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Iris

Bewertungen

Insgesamt 137 Bewertungen
Bewertung vom 11.12.2020
Hexenjäger / Jessica Niemi Bd.1
Seeck, Max

Hexenjäger / Jessica Niemi Bd.1


ausgezeichnet

Ende vermasselt

Meine Meinung

Roger Koponen stellt gerade den letzten Teil seiner Bestseller-Trilogie vor während seine Frau wie in seinen Büchern beschrieben ermordet wird. Jessica Niemi ermittelt in dem Fall und während wir langsam ihr Team kennenlernen fangen sich die Leichen an zu stapeln. Es wird mit jeder Seite spannender und undurchsichtiger.

Leider sieht man immer wieder Rückblicke in Jessicas Vergangenheit. Die sind zwar interessant, nehmen aber auch viel von der Spannung raus. Zudem ist absolut nicht klar warum wir die Rückblicke sehen. Besonders hat mich gestört, dass die Rückblicke nicht gekennzeichnet sind. Beim ersten dachte ich zuerst dass ich was verpasst hätte und habe hin und her geblättert um zu schauen ob ich Seiten überscrollt habe.

Alles in allem hat mich die Geschichte total gepackt und mehrfach habe ich so mitgefiebert dass ich meine Umgebung total vergessen habe. An der spannendsten Stelle ist die Komissarin in einer absolut unlösbaren Situation und das Schicksal einiger ihrer Kollegen ist ungewiss und dann kommt der schwarze Vorhang, ein Erzähler tritt hervor und 'wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. ... Kurz und knapp wird versucht alles Offene aufzulösen und Verbindungen herbeizuführen wo vorher keine waren.



Mein Fazit

Ich habe mir lange Gedanken gemacht wie ich das Buch finden soll. Einerseits hat es mich umgehauen, andererseits haben die letzten 30 Seiten ein grandioses Buch zerstört. Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sternen und jeder muss selbst entscheiden wie er das Ende findet.

Bewertung vom 10.09.2020
Das kleine Café im Herzen der Stadt
Ganshert, Katie

Das kleine Café im Herzen der Stadt


sehr gut

Eine sehr schöne Geschichte

Meine Meinung

Das kleine Café im Herzen der Stadt von Katie Ganshert ist der zweite Teil der Lebensgeschichte von Robin Price. Ich kenne den ersten Teil nicht, hatte aber nicht das Gefühl dass mir beim Lesen Vorwissen fehlt. Alles was man wissen muss wird erzählt ohne dass es wie störende Rückblicke wirkt. Das Buch ist meistens aus der Sicht der Protagonisten Robin und Ian verfasst, es gibt aber auch Kapitel die zum besseren Verständnis aus der Sicht von anderen Personen geschrieben sind.

Mir gefällt die Geschichte sehr gut, allerdings hatte ich große Probleme die ganzen Personen auseinander zu halten. Die Protagonistin Robin mag ich nicht besonders. Auch wenn ihre Geschichte sehr tragisch ist finde ich dass sie zu stur ist und sich Veränderungen zu sehr in den Weg stellt, deswegen finde ich ihren Gesinnungswechsel am Ende unglaubwürdig, der meiner Meinung nach nur passiert ist um ein Happy End zu haben. Die zweite Hauptfigut Ian ist mir schon sympathischer, auch wenn ich finde, dass seine beruflichen Wünsche, die im Gegensatz zu denen seines Vaters stehen, und sein Verhalten allgemein auch etwas zu angepasst an die Geschichte wirkt.


Mein Fazit

Trotz meiner Kritik hat mich das Buch aber gut unterhalten. Es ist eine schöne Geschichte die sich gut lesen und einem für einige Stunden den Alltag vergessen lässt, deswegen bekommt sie von mir 4 Sterne.

Bewertung vom 24.06.2020
Wenn's einfach wär, würd's jeder machen / Hamburg-Reihe Bd.5
Hülsmann, Petra

Wenn's einfach wär, würd's jeder machen / Hamburg-Reihe Bd.5


sehr gut

Ein tolles Buch für Zwischendurch

Meine Meinung
Ich hatte irgendwann mal die Leseprobe von diesem Buch gelesen und habe es mir danach sofort gekauft. Die Schreibweise ist toll, vom ersten Wort an macht es einfach Spaß das Buch zu lesen. Die Charaktere sind alle etwas überspitzt dargestellt und das zusammen mit der tollen Schreibweise von Petra Hülsmann hat eine Menge Schmunzler auf meine Lippen gezaubert.
Die Lehrerin Annika mag ihr gemütliches und einfaches Leben und als sie von einer Schule mit privilegierten Schülern an eine Brennpunktschule versetzt wird, schlägt ihr das reale Leben unter anderem in Form von Armut und Mobbing ins Gesicht. Leider bleibt das Buch an dieser Stelle hinter seinen Möglichkeiten. Trotz eines Umfangs von 576 Seiten werden die ernsten Themen nur oberflächlich betrachtet und die Protagonistin wirkt in dieser Situation nicht echt. Sie hat selber schlimme Erfahrungen gemacht und sieht dann die Probleme nicht? Auch wenn die überspitzten Charaktere in Form der Schüler sehr lustig sind, ist die Naivität von Annika ziemlich übertrieben. Die Story selbst ist leider auch ziemlich vorhersehbar.

Mein Fazit
Wenn's einfach wär, würd's jeder machen ist ein angenehmes Buch für Zwischendurch und macht viel Spaß beim Lesen. Auch wenn ein paar Sachen besser hätten sein können zählt für mich beim Lesen der Unterhaltungsfaktor und der war hier sehr groß. Deswegen gebe ich 4 Sterne.

Bewertung vom 08.06.2020
Labskaus für Anfänger
Wolf, Tina

Labskaus für Anfänger


sehr gut

Tolle Strandlektüre

Cover:
Das Cover zeigt ein kleines Häuschen in den Dünen mit Sandstrand und einem Leuchtturm. Es lädt förmlich zum Träumen ein und versetzt einen direkt in Urlaubsstimmung.

Meine Meinung:
Tilda ist single und kinderlos und als sie pünktlich zu ihrem 40. Geburtstag ihre Wohnung und ihren Job verliert, erbt sie eine kleines Häuschen auf Amrum. Hier könnte jetzt eine Geschichte einer starken Frau starten die sich mit ihrem bisherigen Leben auseinandersetzt und sich Gedanken macht wie sie ihr restliches Leben verbringen möchte, stattdessen ist das die ganze Story eines bildhaften Urlaubromans den man am Strand oder auf der Hotelliege durchschmökert. Tina Wolf hat eine bildliche Schreibweise, so dass man sich nicht nur die Dünen vorstellen kann, sondern auch direkt das salzige Meer riecht. Die Charaktere sind sympathisch beschrieben und es macht Spaß Tilda für einen kurzen Moment zu begleiten, auch wenn die komplette Geschichte vorhersehbar ist.

Mein Fazit:
Labskaus für Anfänger ist ein Urlaubsroman mit dem man für ein paar Stunden dem Alltag entfliehen kann. Mit dem Schließen des Buches befindet man sich aber wieder im Alltag und genauso schnell hat man das Buch auch wieder vergessen. Da mir das Buch aber sehr gefallen hat gebe ich ihm 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 26.03.2020
Die Glaubenskriegerin
Ahmad, Esther;Borlase, Craig

Die Glaubenskriegerin


sehr gut

Eine spannende Reise

Meine Meinung

Das Buch beginnt mit einem Prolog der eine Schlüsselszene im Buch zeigt und startet dann zeitlich gesehen viel eher, so dass man sich beim Lesen Gedanken macht was alles passiert ist bis diese Schlüsselszene kommt. Das Buch ist in vier Teile unterteilt die für unterschiedliche Lebensabschnitte stehen. Zum Schluss gibt es noch neben dem Epilog ein kurzes Interview mit der Autorin und nützliche Begriffserklärungen.

Zakhira ist eine junge Frau in Pakistan die von ihrem Vater nicht geliebt wird. Um sich seine Zuneigung zu sichern stürzt sie sich darauf eine gläubige Muslima zu sein und geht sogar so weit, dass sie sich im Djihad für ihre Familie und ihren Glauben opfern möchte. Zu dem Zeitpunkt trifft sie auf Gott und er führt sie auf ihren Weg zum Christentum. Auf ihrer harten Reise erlebt sie Verfolgung und Entbehrungen, aber auch ein Wunder nach dem anderen, was ich ziemlich übertrieben finden.

Generell finde ich, dass sie ihren Radikalismus mitgenommen hat zum Christentum. An jeder Straßenecke versucht sie zu missionieren und möchte dass die Leute so ein gottfürchtiges Leben führen wie sie selber mit zum Beispiel stundenlangen Gebeten und dem quasi auswendiglernen der Bibel.

Wenn ich das Missionieren aussen vor lasse finde ich das Buch sehr gut. Es zeigt auf wie Kinder und junge Erwachsene radikalisiert werden ohne dass sie sich dagegen wehren könnten. Als Zuschauer nimmt man daran Teil wie der Hass auf Menschen wächst die man gar nicht kennt. Das Buch gewährt zudem sehr interessante Einblicke in das Leben von Christen in Pakistan und Malaysia, wo ich mich gefragt habe warum sie nicht einfach zum Islam konvertieren um ein besseres Leben zu haben.


Mein Fazit

Die Glaubenskriegerin ist an vielen Stellen aufgrund der ganzen Wunder die Zakhira/ Esther und ihre Familie erleben ziemlich übertrieben, es ist aber auch ungemein fesselnd. Das Buch gibt Einblicke in das Leben radikaler Moslems und Einblicke in das Leben von Christen die am Rande der Gesellschaft leben.

Bewertung vom 06.02.2020
Gesandte des Zwielichts / Midnight Breed Bd.6
Adrian, Lara

Gesandte des Zwielichts / Midnight Breed Bd.6


gut

Midnight Breed - Teil 6 - Gesandte des Zwielichts

Andreas Reichen hat seine ganze Familie bei einem Angriff auf seinen dunklen Hafen verloren. Er hat niemandem erzählt dass er noch lebt, sondern sich ganz auf seine Rache konzentriert. Beim Versuch die letzte Person seines Hasses zu töten stolpert er über dessen Gefährtin, seine große Liebe Claire, die auch nie aufgehört hat ihn zu lieben. Ab dann beginnt die Geschichte recht vorhersehbar zu werden. Die Grundgeschichte Stammesvampir trifft Gefährtin und sie verlieben sich ineinander ist ja immer die gleiche, aber in diesem Buch kommt leider nichts neues vor. Die Geschichte plätschert vor sich hin und man weiß was passiert. Das interessanteste ist meiner Meinung nach die sehr eindrucksvolle Fähigkeit von Andreas Reichen. Man lernt ihn auch sehr viel besser kennen und versteht warum er eine Beziehung mit einer normalen Frau hatte. Claire ist mir nicht sehr sympathisch, sie ist der schwächste Charakter von Lara Adrian. Sie ist eine Frau die alleine nicht klarkommt und sich darum an einen Mann bindet.

Auch wenn mich das Buch nicht vollends überzeugen konnte, bleibt die Midnight Breed Reihe eine Reihe die mir sehr gut gefällt und die ich natürlich weiter lesen werde. Ich gebe dem Buch 3 Sterne.

Bewertung vom 13.11.2019
Gefährtin der Schatten / Midnight Breed Bd.5 (eBook, ePUB)
Adrian, Lara

Gefährtin der Schatten / Midnight Breed Bd.5 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Nikolai der bisher eine untergeordnete Rolle gespielt hat ist in diesem Teil die Hauptperson. Er reist nach Montreal um einen Gen-Eins Krieger vor den Morden zu warnen. Dabei trifft er auf Renata, eine taffe Kämpferin. Renata gehört zu dem Gen-Eins Krieger Jakut und damit ist die Liebesgeschichte zwischen Nikolai und Renata nicht so vorhersehbar wie man erst denkt. In diesem Teil geht es mehr um den Kampf gegen Dragos und wie weit seine Verschwörung schon fortgeschritten ist und das bis in die höchsten Kreise. Selbst bereits liebgewonnene Charaktere bleiben vor Dragos Anhängern nicht verschont.

Mein Fazit:
Lara Adrian bleibt bei Gefährtin der Schatten ihren Stil treu, allerdings ist die Liebesgeschichte zwischen Krieger und Stammesgefährtin nicht mehr das Hauptthema, sondern nur noch ein Teil einer großen Geschichte und damit bleiben die Midnight Breed-Romane weiterhin sehr interessant für mich. Ich gebe dem Buch 5 Sterne.

Bewertung vom 03.11.2019
Der Duft der weiten Welt / Speicherstadt-Saga Bd.1
Lüders, Fenja

Der Duft der weiten Welt / Speicherstadt-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Die Autorin hat einen sehr guten Schreibstil. Wenn man einmal anfängt fliegt man nur so über die Seiten und möchte gar nicht mehr aufhören.
Die Geschichte um die moderne Mina die selber über ihr Leben bestimmen und unabhängig von einem Mann leben möchte gefällt mir sehr gut. Alle Charaktere sind sehr gut dargestellt und man kann sich in jedem einzelnen hineinversetzen obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Zum Beispiel Minas Vater der seiner Tochter sehr gerne ihren Traum ermöglichen möchte, aber weiß, dass sie ohne Mann keine Chance hat eine Firma zu führen. Oder auch die strenge und altmodische Großmutter deren Verbitterung man im Laufe der Geschichte immer besser versteht, um nur ein paar von ihnen zu nennen.
Es geht aber nicht nur um eine junge Frau die zu fortschrittlich denkt für die Zeit in der sie lebt, es geht auch um den Zusammenhalt und die Liebe in einer Familie, es geht um Verantwortung gegenüber anderen, über das erste Verliebtsein und den Wunsch nach Veränderungen und den Traum von der weiten Welt.

Mein Fazit
Der Duft der weiten Welt ist ein wunderbarer Auftakt einer Trillogie mit der man in eine längst vergangenen Zeit abtauchen kann. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen und freue mich schon auf die nächsten Teile, natürlich gebe ich 5 Sterne.

Bewertung vom 02.10.2019
Die Tochter der Hexe
Brackston, Paula

Die Tochter der Hexe


gut

Das Buch konnte mich nicht packen

Cover:
Eine schwarze Katze mit flammenden Augen umgeben von Flammen, das Cover fällt auf. Als ich es im Laden sah musste ich das Buch sofort in die Hand nehmen. So muss es sein, ein Cover muss neugierig machen.

Meine Meinung:
Das Buch spielt in verschiedenen Zeiten. Die Gegenwart ist in der Ich-Perspektive erzählt. Beth ist über 300 Jahre alt und hat sich ein Leben als Kräuterhändlerin aufgebaut. Sie führt die junge und einsame Tegan aus der Nachbarschaft in die Hexen- und Kräuterkunst ein.
Nach und nach erzählt sie Tegan Geschichten aus ihrem langen Leben. Sie erzählt von ihrer Kindheit wo sie den großteil ihrer Familie an die Pest verloren hat und ihre Mutter als Hexe verbrannt wurde, als sie zur Zeit von Jack the Ripper lebte und als sie sich als Krankenschwester im ersten Weltkrieg an der Front um verletzte Soldaten gekümmert hat. Diese Rückblenden sind in der Erzählperspektive verfasst und auch wenn sie düster und klischeehaft sind finde ich sie besser und vor allem interessanter als den Handlungsstrang in der Gegenwart. Durch alle Zeiten hindurch wird Bess von Gideon Masters der sie zur Hexe gemacht hat verfolgt, aber leider konnte auch dieser Handlungsstrang keine große Spannung aufbauen.

Mein Fazit:
Die Tochter der Hexe ist an einigen Stellen durchaus interessant, aber leider ist es auch oft langweilig und mir an einigen Stellen auch zu klischeehaft. Hexenfans werden wohl auf ihre Kosten kommen. Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sterne.