Wohlfühlgewicht

weniger gut

Das Buch Wohlfühlgewicht von Dr. Awe verfolgt einen guten Ansatz, ist aber meiner Meinung nach nicht zielführend.
Auf dem Cover wird versprochen, dass man intuitiv seine Wohlfühlfigur erreichen kann. Im Buch wird aber die ganze Zeit nur darauf hingewiesen, dass man seinen Körper akzeptieren und die aktuelle Figur als Wohlfühlfigur sehen soll.

Der Ansatz ist gut, man soll intuitiv essen und sich keine Lebensmittel verbieten, da diese sonst einen größeren Reiz haben. Die Übungen zum mentalen Training und die Erklärungen dazu fand ich gut.
Was jedoch für mich absolut nicht funktioniert ist, dass man soll ein Lebensmittel, dass man sich sonst wegen zu vieler Kalorien verbietet, bewusst langsam essen und genießen soll – dann soll man merken, dass dieses gar nicht so toll ist. Als Beispiel wird von einer Frau erzählt, die den Döner, den sie sonst im Stress isst bewusst geniest und dieser dann so furchtbar schmeckt, dass sie ihn wegwirft. Das ist für mich völlig überzogen. Die weiteren Lösungsansätze sind eigentlich alle bereits bekannt – langsam essen, auf das Sättigungsgefühl hören, nicht essen, wenn man eigentlich durstig ist etc.

Das Konzept ist nicht neu (keine Lebensmittel verbieten gibt z.B. schon lange bei denen mit den Punkten), zusätzlich soll man am besten am Ende das (monatlich sehr teure) Programm von Dr. Awe anfangen und kaufen.
Der Anfang ist gut, die Lösungsansätze allerdings schwach und altbekannt.

Knochengrab / Sayer Altair Bd.2

ausgezeichnet

Ich habe den ersten Teil der Reihe nicht gelesen, dies ist aber auch keine Voraussetzung.

Agent Sayer Altair ist beim FBI und erforscht Psychopaten. Nach einer Verletzung kann sie nun endlich wieder in den aktiven Dienst und bekommt direkt einen Fall. Was erst nach einem Cold Case klingt, entpuppt sich schnell als Jagd nach einem psychopatischen Serienmörder. FBI Agend Max Cho findet im Wald eine Höhle mit alten Knochen und Leichen, die erst seit kurzem dort liegen. Sayer und ihr kleines Team ermitteln und geraten dadurch selbst ins Visier des Mörders.

Die Spannung ist bis zum Ende da und man fiebert mit, ob das Team es rechtzeitg schafft dem Mörder zu finden, bevor es weitere Tote gibt. Das Team wird toll beschrieben und die Charaktere gut ausgestaltet. Man wird auf einige falsche Fährten gelockt und errät den Täter erst am Ende.
Absolute Empfehlung!

Flirting with Fire / Saving Chicago Bd.1

weniger gut

Madison hat schon zu High-School Zeiten für Mauro geschwärmt – er dagegen kannte nicht mal ihren Namen.

An sich ist die Geschichte süß, typisches High-School Klischee – das graue Mäuschen wird zur hübschen Frau.
Doch leider ist die Handlung super vorhersehbar und die ständigen Selbstzweifel von Madison nach kurzer Zeit nur noch nervig. Die beiden renovieren dann gemeinsam ein Haus und sind dann ziemlich schnell super verliebt sind und alles ist toll und beide sind direkt glücklich, weil sich beide so furchtbar sexy finden.

Was nett ist, ist die Freundschaft von Madison mit ihren Mädels, und die Nebengeschichten mit den Brüdern von Mauro.

Leider null Tiefe und nicht, was ich erwartet hatte.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

In den Klauen des Falken

sehr gut

Das Cover ist sehr passend gestaltet für diesen Thriller.
Zack Herry kommt direkt zu Beginn in eine schlimme Situation - ein Selbstmordattentat in der Stockholmer U-Bahn - zum Glück kann er schlimmeres verhindern. Er selbst kann nicht am Fall ermitteln, muss aber einen Fall um einen verschwundenen Kollegen aufklären.
Schnell ist er selbst in den Fall verwickelt, mehr als er selbst ahnt.

Die Story ist brutal - für einen Thriller sehr gut. Die Kapitel sind kurz, man erfährt viel über die einzelnen Charaktere und es lässt sich sehr schnell lesen.

Es ist wieder ein guter Thriller - Spannung von Anfang bis zum Ende!
Was mir nicht so gut gefalen hat, ist die übertriebene Beschreibung von Zack - er ist ein guter Polizist, auch wenn er teilweise zu seltsamen Methoden greift, aber er wird zu sehr als Held dargestellt und vollbringt beinahe übermenschliches.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Tagebuch meines Verschwindens / Profilerin Hanne Bd.2

gut

Ich musste eine Weile über meine Rezension nachdenken – einerseits die Story ist spannend, die Erzählperspektive, die zwischen zwei Charakteren wechselt ist gut gewählt. Andererseits zieht sich der Fall relativ lang hin – richtig spannend wird es dann erst gegen Ende.

Ein ColdCase soll neu aufgerollt werden, aber relativ schnell wird an der gleichen Stelle wieder eine Leiche gefunden und ein Ermittler verschwindet. Die Profilerin Hanne – gleichzeitig Partnerin des verschwundenen Ermittlers taucht schnell wieder auf, kann sich aber an nichts erinnern und ihr Tagebuch ist ebenfalls verschwunden.

Wie schon geschrieben, spannende Story, allerdings halte ich es für unrealistisch, dass man ein Tagebuch, das evtl. einen Fall aufklären kann, nicht am Stück liest, sondern über Tage hinweg. Die aktuellen Themen, die angeschnitten werden sind super, aber hier ist mir ein bisschen zu viel drin, die Entwicklung am Ende war unerwartet, aber auch ein bisschen konstruiert.

Nenne drei Streichinstrumente: Geige, Bratsche, Limoncello

gut

Sehr leichte und kurzweilige Lektüre.

Es sind einige lustige Schülerantworten und Lehrersprüche in diesem Buch … allerdings auch viele Antworten, die sehr konstruiert wirken – bei manchen ist auch klar, dass das nur gesagt wurde, um eine lustige Antwort zu geben. Aber das ist ja auch in Ordnung. Was mich ein bisschen stört: manche davon kenne ich schon als „Witz“ bzw. als Spruch, der in sämtlichen Social Media Kanälen rumgeistert...

Zwischen den Stilblüten gibt es kleine Einleitungen/Überleitungen zum Thema. Die Unterteilung in Themen ist gut und die Überleitungssätze sind nett, aber auch nicht unbedingt notwendig.

Fazit: Wenn man so etwas lustig findet gut, teilweise ist es jedoch sehr gewollt witzig.