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Nele33

Bewertungen

Insgesamt 676 Bewertungen
Bewertung vom 18.05.2024
Krähentage / Gruppe 4 ermittelt Bd.1
Cors, Benjamin

Krähentage / Gruppe 4 ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Krähentage von Benjamin Cors hat mich absolut in seinen Bann gezogen.

Eine neue Ermittlungsgruppe, genannt Gruppe 4 wird zusammengestellt. Geleitet wird sie von Jakob Krogh und Mila Weiss, die aus Wien nach Deutschland zurückgekommen ist. Direkt an ihrem ersten Tag werden sie zu dem Schauplatz eines Verbrechens gerufen. Eine junge Frau wurde in ihrer Wohnung üerfallen. Durch Zufall wird darauf die Leiche einer alten Frau in der Nebenwohnung entdeckt-seltsam nur, dass sie nach ihrer Ermordung nachweislich noch gesehen wurde. Es soll nicht bei diesem einem Fall bleiben und was hat es mit den Krähen an den Tatorten auf sich.
Das Sonderermittlungsteam steht vor einem Rätsel und sucht nun einen grausamen Serientäter. Und welche Geheimnisse verbergen sowohl Jakob als auch Mila?

Nach dem Lesen gehe ich von einem Auftaktband zu einer Reihe aus und muss sagen ich bin restlos begeistert. Der Autor hat ein tolles Team geschaffen, mit genügend Spielraum für weitere Bände. Die einzelnen Protagonisten sind gut charakterisiert und wirken authentisch. Die Spannung war von der ersten Seite gegeben und steigerte sich zum Finale ausreichend.

Ein durch und durch runder Thriller aus der Feder von Benjamin Cors.

Bewertung vom 17.05.2024
Das schweigende Dorf / Akte Nordsee Bd.3
Almstädt, Eva

Das schweigende Dorf / Akte Nordsee Bd.3


sehr gut

Akte Nordsee- Das schweigende Dorf ist der dritte Band um die Rechtsanwältin Fentje Jacobsen der Autorin Eva Almstädt.

Fentje bekommt mitten in der Nacht einen Anruf eines Mannes, der um Hilfe fleht und gleichzeitig einen Mord gesteht. Sie sieht ihn als ihren Mandanten an. Am nächsten Tag werden im Nachbardorf 2 Tote aufgefunden. Es wird von Mord mit anschließendem Suizid ausgegangen. Doch warum sollte der Täter bei Fentje anrufen um sich anschließend umzubringen? Der Journalist Niklas, ein Freund von Fentje stößt bei der Besichtigung des Tatortes auf Ungereimtheiten. Nach einem Treffen mit Fentje beginnen sie mit eigenen Ermittlungen. Fentje die aus der Gegend des Tatorts kommt, versucht etwas über die Dorfbewohner zu erfahren, doch diese sind zu keinen Gespächen bereit. Und welche Rolle spielt der ehemalige Polizist Volker bei der ganzen Sache? Welche Frau sucht er seit Jahren.

Es war schön, wieder auf dem Schafhof von Fentje und ihrer Familie anzukommen. Insbesondere Gretje, ihre Oma habe ich ins Herz geschlossen. Diesmal ist sie fleißig am verkuppeln, aber ob sich ihre Wünsche erfüllen werden?
Sofia, ihre Nicht hat es in der Pubertät nicht leicht und wird in der Schule gemobbt. Dies alles verpackt die Autorin gekonnt in dem Kriminalfall in den Fentje durch den Anruf verwickelt wird. Dabei empfinde ich das Verhältnis Privat- zu Krminalfall ausgewogen. Der Plot ansich ist spannend, lässt aber auch genügend Zeit zum durchatmen. Niklas und Fentje sind nicht die Ermittler in dem Fall, so dass es passend ist einiges aus ihrem Leben zu schreiben.

Wer Acion und Spannung sucht könnte enttäuscht werden, aber wer es auch mal etwas ruhiger mag ist mit dem Buch sehr gut beraten.

Bewertung vom 14.05.2024
Wir werden jung sein
Leo, Maxim

Wir werden jung sein


ausgezeichnet

Der neue dystopische Roman des Autoren Maxin Leo beschäftigt sich mit einem Problem welches heute ganz stark im Fokus der Gesellschaft steht. Krank und aussortiert möchte niemand sein.

An der Berliner Charite forscht Professor Martin Mosländer an einem Medikament gegen Herzinsuffizenz und findet schnell Probanden die an einer Studie. Diese Probanden sind unterchiedlich alt und wollen die Einschränkungen ihrer Krankheit hinter sich lassen. Nachdem sie die Tabletten genommen haben, zeigt sich jedoch, dass auch diese nicht nur Wirkungen, sondern auch Nebenwirkungen haben.
Die Probanden werden nicht nur wieder fitter, nein, sie werden auch wieder jünger.

Jeder der Probenden haben eine andere Umgehensweise mit diesem Zustand. Nochmal ganz vorne anfangen oder doch lieber wieder rückgängig machen?

Maxim Gorkin hat hier ein Buch geschrieben, was teilweise Wissenschaftsthriller Charakter besitzt. Geichzeitig schafft er durch die unterschiedlichen Perspektiven der Geschichte eine für mich ziemlich realistische Sichtweise auf das Weltgeschehen, wenn die Möglichkeit der Verjüngung plötzlich für alle offen wäre. Die Poltik, die Konzerne und auch der Einzelne Mensch finden einen guten Platz in dem Verlauf des Buches. Dabei sind die einzelnen Charktere gut gezeichnt und authentisch.

Ich kann dieses Buch nur empfehlen.

Bewertung vom 09.05.2024
Der Verdacht / Ein mörderisches Paar Bd.2
Wolf, Klaus-Peter

Der Verdacht / Ein mörderisches Paar Bd.2


sehr gut

Mit " Ein mörderisches Paar - Der Verdacht" ist der zweite Band der Triogie um Dr. Sommerfeld und seiner Frauke von Klaus-Peter Wolf erschienen.

Eigentlich dachte ich, mit Dr. Sommerfeld bin ich durch, aber mit dem Band hat der Autor mich dann doch wieder begeistert. Ds Lösegeld welches auf Dr. Sommerfeld ausgesetzt ist ruft viele Kopfgeldjäger, Profi-Killer und sogar Hausfrauen auf den Plan. wer könnte sie nicht gebrauchen die 10.000000 Millionen?
Das da dann bei der Fülle an Personen einiges aus dem Ruder bzw. Schief läuft war zu erwarten. Manches ist vorhersehbar, aber nicht übertrieben. Der Unterhaltungsfaktor der Story ist diesmal für mich ziemlich hoch und Langeweile kommt beim Lesen in keinster Wesie auf.

Rupert, Ann und Weller stehen diesmal zwischen den Fronten, besonders Rupert weiß so gar nicht mit der Situation umzugehen-wen wunderts.
Einzig das Ende war ein wenig abrupt, aber die Leseprobe zum neuen Band lässt auf eine gelungene Weiterführung hoffen.

Ein runder Fall auf Ostfriesland.

Bewertung vom 05.05.2024
Die Gabe der Lüge / Karen Pirie Bd.7
Mcdermid, Val

Die Gabe der Lüge / Karen Pirie Bd.7


gut

Mit " Die Gabe der Lüge" ist der 7. Band um Karen Pirie der Autorin Val Mc Dermid erschienen.

Karen Pirie und ihr Team ermitteln in sogenannten Historic Case Unit /Cold Cases. Die Studentin Lara Hardie ist vor einem Jahr nach einem Bibliotheksbesuch verschwunden. Als die Bibkiothekarin den Nachlass eines Autors sichtet, fällt ihr ein Manuskript auf, welches dem Verschwinden von Laura Hardie sehr ähnelt. Sie gibt ihre Entdeckung an die Polizei weiter und für Karen und ihr Team beginnt in der Zeit des schottischen Lockdowns eine mühsame Suche nach weiteren Hinweisen. Um so weiter sie in den Fall eintauchen, umso mysteriöser erscheint er. Gibt es doch zu den Personen im Manuskript den realen Gegenspieler. Hat hier jemand wirklich den perfekten Mord begannenß

Val Mc Dermid ist für mich immer eine Garantin für spannende Lesestunden gewesen, doch in diesen Fall bin ich nur sehr schwer herein gekommen. Durch die ganzen Beschreibungen von Corona und den damit zusammen hängenden Einschränkungen im Alltag zog sich der Anfang für meinen Gescchmack ziemlich in die Länge. Die Personen waren für mich teilweise nicht so gut charakterisiert, auch wenn der Versuch zu erahnen war.

Der Plot ansich war eine gute Idee, die Umsetzung ist in meinen Augen nicht wirklich gelungen, darum verabschiede ich mich von der Reihe um Karen Pirie.

Bewertung vom 04.05.2024
Just Another Missing Person - Findest du sie, wirst du alles verlieren
McAllister, Gillian

Just Another Missing Person - Findest du sie, wirst du alles verlieren


weniger gut

Dies war mein erstes Buch der Autorin Gillian Mc Allistar und ich habe viel von dem raffiniertesten Thriller des Jahres 2024 erwartet.

DCI Julia Day ist ihrem Beruf als Polizistin völlig verfallen, was sich leider auch auf ihr Familienleben auswirkt. Dies bleibt häufig auf der Strecke sobald sie sich auf einen neuen Fall einlässt. Dieser hier wird so ganz anders als sie erwartet. Olivia wird als vermisst gemeldet und dieser Fall erinnert sie sofort an eine ungelösten Vermisstenfall aus dem Jahr zuvor. Bis heute wurde die vermisste Sadie nicht gefunden. Ihr Vater Lewis lässt nicht locker und gibt die Hoffnung nicht auf den Täter zu überführen. Dafür ist ihm scheinbar jedes Mittel recht.
Julia hat ein Geheimnis, damit erpressbar und setzt alles daran sich und vor allem ihre Tochter zu retten. Kann ihr dies gelingen, ohne jegliche Achtung vor sich selber zu verlieren?

Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen-von der erwarteten Spannung kam durch langatmige Sätze und eine für mich teils nicht stimmige Übersetzung nicht viel auf. Nach jedem Abschnitt dachte ich, nun kann es werden, doch erst ganz zum Ende hin kam durch eine unerwartete Wendung etwas Spannug auf. Ansonsten war der gut gedachte Plot durch die vorher erwähnten Mankos totgeschrieben und über erklärt. Auch konnte ich für keinen der Protagonisten eine Art von Sympathie aufbauen.

Als einen Thriller kann ich das Buch nicht empfehlen.

Bewertung vom 28.04.2024
RETRO - Geh nicht online
Lapuente, Sofía;Shusterman, Jarrod

RETRO - Geh nicht online


ausgezeichnet

"Retro-Geh nicht online" von Jarrod Shusterman und Sofia Lapuente ist ein spannendes Jugendbuch welches viele aktuelle Themen beinhaltet.

Social Media und seine Gewalt über Jugendliche und dessen Auswirkungen auf deren Leben sind häufig Themen in den Nachrichten und oftmals keine guten. So auch in dem Plot der Geschichte um Luna und ihren Freunden. Luna ist masslos enttäuscht von Samantha, die sie für ihre beste Freundin hielt. In dieser Enttäuschung lässt sie sich zum posten eine unschönen Videos auf der Plattform hinreisen. Ihre Reue kommt zu spät und sie kann die grausam Welle die sie damit in Gang bringt nicht mehr stoppen. Limbo die Plattform gibt ihnen dann die Möglichkeit ein Stipendium an ihrer gewünschten Universität zu bekommen, es gibt nur eine aufgabe zu bewältigen. Ein Jahr offline zu gehen, kein Smartphone, kein Social Media-einfach eine Reise in die Jugend ihrer Eltern zu machen. Was sich für meine Generation einfach anhört, stellt die angetretene Gruppe vor nie da gewesene Herausforderungen in ihrem Leben.

Ich als in der Retro-Generation geborene konnte über manche Dinge schmunzeln, aber auch mit erschrecken feststellen, was der Jugend durch Social Media und Digitalisierung alles genommen wurde und weiterhin wird.
Jarrod Shusterman tritt hier gemeinsam mit Sofia Lapuente gekonnt in die großen Fußstapfen seines Vaters und zeigt in angenehmer Schreibweise und altersangemessenem Thrill die Welt von Jugendlichen und die Macht der Kozerne hinter den Plattformen.

Das Buch ist für meinen Enkel schon bestellt und ich kann eine Leseempfehlung für Jugendliche aussprechen.

Bewertung vom 23.04.2024
Die Spur des Bösen
Maysenhölder, Fabian

Die Spur des Bösen


ausgezeichnet

"Die Spur des Bösen von Fabian Maysenhölder" ist ein sehr gut recherchiertes Buch über Mechanismen, Strukturen und Auswirkungen von Sekten auf den Einzelnen und die Gesellschaft. Der Theologe hat sich intensiv mit dem Thema Sekten und deren Verbrechen beschäftigt, dies merkt man in jedem einzelnen Abscchnitt.

Das Buch ist in drei grundlegende Abschnitte unterteilt, die sich nicht nur auf die Verbrechen innerhalb der Sekten beziehen, sondern dem Leser erst einmal einen Einblick in die Bedeutung von Sekten und deren unterschiedlichen Ursprung, sowohl sprachlich, als auch gesellschaftlich geben.

Geschrieben ist das Buch in unaufgeregter Weise, ohne jemals zum Voyourismus abzudriften. Selbst die unvostellbaren Verbrechen werden sachlich und differenziert beleuchtet. Wohltuend gegenüber den normalerweise veröffentlichten True-Crime Büchern.

Insgesamt kann ich das Buch nur empfehlen, da es wichtige Einblicke und Erkenntnisse im Bereich Sekten und Fanatismus beleuchtet.

Bewertung vom 23.04.2024
Heinz Labensky - und seine Sicht auf die Dinge
Tsokos, Anja;Tsokos, Michael

Heinz Labensky - und seine Sicht auf die Dinge


sehr gut

Vom Autoren Tsokos habe ich bisher nur seine Krimis gelesen, umso gespannter war ich auf den hier veröffentlichten Band den der Autor mit seiner Frau Anja Tsokos geschrieben hat.

Ein wenig erinnert es wirklich an Forrest Gump aus den 90-iger Jahren. Protagonist des Buches ist Heinz Labensky ein 79jähriger Rentner, der im Seniorenheim lebt. Er hat ein kindliches Gemüt und intellektuel ist er auf der unteren Ebene angesiedelt. Dafür hat er ein großes Herz und erreicht mich durch seine Art direkt. Nach einem Brief macht sich Labensky noch einmal auf die Reise und trifft auf die unterschiedlichsten Personen auf seiner Reise. Allen erzählt er etwas aus seinem "bewegten" Leben. Dabei wird immer der Blick auch auf die DDR gerichtet, die er Zeit seines Lebens niemals verlassen hat.
Es vermischen sich in seinen Erzählungen Fiktion und Wahrheit, was für mich sehr unterhaltsam war.

Mich hat das Buch sehr gut unterhalten, es beinhaltete viel Ironie mit einem wirklich sympatischen Protagonisten. Der Schreibsti war Tsokos gewohnt flüssig und sehr gut zu lesen.

Bewertung vom 23.04.2024
Die Insel des Zorns
Michaelides, Alex

Die Insel des Zorns


weniger gut

"Insel des Zorns" des Autoren Alex Michaelides stand ganz oben auf meiner Wunschliste, da ich die vorherigen Veröffentlichungen des Autors gerne gelesen habe und auch sehr spannend gefunden habe.

Die Ex-Schauspielerin Lana Farrar verbringt mit Freunden, die sie auf eine idylische griechische Insel eingeladen hat die Osterfeiertage. Während eines Unwetters fallen auf der Insel Schüsse und es gibt eine Leiche. Soweit -so gut, dieses Szenario ist nicht neu und wurde schon von vielen Autoren umgesetzt. Hier ist das besondere die Rolle des Ich-Erzählers Elliot, mit dem ich nicht warm werden konnte. Die Spannung auf der Insel ist zwar zu spüren, für mich ist dieses Buch dennoch weit vom dem versprochenen Psychothriler entfernt. Mit viel guten Willen ist es eher als Krimi einzuordnen.

Leider habe ich solche Konstellationen schon zu oft gelsen, als das mich hier der Autor erreichen konnte, da ich doch höhere Erwartungen an den Plott hatte.