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Top-Rezensenten Übersicht

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Elli

Bewertungen

Insgesamt 66 Bewertungen
Bewertung vom 12.05.2021
Sturmvögel
Golz, Manuela

Sturmvögel


ausgezeichnet

Dieses Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen! Erzählt wird die Geschichte von Emmy, die Anfang des 19. Jahrhunderts auf einer Nordseeinsel in einer ärmlichen Fischer- Familie geboren wird. Im Laufe der Erzählung erfährt man auch einiges vom einfachen und harten Leben dort. Durch einen Schicksalsschlag verschlägt es die junge Emmy nach Berlin, wo sie als Dienstmädchen für ihr Auskommen sorgen muss. Eine ganz andere Welt! Emmy ist zwar nicht sehr gebildet, aber keinesfalls auf den Kopf gefallen und schlagfertig. So kommt sie gut durch das Leben. Und sie blickt immer positiv auf alles, trotz harter Jahre. Emmy heiratet, bekommt drei Kinder, für die sie alles tut und sie sehr liebt. Im Roman wird jeweils aus verschiedene Zeiten erzählt. Emmys Kindheit, die Kriegsjahre, Emmy als alte Frau. Der Roman bleibt immer spannend und man verliert nie den roten Faden. Aus dem einfachen Inselmädchen ist am Ende sogar eine reiche Frau geworden. Doch das bleibt bis zu Emmys Lebensende ihr Geheimnis. Die Kinder ahnen etwas, aber alles kommt erst ans Licht bei der Testamentseröffnung. Überraschung ist vorprogrammiert, aber nicht die Erhoffte. Mir hat die Figur der Emmy sehr gut gefallen. Wir können uns alle von Emmy eine Scheibe abschneiden!

Bewertung vom 02.05.2021
Das Mädchen im Nordwind
Baldvinsson, Karin

Das Mädchen im Nordwind


ausgezeichnet

Erzählt wird in diesem Buch die Geschichte der jüdischstämmigen Luise Rosenberg, die mit ihrer Familie in Lüneburg lebt. Ihr Vater betreibt ein erfolgreiches Kaufhaus, alles scheint perfekt. Obendrein verliebt sie sich in Jonas, einen jungen Isländer, der in Deutschland studiert. Doch dunkle Wolken ziehen auf! Die Machtergreifung Hitlers und die beginnende Judenverfolgung macht ein Leben in Deutschland immer beschwerlicher. Auch die junge Liebe ist in Gefahr. Die Autorin beschreibt sehr gut, wie es den Menschen damals erging und welche Möglichkeiten es gab, dem zu entkommen (wer Glück hatte). Der geschichtliche Aspekt hat mir sehr gut gefallen in diesem Buch. Auch die Story an sich fand ich gut. Vielleicht teilweise etwas zu kitschig. Dennoch spannend. Es wird abwechselnd in Gegenwart und Vergangenheit erzählt, wobei mich die Gegenwart weniger interessierte. Eigentlich hätte man das auch weglassen können.

Bewertung vom 29.04.2021
Die Toten vom Gare d'Austerlitz
Lloyd, Chris

Die Toten vom Gare d'Austerlitz


weniger gut

Ich hatte mir von diesem Buch mehr erhofft. Der Plott klingt sehr spannend; Paris 1940, als die Deutschen die Stadt besetzten. Kriminalinspektor Eduard Giral ermittelt im Fall von vier tot aufgefundenen polnischen Flüchtlingen. Hinzu kommt ein erweiterter Suizid eines Polen. Man erfährt viel über die damaligen Zustände in Paris und im Krieg, was ich sehr interessant finde. Die Figur Giral gefällt mir gut. Er trägt psychische Belastungen des vergangenen Krieges mit sich rum, die immer wieder hochkommen. Er ist menschlich. So weit, so gut. Ich finde aber den Schreibstil sehr langatmig. Auf eine Art interessiert mich, wie es weiter geht, anderseits ist man nicht so motiviert im Weiterlesen. Der rote Faden scheint zu fehlen. Das ist etwas schade. Ich geb zu, ich habe es nicht geschafft, das Buch zu beenden. Dazu ist mir die Zeit zu schade, denn es gibt noch viele andere Bücher, die viel besser sind.

Bewertung vom 19.04.2021
Fertig ist die Laube / Online-Omi Bd.15
Bergmann, Renate

Fertig ist die Laube / Online-Omi Bd.15


ausgezeichnet

Die taffe Oma Renate Bergmann willigt ein, ihrer Freundin Gertrud bei der Pflege eines Kleingartens zu helfen. Der Garten gehört Gunter Herbst, auf den Gertrud ein Auge geworfen hat und der eine Bandscheiben OP mit anschließender Reha hat. Das bisschen Gießen- pah- ein Klacks! Doch oje!! Der Garten ist verwildert, voller Bretterverschläge und voller angesammelter Gegenstände. So kann das nicht bleiben! Die beiden Damen krempeln die Ärmel hoch und machen klar Schiff. Unterdessen lernen sie andere Nachbarn kennen, den Ordnungshüter des Kleingartenvereins, der kein Unbekannter für Renate ist und haben doch mehr Spaß an der Sache, als erwartet. Am Ende gibt es ein romantisches Happy End. Ich hatte viel Freude beim Lesen. Der Erzählstil ist sehr lustig. Man muss oft schmunzeln und lachen. Und es ist alles so wahr, was Oma Renate erzählt, insbesondere über das Alter. Klar eine Leseempfehlung, für alle die Humor mögen.

Bewertung vom 08.04.2021
Mops und Fidel suchen ihren Papa
Fröhlich, Anja

Mops und Fidel suchen ihren Papa


ausgezeichnet

Mops und Fidel sind zwei wilde Wildschwein- Jungs, die mit ihrer Mama im Wald leben. Eines Tages will sie mit den Wildschwein- Kindern Futter suchen, aber die Jungs sind zu faul. "Eure Faulheit habt ihr wohl vom Vater geerbt" sagt Mama- Wildschwein darauf. Und die Kleinen fragen sich, wer denn eigentlich Papa ist und das es bestimmt viel cooler wäre, bei ihm zu wohnen. So machen sich die Zwei heimlich auf den Weg und die Suche nach ihrem Papa. Unterwegs treffen sie andere Waldbewohner und die Suche wird ganz aufregend für beide. Ich fand die Geschichte sehr niedlich und kindgerecht erzählt. Ein perfektes Gute- Nacht- Buch. Die Illustrationen sind wunderschön! Wirklich sehr bezaubernd. Wir sind begeistert! Eine kleine Kritik. Wildschweine haben Klauen, keine Hufe. Schließlich soll ja ein Buch auch lehrreich sein. Aber Schwamm drüber- unbedingte Kaufempfehlung!

Bewertung vom 05.04.2021
Das Leben, ein ewiger Traum / Die Polizeiärztin Bd.1
Sommerfeld, Helene

Das Leben, ein ewiger Traum / Die Polizeiärztin Bd.1


ausgezeichnet

Berlin in den 1920ziger Jahren. Magda Fuchs kommt nach einem Schicksalsschlag nach Berlin, um als Polizeiärztin zu arbeiten. Sie kommt in eine quirlige Stadt, wo bittere Armut auf Reichtum trifft. Besonders die vernachlässigten Kinder sind ihr ein Anliegen. Sie trifft auf andere interessante Frauen und die Geschichten aller Frauen vereinen sind zu einer. Da ist die taffe Journalistin Erika Hausner und die junge Doris Kaufmann mit großen Träumen. Die verwöhnte Celia von Liebenau muss die Rechtsanwältin Ruth Jessen und ihren Mann in Anspruch nehmen, nach einer schlimmen Anklage. Ina Dietrich wird zu Magdas Verbündeten im Rahmen ihrer Arbeit. Man darf nicht vergessen, das die Emanzipation der Frauen damals noch in den Kinderschuhen steckte. Man erfährt sehr viel Historisches aus der Zeit, die Stellung der Frau, die Mode, Gesellschaft und nicht zuletzt über Berlin. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und eine Fortsetzungsreihe ist klasse!! Das Buchcover ist schön und in den Buchklappen sind kurz die Figuren erklärt und es gibt einen kleinen Berlin- Plan mit den Schauplätzen. Dufte! wie die Berliner sagen.