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duenefi
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Bünde

Bewertungen

Insgesamt 84 Bewertungen
Bewertung vom 06.07.2020
Der Fahrer / Kerner und Oswald Bd.3
Winkelmann, Andreas

Der Fahrer / Kerner und Oswald Bd.3


sehr gut

Ein echter Winkelmann - Action und Spannung vom Feinsten

"Der Fahrer" von Andreas Winkelmann ist im Juni 2020 als Taschenbuch bei rororo erschienen.
Den Leser erwarten 416 Seiten voller Action, Spannung und zahlreicher Wendungen - ein wirklich gelungener Thriller, der hin und wieder ein ganz klein wenig schwächelt dadurch, dass er sich zu sehr auf die privaten Probleme der Protagonisten konzentriert.

Bei "Der Fahrer" handelt es sich um den dritten Band der Reihe um die Ermittler Jens Kerner und Rebecca Oswald, er kann aber eigenständig ohne Kenntnis der Vorgängerbände gelesen werden.

In Hamburg geht ein Serienmörder um, der nachts junge Frauen tötet, die allein unterwegs sind. Er hinterlässt sie mit Leuchtfarbe bemalt.
Außerdem taucht der Hashtag #findemich an immer mehr Orten auf und scheint Jens Kerner direkt anzusprechen.

So beginnt eine spannende Jagd, denn natürlich versucht die Kripo den Mörder zu überführen, ehe er wieder zuschlagen kann...!

Die Ermittler suchen fieberhaft nach Gemeinsamkeiten der Opfer, und die Fäden laufen schließlich bei dem neuen Fahrdienst myDriver zusammen - dort waren viele der Opfer Kundinnen.

Herr Winkelmann hat hier mal wieder ein Werk abgeliefert mit jeder Menge Spannung und Action.
Die Thematik / der Bezug zu den sozialen Medien ist hochaktuell und jeder Leser kann hier sicherlich gewisse Gefahren erkennen, die die modernen Techniken mit sich bringen...

Der Schreibstil nimmt den Leser wie gewohnt direkt mit, jedoch hat sich der Autor stellenweise etwas zu sehr auf die privaten Hintergründe von Kerner und Oswald fokussiert, wodurch es manchmal etwas langatmig wurde.

Insgesamt tut das dem Lesevergnügen allerdings keinen Abbruch, auch dieser Thriller von Andreas Winkelmann sorgt wieder zuverlässig für atemlose Lesestunden, danke!

Definitiv sehr empfehlenswert!

Bewertung vom 10.06.2020
flüchtig
Achleitner, Hubert

flüchtig


gut

flüchtig - eine poetische Schicksalsgeschichte!

"flüchtig" von Hubert Achleitner ist als Hardcover mit 304 Seiten im Mai 2020 bei Zsolnay Verlag veröffentlicht worden.
Es handelt sich um das Erstlingswerk des Autors und es geht darin um Liebe, Schicksal und das Leben.

Maria und Herwig sind seit 30 Jahren verheiratet, und plötzlich ist Maria weg. Und mit ihr das Auto. Ihren Job hat sie ebenfalls gekündigt.
Wo ist sie hin, die Maria? Und die Liebe?
Denn ihr Ehe-Alltag war mittlerweile mehr Routine, ein arrangiertes Mit- oder eher Nebeneinander...

Herwig begibt sich auf die Suche nach Maria, und auf dieser Reise, die durch mehrere Länder führt, finden sowohl er als auch Maria nicht nur sich selbst, sondern lernen auch noch vieles vom und über das Leben und das Schicksal.

Der Schreibstil ist poetisch und detailreich, aber auch ein wenig schwülstig, das ist eine Gratwanderung. Die ganze Story ist ruhig, die Protagonisten selbst wenig emotional.
Dafür das was wirklich passiert fast schon dramatisch und übersprudelnd.

Diese Art des Erzählens packt nicht jeden, und auch bei mir ist der Funke leider nicht richtig übergesprungen, dafür waren mir einige Stellen einfach zu ausgedehnt. Auch den Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit fand ich oft anstrengend, da sich mir nicht immer erschlossen hat, was die geschilderte Begebenheit mit der Handlung zu tun hat...

Eine musikalische Facette zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch, was vermutlich an der Laufbahn des Autors als Hubert von Goisern, "Erfinder des Alpenrock", liegt.

Bewertung vom 11.05.2020
Pandatage
Gould-Bourn, James

Pandatage


ausgezeichnet

Pandatage - ein wunderbares Buch über Trauer, Zusammenhalt, Möglichkeiten - traurig und komisch zugleich

"Pandatage" von James Gould-Bourn ist bei Kiepenheuer & Witsch erschienen und hat 384 Seiten.
Es handelt sich um die Geschichte von Danny Maloony und seinem Sohn Will. Die beiden haben es sehr schwer, denn Liz, Wills Mutter und Dannys Frau, kam vor einem guten Jahr bei einem Autounfall ums Leben. Seitdem hat Will aufgehört zu sprechen. Und Vater und Sohn haben bisher keine enge Bindung zueinander, da Danny stets viel gearbeitet hat.Das ist schlimm. Und zu allem Überfluss verliert Danny eines Tages auch noch seinen Job und der Vermieter droht mit Rausschmiß - was nun?!
Danny wird inspiriert durch die vielen Kleinkünstler, Pantomimen usw. im Hyde Park und investiert sein letztes Geld in ein Kostüm - er wird als Pandabär tanzen, um wieder Einkünfte zu haben. Und das, obwohl er gar nicht tanzen kann.
Die Geschichte ist eigentlich tieftraurig, aber der Autor versteht es, so zu schreiben, dass man nicht immer nur die Träne unter dem Augenlid brennen spürt, sondern ganz häufig ein schmunzelndes Zucken der Mundwinkel verspürt :)
Bisweilen ist die Lektüre sehr ergreifend, an anderen Stellen urkomisch...Danny erhält Tanzstunden von Krystal, damit er nicht mehr gar so deppert aussieht. Will vertraut dem Panda, und er beginnt, mit ihm zu sprechen...das es sein Vater ist, weiß er erstmal nicht - wirklich anrührend wunderschön.
Einige Szenen sind ein wenig überzogen dargestellt, aber das ist vermutlich so beabsichtigt, denn es findet ja eine heftige Entwicklung in kurzer Zeit statt...
Mein Fazit: ein schöner und wichtiger Roman, absolut lesenswert!

Bewertung vom 15.04.2020
Beute / Bennie Griessel Bd.7
Meyer, Deon

Beute / Bennie Griessel Bd.7


ausgezeichnet

Der neue Deon Meyer - brisant-spannender Polit-Thriller!

"Beute", der neue Polit-Thriller von Deon Meyer ist im März 2020 als gebundene Ausgabe mit 444 Seiten bei Rütten & Loening erschienen.

Ein Ex-Polizist namens Johnson Johnson, J.J., jetzt Personenschützer, wird in einem Luxuszug in Südafrika ermordet. Die geheimen Sicherheitsbehörden wollen das aber vertuschen und der Fall wird erstmal als Selbstmord deklariert.
Kaptein Bennie Griessel und sein Kollege Vaughn Cupido sind ein eingespieltes Ermittlerteam, die den Fall einige Tage später auf den Tisch bekommen und nun klären, was wirklich passiert ist.
Auch ein zweiter Todesfall soll angeblich ein Selbstmord gewesen sein, aber auch hier geht nicht alles mit rechten Dingen zu und die Spuren führen die Spezialeinheit Valke ganz schnell auf die höchste politische Ebene...
Auf den südafrikanischen Präsidenten soll, wenn er demnächst nach Paris reist, ein Attentat verübt werden... diese Aufgabe soll von Tobela übernommen werden, der einst für die Befreiung Südafrikas kämpfte und nun als Tischler Daniel Darret in Bordeaux, Frankreich lebt.
Deon Meyers Schreibstil ist großartig, so prägnant und schnörkellos, aber dennoch detailliert hält er stets die Spannung hoch und den Leser in Atem.
Die beiden Handlungsstränge auf unterschiedlichen Kontinenten sowie der politische Hintergrund machen das Ganze äußerst brisant, und der Wechsel zwischen Südafrika und Frankreich sowie die Hintergrundinformationen zu beiden Schauplätzen sind sehr informativ und abwechslungsreich.
Bennie Griessel ist ein Ermittler mit Ecken und Kanten, den ich bereits in zwei vorherigen Fällen kennengelernt habe und den ich gerade wegen seiner Schwächen sehr mag. Diese machen ihn sehr menschlich, er kämpft jeden Tag gegen seine Alkoholsucht an und der Job bedeutet (fast) alles für ihn, damit kann er den inneren Schweinehund besiegen. Und dabei hilft natürlich auch die Frau an seiner Seite...
Mein Fazit: Ein absolut lohnenswerter neuer Fall für Griessel und sein Team!

Bewertung vom 07.04.2020
Blutgott / Clara Vidalis Bd.7
Etzold, Veit

Blutgott / Clara Vidalis Bd.7


ausgezeichnet

Megaspannend und erschreckend realitätsnah - nur für Fans blutiger Thriller!

"Blutgott" von Veit Etzold ist im März 2020 als Taschenbuch mit 464 Seiten bei Droemer Knaur erschienen. Es handelt sich hierbei um den 7. Band der Clara Vidalis - Reihe, aber man muss die Vorgänger nicht unbedingt kennen, da es sich um einen in sich abgeschlossenen Plot handelt.

Von einer Gruppe minderjähriger Jugendlicher wird ein grausam inszenierter Mord in einem IC-Zug begangen. Und das ist erst der Auftakt zu einer ganzen Serie von bestialischen Ritualmorden, die in ganz Deutschland von jugendlichen Tätergruppen verübt werden.

Die Täter sind nicht schwierig zu finden - aber wer steht dahinter?!
Die Aufträge zum Morden werden im Darknet vom "Blutgott" erteilt...

Clara Vidalis und ihr Team sind hier wieder sehr gefordert, und auch sie lässt das Geschehen nicht kalt - wer es also heftig mag: unbedingt lesen!

Der neueste Veit Etzold Thriller ist wie gewohnt nichts für Leser von cozy Krimis u.ä., hier geht es stets hart, blutig und brutal zur Sache.

Der Schreibstil ist enorm spannend, die Schilderungen äußerst detailliert und schonungslos.
Die Handlung als solche bzw. die Ideen des Autors lassen dem Leser in doppelter Hinsicht die Haare zu Berge stehen, denn von Spannung mal abgesehen ist die Story auch noch erschreckend aktuell und realitätsnah, man fragt sich tatsächlich, wann sowas tatsächlich passiert oder ob Vorgänge dieser Art sogar schon in vollem Gange sind...

Die Spannung wird von Anfang an kontinuierlich gesteigert, und am Ende gibt es nochmal eins obendrauf...

Bewertung vom 31.03.2020
Das Rätsel von Ainsley Castle
Rahlens, Holly-Jane

Das Rätsel von Ainsley Castle


ausgezeichnet

Unheimliche Dinge geschehen in Ainsley Castle...

"Das Rätsel von Ainsley Castle" von Holly-Jane Rahlens ist bei Rohwolt-Rotfuchs erschienen und wird für Leser ab 10 Jahren empfohlen.

Das Buchcover zu "Das Rätsel von Ainsley Castle" finde ich klasse, tolle Farben, altersgerechter Stil und es erscheint im Spiegelbild der Kulisse die "doppelte Lizzy" - das Mädchen Betty...

Der Schreibstil ist super, einzig die Bezeichnungen "Stiefmutter", "Mutter" etc. ohne Artikel und Namen finde ich ein wenig gewöhnungsbedürftig. Erst dachte ich, es sei abwertend für die Stiefmutter, aber bei den anderen Personen wird es ebenso gemacht.

Lizzy kann sich mit ihrem neuen Zuhause, dem Hotel Ainsley Castle an der schottischen Küste, noch so gar nicht anfreunden. Immer nur Regen, dazu fast nichts als Schafe und Hügel...

Sie hat ein schlechtes Verhältnis zu ihrer künftigen Stiefmutter und denkt sehr sehr häufig sehnsüchtig an ihre verstorbene Mutter.
Ausserdem wird sie neuerdings des Öfteren von merkwürdigen Schwindelanfällen geplagt, und dann passieren seltsame Dinge.

Mack, ein Computernerd, dessen Eltern im Hotel arbeiten, erweist sich als echter Freund . Umso schöner, dass Lizzy ihre Stiefmutter mit dieser Freundschaft auch noch ärgern kann, denn die kann es gar nicht leiden, wenn man sich mit Leuten "unter Stand" umgibt...

Leider hat Lizzy zu wenig Vertrauen zu ihrem Dad, sagt ihm erstmal nichts mehr von ihren Schwindelanfällen und auch nicht wie sie über Stiefmutter denkt...

Was hat es mit den rätselhaften E-Mails auf sich, die ihren Traum von letzter Nacht genau wiedergeben? Wie kann das sein??! Wer kann ihre Gedanken lesen und in ihre Träume schauen? Das ist extrem unheimlich...

Und wer ist eigentlich Betty, die aussieht wie Lizzys Zwillingsschwester?!

Eine spannende Geschichte, geheimnisvoll, schaurig und mysteriös!

Allerdings finde ich, dass die Altersangabe zu niedrig ist, ich denke mal man sollte das Buch eher als Jugendbuch empfehlen, ca ab 14 Jahren. Es ist teils wirklich ziemlich gruselig, und dazu kommt, dass die Handlung bisweilen etwas undurchsichtig und verwirrend ist.

Aber das Lesen an sich macht Spaß und ich kann das Buch durchaus empfehlen :)

Bewertung vom 09.03.2020
Der Empfänger
Lenze, Ulla

Der Empfänger


sehr gut

Ein wichtiger historischer Roman über die Deutschen in Amerika zu Zeiten des 2. Weltkriegs

"Der Empfänger" von Ulla Lenze ist als Hardcover mit 304 Seiten im Februar 2020 bei Klett-Cotta erschienen.
Es handelt sich hierbei um einen historischen Roman, in dem es um die Deutschen in Amerika zu Zeiten des zweiten Weltkriegs geht. Der Roman beruht auf einer wahren Geschichte aus dem Verwandtenkreis der Autorin.
Es geht um die Geschichte der Brüder Josef und Carl Klein, von denen Josef nach Amerika auswandert. Carl muss in Deutschland zurückbleiben, da er bei einem Unfall ein Auge verliert und keine Ausreisegenehmigung bekommt.
Josef -Joe- schlägt sich mehr schlecht als recht durch und widmet sich in seiner Freizeit seinem Hobby. Er ist begeisterter Amateurfunker und baut sich ein eigenes Funkgerät. Darauf wird die deutsche Spionageabwehr aufmerksam und so ist Joe mehr zufällig und ungewollt bald ein Agent, der Informationen nach Deutschland funkt...
"Der Empfänger" spielt in verschiedenen Zeiten und an unterschiedlichen Orten, es werden im Wechsel diverse Lebensabschnitte des Josef Klein beleuchtet.
Grundsätzlich geschieht dies sehr interessant und informativ, allerdings manchmal etwas fade, da beide Brüder weder im Krieg dienen noch nationalsozialistisch oder extrem links eingestellt sind. Josef ist mehr ein Heimatloser, der seine eigene Identität sucht und doch nur benutzt wird.
Er ist ein wenig naiv und in seiner Art eher passiv, was mich beim Lesen manchmal etwas genervt hat.
Über die Rolle der Deutschen in Amerika zu dieser unseligen zeit hatte ich bisher recht wenig gewusst, daher war "Der Empfänger" für mich ein wichtiges Buch.
Ich würde es durchaus weiterempfehlen, wenn es auch nicht immer leichte und flüssige "Kost" ist.

Bewertung vom 02.03.2020
Feuerland
Engman, Pascal

Feuerland


sehr gut

Feuerland - Ermittlerin Vanessa Frank tief verstrickt ins das organisierte Verbrechen

"Feuerland" von Pascal Engman ist im Februar 2020 beim Klett-Cotta Verlag erschienen, es handelt sich um ein Taschenbuch.

Es ist der erste Teil einer neuen Reihe, in der Vanessa Frank die Hauptermittlerin ist. Sie ist Kommissarin und leitet eine Spezialeinheit bei der Stockholmer Polizei, ist derzeit aber vom Dienst suspendiert, weil sie betrunken am Steuer erwischt wurde.
Es werden zwei reiche Geschäftsmänner nach einem Überfall auf ein Geschäft für exklusive Uhren entführt.
Strassenkinder verschwinden, es wird gemeint, das fällt nicht auf, aber Vanessa Frank stößt zufällig darauf und kommt schlimmen Machenschaften auf die Spur...
Der Leser erfährt von Kolonien entflohener Nazis in Chile, Organhandel, korrupten und skrupellosen Banden, und letztendlich geht es wie immer um Macht und Geld...
Der Autor hat drei separate Handlungsstränge gesschaffen, die aus der Perspektive der 3 unterschiedlichen Hauptfiguren Vanessa Frank, Nicolas Paredes und Carlos Schillinger in kurzen Kapiteln erzählt werden.
Anfangs war es ein wenig langatmig, da man zuerst die Charaktere kennenlernt und einiges über die Organisationen erfährt, das ist zwar interessant, zog sich aber für meine Begriffe etwas zu sehr...
Im Verlauf baut sich der Spannungsbogen dann kontinuierlich auf und die Handlung führt Kommissarin Frank und den ehemaligen Elitesoldaten Paredes nach Chile, wo es äußerst spannend wird!
Dieser Thriller hat mir einige aufregende Lesestunden beschert und ich empfehle ihn gern weiter, denn er behandelt hochaktuelle Themen und ist somit mitten im Zeitgeschehen.

Bewertung vom 18.02.2020
Freischwimmen / Cyms Geschichte Bd.1
Baron, Adam

Freischwimmen / Cyms Geschichte Bd.1


ausgezeichnet

Großartig! Einfühlsam, spannend, toll...das Geheimnis um Cyms Familie

"Freischwimmen" von Adam Baron ist als Hardcover mit 224 Seiten im Januar 2020 beim Hanser Verlag erschienen. Empfohlen für Leser ab 10 Jahren.

Bei einem Wortwechsel mit seinem Erzrivalen Billy nimmt Cymbeline Iglu -ja, wirklich, so heisst er: Cymbeline- den Mund etwas zu voll und sagt Billy den Kampf an: am kommenden Montag beim Schulschwimmen. Dabei ist Cymbeline -kurz: Cym- noch nie geschwommen. Noch nie in seinem ganzen Leben!
Als Cym nach Hause kommt, versucht er, seine Mum dazu zu bringen, mit ihm schwimmen zu gehen. Den Grund verrät er ihr allerdings nicht, und sie redet -wie bisher immer, wenn er versucht hat, den Grund dafür herauszubekommen, dass sie nie schwimmen gehen- drumherum. So vergeht das Wochenende, und schließlich ist Montagmorgen und der Schwimmunterricht wird ein einziges Fiasko mit ungeahnten Folgen!

Der Autor hat einen ganz tollen Schreibstil, nämlich kindgerecht, aber auch für Erwachsene lustig, spannend und angenehm. Adam Baron verpackt eine tragische und auch ziemlich dramatische und turbulente Familiengeschichte so sensibel und einfühlsam, dass mir ganz oft ein Lächeln auf dem Gesicht stand und mir zum Ende hin fast die Tränen kamen...
Erwachsene sollten vielleicht mehr an ihre Kinder glauben, ihnen vertrauen und keine elementaren Geheimnisse vor ihnen haben, dann wäre sicherlich einiges einfacher. (Zumindest, wenn das Geheimnis auch die Kinder betrifft)

Cym ist ein lieber Junge, der mit seiner Mum allein lebt und mit seinem Leben sehr zufrieden ist - nur fehlt ihm manchmal sein Dad, der schon vor langer Zeit gestorben ist. Cyms Mama ist eine liebevolle Mum, die ihn sehr behütet und immer für ihren Jungen da ist.
Im Laufe des Geschehens macht Cym eine Menge Erfahrungen, traurige und auch schöne, erfährt alles über seine Herkunft -sein Name z.B. stammt aus einem Shakepeare-Stück- und gewinnt neue Freunde.

Mein Fazit: Unbedingt Lesen! Das Buch bringt eine Menge Spaß, aber auch eine wertvolle Botschaft. Menschlichkeit, Freunde und vor allem Wasser spielen wichtige Rollen.