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dreamer

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Insgesamt 63 Bewertungen
Bewertung vom 14.06.2017
Glaube Liebe Tod / Martin Bauer Bd.1
Gallert, Peter;Reiter, Jörg

Glaube Liebe Tod / Martin Bauer Bd.1


ausgezeichnet

Ein ungewöhnlicher Ermittler

"Glaube Liebe Tod" beginnt schon einmal mit einem Paukenschlag - ein Polizist, der Selbstmord begehen möchte, steht auf der Duisburger Rheinbrücke. In einem solchen Fall wird der Polizeiseelsorger, Martin Bauer, gerufen - der dem Polizisten zwar von einem Selbstmord abhält, sich dabei aber einer eher unkonventionellen Methode bedient. Der Haken an der Sache: Wenige Stunden später ist eben jener Polizist, dessen Selbstmord Bauer verhindert hat, tot.

Natürlich ermittelt die Polizei in diesem Fall, aber alles deutet auf Selbstmord hin. Bauer lässt der Tod des Polizisten nicht los - er ermittelt, auf eigene Faust.

Jörg Reiter und Peter Gallert haben diesen Roman gemeinsam geschrieben - und er ist meiner Meinung nach unglaublich gut gelungen. "Glaube Liebe Tod" ist der erste Band der Krimireihe dieser beiden Autoren, die es geschafft haben, eine packende Story zu schreiben. Die Figur "Martin Bauer" wird in dem Roman ausführlich eingeführt - seine Familie, was ihn bewegt, wie zerrissen er manchmal zwischen seinen verschiedenen Verpflichtungen ist.

Spannung, Emotionen, Abgründe - die Autoren verbinden all das zu einem spannenden Plot. Bleibt zu hoffen, dass wir nicht allzu lange auf den nächsten Band warten müssen.

Bewertung vom 14.06.2017
Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge
Hogan, Ruth

Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge


ausgezeichnet

Verlorene Gegenstände und ihre Geschichten

"Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge" ist ein Roman, an dessen Anfang die traurige Geschichte von Verlust von Anthony Peardew steht - und mit diesem Verlust kommt eigentlich erst der Stein ins Rollen, auf dem die gesamte restliche Handlung basiert. Denn Anthony Peardew hat sein Leben den verlorenen Dingen gewidmet: Er sammelt sie und hebt sie auf, um sie eines Tages an diejenigen zurückgeben zu können, die sie verloren haben.

Laura ist dann diejenige, die seine Aufgabe übernimmt - und damit einher gehen allerhand Erfahrungen, schließt neue Bekanntschaften und irgendwie sind die verlorenen Dinge, die Anthony Peardew sein Leben lang gesammelt hat der Schlüssel für sie, um ihr eigenes Leben wieder in die Hand zu nehmen.

"Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge" ist eine wundervolle Geschichte - voller berührender Momente (mal lustig, mal traurig, mal tragisch). Ich spreche eine absolute Leseempfehlung aus!

Bewertung vom 14.06.2017
Ana und Zak
Katcher, Brian

Ana und Zak


gut

Die Washingcon-Quest

Ana Watson ist eine gute Schülerin, was sage ich, sie ist eine sehr gute Schülerin – quasi nur Einsen, Kapitän der Quiz-Bowl-Mannschaft ihrer Highschool, auf dem besten Weg, ihre akademische Ausbildung an einem College fortzusetzen – und sie kann sich keine Fehler erlauben. Zak hingegen ist ein Träumer, ein Nerd (wie er im Buche steht, sozusagen) für den das Highlight des Jahres eine Comic Convention, die Washingcon ist. Dort ist er kein Außenseiter – dort ist er eine Berühmtheit. Als sich Anas kleiner Bruder, der ebenfalls Mitglied ihrer Quiz-Bowl-Mannschaft ist, heimlich und unerlaubterweise davonschleicht, um auf die Washingcon zu gehen, ist Zak Anas einzige Chance, ihren Bruder noch rechtzeitig wiederzufinden, bevor es richtigen Ärger gibt.
Brian Katcher schildert die Ereignisse, die sich zum großen Teil auf der Washingcon abspielen, aus Zaks und Anas Perspektive. Dabei erfährt man als Leser so einiges über die Hintergründe der Charaktere – warum Ana sich so verhält, warum sie so schreckliche Angst davor hat, Ärger zu bekommen. Und auch Zak ist nicht ganz so unbeschwert, wie er manchmal gerne rüberkommen würde. Auf der Suche nach Anas Bruder, die für Ana und Zak schon beinahe in eine Quest ausartet, um im Jargon der Convention zu bleiben, erleben die beiden so manche abenteuerliche Situation.
Leider zieht sich die Geschichte ein kleines bisschen. Das wird zum Großteil durch die detaillierte Beschreibung der Covention und ihrer Teilnehmer kompensiert. Denn irgendwie schafft es Brian Katcher, dass man beim Lesen so richtig Lust darauf bekommt, selbst einmal eine solche Convention zu besuchen. Ich vergebe daher 3 von 5 möglichen Sternen für das Jugendbuch „Ana und Zak“.