Zwei Morde, die Heilpraktikerin Karin Schneider, den Schlaf rauben. Als Hobbydetektivin kann sie es nicht lassen, auf eigene Faust zu ermitteln....

Ein amüsanter Krimi, mit einer symphatischen Hauptdarstellerin. Die Figur der Karin Schneider ist der Autorin sehr gut gelungen. sie hat charakter und das Herz am rechten Fleck.

Durch die bayerische Mundart und die schauplätze fühlt man sich direkt nach Bayern versetzt. Es macht Spaß zu lesen und ist unterhaltsam.

Bewertung vom 19.01.2022
Wir sind für die Ewigkeit
Töpfner, Astrid

Wir sind für die Ewigkeit


ausgezeichnet

Ein Land in Aufruhr.

Die Fortsetzung der spannenden, emotionalen Spanien-Saga führt diesmal in die Jahre Jahre 1956 und 1975.

Der Krieg ist vorüber und Lucía hat in Cadaqués eine neue Heimat gefunden. Ihr Leben könnte harmonisch sein, wäre da nicht die Fehde zwischen Carmencita und ihr. durch einen Fehler von Lucia

Im Hintergrund herrscht immer noch das Franco-Regime und unterdrückt das Baskenland. Die politische Lage spielt in diesem Buch wieder eine große Rolle.

Die Autorin hat es wieder geschafft verschiedene Erzählstränge gekonnt nebeneinander laufen zu lassen ohne das man aus dem Konzept kommt. Es ist alles stimmig und fügt sich am Ende perfekt zusammen. Alte und neue Figuren machen die Geschichte zu etwas Besonderem.

Man hat immer das Gefühl direkt am Ort des Geschehens zu sein. Die Beschreibungen von Land und Leute, sowie die spanischen Wörter vermitteln wunderbar dieses spanische Lebensgefühl. Man spürt die Verbundenheit der Autorin zu diesem Land.

Ich bin sehr gespannt auf Band 3!!!