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Shambhara

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Insgesamt 122 Bewertungen
Bewertung vom 12.01.2015
Wächter der letzten Pforte
Mützlitz, Henning; Kopp, Christian

Wächter der letzten Pforte


ausgezeichnet

Der junge Knappe Liocas und die Kriegerin Moriana scheinen die einzigen Überlebenden einer gewaltigen Katastrophe zu sein, welche die Heere der valdorischen Allianz und der wilden Tequari vernichtet hat. Die beiden Todfeinde schließen ein Zweckbündnis um der Sache auf dem Grund zu gehen, doch stellt sich die Sache als schwieriger heraus, als zunächst gedacht. Gejagt von Söldnern, Soldaten, Magiern und des Mitgliedern der Inquistion der hohen Priesterschaft begeben sich die beiden auf ihre gefährliche Reise, die sie bis an den Hof des valdorischen Königs führt. Dabei decken sie eine gewaltige Intrige auf, die ganz Calatea in Chaos stürzen könnte. Wird das ungleiche Paar diese enorme Aufgabe bestehen können?

Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen. Das Cover ist ein den Tönen eines schönen Sonnenuntergangs gehalten. Allerdings gibt die schwarze Sonne in der Mitte dem ganzen einen düsteren Touch. Wobei es sich dabei handelt wird im Laufe der Geschichte erklärt, aber ansonsten sagt das Cover nicht viel aus. Ebenso verhält es sich mit dem Titel, denn mir ist bis zum Ende nicht ganz klar geworden, wer nun die Wächter der letzten Pforte wirklich waren.
Die Protagonisten Liocas und Moriana sind ein ganz ungleiches Paar. Während Ersterer von seinem Vater dazu gezwungen worden war als Knappe zu dienen und lieber Priester des Urias geworden wäre, ist Moriana eine Vollblutkriegerin und schreckt vor keiner Gefahr zurück. Während er besonnen und bedacht ist, sowie gegenüber hohen Würdenträgern ehrfürchtig erscheint, kennt Moriana nur eine Devise: “Mit dem Kopf durch die Wand”. Sie macht vor nichts und niemanden halt. Die Komplikationen die sich daraus ergeben sind manchmal wirklich lustig und am Anfang musste man mehr als einmal den Kopf über die Beiden schütteln. Dennoch ist sind zu im Laufe der Zeit zu engen Freunden geworden und haben einander beigestanden und beschützt. Die Idee hinter der ganzen Geschichte ist auf alle Fälle sehr interessant. Man taucht in eine ganz neue Welt ein, die voller Magie, Gefahren, Abenteuern und Intrigen ist. Es passiert eine ganze Menge, die Spannung wird hoch gehalten und einige Wendungen sorgen für Überraschungen. Was ich allerdings sehr schade finde ist, dass manche Charaktere einfach sehr blass dargestellt werden. Es passiert so viel und Schlag auf Schlag, dass die Charakterentwicklung hinten bleibt und man sich deshalb nicht wirklich einfühlen konnte. Davon abgesehen gab es für mich einige Längen, die man anders hätte gestalten können, aber das ist insgesamt gesehen nur ein kleines Manko. Allen Phantasyfreunden, die Magier, Schwertkämpfe, derbe Sprüche und eine Story voller Intrigen mögen, kann ich das Buch nur empfehlen und von mir erhält das Buch

4.5 von 5 Punkten.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.01.2015
Zwischen Steppe und Sternenhimmel
Gottwald, Josefine

Zwischen Steppe und Sternenhimmel


sehr gut

Diese Anthologie an Kindergeschichten rund ums Pferd zeigt die Verbundenheit zwischen Mensch und Tier auf ganz besondere Art. Ob es nun um da Zigeunermädchen Fiona und ihr Pferd Maggie geht, um die Norwegerin Solveigh mit Olav oder um Pilar und den Andalusier Fuego, die Geschichten sind jedes Mal wieder ein Genuss.

In 8 Kurzgeschichten werden eindrucksvoll die verschiedenen Facetten von Pferden und ihr Verhältnis zu ihren Bezugspersonen dargestellt. Die einzelnen Charakterzüge der Tiere werden in den Geschchten gut dargestellt und auch auf die einzelnen Rassen wird dabei eingegangen. Das gefällt mir persönlich sehr gut. Auch mein Sohn war von dem Buch angetan, auch wenn wir uns darauf geeinigt haben am Ende, dass es wohl doch eher ein Mädchenbuch ist, aber auch Erwachsenen gefallen kann. Die Umsetzung ist nicht schlecht gemacht und wir haben uns bei einigen Geschichten wirklich gut einfühlen können, andere waren uns an manchen Stellen einfach nicht gut genug ausgeschrieben. Es gab einige Dinge, welche uns ein wenig verwundert haben, denn irgendwie waren aus den Geschichten immer die Erwachsenen ausgeblendet und nur die Kinder aktiv, was dazu geführt hat, dass Kinder viel zu viel gefährliche Situationen ohne Aufsicht mutterseelenallein meistern mussten. Sowas lesen Kinder vielleicht gerne aber ich denke schon, dass es ab einem gewissen Punkt auch einfach für dumme Ideen in den Kinderköpfen sorgen kann.

Nichtsdestotrotz empfehlen wir das Buch allen allen Pferdeliebhabern und vergeben insgesamt

3,5 von 5 Punkten.

Bewertung vom 08.01.2015
Das wilde Pack lässt es krachen / Das wilde Pack Bd.4
Marx, André;Pfeiffer, Boris

Das wilde Pack lässt es krachen / Das wilde Pack Bd.4


sehr gut

Hamlet, Barnabas und ihre Freunde vefolgen zielsicher ihren Plan weiter, denn sie in den Vorgängerbänden fassen. Schon bald geht es drunter und drüber und die Bande zieht eine Spur des Chaos hinter sich her. Dennoch treten auch hier wieder unerwartete Probleme auf. Ob es den Tieren auch diesmal gelingen kann alles zu lösen oder schaffen sie es diesmal nicht sich aus dem immer enger werdenden Netz an Widerständen zu befreien.

Diese Rezension verfasse ich wieder Mal mit meinem Sohn zusammen, denn er ist für Kinderbücher immernoch die beste Stimme. Ihm hat das Buch wieder einmal bestens gefallen. Das Cover passt perfekt zu einer Szene relativ weit am Anfang des Buches und auch der Titel trifft es auf den Punkt.

Die Protagonisten lieben wir nachwie vor, jedoch hat dieses Mal mein Sohn das erste Mal zu meckern gehabt und hat ihre Vorgehensweise als “nicht nett” bezeichnet. Sie haben Dinge getan, welche er einfach als inakzeptabel sieht und auch der Sache unangemessen. Dennoch hatte er unterm Strich Spaß mit ihnen und will die Geschichte weiterverfolgen, denn die Idee dahinter hat es ihm definitiv angetan. Außerdem ist das Buch mit den Tieren als Protagonisten cool und einfach mal was anderes zu dem was es sonst so an altersgemäßer Lektüre bekommt. Man kann viel Lachen, aber es ist auch spannend und überraschend, so dass einfach nie Langeweile aufkommt.

Von uns bleibts bei der Leseempfehlung, allerdings gibts aufgrund der Übertreibungen diesmal nur

4 von 5 Punkten.

Bewertung vom 02.01.2015
Mops und Totschlag
Thoma, Victor

Mops und Totschlag


gut

Ellermann ist ein leidenschaftlicher Musiker, der seine Karriere als Konzertpianist jedoch wegen seines enormen Lampenfiebers begraben musste. Nun verdient er sein Geld als Klavierlehrer und muss sich plötzlich auch noch ganz anderen Herausforderungen stellen. Die hübsche Josephine, die ihm den Kopf verdreht hat, bittet ihn ihr bei der Suche nach einem entlaufenden Mops behilflich zu sein. Um ihr einen Gefallen zu tun stimmt er der vermeintlich einfachen Aufgabe zu, doch stellt sie sich als komplizierter heraus als gedacht, denn plötzlich wird seine ehemalige Schülerin ermordet und ihr Tod scheint irgendwie mit dem verschwinden des Mopses zusammenzuhängen. Kann Ellermann den Mord aufklären und den Mops finden?

Das Buch hat mir insgesamt ganz gut gefallen, wobei mir aber das Cover nicht wirklich zugesagt hat. Es zeigt einen Mann, wahrscheinlich den Protagonisten und an seiner Seite einen Mops die etwas suchen. Gut, es stimmt zwar mit dem Inhalt des Buches prinzipiell überein, aber die Farbtöne und das Motiv sind nicht wirklich ansprechend und in einer Buchhandlung hätte ich es wohl nicht mitgenommen. Der Titel beschreibt eigentlich die beiden Handlungsstränge des Buches. Einerseits die Suche nach dem Mops und andererseits die Aufklärung eines Mordes.
Der Protagonist Ellermann ist ein sympathischer Kerl, weil er sehr menschlich wirkt. Er ist kein Polizist, oder Detektiv, hat nicht wirklich viel Selbstvertrauen und wird ziemlich oft von seiner Haushälterin herumkommandiert. Allerdings ist er manchmal ein rechter Sturkopf und eben auch ziemlich neugierig. Ich fand ich richtig liebenswürdig, weil er sich von den meisten Protagonisten ins Krimis abhebt. Die Idee hinter der Geschichte ist auf alle Fälle sehr interessant, aber es gab keine richtige Spannungskurve. Zwar war es so gut geschrieben, dass man nicht erahnen konnte, wie die Sache ausgehen würde, aber auch keinen Höhepunkt. Einen Moment in dem man umbedingt weiterlesen musste, allerdings hatte es auch keine unnötigen Längen. Es ist halt alles gleichmäßig dahingeflossen und durch den gewählten Schreibstil, konnte man das Buch schnell weglesen. Eine Leseempfehlung gibt es für alle die Interesse an einem schnellen Krimi für zwischendurch haben und von mir

3 von 5 Punkten.

Bewertung vom 31.12.2014
Und zwischen uns ein Jahr
Rodrigues, Natascha

Und zwischen uns ein Jahr


sehr gut

Marie hat alles was man sich nur vorstellen kann. Einen tollen Job, 2 süße Kinder, einen tollen Ehemann und auch Geld scheint kein Problem zu sein. Doch als sie zur Beerdigung ihres Vaters nach Paris reist, geraten ihre Gedanken in Unordnung, denn sie trifft Serge wieder. Er ist der Sohn von dem neuen Lebensgefährdten ihrer Mutter aus erster Ehe und obwohl sie sich nur ein paar Mal gesehen haben bisher, scheint der Funke zwischen ihnen sofort übergesprungen zu sein. Marie gerät darauf in einen Rausch aus Gefühlen und sowohl der ständige Strudel der Leidenschaft für Serge als auch die Vernunft, die sie zu Johannes zieht, reißen unentwegt an ihr. Welcher der beiden Männer wird wohl am Ende die Oberhand gewinnen?

Mir hat das Buch insgesamt ganz gut gefallen. Das Cover zeigt einfach nur 2 Blumen in einer Vase und ist damit sicherlich nicht gerade an Augenmagnet. Dennoch ist es schön und schlicht und lenkt die Aufmerksamkeit eher auf den Titel, welcher auf jeden Fall interessant und geheimnisvoll klingt, aber für mich irgendwie nur eine Nebensache der Handlung darstellt und der sich mir nur mit viel nachdenken erschlossen hat.

Was die Protagonistin Marie angeht, so muss ich sagen, dass sie mir einfach nicht sympathisch wurde. Ihre Leichtigfertigkeit mit der sie Serge ihre Gefühle geschenkt hat, ihre Bereitschaft dieses Spiel zwischen den beiden Männern zu spielen und bis zum Äußersten zu treiben, all das ging mir einfach total gegen den Strich. Selbst als sie zu einem gewissen Punkte die Dinge ändern wollte, war dies nur halbherzig und meine Sympathien lagen menschlich eher bei ihrem Ehemann als bei ihr selbst.

Dennoch hat mir die Geschichte an sich und auch die Idee dahinter sehr zugesagt, denn es ist einfach etwas, dass sehr aus dem Leben gegriffen ist und nicht einfach nur eine fikitive Sache ist. Es kann jeden von uns treffen und wie sich die ganze Sache entwickelt war sehr gut nachvollziehbar und auch gut dargestellt. Manche Vorgehensweisen haben für mich durchaus Vorbildcharakter, denn davon könnten sich so manche Leute etwas abschneiden. Wer das Buch bis zum Ende liest wird auf jeden Fall verstehen was ich meine.

Lesen ließ es sich super gut und ich war wahnsinnig schnell durch. Es war unterhaltsam und auch flüssig geschrieben, allerdings hat es mir einfach an mancher Stelle ein wenig Tiefgang gefehlt. Oft waren Gefühle da, aber sie wurden eher angeschnitten als wirklich ausgeschrieben und in die emotionalen Szenen kam man nur oberflächlich rein. Auch das dürfte erklären, warum man so schnell durch war, denn es war eben eher etwas, dass man mal schnell liest aber die eigene Schale nicht so sehr ankratzt wie es das Potential hätte.

Ich würde insgesamt sagen, dass dieses Buch nicht schlecht war und sich auf jeden Fall für eine schöne Lektüre zwischendurch wirklich eignet. Daher gibts von mir auch

3,5 von 5 Punkten.

Bewertung vom 22.12.2014
Die Auslöschung der Mary Shelley (eBook, ePUB)
Buhl, Marc

Die Auslöschung der Mary Shelley (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Mary Shelley ist eine der wohl außergewöhnlichsten Frauen, welche man sich vorstellen kann. Nach einem erfolgreich absolviert Biologiestudium mit dem Schwerpunkt auf Ameisen, ist sie nun Programmiererin bei einem Unternehmen, welches an der Erschaffung eines Quantencomputers arbeitet. Wobei arbeiten ist das falsche Wort. Es gibt ihn bereits und da Mary nicht daran glaubt, dass er in den Händen der Menschen etwas gutes bewirken kann, programmiert sie ihn so, dass er mit Algorithmen, welche an die Ameisenwelt angelehnt sind und mit zu Hilfe nahme des Internets, eine eigene Intelligenz bildet. Er soll entscheiden was gut und böse ist. Er soll richten und die Welt verbessern. Doch dann gerät alles außer Kontrolle. Der Quantencomputer zieht ein Spur der Vernichtung hinter sich her. Ob Mary Shelley den Wahnsinn noch stoppen kann?

Das Buch hat mich einfach nur aus den Latschen gehauen. Anders kann ich es nicht nennen. Das Cover ansich hat einem gleich klar gemacht worum es geht, denn die durchlaufenden Binärreihen und die darunterliegende Vogelperspektive auf eine Stadt haben schon einige Rückschlüße zugelassen. Auch die Protagonisten war abgebildet und zwar so, dass es gleich klar war, dass sie die Verbindung zwischen virtueller und binärer Welt darstellt. Ihr Blick ist entschlossen und fest. Sie scheint sich etwas in den Kopf gesetzt zu haben und davon wird man sich wohl auch nicht mehr abbringen. Das ganze Cover ist ein schwarz-weiss, lediglich das Wort “Auslöschung” ist in blutrot geschrieben und symbolisiert schon hier deutlich, dass es ein enormes Blutvergießen geben wird.

Die Protagonistin war eine Person, der ich durchaus zwiegespalten gegenüberstand. Sie ist eine Perfektionistin, eine Weltverbesserin, ein Dickschädel wie es im Buche steht, idealistisch, opfert sich für ihre Ansichten auf, lässt sich nicht leicht unterkriegen und glaubt wirklich an alles was sie tut. Ohne Überzeugung läuft bei ihr einfach gar nichts. Dennoch ist sie zu verbissen. Sie sieht nicht nach rechts und links, sondern nur gerade aus und übersieht dabei häufig wichtige Dinge. Sie riskiert oft zuviel. Sie spielt mit dem Leben anderer. Nimmt schlimme Folgen billigend in Kauf und ist zu lange verblendet von ihrer Schöpfung. Doch irgendwann bekommt sie die Kurve und zeigt noch einmal wie viel wirklich in ihr steckt.

Die Idee an sich ist phantastisch und noch besser umgesetzt. Problematisch für mich war eher, dass es etwas ist, dass durchaus wahr sein könnte. Wie sehr wird an künstlichen Intelligenzen gearbeitet. Es ist eine Bedrohung, welche nicht aus der Luft gegriffen ist, welche global ist und uns alle bedroht ohne das wir darauf Einfluß üben können. Dennoch wäre sie tatsächlich in der Lage alle Welt zu vernichten. Eine Angst, die heutzutage durchaus berechtigt ist und welche dennoch gerne zurückgedrängt wird. Der Autor spielt mit dieser Angst und nutzt sie eiskalt aus um dem Leser einen Schauer nach dem anderen über den Rücken zu jagen. Ich bin sicherlich ein engefleischter Thrillerleser, aber dieser hat mich so richtig übel erwischt. Gerade das sehr alternative Ende und die Danksagung, welche noch einmal etwas ganz besonderes bieten, lassen das Buch bis zum letzten Moment und darüber hinaus für einen Gruseleffekt sorgen.

Ehrlich gesagt weiss ich nicht, wie mir der Autor bis jetzt entgehen konnte, aber ich muss das Buch einfach empfehlen und werde mir sicherlich noch mehr anschaffen von Marc Buhl, denn – und das kann ich aufgrund des Datums mit Gewissheit sagen – das war mein Thriller des Jahres. Da kam kein anderer mit und ich hatte wirklich gute dabei dieses Jahr.

Also von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und auch

5 von 5 Punkten.

Bewertung vom 22.12.2014
Winterzauber wider Willen
Morgan, Sarah

Winterzauber wider Willen


sehr gut

Kayla Green, eine erfolgreiche PR-Experten, einer aufstrebenden New Yorker Firma, steht vor der schlimmsten Zeit ihre Jahres: Weihnachten! Da kommt ihr der Auftrag eines neuen Klienten gerade recht. Der ehemalige Hotelier Jackson O’Neil beauftragt sie eine PR-Kampanie für das Ski-Ressort seiner Familie zu entwerfen. Freudestrahlend nimmt sie an und stimmt auch der ungewöhnlichen Forderung zu, eine Woche in dem Vermonter Ressort zu verbringen um sich den Stand der Dinge selbst vor Augen zu führen und auch die Familie von O’Neil kennen zu lernen. Denn diese halten die ganze Sache für reine Geldverschwendung. Wird Kayla es schaffen die Familie von ihren Qualitäten zu überzeugen und wird sie dem ganzen Weihnachtstrubel wirklich entgehen können?

Das Buch war ingesamt ganz okay, denn man auf solche Liebesgeschichten abfährt, aber für mich hat es sich so angefühlt als würde ich nen x-beliebige Hollywood-Schnulze lesen. Aber zum Anfang. Das Cover ansich ist wirklich wundervoll und schön weihnachtlich gestaltet. Viel Glitzer, ein schöner Weihnachtsbaum und ein verliebtes Pärchen. Ist schon wirklich anziehend, da kann man nichts dagegen sagen. Auch der Titel passt hervorragend zu dem Buch, denn Kayla ist wirklich jemand der Weihnachten hasst. Warum und wieso wird im Laufe des Buches stimmig erklärt.
Die Protagonistin Kayla ist ein Workaholic, für die es nichts anderes im Leben gibt, als ihre Arbeit. Deshalb ist sie auch enorm erfolgreich und trotz ihrer jungen Jahre eine der allerbesten auf ihrem Gebiet. Allerdings will sie mit ihrer Arbeit ihre Angst vor Nähe und ihre Beziehungsprobleme unterdrücken. Man kann sich gut in sie einfühlen, ihre Ängste und ihre Reaktionen sind nachvollziehbar und insgesamt passt der Charakter auch. Jackson O’Neil hingegen ist mir irgendwie zu perfekt. Okay, gutes Aussehen und Einfühlsamkeit schließen sich nicht aus, aber manchmal habe ich das Gefühl, dass er auch ein Studium in Psychologie absolviert hat. Kurzum, für mich hat der Mann einfach zu wenig Fehler. Es gibt keine Missverständnisse oder Probleme, die nicht von Kayla auf Grund ihrer Ängste verursacht werden. Klar, so ein Mann ist wohl der Traum eines jeden Mädchens, aber durch seine Perfektion war er für mich ein zu großes Klischee und hat deshalb Punkte verloren. Die Idee hinter der Geschichte war auch nicht wirklich neu, aber die Umsetzung hat mir gut gefallen. Vor allem Orts- u. Umgebungsbeschreibungen, sowie die Szenen die sich um den Skisport gedreht haben fand ich wirklich gelungen. Das Buch war gut geschrieben und man konnte es schnell und flüssig lesen. Nur einmal bin ich über ein Wort gestolpert, dass mich etwas aus dem Lesefluss gebracht hat, aber das kann man verschmerzen. Eine Leseempfelung gibt es für alle Freund des Kitsches und der romantischen Weihnachtsmärchen und eine Punktzahl von

3.5 von 5 Punkten.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.