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Insgesamt 257 Bewertungen
Bewertung vom 17.01.2024
Arthrose endlich heilen
Feil, Wolfgang;Homburg, Tobias

Arthrose endlich heilen


gut

Die Lektüre des am 04.01.2024 unter der ISBN 978-3-8338-9184-7 bei der Gräfe und Unzer Verlag GmbH veröffentlichten, 208 Seiten umfassenden Sachbuches "Arthrose endlich heilen" von Dr. Wolfgang Feil und Tobias Homburg hinterlässt in mir leider ziemlich gemischte Gefühle, denn Beschreibungen wie "bahnbrechend", "perfekt", "revolutionär" oder gar "wundervoll" befremden mich ein wenig.

Die "Bausteine" für die "ohne teure und riskante Operationen" erzielbare Heilung werden ausführlich und verständlich erläutert und mit "Erfahrungsberichten" ergänzt, jedoch hätte ich gerne mehr konkrete Rezepte anstatt Empfehlungen für teure Nahrungsergänzungsmittel vorgefunden, vor allem, wenn letztere von einer offenbar im Familienbesitz befindlichen Firma vertrieben werden (-> alls@ni).

Dass eine allgemein gesunde Lebensführung mit einer vernünftigen, entzündungssenkenden Ernährung sowie gezielten Bewegungsübungen, ergänzt von einer evtl. erforderlichen Gewichtsreduktion einer Arthroseerkrankung vorbeugen oder eine Verschlimmerung verhindern kann, wird wohl ohnehin kein Mensch bestreiten wollen.

Das ein intaktes von Obst und Gemüse sowie sich in Bewegung befindlichen Menschen umgebenes Kniegelenk aufweisende Cover passt zum Thema und gefällt mir gut.

Bewertung vom 16.01.2024
Die schreckliche Adele 08
Mr. Tan;Le Feyer, Diane

Die schreckliche Adele 08


sehr gut

Noch haben sich unsere lachanfallgeplagten Bauchmuskeln kaum von Antoine Doles (alias Mr. Tan) und Diane Le Feyers letztem Abenteuer "Die schreckliche Adele und die Galaxie der Bizarren" erholt, wird mit "Die schreckliche Adele 08 - Eltern abzugeben" bereits nachgelegt.
Das am 16.01.2024 unter der ISBN 978-3-7704-0756-9 im Verlag Egmont Bäng veröffentlichte und für Jungen und Mädchen ab einem Lesealter von 8 Jahren empfohlene 96 Seiten umfassende Kinderbuch lässt auch nicht den geringsten Zweifel daran aufkommen, dass die quirlige Protagonistin Adele kein Jota an Schrecklichkeit verloren hat - herrlich!
Zumindest relativ gerecht verteilt treibt sie abwechselnd ihre Eltern, ihre "Hexen"-Oma, ihren Onkel nebst Lebenspartner Jeremy, ihren treuen Verehrer Gabriel, Jade, Miranda und Jennifer, Hamster Fizz und Kater Ajax, ja, gelegentlich sogar ihren imaginären blauen Freund Magnus regelrecht zur Verzweiflung.
Besonders "lehrreich" verschafft sie sich durch weitergetragene erfundene negative Bemerkungen über angeblich mangelnde Kochkünste oder fehlende handwerkliche Fähigkeiten der darüber in Streit geratenden Eltern Freiraum, ungestört einen Film anschauen zu können.

Text und Illustrationen sind kindgerecht und unterhaltsam.

Das bunte Cover passt zum Inhalt, zeigt Wiedererkennungswert und gefällt mir gut.

Der Originaltitel dieses hoffentlich nicht letzten Teiles der Serie lautet "Mortelle Adèle - partens à vendre"; die Übersetzung erfolgte durch Uwe Löhmann.

Fazit: Empfehlenswerter Lesespaß für Jung und Alt!

Bewertung vom 09.01.2024
Stille Falle / Leo Asker Bd.1
Motte, Anders de la

Stille Falle / Leo Asker Bd.1


sehr gut

Anders de la Mottes am 01.12.2023 unter der ISBN 978-3-426-30953-7 im Verlag Droemer Taschenbuch erschienener 528 Seiten umfassender Kriminalroman "Stille Falle - Leonore Askers besondere Fälle 1" (Originaltitel "Bortbytaren", aus der schwedischen in die deutsche Sprache übersetzt von Marie-Sophie Kasten) konnte mich ausgezeichnet unterhalten, denn sowohl der Schreibstil als auch die Geschichte an sich gefielen mir gut.

Die sympathische Protagonistin, die Kriminalinspektorin Leonore Asker, ledig, Anfang 30, hat als junges Mädchen Schreckliches knapp überlebt - wir erfahren häppchenweise mehr davon - und lebt auch jetzt in relativ komplizierten Familienverhältnissen.
Intrigante Kollegen mobben sie, die eigentlich demnächst befördert werden sollte, in eine Sonderabteilung, die - nomen est omen - passenderweise im Geschoss "Minus 1" untergebracht ist.
Bösewicht ist hier eine als "Troll" bezeichnete Person, über deren tatsächliche Identität man bis ganz zum Schluss im Unklaren gelassen wird.

Bewertung vom 26.12.2023
Der Spurenfinder
Kling, Marc-Uwe;Kling, Johanna;Kling, Luise

Der Spurenfinder


sehr gut

Marc-Uwe Klings unter Mitwirkung seiner Töchter Johanna und Luise Kling sowie des Illustrators Bernd Kissel entstandene 336 Seiten umfassende Fantasy-Krimi-Komödie "Der Spurenfinder" erschien unter der ISBN 9783550202681 am 30.11.23 im Ullstein Verlag.

Erzählt wird darin die einfallsreiche, spannende und immer wieder Heiterkeitsausbrüche hervorrufende Geschichte von dem Spurenfinder ("Spuren suchen kann ja jeder - auf das Finden kommt es an!") Elos von Bergen und seinen Kindern, den aufgeweckten, 12 Jahre alten Zwillingen Tochter Ada und Sohn Naru.

Um ein Verbrechen aufzuklären, begeben sie sich auf eine abenteuerreiche Reise, auf welcher sie gefährlichen Monstern, Gestaltenwandlern und sogar Mördern begegnen.

Ich habe mich köstlich amüsiert und immer wieder über die gelungenen Illustrationen gestaunt.

Bewertung vom 25.12.2023
Weight Watchers - der neue 4 Wochen Powerplan
Watchers, Weight

Weight Watchers - der neue 4 Wochen Powerplan


sehr gut

Schon die Lektüre der 30 Seiten umfassenden Leseprobe von "Der neue 4 Wochen Powerplan" (das 160-seitige Buch wurde unter der ISBN 978-3-8338-92 von "Weight Watchers Deutschland" bei der "Gräfe und Unzer Verlag GmbH" am 16.12.2023 veröffentlicht) sprach mich auf Anhieb an.
Und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Vorkenntnisse oder gar Zugehörigkeit zu WW sind zum Verständnis nicht erforderlich.
Gleich zu Beginn gibt es eine Einführung, in der allgemein auf gesunde Ernährung und Bewegung eingegangen wird sowie u. a. sämtliche Symbole und verwendete Abkürzungen beispielsweise für die jedem Rezept beigefügten Nährwertangaben - lediglich auf "Joule" wurde verzichtet und sich auf "Kcal" beschränkt - vorgestellt werden.
Ansprechende Farbfotografien ergänzen die leicht verständlichen Rezeptbeispiele für Frühstück und Snacks, Mittag- und Abendesse. Sie sind jeweils für 1 Person ausgerichtet und enthalten Angaben über die Zubereitungszeit (ggf. auch Gar-, Back- oder Marinierzeit) sowie interessante Tipps für Ergänzungen, Variationen oder auch Ersatzprodukte, falls einmal ein Artikel ausnahmsweise auf die Schnelle nicht beschaffbar sein sollte.
Sämtliche Ernährungsformen scheinen mir abgedeckt zu sein.
Guten Appetit!

Bewertung vom 13.12.2023
Die schreckliche Adele und die Galaxie der Bizarren
Mr. Tan;Le Feyer, Diane

Die schreckliche Adele und die Galaxie der Bizarren


sehr gut

Bereits die Lektüre der 13 Seiten umfassenden Leseprobe des neuesten Bandes über die Abenteuer der unwiderstehlich schrecklichen Adele von Antoine Dole (alias Mr. Tan) und Diane Le Feyer, "Die schreckliche Adele und die Galaxie der Bizarren", erschien mir von der Thematik her aktuell ein wenig kritisch zu sehen, aber letztendlich konnte die Titelheldin ja bisher immer überzeugen und so sah ich dem Erscheinen des für Jungen und Mädchen ab einem Alter von 8 Jahren empfohlenen 112-seitigen Kinderbuches im Verlag Egmont Bäng unter der ISBN 978-3-7704-0755-2 gespannt entgegen.
Und wir wurden denn auch nicht enttäuscht.
Der Originaltitel lautet "Mortelle Adèle et la galaxie des Bizarres".
Die Übersetzung aus der französischen Sprache ins Deutsche erfolgte durch Birgit van der Avoort.
Das Cover passt zu den der vorangegangenen Kinderbücher und auch im erzählten Geschehen ist man erneut sofort "drin".
Die anstrengenden Eltern sind auf einem anderen Planeten quasi "geparkt", was für die Kids "Kekse statt Gemüse" und unbegrenzte Freiheit bedeutet.
Unbegrenzt? Natürlich nicht!
Die sich selbst zur Imperatorin ernennende schreckliche Jade will alle Planeten "glitzerisieren" und sämtliche dort lebenden Kinder unterwerfen.
Da hat sie aber die Rechnung ohne Adele gemacht.
Diese allerdings muss bald erkennen, dass sie es allein kaum schaffen kann und wie wichtig Zusammenhalt von Freunden und Familien ist.
Leseempfehlung!

Bewertung vom 11.12.2023
Stolz und Vorurteil
Disney;Austen, Jane

Stolz und Vorurteil


weniger gut

Bedauerlicherweise erwies sich Walt Disneys Interpretation eines Jane Austen-Klassikers für mich trotz der vielversprechenden Leseprobe und des bezaubernden Covers als herbe Enttäuschung.
Das 32 Seiten umfassende und für Jungen und Mädchen ab einem Alter von 4 Jahren empfohlene Kinderbuch "Stolz und Vorurteil" wird unter der ISBN 978-3-7704-0744-6 vom Verlag Egmont Bäng herausgegeben.
Es stellt aber leider meiner Auffassung nach bei weitem nicht die erwartete altersangemessene Aufarbeitung der berechtigterweise seit Generationen beliebten Originalgeschichte dar.
Ganz im Gegenteil!
Zwar erkennen die Kinder die meisten der auftretenden Disneycharaktere, können jedoch mit der viel zu verwickelten Geschichte - man denke nur an die "Ziegen-Affäre" ! - so gut wie gar nichts anfangen.
Möglicherweise wäre es besser gewesen, wann man sich auf die Themen "Liebe" und "Stolz" beschränkt hätte.
Schade!

Bewertung vom 05.12.2023
Eine halbe Ewigkeit
Kürthy, Ildikó von

Eine halbe Ewigkeit


gut

Weil ich vor etlichen Jahren Ildikó von Kürthys Buch "Mondschein" recht unterhaltsam fand, war für mich klar, dass ich den am 05.12.23 unter der ISBN 978-3-8052-0101-8 im Verlag Wunderlich erscheinenden 320-seitigen Roman "Eine halbe Ewigkeit" ebenfalls würde lesen wollen.
Bedauerlicherweise wurden meine Erwartungen nur bedingt erfüllt.
Ganz unbestritten beweist die Autorin zwar auch hier erneut Eloquenz, Fantasie und Humor.
Ihre von Selbstzweifeln geplagte und doch zugleich irgendwie unkaputtbar wirkende Protagonistin, die Mitfünfzigerin Cora Hübsch, verheiratet und Mutter dreier Kinder, führt eine Schar unterhaltsamer Nebenfiguren an, ein Großteil davon "queer".
Trotzdem erwies sich die Lektüre zunehmend als anstrengend, denn das ständige Hinundhergehüpfe zwischen Gegenwart und Vergangenheit und einzelnen Problemzonen bzw. Personen sollte sicher die Spannung erhöhen, erweckte in mir allerdings leider eher Abbruchgedanken.
Außerdem störten mich die ständigen Wiederholungen, beispielsweise die Hervorhebung und durch zig Anekdoten belegten charakterlichen Vorzüge ihrer früheren Freundin Johanna. Ich wollte schon manchmal rufen: "Ich hab's kapiert. Mädel! Du musst wirklich nicht Johannas Großzügigkeit, was das "verzeihen" anbelangt, direkt im nächsten Satz mit dem Wort "vergeben" wiederholen!"

Bewertung vom 20.11.2023
Zeit der Hoffnung / Die Töchter der Ärztin Bd.2
Sommerfeld, Helene

Zeit der Hoffnung / Die Töchter der Ärztin Bd.2


ausgezeichnet

Helene Sommerfelds 496 Seiten umfassendes Buch "Die Töchter der Ärztin - Zeit der Hoffnung" ist am 16.11.2023 unter der ISBN 978-3-423-21876-4 im Verlag dtv erschienen. Ich kannte vorher weder die Autorin bzw. das hinter dem Namen stehende Autoren-Ehepaar noch die vorhergehenden Bände der beiden Serien, fand mich jedoch trotzdem durch im Text eingestreute Rückblicke gut zurecht.
Das Cover scheint mir einen Hauch zu kitschig, ist aber wohl dem der vorhergehenden Teile angepasst.
Ich schätze bei - vor allem in der Vergangenheit spielenden - Romanen sehr, wenn Kartenskizzen, Personenregister sowie Zeitangaben bei Abschnitten vorhanden sind. Der hinten zusätzlich zu findende Familienstammbaum irritierte mich zunächst etwas, weil ich nicht sofort erkannte, dass er, mMn unüblich, von unten nach oben betrachtet werden muss.
Die in angenehmem Schreibstil erzählte Handlung spielt 1929/30 in Berlin, Bayern, den USA und nimmt gelegentlich auch rückblickend Bezug auf in Afrika spielendes Geschehen.
Die mit unterschiedlich sympathischem "Personal" besetzte Geschichte um div. Liebesfreud und -leid von 4 Generationen wird häufig durch politische (zunehmendes Erstarken der NSDAP) und berufliche (6 MedizinerInnen!) Vorkommnisse nachhaltig geprägt.
Gefallen haben mir jedoch auch die Einblicke in das damalige Filmgeschehen in Berlin und Hollywood. Namen wie
Fritzi Massary, Greta Garbo, Marlene Dietrich, Joan Crawford, Heinz Rühmann, Emil Jannings
finden Erwähnung oder spielen aktiv in der Geschichte mit, ebenso Filme wie
"Der blaue Engel", "Menschen im Hotel", "Metropolis", "Im Westen nichts Neues" oder Erich Kästners "Emil und die Detektive" (hier liegt m.E. jedoch ein kleiner Fehler vor, denn Emils Kusine heißt nicht "Polly", sondern "Pony Hütchen").
Apropos "Fehler": Auf S. 400 steht "Tu, was Sie dir sagt." "Sie" gehört "klein".

Insgesamt: Leseempfehlung!

Bewertung vom 13.11.2023
Easy Indien
Wahi, Alex

Easy Indien


ausgezeichnet

Alex Wahis unter der ISBN 978-3-8338-9175-5 am 02.11.2023 bei der Gräfe und Unzer Verlag GmbH erschienenes 192 Seiten umfassendes Kochbuch "Easy Indien" vermochte mich auf Anhieb zu begeistern.
Der mir bisher noch nicht bekannte (TV)Koch mit deutschen und indischen Wurzeln schreibt locker-flockig, aber sowohl informativ als auch unterhaltsam.
Seine Appetit weckenden, nachvollziehbar erklärten sowie häufig mit Extratipps wie Ausweichprodukten, Ergänzungs- oder Variationsvorschlägen versehenen Rezepte sind, abgesehen von der Rubrik "Drinks & Sweets"
(weitere sind "Grundrezepte", "Snacks & Streetfood", "Beilagen", "Fleisch & Fisch" und "Vegetarisch & Vegan" betitelt),
jeweils für 4 Personen berechnet und enthalten neben Angaben zur Zubereitungszeit erfreulicherweise auch die jeweiligen Kcal pro Portion. Angesichts der stetig steigenden Anzahl von Diabetikern wären KH/BE m. E. durchaus wünschenswert, aber bedauerlicherweise werden derartige Hinweise heutzutage immer seltener gegeben, weshalb ich die immerhin vorhandenen Kcal auch dankbarst erwähne.
Der Autor legt zwischen den einzelnen Rubriken eine Art "Plauderseite" ein, erzählt beispielsweise, dass es im eigentlichen Sinne gar keine "Indische Küche" gibt, weil in den unterschiedlichen Regionen des Landes so viele unterschiedliche Speisen zubereitet werden wie zwischen Norwegen und Griechenland und man dies dann "Europäische Küche" nennen würde. Außerdem erklärt er den Begriff "Curry" oder, dass die Inder wesentlich weniger Fleisch essen als wir Europäer, und er deshalb sozusagen als "Kompromiss" einige Rezepte mit Rindfleisch europäischen Gaumen zuträglicher zu machen versuchte.
Von Gewürzmischungen über Ghee, Currybutter, Paneer/Käse, Verwendung von Kardamon, Knoblauch und Koriander, Gin und Rum bis hin zu Chai-Tee, Limetten-Ingwer-Limo, Ingwershot-Möhren-Kuchen, Dattel-Auberginen-Mus, Reis-Pilaw, Meatball Curry und Lachs aus Goa... eine Fülle von Input.
Zum Abschluss ein - zumindest für mich - dickes Manko:
Die stets eine Doppelseite (Foto und Text) füllenden Rezepte sind auf von Seite zu Seite wechselndem farbenfrohen Hintergrund gedruckt, was mir eigentlich gefällt, aber die Zutatenlisten in Mini-Schrift können notfalls zwar mit Lupe bewältigt werden, wenn jedoch hellorange auf eidottergelb stößt, wird's leicht problematisch.
Trotzdem: Leseempfehlung!