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monerl

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Insgesamt 232 Bewertungen
Bewertung vom 11.03.2020
KRYONIUM
Zimmermann, Matthias A. K.

KRYONIUM


ausgezeichnet

Meine Meinung
Ich las den Klappentext und dachte, das ist ein Buch für mich: Fluchtgedanken, keine Erinnerungen und nichts ist so, wie es scheint. Das hörte sich nach großer Spannung und Rätselraten an.

Ich begann zu lesen und fand mich in einer Fantasywelt mit Hexe, Drache, Schneemann, Einhörnern, Gnomen und anderen Wesen wieder. Ein Schloß und ein Ungeheuer, das die Flucht von dort immer wieder vereitelt. Von Beginn an hatte mich die Geschichte in ihren Bann gezogen. Wohin würde die Reise gehen?

Bis zum Schluss, konnte ich die Geschichte nicht einordnen. Sie ist gänzlich anders als erwartet und ich freue mich sehr, dass der Autor es gewagt hat etwas zu schreiben, dass völlig aus dem Rahmen fällt!

Auf sprachlich gehobenen Niveau begleiten wir die zentrale Figur auf der Suche nach ihren Erinnerungen.

“Als ich am späteren Nachmittag die Schlossbibliothek aufsuchte, griff ich sogleich nach einem Buch und machte es mir in einem der hinteren Räume auf einer Ottomane gemütlich. Während ich zu lesen versuchte und in Gedanken doch ganz woanders war, wälzte ich unzählige Fragen in meinem Kopf: Wo bin ich? Wie kam ich hierher? Warum bin ich hier? Vor allem aber ließ mir eine Frage keine Ruhe: Wer bin ich?” (Buch S. 9)

Seite für Seite steigt die Spannung und kaum fühlt man sich sicher das Geheimnis gelöst zu haben, überrascht der Autor durch einen Plot twist und irritiert Figur wie auch Leser*innen. Schritt für Schritt tastet man sich dem Ende entgegen, nur um zu erfahren, dass tatsächlich nichts ist, wie es scheint.

Plötzlich scheint die Lösung nahe und man wandert mit der Figur durch virtuelle Räume und fragt sich immer und immer wieder, was passiert hier eigentlich? Durch die erzählerische Innenperspektive weiß man als Leser*in nie mehr als die Ich-Erzählerfigur und erlebt somit alles hautnah. Und dann wechselt der Autor im dritten Teil durch einen interessanten Kniff die Erzählperspektive und die Leser*innen erfahren über die personale Erzählperspektive, wer die zentrale Erzählfigur ist. Einfach genial!

Auch das Ende ist ein Highlight, mit dem ich so nicht gerechnet habe! Alles findet sich, wird aufgelöst und keine Fragen bleiben offen. Kapitel für Kapitel fallen die vorherigen Kapitel wie Rädchen ineinander. Ein rundes Ende, bei dem alles aufeinander abgestimmt ist, worüber ich dem Autor sehr dankbar bin, denn die gesamte Geschichte ist nicht immer leicht und man muss sehr aufmerksam lesen.

Im Nachwort wird das Thema des Buches detaillierter erklärt, Zimmermanns Schaffen beleuchtet und auf die Entwicklung von virtuellen Räumen und Spielen eingegangen. Ein toller Zusatz, der die Geschichte nochmals von außen beleuchtet.

Fazit
Eine erfrischend andere Geschichte, die in kein Genre passt. Leser*innen, die sich auf etwas Neues einlassen können, werden hier mit einer besonderen Geschichte belohnt! Ein Buch, in dem es viel zu entdecken gibt und eine Art modernes Märchen mit philosophischen Zügen und einem wichtigen Thema, über das man am Ende sehr gut nachdenken und diskutieren kann. Ein Buch, das man unbedingt ein zweites Mal lesen sollte, um die Feinheiten und Finessen besser genießen zu können. Ein echtes Lesehighlight in diesem Jahr und deshalb eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 04.03.2020
Palast der Miserablen
Khider, Abbas

Palast der Miserablen


weniger gut

Meine Meinung
Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut! Ich kenne den Autor und seinen Stil aus seinem Buch “Ohrfeige”, das ich vor gut zwei Jahren gelesen habe. Abbas Kider konnte mich mit “Ohrfeige” sehr begeistern.

Doch “Palast der Miserablen” ist anders, so sehr anders, dass ich immer wieder aufs Cover schaute, um mich zu versichern, dass auch Abbas Khider drauf steht und kein anderer Name.

Die Geschichte startet vielversprechend. Es ist klar, dass es zwei Handlungsstränge gibt, einen in der Gegenwart im Gefängnis, und einen aus der Vergangenheit, beginnend mit Shams Kindheit. Als Leser*in wird man in den Irak der 90er Jahre versetzt, bekommt die Armut der Menschen mit und wie sie sich an diese Situation angepasst haben. Shams kannte kein anderes Leben, als das voller Entbehrungen.

Es war interessant für mich über den Irak und seine Bevölkerung zu lesen. Die Geschichte barg ein großes Potential. Das Feuilleton überschlägt sich derzeit mit Lob über das Buch! Ich lese jede einzelne Kritik dazu und frage mich, welches Buch ich gelesen haben, denn es ist gefühlsmäßig nicht das im Feuilleton beschriebene.

“Mitreißend”, “packend” und “poetisch” sind Worte, die benutzt werden, um den Roman zu beschreiben. Leider konnte mich das Buch auf diese Art nicht überzeugen.

Ich empfand den Roman in sehr kindlicher und einfachen Sprache geschrieben, die bis zum Schluss keine Entwicklung durchmacht. Dies und der Stil machten mir beim Lesen am meisten zu schaffen. Zu viel wird beschrieben, anstatt erzählt. Ich fühlte mich deshalb auch zu keiner Zeit in die Geschichte hineinversetzt. Ich blieb die Lesende, wurde keine Fühlende.

Der Handlungstrang im Gefängnis, so grausam und voller Folter er inhaltlich ist, berührte mich emotional kaum. Zu viel Distanz lag zwischen mir und dem Text.

Die Dialoge sind häufig holprig, wenn es sie überhaupt mal gibt. Und das schafft große Distanz zu Khiders Charakteren. Zu viele Beschreibungen, anstatt Erzählung. Ich wiederhole mich, doch genau da hapert es meiner Meinung nach.

Weder Shams, noch seine Familie wurden mir sympathisch. Ich hatte Mitleid für das gebäutelte irakische Volk, natürlich, wer hätte das nicht? Aber ich bekam keine richtige Verbindung zu den Figuren.

Der “Palast der Miserablen”, der Literaturkreis, in den Shams durch Zufall mitgenommen wird, ist zwar der wichtigste Punkt der Geschichte, fühlt sich aber nicht so an. Die wenigen Seiten, in denen von ihm berichtet wird, sind mir zu schnell vorüber. Shams’ Leidenschaft für die Literatur kommt bei mir leider nicht an.

Umso grausamer natürlich, dass genau dieser Literaturkreis, in dem Shams nie eine herausragende, bedeutende oder führende Position inne hatte, die lediglich eine kleine Episode in seinem bisherigen Leben darstellte, ihm zum Verhängnis wird.

Das Ende kommt plötzlich und lässt auch die Leser*innen irgendwie im Regen stehen.

Fazit
Ein Buch, das ich nicht richtig fassen konnte, auch wenn ich glaube verstanden zu haben, was der Autor so im Groben sagen / darstellen wollte. Mir fehlte die Substanz und die Tiefe, die ich erwartet hatte. Mir fehlte sprachliche Finesse und die Entwicklung der Geschichte.

Bewertung vom 12.02.2020
Wir verlassenen Kinder
Leidenfrost, Lucia

Wir verlassenen Kinder


ausgezeichnet

Meine Meinung
Die Autorin wirft die Leser*innen direkt ins Dorf der verlassenen Kinder. Schon sind wir mitten drin im Verlassen werden. Die vorletzten Eltern verabschieden sich von ihren Kindern.

“Jetzt steigen sie ins Auto, jetzt startet der Motor, jetzt fahren sie los. Mutter winkt aus dem offenen Fenster. Der Schotter spritzt, weil es Vater immer so eilig hat. Wir winken ihnen nach. Jetzt verschwinden die Eltern um die nächste Kurve. Wir stehen trotzdem da und winken noch immer. Jetzt hören wir das Auto schon nicht mehr. [ … ] Wir stehen allein da, sehen noch immer in die Kurve und können es nicht glauben: Unsere Eltern haben nicht einmal versucht, uns zu versprechen, dass sie uns mitnehmen werden.” (Buch S. 5f)

Und nun? Ein Dorf ohne Eltern. Die übrig gebliebenen Großeltern kümmern sich um die gesamte Kinderschar. Der Bürgermeister, das letzte Elternteil der Dorfgemeinschaft, ist der Vermittler zwischen Kindern und Eltern, die jetzt in der Stadt wohnen und arbeiten. Er hat das Telefon, über das die Familien hin und wieder zusammenkommen.

Aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt Lucia Leidenfrost über das Schicksal der Kinder. Als Leser*in hat man somit einen Wissensvorsprung, der einem nach und nach das große Ganze präsentiert. Mila, eine der drei Töchter des Bürgermeisters, hat sich von der Gruppe der anderen Kinder abgesondert. Sie wehrt sich gegen eine homogene Gruppe aus Kindern, in der es keine echte Individualität mehr gibt. Milas Teil ist aus Sicht einer Erzählerstimme geschrieben. Alle übrigen Blickwinkel sind in der Ich-Form. Mila betrachtet man als Leser*in somit von außen und es erscheint, als würden alle anderen Charaktere versuchen die Leser*innen auf emotionaler Ebene für sich zu gewinnen.

Der nüchterne Schreibstil von Lucia Leidenfrost bringt den Leser*innen zum einen eine gewisse Distanz zu dieser Ungerheuerlichkeit der Geschehnisse im Dorf und zum anderen gibt sie dadurch gleichzeitig ihrer Geschichte eine irrationale Normalität.

Der Lehrer ist auch schon gegangen und die anfängliche Freude darüber schwenkt um in Langeweile, die die Kinder zu Taten treibt, deren Konsequenzen sie nicht vorhersehen können, die jedoch sehr schlimm sind.

Es gibt keine Anhaltspunkte, wo das Dorf verortet ist und zu welcher Zeit die Geschichte spielen könnte. Währen des Lesens fühlte es sich für mich an, als wäre ich in Russland. Dieses Gefühl vermitteln einem auch die Namen Mila und Juri als auch die sehr auf Landwirtschaft orientierte Dorfgemeinschaft und das Alltagsleben, das es früher einmal gab.

Doch wo sind die Eltern? In welcher Stadt sind die Eltern? Warum schreiben sie nur Briefe und schicken Pakete und kommen nie zu Besuch? Gibt es wirklich einen Konflikt oder Krieg, der öfters erwähnt wird?

Diese und auch andere Fragen werfen eine Spannung auf, die die Leser*innen bis zum Ende antreibt.

Die Autorin hat ein schreckliches aber auch faszinierendes Szenario entworfen. In diesem Rahmen erzählt sie die Geschichte sehr realistisch. Das Handeln der Kinder ist nachvollziehbar, das der Erwachsenen weniger.

Nicht alle Fragen werden beantwortet. Das Ende ist offen und lässt ein Nachdenken und Diskutieren zu.


Fazit
Eine Geschichte, die mich getroffen hat und aus der ich für mich einen Apell an Eltern herauslese, sich unbedingt um ihre Kinder zu kümmern, sie kindgerecht und unbeschwert aufwachsen zu lassen, sie mit Liebe zu überschütten und sie zu verwöhnen und immer für sie da zu sein. Auf Reichtümer kann verzichtet werden, auf die Liebe und die Bindung zu den Kindern nicht.

Auch wenn ich noch Antworten auf meine Fragen suche, bin ich sehr begeistert von der Idee und dem Schreibstil der Autorin und spreche unbedingt eine Leseempfehlung aus! Eine Geschichte, von der ich sehr, sehr gerne noch viele Seiten mehr hätte lesen wollen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.02.2020
Verleumdet, verfolgt, vertrieben
Grabbe, Hans Jürgen

Verleumdet, verfolgt, vertrieben


ausgezeichnet

Meine Meinung

“Dieses Buch wendet sich an alle an der Geschichte Wittenbergs, Sachsen-Anhalts, ja der deutschen Geschichte im “Dritten Reich” und der unmittelbaren Nachkriegszeit insgesamt – in Ost und West – interessierten Menschen. Ich habe mich darum bemüht, Fremdwörter und Fachbegriffe möglichst zu vermeiden und gegebenenfalls zu erläutern. Ich hoffe, das ist weitestgehend gelungen. Um auch Schülerinnen und Schülern der gymnasialen Oberstufe zu erreichen, habe ich außerdem den mir selbst gegebenen Schwur, zeitlebens bei der alten, bewährten Rechtschreibung zu bleiben, gebrochen. Möge es nützen!” (Buch S. 8)

Vorab kann ich sagen, Herrn Hans-Jürgen Grabbe ist gelungen, was er sich vorgenommen hatte! Dies ist die interessanteste und spannendste Familiengeschichte in Form einer Biografie, die ich glesen habe! All die Fußnoten, die seinen wissenschaftlichen Text belegen störten überhaupt nicht. Oftmals gab es sehr gute Erklärungen, die ich als unbedingt wertvoll erachte.

Im ersten Kapitel erzählt der Autor sehr ausführlich, wie er dazu gekommen ist, diese Biografie zu schreiben, welche Kontakte er zu den Nachkommen der Familie Bosse knüpfen konnte und welche Wege die Recherche nahm. Sehr deutlich wurde hierbei, welchen Aufwand wissenschaftliche Bücher benötigen, um den Ansprüchen des Autors, des Verlages wie auch der Leser*innen gerecht zu werden. Hier spreche ich deshalb einen großen Dank an den Autor aus. Er hat ganz tolle Arbeit geleistet.

Es ist immer gut, wenn man vor dem Lesen das Inhaltsverzeichnis ganz liest und das Buch kurz durchblättert. Denn Hans-Jürgen Grabbe hat am Ende der Biografie eine Stammbaumtafel der Familien Bosse und Levin / Ledien zusammengestellt. Hier habe ich mir ein Lesezeichen gesetzt und konnte während des Lesens immer mal wieder in die Stammbäume schauen, von wem gerade die Rede war und welcher Generation die Person entstammte, denn die Familie Bosse vergab sehr gerne und oft ihren Kindern die Namen der Eltern.

Ich habe dieses Buch regelrecht verschlungen, denn dem Autor gelang es, einen wissenschaftlichen Text mit vielen Jahreszahlen und Informationen sprachlich so zu formulieren, dass man als Laie, zu denen ich mich zähle, diese Biografie flüssig und ohne Probleme lesen konnte.

Die Recherche zum Familienschicksal der Bosses zeigt sehr deutlich, dass auch Mischlinge, Kinder mit einem deutschen und einem jüdischen Elternteil, wie auch versippte, Menschen, die eine Jüdin / einen Juden geheiratet haben, gleich behandelt wurden. Was beideutet, dass auch sie in Arbeits- und Konzentationslager verschleppt wurden.

Auch die Familie Bosse bzw. Levin / Ledien hatte mit den Problemen der Auswanderung zu kämpfen. Beispielsweise Hans Ledien, Paul Bosses Schwager, hatte eine Frist zur Auswanderung aus Deutschland erhalten. Doch es war unmöglich ein Visum in die USA, Großbritannien oder andere Europäische Staaten zu bekommen. Am Ende hatte er großes Glück und konnte nach Shanghai fliehen, jedoch ohne seine (nicht jüdische) Frau und Tochter, die er erst acht Jahre später im Jahre 1947 wieder sehen konnte.

Jedes einzelne Schicksal der beiden Familien ging mir sehr nahe. Nicht alle überlebten das Naziregime und den Krieg. Käte Bosse, Paul Bosses (jüdische) Ehefrau kam im KZ Ravensbrück ums Leben.

Das Buch runden ein Epilog, die Bibliografie sowie ein Register ab. Insbesondere das Register finde ich auch sehr gelungen, da man durch dieses nach speziellen Namen und Orten suchen und direkt nachschlagen kann.


Fazit
Wer sich für (Familien) Biografien und das Dritte Reich interessiert, ist bei diesem Buch geanau richtig. Hans-Jürgen Grabbe hat gezeigt, dass es möglich ist, ein wissenschaftliches aber auch sehr verständliches Buch zu schreiben, für das sich eine große Leserschaft interessieren könnte.

Bewertung vom 30.01.2020
Dog Man und Cat Kid / Dog Man Bd.4
Pilkey, Dav

Dog Man und Cat Kid / Dog Man Bd.4


ausgezeichnet

Meine Meinung
Dies ist der vierte Band der Dog Man – Reihe. Er ist in sich abgeschlossen und kann auch verstanden werden, ohne dass man die Vorgänger kennt.

Das Verständnis erleichtert zu Beginn die Zusammenfassung auf zwei Doppelseiten, wie Dog Man zu dem wurde, der er nun ist, eine Mischung aus Hund und Mann.

Und dann geht es schon los mit der eigentlichen Geschichte von Dog Man und Cat Kid. In 12 lustigen Kapiteln erleben Dog Man und Cat Kid ein spannendes Abenteuer gegen das Böse. Und wie es sich gehört, gewinnt das Gute und es ist auch klar, warum das so ist.

Die farbigen Bilder und die Zeichnungen sind in ihrer Einfachheit sehr kindgerecht, was den Lesespaß erhöht. Kinder sind meistens recht ungeduldig und fliegen durch die Seiten. Hier wird das Kinderauge somit nicht überfordert. Viele Bilder sind ohne Text und so lässt sich die Geschichte auch sehr gut durchs Betrachten verfolgen.

Lustig finde ich “Flip-O-Ramas”. Das sind Daumenkinos. Es gibt eine genaue Anweisung, wie und was man machen muss, damit es funktioniert. Ich hatte großen Spaß damit, die bestimmte Daumenkinoseite schnell vor und zurückzubewegen. Dies geht sehr gut, da die Seiten aus dickerem Papier sind, die nicht so schnell einreißen oder verknicken. Da hat wohl jemand gut mitgedacht.

Die Buchgestaltung insgesamt kann sehr positiv hervorgehoben werden, denn der Comic ist ein gebundenes Hardcover mit dickeren, glatten, glänzenden und farbigen Seiten. Genau richtig für kleine Kinderhände, die nicht unbedingt immer vorsichtig genug sind. Das Buch hält einiges aus und ist als Reihe sehr schön im Regal anzuschauen.

Fazit
Eine sehr gelungene und lustige Comicreihe für Kinder, die auch Erwachsenen Spaß machen kann, wenn sie humorvoll unterhalten werden wollen und nicht auf besondere Zeichenkunst setzten. Ein Comic, den man mit seinem Kind lesen, darüber lachen und sprechen kann.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.01.2020
DuMont Bildatlas Wien

DuMont Bildatlas Wien


ausgezeichnet

Meine Meinung
Wien ist für mich eine der schönsten Städte Europas! Vor vielen Jahren bezauberte mich der Wiener Flair, als ich zum ersten Mal, mitten im verschneiten Februar in der Österreichischen Hauptstadt landete.

Das nächste Mal möchte ich die warmen Temperaturen mitnehmen und die andere Seite Wiens erleben. Hierfür habe ich diesen Bildatlas als Reiseführer für Wien ausgewählt, denn er ist nicht allzu dick, übersichtlich und voller toller und unterschiedlicher Tipps wie man Wien erleben kann.

Das Inhaltsverzeichnis ist thematisch strukturiert:
– Innere Stadt
– Hofburg und Ringstraße
– An der Dona
– Jenseits der Ringstraße
– Am Wiener Gürtel
– Wiens Umgebung

Jedes Thema schließt mit einen großen Cityplan ab, in dem die zugehörigen Sehenswürdigkeiten und Tipps eingezeichnet sind und auf nachfolgenden paar Seiten beschrieben werden. Hierbei wird deutlich, wie viel Wien zu bieten hat!

Neben Schloß Schönbrunn und der Gloriette, in der man übrigens ganz toll Brunchen kann, gibt es nicht nur den Stephansdom und den bekannten Vergnügungspark Prater. Es gibt die Donau, an der man viele, auch kostenfreie Strandbäder besuchen und ebenso einige Thermen, in denen man sich verwöhnen lassen kann. Sehr sehenswert ist das Hundertwasserhaus als auch die Mozartwohnung, sowie die Spanische Hofreitschule und die Lipizzaner.

Musikliebhabern wird ganz bestimmt das Haus der Musik gefallen und Kunstliebhaber sollten sich das Kunsthistorische Museum keinesfalls entgehen lassen. Ob Weinverkostung oder der Marktbesuch im Gemeindebezirk Ottakring, für jeden ist etwas dabei.

Sportlich Interessierte möchten vielleicht Sightseeing auf einem Leihrad machen und Wanderliebhaber erkunden vielleicht am besten die Stadt und das Umland auf einer der vorgeschlagenen Wiener Spaziergängen.

Im vorliegenden Bildatlas gibt es zu fast jedem Wunsch eine Möglichkeit, ihn sich in Wien zu erfüllen.

Fazit
Wer Wien bisher noch nicht kennt, wird die Stadt nach diesem Bildband-Reiseführer auf jeden Fall kennenlernen wollen! Er ist bunt, übersichtlich und nicht zu schwer. Passt in jeden Rucksack und jede Tasche, um auch vor Ort unterwegs kurz reinzuschauen und die Karten zu nutzen. Für meinen nächsten Besuch habe ich mir bereits viele Tipps herausgeschrieben und markiert.

Bewertung vom 27.01.2020
STARK Original-Prüfungen und Training Hauptschule 2022 - Mathematik - Hessen
Bouzamour, Mano

STARK Original-Prüfungen und Training Hauptschule 2022 - Mathematik - Hessen


gut

Meine Meinung
Ich wollte dieses Buch mögen, entsprach es doch laut Klappentext genau meinem Beuteschema: Eine Geschichte eines jungen Menschen mit Migrationshintergrund, aufgrund dessen er zwischen den Stühlen sitzt, da die Heimatkultur bzw. die Kultur der Eltern und die des hineingeborenen Landes weit auseinander klaffen. Es gibt Höhen und Tiefen zu bewältigen, die ihn oftmals bis an die Grenzen bringen.

Zum Teil habe ich auch genau so eine Geschichte bekommen, die zudem auch noch sehr autobiografisch ist, denn der Autor ist in den Niederlanden geboren, hat jedoch über seine Eltern marokkanische Wurzeln. Er ist, wie sein Protagonist Samir, genannt Sam, in Amsterdam aufgewachen und muss(te) sich deswegen auch mit den typischen Vorurteilen und Klischees auseinandersetzten.

Der Autor beginnt sein Buch spannend und interessant. Sein älterer und auch recht kluger Bruder schmeißt kurz vor dem Abitur hin und wird kriminell. Die Gründe sind schmerzlich und doch auch nachvollziebar.

“Warum nehme ich dich überallhin mit? Was meinst du? Weil sich alle einen Dreck um mich geschert haben und mich niemand irgendwohin mitgenommen hat. Was ich damit sagen will, ist, dass man es leichter hinwirft, wenn einem keiner hilft.” (Buch S. 28)

Samir soll es so nicht ergehen. Sein Bruder will für ihn da sein, sein Fels, sein Ansporn, die breite Schulter sein. Samir muss ihm versprechen, auf der Eliteschule sein Abitur zu machen. Doch just danach wird der Bruder von der Polizei festgenommen und muss für sechs Jahre ins Gefängnis. Samir bleibt alleine, sein Bruder wird sein Versprechen nicht halten können.

Samirs Zerrissenheit kommt im Buch deutlich rüber. Seine analphabetischen Eltern sind ihm keine Stütze. Der berentete Vater versucht nun all die verpassten Jahre nachzuholen und sich zu kümmern. Er schmiert Samir Brote, backt Kekse und versucht ihn auf den gläubigen muslimischen Weg zu führen, fordert ihn zum Beten und zum Gebet in der Moschee auf. Doch Samir glaubt nicht an diesen Gott seiner kulturellen Herkunft. Er ist mehr Niederländer als seine Eltern sich für ihn wünschen.

Doch leider gibt der Autor Samir und anderen Charakteren eine sehr vulgäre Sprache. An ihr habe ich mich wirklich sehr gestoßen. Was mich in einem Film überhaupt nicht stören würde, war mir hier schriftlich einfach zu viel.

Samir ist jung. Wir erleben ihn im Alter von 11 bis 19, da sprechen Jugendliche und junge Erwachsene im Kiez oder in De Pijp, einem Ortsteil von Amsterdam, wahrscheinlich so oder so ähnlich, doch ich lese sowas nicht unbedingt gerne.

Neben der vulgären Sprache begleiten wir Sam durch seine Liebesirrungen und -wirrungen und auch da ist mir die eine oder andere Sexszene zu viel. Vielleicht musst das in einem Coming of Age – Roman so sein, ich jedoch brauche es nicht. So reduziert sich die Geschichte des musisch begabten Sam, der klassische Musik liebt und Klavier außergewöhlich gut spielen kann auf Gewalt, Sex und Frauen-Eroberungs-Gehabe.

Dass Mano Bouzamour mit seinem Buch bei der muslimischen Gemeinde aneckte, ist für mich auch nachvollziehbar, da er seinen Protagonisten alles aussprechen lässt, was und wie er so über Gott und Religion denkt.

Das Debüt des in 2013 noch sehr jugen Schriftstellers kam in den Niederlanden sehr gut an. Bühnen- und Filmrechte waren in 2017 schon verkauft, das Buch damals bereits in der 7. Auflage. (siehe Ö1 vom 08.04.2017)


Fazit
Inhaltlich ein spannendes Buch mit vielen Themen, die für viele Menschen mit Migrationshintergrund große Bedeutung haben: Sich finden, sich abgrenzen, Definitionen und Ziele für die Zukunft abstecken, erwachsen werden, wenn die Gesellschaft und das Elternhaus von unterschiedlichen Seiten an einem zerren. Doch ich persönlich konnte mich mit der Umsetzung der Themen nicht ganz so gut anfreunden. Sehr schade, denn trotz der Schwere an einigen Stellen gab es auch Vieles, über das ich lächeln musste. Und die Verbundenheit zu Anne Frank teile ich micht Mano Bouzamour

Bewertung vom 24.01.2020
Ich, Eleanor Oliphant
Honeyman, Gail

Ich, Eleanor Oliphant


ausgezeichnet

Kurzmeinung

Handlung: Eleanor Oliphant ist anders. Das merken sofort alle, die mit ihr zu tun haben. Menschen wie Eleanor werden gemieden, ausgegrenzt, ausgelacht. Eleanor ist Single, Einzelgängerin und ohne Freunde. Doch Eleanor ist keine Autistin, auch wenn ihr Verhalten das zu Beginn vermuten lässt. Hinter Eleanors seltsamen Verhalten steckt eine grausige Geschichte. Ein Entwicklungs– und kein Liebesroman! Verrückte Liebe ist der plötzliche Einschnitt in Eleanors durchgetaktetem Alltag, doch es geht um so viel mehr.

Charaktere: Sie ist offen, sie ist direkt, sie ist anders. Eleanor Oliphant versteht Ironie und Humor nicht richtig, Anspielungen durchschaut sie nicht, zwischen den Zeilen kann sie auch nicht lesen, doch sie ist sehr intelligent, belesen und hat außergewöhnlich gute Manieren. Sie wundert sich immer, warum Menschen nicht direkt das sagen können, was sie meinen, denken und wollen. Es scheint, als wäre sie Autistin, wenn es um Sozialkompetenz geht. Eleanor ist in ihrer Gesamtheit ein sehr liebenswerter Mensch. Auf eine traurige und ganz schräge Weise ist sie ihrer schrecklichen Mutter untertan. Ramyond, IT-ler und Eleanors Arbeitskollege wird zufällig in ihr Leben “gespült” und wird zu einem Freund, den Eleanor nie hatte. Er wird zu einer verlässlichen Komponente, die auf ihre eigene Art Eleanors Leben unterwandert.

Spannung: Je weiter man liest, desto mehr entfaltet die Geschichte einen ganz eigenartigen Sog. Als Leser*in weiß man, es ist etwas Furchtbares passiert, doch man kann es noch nicht greifen. Dieses “Was ist Eleanor in ihrer Kindheit widerfahren” steigert die Spannung von Seite zu Seite.

Schreibstil: Der in der Ich-Form geschriebene Roman bringt Nähe zur Protagonistin. Er ist ein Buch, das im ersten Moment oberflächlich erscheint, nach und nach aber seine Tiefe offenbart und gespickt ist mit vielen lustigen bzw. schrägen Situationen und einigem Wortwitz.

Ende: Das Ende gefiel mir, da es positiv und hoffnungsvoll ist. Es ist die Krönung von Eleanors Entwicklung, rund und dennoch genug offen, um weiter nachdenken zu können

Hörbuch: Das Hörbuch ist sehr angenehm zu hören. Laura Maires stimme verleiht Eleanor einen ganz eigenen Charakter, der sehr gut zu meiner Vorstellung von ihr passte.

Fazit: Wer eine echte Liebesgeschichte erwartet, der ist falsch bei diesem Buch! Wer sich jedoch auf eine verschrobene Protagonistin freut und mit ihr ihr eigenes Leben und ihre Zukunft entdecken möchte, ist hier genau richtig! Lustig, traurig, verrückt, erschreckend, grausam und hoffnungsvoll, das sind die Worte, die dieses Buch beschreiben. So viel auf einmal, was will man mehr? Absolut lesens- und hörenswert!

Bewertung vom 20.01.2020
ADAC Märchen- und Sagenatlas Deutschland

ADAC Märchen- und Sagenatlas Deutschland


sehr gut

Das neue Jahr hat begonnen und obwohl wir noch Winter haben, ist der Schnee hier in Hessen ausgeblieben. Die Tage sind schon spürbar länger als vor 6 Wochen und so kommt bereits langsam das Gefühl hoch, dass man gerne wieder raus gehen und Natur als auch Städte erkunden möchte. Warum in die Ferne schweifen, wenn auch Deutschland so viel Schönes und Spannendes zu bieten hat?

Aus diesem Grunde wird es langsam Zeit, den einen oder anderen Ausflug zu planen. Meine Kinder lieben Märchen und so entdeckte ich auf der Suche nach Ausflugszielen diesen ADAC Märchen- und Sagenatlas Deutschland.

Er hat eine sehr schöne Größe und die Bindung ist qualitativ sehr hochwertig. Er lässt sich angenehm blättern und aufschlagen. Vorab gibt es eine Übersicht über die Deutsche Märchenstraße von norden nach süden, mit ausgewählten Märchen der Gebrüder Grimm. Es werden 70 Märchen und Sagen auf jeweils einer Doppelseite vorgestellt. Auf circa einem Drittel der Doppelseite gibt es die Kurzfassung der jeweiligen Sage oder des Märchens. Hinzukommen Extratipps, wie Wanderungen mit Tourenverlauf oder Museen, Ausstellungen oder sonstige Besonderheiten der Stadt mit der zugehörigen Internetadresse / Homepage für nähere Informationen. Historisches und Sehenswürdigkeiten zu den Städten und kleine Bilder vervollständigen die Doppelseite.

Ab Seite 156 von 336 findet man, wie in einem ADAS Reiseatlas erwartet, Straßenkarten aus Deutschland. Hier kann man seine ausgewählten Ziele genauer überblicken. In diesen Straßenkarten sind auch die 70 Ausflugsziele vermerkt. Somit kann man auch die Karten durchblättern und schauen welches Ziel sich auf dem Weg befindet oder schonmal Ziele einkreisen, die sich in einem Gebiet befinden, das bald bereist werden soll.

Zusätzlich zu den Straßenkarten 1:340.000 gibt es noch 14 Städtekarten von den größten Städten Deutschlands in 1:115.000, auf deinen man auch das Zug- und Bahnliniennetz sehen kann. Dass es ein Straßenregister am Ende gibt, in dem nach Städten nach dem Alphabet einschl. Postleitzahlen nachschlagen werden kann, ist natürlich selbstverständlich.

Und falls das Navigationssystem den Geist aufgibt, kann im Reiseatlas auch nachgeschaut werden, wo sich die nächste Tank- oder Raststelle oder ein Motel befindet.


Fazit
Ein informativer, interessanter und schöner Reiseatlas, der nicht nur in jedes Auto von Märchenliebhabern gehört. Er nimmt nicht viel Platz weg und kann von großem Nutzen sein, wenn die Navigationstechnik ausfällt oder das Internet gerade nicht so will, wie man es braucht. Sowohl für geplante Tourenals auch für spontane Ausflüge geeignet, wenn einen die Lust nach etwas Neuem packt. Einziger Kritikpunkt ist die Länge der Märchen und Sagen. Diese hätten gut und gerne eine Doppelseite betragen dürfen. Dann wäre sie als Einleitung zur Märchentour noch besser geeignet gewesen.

Bewertung vom 20.01.2020
Im Freien ¿ Abenteuer vor der Tür
Kern, Björn

Im Freien ¿ Abenteuer vor der Tür


weniger gut

Meine Meinung
Meine Vorstellung von im Freien bzw. draußen sein unterscheidet sich sehr von der des Autors. Am Ende der Lektüre schließe ich das Buch und überlege was das eigentlich ist, das Björn Kern ein Jahr lang praktizierte und von dem er in diesem Buch erzählt.

Meine Vorstellung von “Back to Nature” und Abenteuer erleben hat nichts mit dem zu tun, was Björn Kern macht, obwohl der Beginn noch ganz lustig war.

Es ist März, im Büro quält er sich, bringt nichts zustande, mit dem er zufrieden ist und merkt, dass ihn die Natur ruft. Er möchte ins Draußen, was für ihn bedeutet, raus aus dem Alltag, dem Eingesperrtsein im kommerziellen Leben, den Pflichten, der Ausbeutung der Umwelt, den Gepflogenheiten der Gesellschaft usw. Im Draußen bedeutet auch für ihn diesen Prozeß im Kopf zu vollziehen. Erst wenn er auch im Kopf losgelassen hat, ist er gänzlich frei. Manchmal dauert es einige Zeit, bis er sich auch im Kopf draußen fühlt, obwohl er bereits draußen in der Natur ist.

“Und da ist er wieder, der Moment. Der Moment, den ich nur vom Draußensein kenne. Ich spüre das Adrenalin, die totale Wachheit, eine ungekannte Energie. Ich fühle mich aufgeputscht, in einem Zustand rigider Klarheit. Es ist die absolute Präsenz. (Buch S. 11)

So beschließt er ganz spontan eine Nacht im nahegelegenen Wald zu verbringen. An einem Unterschlupf mit Grillstelle, Bank und Überdachung. Doch es packt ihn die Angst, nachdem er ein Bellen hört und seine Gedanken nicht abschütteln kann. Sein Feuer ist abgebrannt, die Äste knacken und leuchtende Punkte starren ihn an. Er flieht so gut und so schnell es geht wieder raus aus dem Wald.

Dieses Abenteuer und noch viele weitere erlebt der Autor, wenn ihn das Nahweh packt. Denn seiner Meinung nach muss man nicht in die Ferne schweifen, wenn die gute Natur vor der eigenen Türe ruft.

Doch Björn Kern praktiziert eine sehr extreme Variante von im Draußensein. Nachts über die Gleise Richtung Osten spazieren. Mit dem Sohn zum schlimmsten Zeitpunkt, bei Gewitter, Blitzen und furchtbarem Regenschauer Zelten zu gehen, in der Oder schwimmen, obwohl dies wegen starken Strömungen verboten ist. Und schließlich Eisschwimmen im Januar, ganz alleine, in einem zugefrorenem See, ganz spontan, ohne richtige Vorkehrungen getroffen zu haben, für den Fall, dass was passiert.

“Ich wäre nicht der Erste, der von der Strömung abgetrieben wird und das Ufer nicht mehr erreicht. Aber was tun, wenn das Nahweh größer ist als die Vernunft? Wenn eine Kraft ausgeht von dieser Nacht, von diesem Fluss, gegen die eine paar Millionen Synapsen machtlos sind?” (Buch S. 154)

Dies ist für mich nicht mehr nur die Natur zu erleben, sich vom Alltag zu befreien. Björn Kern braucht eine Art Naturkick, das Adrenalin, um Natur fühlen zu können. Es ähnelt diesen Extremsportlern, die immer höher, immer weiter gehen, um den nächsten Adrenalinkick zu bekommen und sich lebendig zu fühlen.

Trotz Familie und Kind sucht er diese Extreme und auch Gefahr. Wäre er ein Single, könnte ich noch einigermaßen darüber hinwegsehen aber als Elternteil sehe ich es nicht als angebracht.

Es ist ein sehr persönliches Buch, das sich für mich eher nach einer Art Suche im Leben anhört, als aus dem Alltag ab und zu auszubrechen und ein Nahweh nach der Natur zu haben.

Fazit
Alle, die etwas darüber erfahren wollen, wie man schnell, leicht, spontan und kostengünstig aus seinem Alltag in die Natur vor der Nase ausbrechen kann, werden hier enttäuscht werden.

Empfehlen kann ich dieses Buch denjenigen Leser*innen, die erfahren wollen, welche extremen Erlebnisse der Autor im Oderbruch, im Märkischen Wald in Brandenburg ein Jahr lang gemacht hat. Manche sind skurril, manche lustig und andere gefährlich. Ich jedenfalls hatte andere Erwartungen an das Buch.