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Annabell

Bewertungen

Insgesamt 427 Bewertungen
Bewertung vom 04.02.2024
Stille Falle / Leo Asker Bd.1
Motte, Anders de la

Stille Falle / Leo Asker Bd.1


ausgezeichnet

Wendungsreicher Pageturner
Die Kriminalinspektorin Leonore Asker steht eigentlich kurz vor ihrer Beförderung die Abteilung für Schwerverbrechen in Malmö zu übernehmen. Doch stattdessen wird sie während einer laufenden Ermittlung, in einem spektakulären Entführungsfall, versetzt in eine Abteilung, von der sie noch nie gehört hat. Ihre neuen Kollegen erweisen sich allesamt als Außenseiter & Nerds und nennen sich "Abteilung für hoffnungslose Fälle". Hier landet all das, was für die Polizei unlösbar gilt. Leo bekommt kurz darauf ein Foto zugeschickt. Zusehen sind zwei Figuren in einer Modellbahnlandschaft und das Bild ähnelt verblüffend dem letzten Insta-Post der zwei vermissten Teenager, von dem Fall wo Leo abrupt abgezogen worden ist. Leo fängt mit ihren eigenen Ermittlungen an und weiht ihren Kindheitsfreund Martin Hill ein.. sie geraten in eine gefährliche Lage.

"Stille Falle" ist der Auftakt in eine neue Reihe.

Die Handlung lässt sich, dank des flüssigen Schreibstils und den relativ kurzen Kapiteln, sehr schnell lesen. Man fliegt nur so durch die Seiten, auch grade durch die Perspektivwechsel und den verschiedenen Handlungssträngen, will man immer wissen was als Nächstes geschieht und wie auch alles zusammenhängt. Man kann hier auch sehr gut miträtseln, doch wenn man denkt man weiß es, wird man wieder auf eine falsche Fährte gelenkt. Daher ist die Handlung sehr wendungsreich mit vielen unerwarteten Wendungen. Das Finale ist ein reißender Showdown mit Nervenkitzel pur, da konnte ich das Buch gar nicht mehr weglegen.

Der Fall an sich ist sehr geheimnisvoll und durch die Lost-Place-Settings, die sehr gut beschrieben sind, kommt auch eine düstere Atmosphäre auf.

Die Protagonisten sind sehr unterschiedlich gestaltet. Jeder hat seine Eigenheiten und seine Geheimnisse und wirken dadurch z.T. mysteriös und noch undurchschaubar.

Mein Fazit:
Viel Spannung und Nervenkitzel haben es zu einem Pageturner gemacht. Ein Lesemuss.

Bewertung vom 03.02.2024
Grenzfall - In den Tiefen der Schuld / Jahn und Krammer ermitteln Bd.4
Schneider, Anna

Grenzfall - In den Tiefen der Schuld / Jahn und Krammer ermitteln Bd.4


sehr gut

Wo ist Roza?
Bernhard Krammers Kollegin Roza Szabo ist wie vom Erdboden verschluckt. Geschockt steht er in ihrer Wohnung in Insbruck. Vor ihm liegt eine männliche Leiche mit einer Tauchermaske. Aber warum ist Roza verschwunden und hat nicht ihre Kollegen alamiert. Die Spur zu ihrem letzten Aufenthaltsort führt nach Deutschland an den Walchensee. Krammer bittet daher die Kommissarin Alexa Jahn um Hilfe. Doch ihre Spur verliert sich dort an dem See. Die Ermittlungen geraten ins Stocken, doch die Zeit läuft. Jemand ist hinter Roza her.

"Grenzfall - In den Tiefen der Schuld" ist der vierte Band mit dem deutsch-österreichischen Ermittlerduo. Die Vorgängerbände müssen nicht unbedingt bekannt sein, es wäre nur empfehlenswert, da sich die persönliche Geschichte von Alexa & Krammer auch weiterentwickelt und auf die Vorgänger aufbaut.

Die beiden Hauptprotagonisten sind mir schon aus den Vorgängerbänden bekannt und ich konnte direkt wieder eine Bindung zu ihnen aufbauen. Ich fand es auch schön zu lesen, wie sich ihre Geschichte weiterentwickelt. Gut gefallen hat mir auch, dass Alexa & Krammer in diesem Teil wieder mehr Berührungspunkte, was die Ermittlungen anging, hatten als in den vorherigen zwei Bänden.

Die Handlung wird wieder abwechselnd aus unterschiedlichen Perspektiven (Alexa / Krammer / unbekannte Person) erzählt. Die Handlungsorte werden hier zudem schön beschrieben, dass man sich alles gut bildlich vorstellen kann. Die Spannung wird nur gemächlich aufgebaut, aber es ist trotzdem schön zu lesen und spannend die Ermittlungen zu verfolgen. Das Finale fand ich, wie im letzten Band bereits auch, wieder etwas überzogen. Es kam mir alles zu plötzlich und zufallsmäßig als wenn die Handlung zu Ende gebracht werden musste.

Mein Fazit:
Ein Krimi mit gemächlicher Spannung aber durch Perspektivwechsel viel Abwechslung. Das Ende bisschen überzogen, daher 1 Stern Abzug. Sonst lesenswert.

Bewertung vom 21.01.2024
Die Mönchin
Orontes, Peter

Die Mönchin


ausgezeichnet

Mordserie im Kloster
Abtei Ennswalden, 1405: Der gelehrte Benediktinermönch, Adrian von Bitterstedt, ist Spezialist für antike Schriften und visitiert in der Abtei Ennswalden. Seine Aufgabe ist es eine geheime Schrift, das fünfte Evangelium, zu finden. Sollte das in falsche Hände geraten, kann es der Kirche großen Schaden zufügen und soll daher gesichert werden. Seine wahre Mission ist jedoch eine andere. Im Geheimen forscht er nach dem verschollenen Brief des Athanasius, der die Kirche in ihren Grundfesten erschüttern könnte. Seine Mission ist brandgefährlich und er selbst hat ebenso ein Geheimnis. In Wahrheit ist er Adriana von Bronnen, die als Mönch verkleidet ihr gefährlichstes Abenteuer beschreitet.

Die Handlung konnte mich schon zu Beginn fesselnd. Man verfolgt hier zwei Handlungsstränge. Zum einem die Suche nach dem fünften Evangelium bzw. dem verschollenen Brief des Athanasius als geheime Mission und dann hat Adriana noch den Auftrag von Abt Florian bekommen, ihn bei der Suche nach dem Mörder zu unterstützen. Es bleibt spannend bis zum Schluss. Durch immer wieder eingeworfene, geheimnisvolle Cliffhänger wird man zum Lesen angeregt. Beim Lesen kann man auch sehr gut miträtseln wer hinter der Mordserie im Kloster stecken könnte und wenn man denkt man ist auf der richtigen Spur, wird man auf ein paar Seiten später wieder auf eine falsche Fährte gelockt. Die Auflösung kommt mit einem aufregenden Showdow und auch sehr unerwartet.

Die Hauptprotagonistin Adriana finde ich sehr clever und auch mutig. Mutig vor allem, weil sie sich als Mönch Adrian ins Kloster begibt.

Der Schreibstil ist fesselnd und geheimnisvoll. Durch die guten Beschreibungen kann man sich die Protagonisten und vor allem auch die Handlungsorte sehr gut vorstellen.

Mein Fazit:
Ein spannender historischer Roman, wendungsreich und eine tolle Hauptprotagonistin. Sehr lesenswert.

Bewertung vom 20.01.2024
Das erste Opfer / Oxen Bd.1
Jensen, Jens Henrik

Das erste Opfer / Oxen Bd.1


gut

Niels Oxen, ein traumatischer Elitesoldat, leidet unter PTBS und zieht sich daher mit seinem Hund in die einsamen Wälder in Dänemark zurück. Bei einem nächtlichen Besuch des Schlosses Nørlund wird er zum Hauptverdächtigen bei einem Mordfall. Der Exbotschafter und Gründer eines Thinktanks, Hans-Otto Corfitzen, wurde auf seinem Anwesen zu Tode gefoltert. Oxen gerät in die Fänge des dänischen Geheimdienstes. Seine einzige Chance besteht darin sich mit der Geheimdienstmitarbeiterin Margrethe Franck zusammen zuschließen und den Täter zu finden. Ihre Ermittlungen führen sie zu einem mächtigen Geheimbund.

"Oxen - Das erste Opfer" ist der Auftakt in die Oxen-Reihe mit dem Elitesoldat Niels Oxen. Mir ist es schwergefallen mich in die Handlung hineinzufinden. Den Anfang fand ich noch ganz interessant, aber dann fiel es mir nach und nach schwerer der Handlung zu folgen. Mir fehlte da die Spannung und auch mit den Protagonisten konnte ich noch nicht so ganz warm werden. Es wurde sich teilweise in Nebensächlichkeiten verloren, wodurch sich die Spannung für mich nicht so ganz aufbauen konnte. Die Handlung selbst von der Thematik her konnte mich leider nicht so ganz erreichen.

Der Schreibstil hat mir allerdings sehr gut gefallen. Es ließ sich super lesen und auch die Einsamkeit in den Wäldern Dänemarks konnte man durch die Beschreibungen fühlen.

Mein Fazit:
Thematisch leider nicht so meins und auch von der Spannung her ist hier noch Luft nach oben. Mal schauen, ob ich mich nochmal an den Nachfolgeband heran traue.

Bewertung vom 17.01.2024
Wer das Vergessen stört / Die Canterbury-Fälle Bd.1
Duncan, Tessa

Wer das Vergessen stört / Die Canterbury-Fälle Bd.1


ausgezeichnet

Lily Brown war Polizeipsychologin bei Scotland Yard. Nach einer gescheiterten Beziehung lässt sie sich nun als Psychotherapeutin in Canterbury nieder. Ihre ersten Patientinnen sind zwei Frauen. Samatha Harris ist in einer toxischen Beziehung zu ihrem gewalttätigen Ehemann gefangen und Vera Osmond leidet aufgrund eines Kindheitstraumas an Panikattacken. Lily glaubt bei Vera die Behandlung als schon erfolgreich abgeschlossen, als diese sich wieder bei ihr meldet. Doch Lily ist abgelenkt durch die erneut misshandelte Samantha. Kurze Zeit später wird Vera tot aufgefunden. Alles sieht nach einem Selbstmord aus, doch Lily glaubt nicht daran. Sie fängt an nachzuforschen, stößt auf ein Geheimnis und gerät dabei selbst in Lebensgefahr.

"Wer das Vergessen stört" ist der erste Fall für die Psychotherapeutin Lily Brown. Die Fälle beruhen auf wahren Begebenheiten, was man hier beim Lesen aber überhaupt nicht bemerkt. Man bekommt hier einen recht realitätsnahen Einblick in die Arbeitsweise einer Psychotherapeutin. Man merkt, dass die Autorin hier ihre Erfahrungen durch die realistischen Beschreibungen mit einfließen lässt. Sie nehmen auch kein Überhand, sodass es als störend wirken könnte. Zudem lässt sie Alltagssituationen wie bspw. Lilys familäre Situation oder den Konflikt zwischen Vogelfreund und Katzenliebhaber schön in die Handlung einfließen.

Mit dem flüssig und leichten Schreibstil, der sich praktisch von alleine liest, konnte mich das Buch schnell in seinen Bann ziehen. Ich konnte praktisch auch gar nicht aufhören zu lesen, da es mich gefesselt hat und ich unbedingt wissen wollte, was mit Vera wirklich geschehen ist.

Die Protagonisten werden hier z.T. mit Klischees bedient, bspw. Samatha die Ehefrau ihres gewalttätigen Ehemannes wird hier sehr naiv und blauäugig dargestellt. Dennoch sind die Protagonisten aber sehr abwechslungsreich gestaltet. Jeder hat seine eigene Persönlichkeit.

Mein Fazit:
Ein recht ruhiger, aber dennoch fesselnder Krimi, mal mit einer Psychotherapeutin in der Ermitterrolle. Mit vielen unerwarteten Wendungen hat der Krimi eine gewisse Sogwirkung und ist, wie ich finde, sehr lesenswert.

Bewertung vom 16.01.2024
Im Herzen so kalt / Maya Topelius Bd.1
Åslund, Sandra

Im Herzen so kalt / Maya Topelius Bd.1


sehr gut

Winterlicher Krimi
In den verschneiten Wäldern Nordschwedens wird ein Umweltaktivist erschossen. Kriminalinspektorin Maya Topelius wird zusammen mit ihrem Partner Pär Stenqvist dorthin gerufen. Dort angekommen in Östersund treffen sie auf eine Mauer des Schweigens. Die örtlichen Polizisten wollen nicht mit ihnen zusammenarbeiten. Während Maya dort mit ihrem Partner versucht im Lobby-Dickicht der Forstindustrie zu ermitteln, wird ihre Freundin Sanna in Stockholm Opfer eines Übergriffs. Sie versucht parallel zu den Ermittlungen ihrer Freundin zu helfen und stößt dabei auf ein Geheimnis ihrer Vergangenheit. Dann verschwindet auch noch ein kleines Mädchen im Wald und ein Schneesturm zieht auf...

"Im Herzen so kalt" ist der Auftakt in eine neue Reihe mit einer sehr winterlichen Atmosphäre.

Das Buch lässt sich durch den flüssigen Schreibstil sehr gut lesen. Die Handlung ist insich schlüssig und trotz geringer Spannung ein dennoch sehr interessanter Fall, dem man gebannt folgt. Die verschiedenen Perspektiven sorgen für Abwechslung beim Lesen. Durch die guten Beschreibungen der Orte und Umgebung bekommt man hier beim Lesen eine richtige winterliche Atmosphäre zu spüren.

Die Hauptprotagonisten wurden sehr gut ausgearbeitet und wirken hier auch sehr realistisch. Ich bin gespannt darauf, wie es bin ihnen weitergehen wird.

Aktuelle Themen wie Umweltsünden und sexuelle Gewalt ggü. Frauen wurden hier sehr gut in die Handlung eingegliedert, ohne dass es zu großen Raum einnimmt und störend wirkt.

Mein Fazit:
Ein schöner winterlicher Krimi ohne große Spannung aber einem dennoch sehr interessanten Fall, der sich zu lesen lohnt.

Bewertung vom 14.01.2024
Der Mentor
Diel, Svenja

Der Mentor


ausgezeichnet

Fesselnd
Im Wald wurden zwei Frauenleichen gefunden, regelrecht abgeschlachtet. Sie tragen eingeritzt im Nacken die Zahlen I und III. Doch von der Nummer II fehlt jede Spur. Der Heidelberger Kommissar Jakob Krohn verspricht sich in dieser Ausnahmesituation Hilfe von der Sondereinheit vom LKA München zu bekommen. Doch die Fallanalytikerin Nova Winter ermittelt am liebsten im Alleingang. Ihre Ermittlungen führen zu einem studentischen Geheimbund und einem Antagonisten. Und das Töten hat gerade erst begonnen...

Der Schreibstil war äußerst fesselnd. Zudem wurde aus unterschiedlichen Perspektiven in recht kurzen Kapiteln erzählt. Das sorgte für ein enormes Tempo und Spannung mit viel Nervenkitzel. Die vielen Überraschungen und unerwarteten Wendungen sorgten auch dafür, dass die Spannung bis zum Schluss ganz oben blieb dazu konnte man sehr gut miträtseln, wer denn der Drahtzieher sein könnte.

Die Hauptcharaktere Jakob Krohn und Nova Winter wurden hier sehr gut ausgearbeitet. Jeder von ihnen hat seine eigenen Facetten und Hintergründe bekommen.

Mein Fazit:
Ein Thriller mit Nervenkitzel und einigen blutigen Stellen. Enorm spannend und fesselnd bis zum Schluss. Das Ende macht Hoffnung auf einen Folgeband.

Bewertung vom 17.12.2023
Hope's End
Sager, Riley

Hope's End


ausgezeichnet

Was geschah wirklich?
Ganz Maine wird 1929 von einer Bluttat erschüttert. Die 17-jährige Lenora Hope wird verdächtigt ihre Familie, Vater, Mutter und Schwester, umgebracht zu haben. Doch sie streitet alles ab. Erst 50 Jahre später scheint sich das Geheimnis zu lüften, als die junge Pflegekraft Kit nach Hope's End, dem Schauplatz der Tragödie kommt. Lenora Hope, die nach einem Schlaganfall nicht mehr sprechen kann und nur noch die linke Hand benutzen kann, will Kit die gesamte Geschichte mithilfe einer Schreibmaschine erzählen. Kit merkt schnell, dass sie niemanden trauen kann und weiß, dass sie in tödlicher Gefahr schwebt.

Mit dem alten Familienanwesen Hope's End am Rand der Steilküste wurde hier ein großartiges Setting geschaffen. Es vermittelt zugleich ein beklemmendes Gefühl, wenn in dem alten Haus die Dielen knarren und die Wände zu flüstern scheinen. Alles wirkt dadurch düster und es läuft einem eiskalt den Rücken runter.

Die Handlung wird auf zwei Zeitebenen erzählt. In der Gegenwart mit Kit als Pflegekraft und auf der zweiten Ebene werden die Ereignisse aus der Vergangenheit Stück für Stück aufgedeckt, was damals wirklich auf Hope's End geschehen ist. Es gibt sehr viele Wendungen und im Grunde habe ich einfach jeden verdächtigt und war am Ende doch sehr überrascht. Somit bleibt es bis zum Schluss sehr spannend.

Mein Fazit:
Es ist ein Thriller mit Sog-Wirkung, spannend und düster. Man will unbedingt wissen, was damals wirklich auf Hope's End geschehen ist. Klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 17.12.2023
Die Hafenärztin. Ein Leben für die Hoffnung der Menschen
Engel, Henrike

Die Hafenärztin. Ein Leben für die Hoffnung der Menschen


ausgezeichnet

Spannender Fall
Hamburg, 1911: Anne Fitzpatrick wird im Hamburger Hafen zunehmend mit Süchtigen konfrontiert. Sie fängt an nach den Hintermännern zu suchen und bringt sich dadurch nichts ahnend in Gefahr. Ihre Freundin Ju lebt gefährlich. Sie gerät in den Dunstkreis eines Triaden und macht eine ungeheuerliche Entdeckung. Währenddessen ist Kommissar Berthold Rheydt mit seinen eigenen Problemen beschäftigt. Er glaubt seine verstorbene Frau Elisabeth gesehen zu haben. Die geplante Heirat mit Helene Curtius muss daraufhin warten. Stattdessen begibt Berthold sich auf eine schmerzliche Reise in die eigene Vergangenheit. Helene, deren Ziel es ist Psychologie zu studieren, merkt, dass sie auf Schritt und Tritt verfolgt wird. Ist auch ihr Leben in Gefahr?

"Die Hafenärztin. Ein Leben für die Hoffnung der Menschen" ist der 4. Band und damit ein schöner Abschlus der Hafenärztin-Reihe. Die Vorgängerbände sollten hier schon bekannt sein, das die Entwicklung der Geschichte von den drei Hauptprotagonisten aufeinander aufbaut.

Wie die Vorgänger auch, war auch dieser Teil wieder leicht und flüssig zu lesen. Die Handlung wird immer im Wechsel aus den verschiedenen Perspektiven der drei Hauptprotagonisten erzählt.

Die Schauplätze wurden toll beschrieben. Dadurch wirkte alles so lebendig und man hatte beim Lesen das Gefühl man taucht mit tief in das damalige Geschehen in Hamburg ein.

Die Hauptprotagonisten waren mir ja schon aus den Vorgängerbänden bekannt und ich habe sehr schnell wieder Zugang zu ihnen gefunden. Somit habe ich wieder mit ihnen mitgefiebert und ganz gespannt verfolgt wie es mit den Dreien weitergeht.

Die Handlung war spannend und unterhaltsam vom Anfang bis zum Ende. Spannend fand ich auch die geschichtlichen Aspekte um das Heroin. Damit hatte ich mich bisher noch nicht so auseinander gesetzt und war erstaunt, dass es mal legal war und als Medizin verwendet worden ist.

Mein Fazit:
Ein schöner Abschluss der Hafenärztin-Reihe. Ich bin doch ein wenig traurig, dass es nun zu Ende sein scheint, da ich die Protagonisten in mein Herz geschlossen hatte und es immer spannend fand ihre Geschichte zu verfolgen.

Bewertung vom 10.12.2023
Amokspiel
Fitzek, Sebastian

Amokspiel


sehr gut

Dieser Tag sollte eigentlich ihr letzter werden. Die Kriminalpsychologin Ira Samin hat ihren Selbstmord schon vorbereitet. Nach dem Tod ihrer Tochter will aus sie ihr Leben beenden. Doch dann wird sie vom SEK zum Radiosender gerufen. Dort hat sich ein Geiselnehmer verschanzt und spielt ein makaberes Spiel mit der Öffentlichkeit. Ira versucht mit dem Geiselnehmer zu verhandeln, wobei ihr Millionen von Meschen zuhören.

Wie gewohnt überzeugt hier wieder der flüssig und schnell zu lesende Schreibstil. Die Handlung ist gespickt mit unerwarteten Wendungen und Cliffhängern an den Kapitelenden. Immer wenn man denkt, man weiß wie es weitergeht, dann wird man getäuscht und landet auf der falschen Fährte.

Der Spannungsaufbau ist gut gelungen. Vom Anfang bis zum Ende war die Spannung gegeben. Es hätte durchaus noch ein bisschen mehr Tempo und ein bisschen mehr Gänsehautfaktor sein dürfen.

Mein Fazit:
Es hat mir zwar nicht ganz so gut gefallen, wie seine anderen Werke, aber dennoch fand ich es spannend und fesselnd.