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books and phobia
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Halle

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Insgesamt 343 Bewertungen
Bewertung vom 26.11.2022
Dorohedoro Bd.6
Hayashida, Q

Dorohedoro Bd.6


ausgezeichnet

Dorohedoro hat es mir einfach angetan. Egal ob die Welt oder die Charaktere, ich bin jedes Mal fasziniert, was sich die Mangaka sich alles einfallen lässt. Da die Handlung rund um Nikaido und Caiman mittlerweile etwas komplexer geworden ist, habe ich mir vor dem Lesen dieses Bandes nochmal alle Vorgänger geschnappt. Aus meiner Sicht eine gute Entscheidung, denn so konnte ich mich auf die Details konzentrieren, welche ich beim ersten Durchlauf verpasst habe. Aufgefrischt und voll mit Dorohedoro-Wissen ging es schließlich in diesen Band, der eigentlich wie seine Vorgänger einfach nur episch ist.

Was anderes wäre aber auch nicht möglich gewesen, nachdem man Band 5 mit einem absolut heftigen Cliffhanger geendet hatte. Mit diesen ging es natürlich auch weiter, denn er sorgte dafür, dass sich die Hierarchien in der Magierwelt vollkommen verdrehten. Somit standen nun die Kreuzaugen im Vordergrund, die neben guten Verteidigungsmöglichkeiten, auch einen Boss zu bieten hatten, der tatsächlich leicht angsteinflößend war. Allgemein erfuhr man hier sehr viel über sie, was ehrlich gesagt nicht schlecht war.

Doch natürlich drehte sich nicht alles um sie. Auch an Nikaidos Seite gab es so einiges zu entdecken, denn neben Einblicken in ihre Vergangenheit, bekam man nun auch einen Blick auf ihre Magie. Ebenfalls nicht zu vergessen wären natürlich En´s Leute, bei denen wir nun jemanden neues kennenlernen durften, obwohl er wahrscheinlich schon viel länger da war. Und auch hier ist noch nicht Schluss. Angst vor der totalen Verwirrung muss man aber nicht haben, denn da irgendwie alles miteinander verwoben ist, hat man trotzdem einen recht zentralen Pfad.

Wer die Bände davor gelesen hat, der dürfte hier keinen optischen Überraschungen erleben. Doch das ist nicht schlimm, da ich vom Stil nicht genug bekommen kann. Da störte es mich auch nicht, dass Charaktere wie Noi oder Nikaido auch mal etwas freizügiger gezeigt wurden, als nötig gewesen wäre. Warum auch, denn sie sind immer noch stark und beeindruckende Persönlichkeiten. Trotzdem bin ich sehr gespannt, wie es weiter geht, denn dieser Band zeigte auch, dass es noch einige Geheimnisse zu lösen gibt.

Fazit:

Wie auch schon bei den Vorgängern schaffte man es mich zu fesseln, zu begeistern und emotional in diese Welt zu ziehen. Auch an überraschenden Wendungen und Ereignissen fehlte es nicht, sodass ich ganz klar sagen kann, dass ich der Reihe weiterhin treu bleibe.

Bewertung vom 23.11.2022
Whodunnit? - Ein Murder-Mystery
El Torres;Cifuentes, Vicente

Whodunnit? - Ein Murder-Mystery


sehr gut

Als ich diesen Band bei Panini entdeckte, freute ich mich immens, da ich bereits einige Wohdunits gespielt hatte. Demnach erhoffte ich mir hier einen kniffligen Fall, bei welchem ich als Leser mitraten durfte. Tja, das bekam ich schließlich auch, nur halt nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte.

Ich hatte nämlich gedacht, dass man bei der Auflösung des Falls eine aktive Rolle spielen würde. Sei durch Fragen die einem zwischendurch gestellt werde oder durch zu lösende Rätsel, denn damit verband ich bisher den Begriff Whodunnit. Doch weit gefehlt, wie ich am Ende des Bandes feststellen musste. Hier fand man nämlich nicht nur Informationen zu dieser Art von Krimi, sondern bekam auch Einblicke in die Entwicklung und die Ideen von Autor und Illustrator.


Das Ergebnis sah man im Band, der sich aus meiner Sicht echt sehen lassen konnte. Nicht nur die Aufmachung des Covers konnte überzeugen, sondern auch die Illustrationen im Inneren. Egal ob die anthropomorphen Figuren und die detaillierten Hintergründe, man hatte einfach Freude beim Betrachten der Geschehnisse. Die Geschichte an sich konnte mich auch begeistern, hatte aber aus meiner Sicht auch ihre Schwächen.

Dies merkte man besonders bei der Hauptcharakterin Dorry Quirrel, da diese mit übersinnlichen Fähigkeiten gesegnet war, deren Herkunft nicht erklärt wurde. Wäre dies eine Welt gewesen, in der viele Personen Besonderheiten hätten, wäre dies kein Problem gewesen, aber so wirkte es einfach wie fehl am Platz. Das war echt schade, da der Band ansonsten mit wirklich mitreißenden Geschehnissen glänzen konnte, die überraschten, aber einem auch ans Herz gingen.

Fazit:

Trotz der Tatsache, dass ich beim Band was anderes erwartet hatte und die Kräfte der Hauptcharakterin etwas unpassend fand, erlebte ich hier einen wirklich guten Krimi, der mich überraschte und berührte. Besonders optisch bin ich immer noch voll begeistert, denn in Sachen Details wurde hier echt nicht gespart.

Bewertung vom 20.11.2022
DC-Horror: Angriff der Vampire
Rosenberg, Matthew;Schmidt, Otto;Tynion, James

DC-Horror: Angriff der Vampire


sehr gut

Nachdem ich im DC-Universum eine absolut fesselnde Zombieinvasion erleben durfte, war ich sehr gespannt, wie man dies mit Vampiren noch toppen wollte. Da mir aber Charaktere wie der Vampir Andrew Bennett fremd waren, war ich wieder einmal sehr froh in Christian Endres` Vorwort die wichtigsten Informationen zu bekommen. Genährt mit diesem Wissen konnte es dann auch losgehen.

Wie es schon die Kurzbeschreibung des Bandes richtig beschrieb, bekam man hier eine Handlung welche sowohl Fans als auch Neueinsteiger packen dürfte. Dies lag vorallem erst einmal daran, dass man auf bekannte Charaktere wie Batman, Wonder Woman oder Green Lantern setzte, die selbst Nicht-Comicleser erkennen dürften. Die wenigen, für mich, Unbekannten wurden clever in die Story eingebaut, sodass ihre Person in den Dialogen erklärt wurde. Natürlich durfte auch die Gegenseite nicht fehlen, weswegen Charaktere wie der Joker oder der Pinguin nicht fehlen durften.

Optisch hätte ich mir tatsächlich etwas mehr gewünscht. Zwar sind die Zeichnungen an sich echt top, aber mit einem detaillieren Stil hätte man vielleicht mehr Horrorflair rüberbringen können. Diesen Part übernahm schließlich die Story, in dem sie nicht nur eine absolut fesselnde Geschichte über die Welt der Vampire erzählte, sondern mich als Leser auch im Argen ließ, wer jetzt alles ein Vampir ist und besonders wer der Anführer ist. Dabei kam richtig Spannung auf. Zum Ende hingab es dann auch die erste Enthüllung, da dies aber nur der Anfang des Vampirkrieges war, freue ich mich unglaublich auf den Folgeband.

Fazit:

Und wieder einmal konnte mich ein Band von DC Horror begeistern. Zwar hätte ich mir optisch etwas mehr gewünscht, aber dies konnte ich einigermaßen verschmerzen, da man in Sachen Story dafür um so mehr bot.

Bewertung vom 13.11.2022
Sensor
Ito, Junji

Sensor


sehr gut

Nach Gyo, Uzumaki, Shiver, Tomie und Lovesickness wagte ich mich nun auch an den wohl dünnsten bisher erschienen Band von Junji Ito. Wie vor jedem Teil war ich wieder höchst gespannt, denn bisher schaffte es der Mangazeichner mich immer wieder aufs Neue zu überraschen und besonders auch zu schocken. Diesmal war ich jedoch besonders neugierig, denn der Band sollte in eine etwas andere Richtung gehen.

Und dies war tatsächlich so. Zwar erhielt man den Zeichenstil Ito´s, aber eine Handlung, die von den mir bekannten Geschichten deutlich abwich. Statt blanken Horror oder Ekel setzte er hier eher auf Mystik und Naturphänomene. Das zwar ebenfalls mit erschreckenden Momenten, aber in einem deutlich geringeren Rahmen.

Diese wurden dazu in mehrere Kapitel gepackt, welche fast als selbstständige kleine Geschichten agieren konnten. Trotzdem bauten sie aufeinander auf, sodass sie am Ende das große Ganze bildeten. Für die Kürze des Bandes wirklich eine beeindruckende Leistung, zumal viele verschiedene Themen angesprochen wurden. Diese Themen waren dann auch der eigentliche Horror des Bandes, denn sie behandelten z.B. Selbstmord und Stalking. Natürlich auf die typische Junji Ito Art also ein bisschen erweitert, aber trotzdem so das man sie noch ernst nehmen kann.

Trotzdem hatte ich ein kleines Problem mit der Gesamthandlung, denn sie war mir einfach zu philosophisch. Als Person, die nicht zwischen den Zeilen lesen kann, fiel es mir manchmal schwer, die mystischen Ereignisse zu verstehen. Das war wirklich schade, zumal der Band für mich so ein klein wenig seine Wiederlesbarkeit verliert. Jedoch nicht komplett, denn das, was ich gut einordnen konnte, faszinierte mich dann doch zu sehr.

Fazit:

Mit Sensor bewies Junji Ito, dass er neben Horror und Ekel auch zu melancholischeren Werken fähig ist. Was hier gut klingt, war für mich jedoch ein Problem, denn gerade der etwas philosophische Ansatz machte mir ein wenig zu schaffen. Trotzdem war ich schließlich beeindruckt, denn auf seinen 242 Seiten wurden viele wichtige Themen angesprochen, die zum Nachdenken anregen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.11.2022
Swamp Thing: Geschichten aus dem Sumpf
Seeley, Tim;Perkins, Mike;King, Tom

Swamp Thing: Geschichten aus dem Sumpf


sehr gut

Auch wenn ich bisher wenig mit Swamp Thing gelesen hatte, muss ich gestehen, dass mich der Charakter sehr fasziniert. Aus diesem Grund wurde ich auch auf diesen Band mit Kurzgeschichten aufmerksam. Ich erhoffte mir hier spannende Geschichten, die eben auch ein wenig düster sind und mir Swamp Thing näher bringen.

Und genau das taten sie größtenteils auch, denn Abwechslung wurde hier wirklich großgeschrieben. Von emotionalen Begegnungen bis hin zu knallharten Kämpfen war alles dabei. Trotzdem verhedderte ich mich hin und wieder, da mir Grundwissen fehlte oder Abschnitte zu komplex waren. Dies geschah jedoch nicht oft, da man auf so manche spezifische Dinge kurz einging. Kleinere Ahhh und Ohhh-Momente gab es also reichlich. Besonders bewegt hatte mich der Titel „Frühlingserwachen“, da man hier Len Wein Tribut zollte, in dem seinen ungeletterten Comic veröffentlichte.

Doch nicht nur die Handlungen konnten mich überzeugen, sondern auch die Optik. Da man es hier mit 6 Kurzgeschichten zutun hatte, gab es auch dementsprechend viele Zeichenstile. Ich persönlich fand dies toll, auch wenn mir nicht alle Stile zusagten. Es ermöglichte mir aber eine breite Auswahl an Swamp Thing-Versionen kennenzulernen.

Fazit:

Wenn mich die 6 Geschichten des Bandes auf eines neugierig gemacht haben, dann auf die Entstehungsgeschichte von Swamp Thing, sowie die aktuelle Serie. Zwar dürfte sich der Band mehr an Kenner von Alec Holland richten, aber ich muss gestehen, dass ich auch mit wenig Wissen einigermaßen gut vorankam. Einen bleibenden Eindruck hat man auf jeden Fall hinterlassen.

Bewertung vom 08.11.2022
Die Legende von Sleepy Hollow - Im Bann des kopflosen Reiters / Die Dunklen Chroniken Bd.7
Henry, Christina

Die Legende von Sleepy Hollow - Im Bann des kopflosen Reiters / Die Dunklen Chroniken Bd.7


weniger gut

Auch wenn mir die Titel von Christina Henry´s Büchern sehr zusagten, schaffte es bisher keines davon in meine Hände. Mit der Legende von Sleepy Hollow wollte ich dies nun ändern, da ich die Originalgeschichte von Washington Irwing, sowie die Tim Burton-Verfilmung sehr mochte. Ersteres empfehle ich vor diesem Buch zu lesen, da es einen guten Überblick über die Geschehnisse der Vergangenheit gibt.

Mit viel Freude startete ich diesen Band und kam aufgrund des flüssigen Schreibstils, auch sehr gut voran. Ich fand es spannend wieder an diesem abgelegenen Ort zu sein, zumal man ihn auch sehr gut beschrieb. Egal ob das Dort oder die Wälder, alles klang stimmungsvoll und verbreitete den passenden Flair. Dies kann ich von er Handlung des Buches leider nicht so wirklich sagen. Man merkte zwar, dass sich das Original zum Vorbild genommen wurde, es aber eben doch anders sein sollte.

Dies schaffte man zuerst einmal mit Ben, welcher eigentlich als Bente auf die Welt kam, aber schon lange versucht, allen klarzumachen, dass er als Junge leben will. Diesen Aspekt des Buches fand ich sogar ganz gut, denn man weiß ja nicht, ob früher wirklich Personen lebten, die gerne in ihrem wahren Geschlecht gelebt hätten. Ben als Person war für mich somit wirklich interessant, jedoch überspannte man für mich den Bogen, in de man seinen Kampf um Anerkennung an vorderste Stelle legte. Dies wäre für mich nur dann ok gewesen, wenn gleich danach der Reiter eine Rolle gespielt hätte. Dieser wurde zwar immer wieder erwähnt, aber einen Auftritt erhielt er nur sehr spät und dann auch in einem für mich verwirrenden Kontext.

Ich hatte hier gehofft, dass man das Mysterium fortführen würde, doch stattdessen tauchte man immer wieder ins Ben Gedanken ab, die sich vorallem darum drehten, was Brom von ihm hielt, was er tun würde oder was er sagen würde. Dass man dazu auch noch ständig hin und her rannte, ohne dass es einen wirklichen Grund gab, machte irgendwann auch keinen Spaß mehr. Auch die Morde zogen mich nicht in ihren Bann. Sie waren zwar stellenweise wirklich brutal und hatten es mysteriöses an sich, aber sie trafen eben meist Charaktere, mit denen man nicht so wirklich Mitleid haben konnte.

Richtig enttäuscht war ich schließlich vom finalen Kampf, denn hier verlor ich endgültig den Überblick über die Geschehnisse. Dementsprechend konnte ich auch mit den letzten Seiten nur sehr wenig anfangen. Was ich jedoch mitbekam, war die Darstellung eines Reiters, der alles andere als furchteinflößend war. Eigentlich echt schade, denn ich hatte hier eindeutig was anderes erwartet.

Fazit:

Mein erstes Buch von Christina Henry, wird wohl auch mein einziges bleiben, denn ihre Erzählung zur Legende von Sleepy Hollow konnte mich nur an wenigen Punkten wirklich begeistern. Dies kann auch das wundervolle Cover-Design nicht retten, auch wenn ich es noch so toll finde.

Bewertung vom 06.11.2022
The Marvels
Busiek, Kurt;Cinar, Yildiray

The Marvels


sehr gut

So sehr mich die Welt der Superhelden auch fasziniert, fand ich es spätestens nach meinem ersten Marvels-Band unglaublich interessant, wie es ist, in einer Welt zu leben, in der es eben Superhelden gibt. Aus diesem Grund zog es mich auch zum ersten Band von „The Marvels“, denn hier vermischte man beides miteinander.

Dies zeigte man auch sofort, denn neben Einsätzen von Captain America, Thor und Iron-Man, lernte man auch Kevin kennen, welcher z.B. das ausgemistete Fantastic-Car nutzt, um damit Touristen-Touren zu machen. Doch nicht nur das, denn ein paar andere Spielgeräte hat er auch. Interessant war hier vorallem, dass er sie als völlig normal empfand. Egal ob Gerätschaften die unsichtbar machen oder ein Jetpack, er wusste wie man sie nutzt und was verbessert werden muss. Dies verdankte er vorallem seinem Onkel, für den die Technik der Helden und Schurken zur Ware geworden war.

Ich mochte diese Einblicke in Kevins Leben total, da sie die harte Realität zeigten. Dies traf auch auf der Seite der Helden zu, welche z.B. zur Unterhaltung von Armeen herhalten mussten. Tja und mittendrin gabs dann auch noch so einige Geschehnisse, die mich als Neuling im Comic-Bereich ganz schön überforderten. Dies lag jedoch nicht wirklich an der Handlung, sondern eher an der enormen Anzahl an Charakteren, die ich teils nicht kannte und nicht zuordnen konnte. Jedoch machte man das Ganze unterhaltsam, in dem man Kevin mit einbaute, der zwischen ganzen Helden ebenso hilflos wirkte.

Optisch konnte mich der Band jedoch auf ganzer Länge begeistern. Alle Charaktere waren echt gut gelungen, zumal ich mich gerade in Kevin auch noch richtig hineinversetzen konnte. Ich konnte hier richtig mitfiebern und verlor egal ob bei der Fahrt mit dem Fantastic-Car oder einem Kampf nicht die Übersicht. Dazu gabs dann auch noch satte Farben, die das Ganze noch eindrucksvoller machten.

Fazit:

Ja, dieser Band haute in Sachen Helden und Schurken dermaßen auf den Putz, dass ich ein wenig den Überblick verlor. Trotzdem muss ich sagen, dass dies ein absolut fesselnder Band war, der mich gut unterhielt und mit spannenden Ereignissen punkten konnte.

Bewertung vom 30.10.2022
Dune: Haus Atreides (Graphic Novel). Band 3
Herbert, Brian;Anderson, Kevin J.

Dune: Haus Atreides (Graphic Novel). Band 3


ausgezeichnet

Auch wenn ich nicht den Weg in die Bücher fand, muss ich sagen, dass es mir die Graphic Novels zur Dune-Reihe mächtig angetan haben. Um so bedauerlicher war es nun den finalen Band über das Haus Atreides zu lesen, denn für mich hätte es locker noch ewig so weiter gehen können.

Seitdem ersten Band zeigte man immer mehr von der eindrucksvollen Welt aus Dune und schaffte es dabei bekannte Charaktere und Geschehnisse leicht verständlich einzubauen. Gerade letzteres war für mich auch in diesem Band wieder deutlich spürbar, denn selbst die größten Hinterhalte wurden so gezeigt, dass selbst Nichtleser der Romane sofort wussten, wie alles zusammenhing. Dies zeigte sich besonders gut, als ich diesen Band mit 2 leidenschaftlichen Leserinnen der Bücher las.

Auch wenn alle 3 Bände stark zusammenhingen, hatte doch jeder Teil für sich ein eigenes Hauptthema. In diesem Band waren es vorallem Letos erste Schritte als Herrscher. Dass er dazu auch noch gleich die Schattenseite dieses Titels kennenlernen musste, kam da noch dazu. Ich fand dies unglaublich spannend und klebte deswegen regelrecht an den Seiten.

Doch nicht nur inhaltlich wurde wieder einiges geboten, sondern auch optisch. Man hatte zwar den bekannten Zeichenstil der Vorgänger, jedoch hätte ich mir hier auch nichts anderes gewünscht. Dev Pramanik schaffte es nicht nur die Planeten eindrucksvoll zu inszenieren, sondern auch den Charakteren eine Persönlichkeit und Emotionen zu geben. Man fieberte einfach mit und wusste stets wo man ist, da Wechsel zu anderen Planeten stets angegeben wurden. Wer also vielleicht nur den Hauch Interesse an Dune und dessen Vorgeschichte hat, sollte sich diesen Band, samt seinen Vorgängern, nicht entgehen lassen.

Fazit:

Müsste ich den finalen Band dieser Rehe mit nur einem Wort beschreiben, wäre es „WOW“! Das würde ich dann wahrscheinlich gleich 1000-mal hintereinanderschreiben, denn ich bin einfach davon fasziniert, was man hier erschaffen hat. Egal ob Optik oder die Handlung, man fesselte mich an die Seiten. Ich bin sehr gespannt, was man noch alles aus diesem Universum veröffentlicht, denn zu erzählen gibt es auf jeden Fall noch einiges.

Bewertung vom 29.10.2022
Alice im Düsterland
Green, Jonathan

Alice im Düsterland


sehr gut

Egal ob Escape- oder Spielbuch, mich zieht es immer wieder zu Geschichten, in denen meine Entscheidungen die Handlung beeinflussen. Und da ich die Idee hinter „Alice Madness Returns“ damals unglaublich gut fand, machte mich eine Reise ins Düsterland gleich noch mehr neugierig. Schon das Cover erfreute mich, denn es wirkte verspielt, zeigte aber eindeutig, dass einen dieses Spielbuch nicht ins Wunderland entführen würde. Noch gespannter war ich da nur auf den Inhalt.

Bevor es jedoch losgehen konnte, gab es neben einer Einleitung auch die Anleitung. Hier erfuhr man, welche Blätter man sich vielleicht kopieren sollte und wie ihre Benutzung aussah. Allerdings war für mich nicht sofort verständlich, weswegen ich den Abschnitt mehrmals las. Als ich dann endlich einen Überblick hatte, konnte ich mir noch aussuchen, wie ich spielen wollte. Das Buch bot dafür eine Auswahl aus Würfeln, Karten oder dem Weglassen von beiden. Ich versuchte mich zuerst an den Würfeln.

Jedoch musste ich hier feststellen, dass ich mit diesen nicht viel Glück bei meinen Erkundungen hatte. Deswegen wagte ich schließlich den Griff zu normalen Karten. Damit lief es deutlich besser. Endlich vorankommend erfreute ich mich dann auch an der Handlung, welche nicht nur spannend war, sondern auch einiges an Horror bot. Der Begriff Düsterland ist hier eindeutig noch zu harmlos, da geliebten Charakteren teils echt heftige Dinge passierten. Und damit meine ich nicht, dass sie in eine Klippe fallen oder so, sondern dass sie erstochen, zerstückelt und gefoltert werden.

Man kann sich daher denken, dass man als Alice hier so einiges erlebt. Durch Besuche verschiedenster Orte findet man hilfreiches oder erhält Informationen. Ein bisschen Wahnsinn durfte aber natürlich auch nicht fehlen. Diesen fand ich im Heckenlabyrinth der Königin, denn hier irrte ich ewig herum. Das frustrierte dann auch leicht. Neben Spannung, Horror und Wahnsinn, gab es dann aber noch die Kämpfe, bei welchen das Glück darüber entschied, ob man siegte oder verlor. Abwechslung wurde also großgeschrieben.

Die zeigte sich auch bei den Illustrationen von Kev Crossley. Passend zum eher horrorlastigen Wunderland lieferte er einen tollen Mix an Bildern, die teils wirklich richtig schaurig waren. Da bei ihnen aber nicht an Qualität und Details gespart wurde, erfreute ich mich an jeder noch so kleinen Illustration.

Fazit:

Mein erster Ausflug ins Düsterland wird nicht mein letzter gewesen sein. Zwar war die Anleitung etwas umständlich und ein paar Abschnitte zu irreführend, aber die Handlung und die vielen Entscheidungsmöglichkeiten wussten mich zu überzeugen. Der Mix aus Horror und Fantasy packte mich einfach, zumal man das Ganze mit den Illustrationen von Kev Crossley noch unterstrich. Aufgrund der teils recht krassen Beschreibungen, würde ich das Buch ab 14 empfehlen.

Bewertung vom 26.10.2022
Alles wird verkatzt / Night of the Living Cat Bd.1
Hawkman;Mecha-Roots

Alles wird verkatzt / Night of the Living Cat Bd.1


ausgezeichnet

Freunde von Samtpfoten haltet euch fest, denn Hawkman und Mecha-Roots erschufen mit ihrem ersten Band von „Night of the Living Cat“ gleichzeitig Traum und Albtraum eines jeden Katzenliebhabers. Wie das geht? Na in dem man einen Virus ausbrechen lässt, der Menschen nicht zu Zombies, sondern in Katzen verwandelt. Wer also eine Katze berührt, wird selbst zu einer.

In dieser Welt lernen wir Kunagi kennen, welcher unglaublich viel über Katzen weiß, aber nicht wirklich von ihnen gemocht wird. Für ihn bricht mit dem Virus die Hölle auf Erden aus, denn er weiß nicht nur viel über sie, sondern liebt sie auch abgöttisch und verbricht daher regelrecht innerlich, da er nun keine Katze mehr streicheln darf. Natürlich bleibt er nicht der einzige Charakter im Band, da er aber ein paar Geheimnisse mit sich herumträgt, steht er im Mittelpunkt.

Wie man schon am Katzen-Zombie-Virus vernehmen kann, nimmt sich dieser Band nicht allzu ernst. Und das ist auch gut, denn hey, realistische Zombie-Invasionen gibt es bereits genug. Da kommt diese skurrile Version gerade richtig, denn sie unterhält ungemein.

Trotz des Virus dürfte der Band Katzenfreunde magisch anziehen, denn ich glaube noch nie einen Manga in den Händen gehabt zu haben, in dem so viele Katzen vorkamen. Diese sind dann dazu auch noch zuckersüß illustriert, weswegen man schnell versteht, warum Kunagi sie am liebsten alle streicheln möchte. Denn auch wenn man das Zombie-Thema aufgreift, sehen die Miezen wie Miezen aus und machen auch das, was man von Miezen erwartet. Ich persönlich finde diese Mischung absolut gelungen und freue mich daher auf weitere abgefahrene Bände der Reihe.

Fazit:

Der erste Band von „Night of the Living Cat“ entführte mich in die wohl schrägste Katzenwelt, die ich je erlebt habe. Egal ob ein Virus der Menschen in Katzen verwandelt oder ein Katzen-liebender Kunagi, den Katzen nicht leiden können, man erschuf hier eine Geschichte, die sich null ernst nahm, aber gerade deswegen mega unterhaltsam war. Ich freue mich bereits jetzt auf die weiteren Bände.