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Benutzername: 
smile21!
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Schmalkalden

Bewertungen

Insgesamt 88 Bewertungen
Bewertung vom 05.04.2022
Die Forsyte Saga
Galsworthy, John

Die Forsyte Saga


weniger gut

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich den Schriftsteller zuvor nicht kannte und wenn mir klar gewesen wäre, das seine Werke bereits im 19. Jahrhundert entstanden sind, hätte ich bei der Leserunde nicht mitgemacht. Ich lese zwar sehr gerne historische Romane, allerdings ist die Erzählweise heutzutage wesentlich angenehmer zu lesen. Ich habe mich daher beim Lesen sehr schwer getan und es fiel mir auch schwer, die zahlreichen Protagonisten auseinander zu halten. Es ist bestimmt ein tolles Werk, immerhin hat der Schriftsteller 1932 den Literaturnobelpreis bekommen. Mir persönlich war es zu anstrengend. Dennoch habe ich mich durch alle drei Bände gelesen, wenn auch nicht an einem Stück. Dazu ist es mir zu langatmig und negativ. Gerade in der jetzigen Zeit mit langer Pandemie und nun auch noch dem Ukraine Krieg, fällt es doch sehr schwer die dürstere Darstellung mit Intrigen, Hass, Betrug usw der Oberschicht im viktorianischen Zeitalter zu ertragen. Die Charaktere werden oft zu einseitig (schlecht) dargestellt und vor allem sind es viel zu viele. Zum Glück ist ein Stammbaum beigefügt, den ich auch des öfteren bemühen musste, um den Überblick zu behalten. Ich würde gerne etwas positiver schreiben, aber sorry mir persönlich hat es einfach nicht gefallen.

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Bewertung vom 29.03.2022
Mordseefest / Caro Falk Bd.3
Johannsen, Emmi

Mordseefest / Caro Falk Bd.3


ausgezeichnet

Es war das erste Buch von Autorin Emmi Johannsen, welches ich gelesen habe. Der Scheibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Seiten waren schnell gelesen. Obwohl ich die ersten beiden Fälle der Reihe nicht kannte, kam ich gleich gut mit. Der eigentliche Kriminalfall war sehr spannend und kam für mich zu einem unerwartetem Ende. Der kursive Text führte in die Vergangenheit des Toten und der Verdächtigen und war mitunter schwer zu ertragen. Ausgleich dafür bildete die lockere Erzählweise über Caro und die Schilderung der Norseeinsel Borkum. Wer noch nie da war, möchte bestimmt spätestens jetzt mal hin. Die Hobbydetektive wären im wahren Leben so wohl nicht geduldet, aber es ist ja schließlich ein Roman. Ich fand das Buch echt gut und kann es daher gerne weiterempfehlen.

Bewertung vom 21.03.2022
Das Leben, ein wilder Tanz / Die Polizeiärztin Bd.3
Sommerfeld, Helene

Das Leben, ein wilder Tanz / Die Polizeiärztin Bd.3


sehr gut

Der dritte Teil um Polizeiärztin Marga beginnt im Jahr 1924. Gewohnt forsch und emotional geht Marga mit Hilfe ihres Mannes Kuno ihrer Arbeit nach. Wird sie endlich das Schicksal des kleinen Otto aufklären können? Das Cover passt toll zu den ersten beiden Teilen, so dass man es sofort zuordnen kann. Es ist auch wieder eine Auflistung der vorkommenden Charaktere beigefügt, so findet man sich gleich wieder gut zurecht. "Das Leben, ein wilder Tanz" ist der letzte Teil der Reihe über Polizeiärztin Magda Fuchs. Der Schreibstil des Autorenpaares Helene Sommerfeld ist fließend und die Geschichte sehr interressant. Die Handlung spielt in Berlin in den goldenen 20er Jahren des letzten Jahrhunderts. Eine Geschichte zwischen Krimi und Gesellschaftsdrama. Im Mittelpunkt stehen wieder vor allem Frauen, die eingesperrt sind in den beschränkten Möglichkeiten, die Frauen zu jener Zeit hatten. Ich fand, dass der abschließende Teil zu Marga Fuchs nicht ganz an die ersten beiden Teile herangereicht hat. Trotzdem ist er auf jeden Fall empfehlenswert.

Bewertung vom 19.03.2022
Zwischen Himmel und Meer
Fredriksson, Anna

Zwischen Himmel und Meer


gut

Mir ist sofort das Cover ins Auge gestochen. Ich finde es außergewöhnlich schön. Das typische Schwedenhaus, im Hintergrund das Meer, vordergründig die Blumen, tolle Farben - einfach traumhaft dieses Cover. Allerdings vermittelt das Buch dann nicht den idyllischen Eindruck, welchen das Cover vermuten lässt. Zu schwer lasten die Probleme der Protagonistinnen auf ihren Leben. Vor allem Sally und ihre Mutter Vanja kämpfen mit Selbstvorwürfen. Es fiel mir auch nicht leicht, den doch etwas schweren Stoff zu lesen. Die Autorin erzählt in drei Erzählsträngen das Leben von Tochter, Mutter und Großmutter. Dabei kommt keine der drei Hauptfiguren sonderlich sympathisch rüber. Hinzu kommen Geheimnisse, über die der Leser sehr lange im Unklaren gelassen wird. Ich habe das Buch bis zum Ende gelesen. Allerdings soll es ja der Auftakt einer Familiensaga sein und ich muss ehrlich sagen weitere Teile dazu interessieren mich nicht.

Bewertung vom 14.03.2022
Die kleine Buchhandlung im alten Postamt
Lucas, Rachael

Die kleine Buchhandlung im alten Postamt


ausgezeichnet

Hannah ist in den besten Jahren und gestresst zwischen Familienalltag und Job. Von ihrem Mann vernachlässigt und mit den Problemen ihres pupertierenden Sohnes konfrontiert, erwägt sie einen Neustart im Dorf ihrer Kindheit. Da sie ihre Karriereziele einst wegen der Schwangerschaft aufgeben musste, hofft sie so zumindest beruflich ihren Vorstellungen etwas näher zu kommen. Das Cover dieses Buches gefällt mir sehr gut und der Schreibstil der Autorin ist sehr fließend. Auch wenn die Geschichte insgesamt recht vorhersehbar war, so hatte ich große Freude an der Lektüre. Zudem macht es wirklich Spaß mehr über das ländliche Leben in den Cotswolds zu erfahren, welches mit vielen Bildern beschrieben wird. Ein Lesevergnügen sowohl für lange Winterabende als auch für sonnige Stunden am Strand. Happy End natürlich inbegriffen!

Bewertung vom 28.02.2022
Golden Hill Touches / Golden Hill Bd.1
Böhm, Nicole

Golden Hill Touches / Golden Hill Bd.1


gut

Parker wird als 17 jähriger in die Berge Montanas zu seinen Großeltern geschickt um dort seinen Sommer zu verbringen. Diese 12 Wochen geben dem Jugendlichen Halt. Jahre später beschließt er die Ranch zurück zu kaufen und selbst dort zu leben und will damit für sich und seine Schwester eine Existenz aufbauen.
Das Buch erzählt in zwei Zeitebenen, heute und vor 11 Jahren, die Geschichte von Parker, seiner Beziehung zu Clay und den übrigen Bewohnern von Boulder Creek. So erfährt der Leser nach und nach, welche Ereignisse der Vergangenheit die Beziehung der einzelnen Personen belastet.
Es handelt sich um eine durch die Ereignisse vor 11 Jahren stark belastete Liebesgeschichte zwischen Parker und Clay. Die Ereignisse der Vergangenheit führen aber auch dazu, dass der überwiegende Teil der Stadtbevölkerung dem Vorhaben Parkers ablehnend gegenübersteht.
Die Geschichte ist schön geschrieben und liest sich flott. Allerdings sind einige Ereignisse für mich recht widersprüchig:
Die Vorkommnisse auf der Baustelle werden zu lange still geduldet. Wenn die Bestellungen bzw. Lieferabsprachen der Baufirma ständig zu Verspätungen und Verzögerungen führen, hätte Parker schon viel früher handeln müssen und Leo, als Leiter der Baufirma unter Druck setzen müssen, die Baufirma mit Regressforderungen konfrontieren müssen. So schlägt er sich wochenlang mit den Sorgen herum und zaubert dann einen zweiten Kredit zur Finanzierung der Mehrkosten herbei. Das geht im wahren Leben nicht so einfach. Die Banken wollen Sicherheiten.
Die Probleme von Clay in der Tierarztpraxis und mit ihrer künftigen Existenz werden dagegen zu leicht gelöst. Kann in Amerika wirklich eine so junge Frau, die bisher ohne Abschluss in einer Tierarztpraxis als Hilfskraft gearbeitet hat, sich so einfach selbständig machen als Heilerin? Woher kommt das Startkapital? Da wäre eine Anstellung bei Parker auf der Pferderanch doch naheliegender gewesen.
Warum hat vor 11 Jahren der vermögende Vater von Parker seinen Eltern nicht unter die Arme gegriffen? Verkauft man in Amerika eine Ranch, die seit Generationen im Familienbesitz ist, so leichtfertig?? Also da sind manche Ereignisse und Geschehen schwer nachvollziehbar. Trotzdem lässt sich die Liebesgeschichte von Parker und Clay schön lesen. Ein Bestseller wird dieser Roman wahrscheinlich nicht werden.

Bewertung vom 27.02.2022
Heimvorteil
Fröhlich, Susanne

Heimvorteil


ausgezeichnet

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Die Autorin hat versucht dieses durchaus ernste Thema mit Humor anzugehen. Mich persönlich hat das Thema aber auch sehr nachdenklich gestimmt. Die überaus sympathische Jutta, Witwe 68 Jahre, überlegt wie sie die verbleibenden Jahre verbringen möchte. Die erwachsenen Kinder jedenfalls sind mit ihrem eigenen Leben beschäftigt und wollen am liebsten die Mutter gut "versorgt" wissen. Zwischen dem sich kümmern um die alte Mutter und dem überfordert sein mit dieser Situation ist mitunter ein schmaler Grat. Deshalb ist es mit Sicherheit die beste Variante sich selbst zu kümmern und einen für sich geeigneten Weg zu finden. Genau das macht Jutta und ich finde es sehr gut so. Die Lösung ist auch für die Kinder durchaus von Vorteil und v.a. können sich so Mutter und Kinder unbelastet gegenüber treten und ihr Zusammensein genießen. Der Schreibstil von Susanne Fröhlich ist wie immer sehr flüssig und trotz dem Themas gewitzt. Dieses Buch ist für erwachsene Menschen jedes Alters lesenswert und bringt einem zum Thema unverhoffte Möglichkeiten.

Bewertung vom 14.02.2022
ministeps: Mein erstes großes Gutenacht-Buch
Grimm, Sandra

ministeps: Mein erstes großes Gutenacht-Buch


ausgezeichnet

Ich bin total begeistert von diesem Kinderbuch. Die Figuren sind sehr niedlich und kindgerecht dargestellt. Illustratorin Katja Senner ist es gelungen die Geschichten von Sandra Grimm super in Szene zu setzen. Kinder werden diese Gute-Nacht-Geschichte um Emil, Frida, Butz, Locke und Pelle lieben und Erwachsenen wird es großen Spaß machen den lieben Kleinen daraus vorzulesen.
Dieses Buch für Kinder ab 12 Monaten beinhaltet alles, was mit dem Schlafengehen und Einschlafen zu tun hat. Neben Reimen und Liedern wird auch auf verschiedene Zubettgeh-Rituale und Routinen eingegangen. So räumen die kleinen Helden ihr Zimmer auf vorm Zubettgehen, waschen sich und putzen die Zähne, kommen zur Ruhe und bekommen Gute-Nacht-Geschichten oder Gedichte erzält. Ich kann dieses Buch nur empfehlen! Ich bin wirklich sehr begeistert davon.

Bewertung vom 31.01.2022
The Way We Fall / Edinburgh-Reihe Bd.1
Schäfer, Jana

The Way We Fall / Edinburgh-Reihe Bd.1


ausgezeichnet

Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut, obwohl es ziemlich neutral ist und keinen Bezug zur Geschichte hat. Der Titel "The way we fall" lässt schon erahnen, dass es keine lustige Geschichte sein wird. Die Protagonisten sind klar und einfülsam geschildert. Amelia hat kein leichtes Leben. Geprägt durch den frühen Unfalltod der Eltern, verläuft ihr Leben im Ort ihrer Kindheit eher ruhig. Vor allem ihre jüngere Schwester, welche seit dem Unfall kaum noch redet und das ihr gegebene Versprechen immer bei ihr zu bleiben, hindern Amelia daran eigene Träume zu verwirklichen. Im kleinen Cafe, in dem sie arbeitet lernt sie
Jasper kennen. Obwohl er etwas unnahbar und schroff wirkt, kommen sich beide näher. Aber auch Jasper hat an der Last der Vergangenheit zu tragen und im Gegensatz zu Amelia gelingt es ihm nicht so leicht, die Fesseln der Vergangenheit zu sprengen. Eine tolle Geschicht, einfülsam erzählt und durch den fließenden Schreibstil der Autorin leicht zu lesen.

Bewertung vom 10.01.2022
Das einzige Buch, das Du über Finanzen lesen solltest
Kehl, Thomas;Linke, Mona

Das einzige Buch, das Du über Finanzen lesen solltest


gut

Ich wollte mich überraschen lassen und als Mensch mittleren Alters sehen, ob ich noch was lernen kann. Das Thema ist auf jeden Fall sehr interessant und sollte auch JEDEN angehen. Die Autoren Thomas Kehl und Mona Linke fassen in diesem Buch zusammen, worüber sie wohl schon länger bei Youtube Vorträge halten. Nun muss ich zugeben, es fehlt mir als vollberufstätige Mutter die Zeit und Muse, den wie wild aus dem Internet schießenden Youtube-Kanälen zu folgen. Das Buch jedoch erregte meine Aufmerksamkeit, da es ein nettes Cover hat, mit 278 Seiten nicht all zu lang ist und ich wie gesagt hoffte, noch etwas zu lernen. Da ich mich aber auch in den vergangenen 30 Jahren meines Erwachsenenlebens bereits zu diesem Thema informiert habe, so konnte ich dem Buch nicht wirklich etwas nützliches abgewinnen. Das Hauptproblem ist meines Erachtens, dass ein Großteil der deutschen Bevölkerung überhaupt nicht und wahrscheinlich nie in den Gehaltsschichten lebt, wovon die Autoren ausgehen. All den Menschen, die mit Mindestlohn nach Hause gehen nützen diese Ratschläge eben so wenig, wie den meisten Menschen, die sich beim Lesen von Statistiken über den Durchschnittsverdienst immer fragen, WER so viel verdient, dass am Ende so hohe Durschnittsverdienste berechnet werden können.... Etwas weltfremd also, aber für junge Menschen zumindest recht informativ.