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Benutzername: 
Amarylie
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https://amarylie.wordpress.com

Bewertungen

Insgesamt 65 Bewertungen
Bewertung vom 02.07.2018
Make my heart sing / Ich und die Heartbreakers Bd.2
Novak, Ali

Make my heart sing / Ich und die Heartbreakers Bd.2


sehr gut

Meine Meinung:

Um Ehrlich zu sein, habe ich den ersten Teil der Reihe nicht gelesen, da ich nicht wusste, dass es sich um eine Reihe handelt. Da derzeit immer mehr Romane mit Rockstars auf den Markt kommen und ich sie gerne mit einander vergleiche, habe ich nicht groß gezögert auch hier zugegriffen. Auch wenn Ich und die Heartbreakers eine Reihe ist, so lässt sich der zweite Band auch als ein alleinstehendes Buch lesen, da es sich in dem Band um zwei andere Protagonisten handelt als im ersten.

In dem zweiten Teil der Geschichte geht es um Felicity, auch Fel genannt und den Bassisten von den Heartbreakers Alec. Beide haben eine schwierige Familie und einige Probleme und Lasten zu tragen. Auf einem Maskenball lernen sie sich kennen und ab da fängt eine zarte Beziehung zwischen ihnen an, deren Definition sich im Laufe der Geschichte immer mehr klärt.

Beide Protagonisten sind recht gut durchdachte Charaktere, wobei Alec durch seine zu Anfang undurchsichtige Art einen gut anspricht. Fel hingegen ist ebenfalls eine angenehme Protagonistin, leider an manchen Stellen gefühlt oft auf den Kopf gefallen. Was an einigen Stellen logisch und für den Leser glasklar ist, ist es für Fel im Buch nicht der Fall, erst einige Kapitel danach fällt ihr der Groschen. Ich fand die Geheimnisse um die Familiengeschichte doch recht vorhersehbar auch das Drama, das daraus folgte war gleich durchschaubar, was ich sehr schade fand.

Die Geschichte ist an sich eine schöne Teeniestory, die Potenzial hat, aber hier nicht ausgeschöpft wurde. Durch das Einbeziehen der anderen Bandmitglieder und Fels besten Freunden, kann ich mir gut vorstellen, dass es noch einen dritten Band geben wird. Ich für meinen Teil fand das Einbeziehen der Bandmitglieder sehr angenehm, da man auch die Liebesgeschichte vom ersten Band der Reihe mitbekommt, sowie was darin alles vorgefallen ist. Denn teilweise werden Informationen aus dem ersten Band hier weitergegeben.

Ich bereue nicht wieder nach einem Rockstar-Roman gegriffen zu haben. Der zweite Band der Reihe hat mir gut gefallen, sodass ich mir definitiv noch den ersten Band zulegen werde.

Mein Fazit:

Ich und die heartbreakers ist zwar keine außergewöhnliche Geschichte, die es noch nie gab, sondern eher wie jede andere Young Adult Geschichte mit der Thematik „Beziehung mit einem Rockstar“ auch. Nichts berauschendes und dennoch eine schöne Geschichte, um abzuschalten. Durch den leichten, lockeren Schreibstil findet man sich schnell in die Geschichte ein und lebt das Leben eines jeden Gropies.
Mir hat das Buch gut gefallen. Auch wenn es sich um eine Reihe handelt, so kann man den zweiten Band getrost als ein alleinstehendes Buch lesen. Ich habe selbst den ersten noch nicht gelesen (was ich noch ändern werde) und kam trotzdem gut in die Geschichte hinein.

Bewertung vom 02.07.2018
Lieben verboten / Love Curse Bd.1
Sky, Rebecca

Lieben verboten / Love Curse Bd.1


sehr gut

Meinung:
Als ich auf der Website des Verlages nach neuen Bücher geschaut habe, die demnächst erscheinen, habe ich mich sofort von Love Curse angesprochen gefühlt. Sowohl das Cover, als auch der Klappentext haben mich überzeugen können. Da ich derzeit auf Teeniebücher stehe und Mythologien jeglicher Art abgöttisch liebe, musste das Buch einfach bei mir einziehen.

Der erste Eindruck vom Inhalt war top. Ich kam super in die Geschichte hinein, zudem war der Anfang gleich turbulent und man wurde mit Fakten über die griechische Mytholgie um Eros überschwemmt. Da ich persönlich nur Aphrodite als Liebesgöttin kannte, war es mal etwas Neues und Schönes über einen Liebesgott zu erfahren, der seine eigenen Töchter auf die Erde sendet, um Ordnung in der Welt zu schaffen.

Die Töchter sind mit Gaben gesegnet, die für die Protagonistin eher Fluch als Segen ist. Alle Liebesgöttinnen sind glücklich mit ihrer Gabe, einen Jungen zu verzaubern und seinen Willen zu rauben, nur Rachel sehnt sich nach der wahren Liebe und das Auflösen der Gabe. Sie selbst kann es nicht mit ansehen, wenn Jungen verzaubert werden und dadurch große Schmerzen erleiden.

Rachel war mir sogleich sympathisch. Eine Halbinderin, die aus dem Schema der Liebesgöttinnen sticht. Sie geht auf eine Alibischule, die die Künste der Liebesgöttinnen lehrt, ist aber nicht bereit all dies umzusetzen. Sie ist mitfühlend, empathisch und zudem ist ihr das Leben anderer wichtiger als ihr eigenes.
Ihre beste Freundin Marissa ist ebenfalls eine Liebesgöttin und mir gar nicht sympathisch. Sie liebt ihre Gabe und ihr Eigensinn und Egoismus haben mich des Öfteren zur Weißglut gebracht. Im Grunde ist sie die klischee Liebesgöttin, die von sich selbst überzeugt ist, nur auf ihr Aussehen achtet und kein Funken Reue oder desgleichen besitzt.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Ich fand ihn sehr locker und durch die recht kurzen Kapitel schleppte sich die Geschichte nicht in die Länge, auch wenn das Buch knapp 400 Seiten beträgt. Ich habe das Buch dadurch auch kaum aus den Händen legen können, da ich mir immer dachte, dass noch ein Kapitel zu lesen doch in Ordnung ist. Das Ende war für mich mal was anderes, wobei ich mich frage, ob es durch das Ende vielleicht noch einen zweiten Teil gibt. Freuen würde ich mich allemal, da das Ende doch einige Fragen aufwirft.

Was mir nicht so gut gefallen hat, war die Tatsache, dass Rachel so mit ihren Gefühlen und ihrer Angst zu tun hatte, dass sie sich so sehr von Ben distanziert hat. Die kleine, zarte Liebe zwischen ihr und Ben hätte ich mir intensiver gewünscht. Auch die beste Freundin Marissa ging mir durch ihren Egoismus total auf die Nerven. Sie war der größte negative Faktor in dem Buch. Ich weiß auch gar nicht, was sich die Autorin dabei gedacht hat, so einen Charakter zu kreieren.

Im großen und ganzen hat mir aber die Geschichte gut gefallen und war eine angenehme Lektüre.

Fazit:
Love Curse thematisiert das Thema Liebe und vermischt die Thematik mit der griechischen Mythologie um Eros, was mir sehr gut gefallen hat. Auch wenn das Thema Liebe groß geschrieben steht, so ist es doch eine andere Art von Liebe, die hier vermittelt wird. Es geht hierbei um die eine verbotene Liebe, die so zart und doch so schön ist. Zwar wird sie nicht sehr intensiv rüber gebracht, wie vielleicht gewollt, so ist sie dennoch durch das tragische Ende eine Liebesgeschichte, die im Kopf hängen bleibt.
Von mir gibt es definitiv eine Leseempfehlung für alle Young Adult und Fantasy Liebhaber, aber auch für alle, die die griechische Mythologie lieben oder einfach mal eine angenehme Lektüre für zwischen durch brauchen.

Bewertung vom 17.06.2018
Najaden - Das Siegel des Meeres
Knauber, Heike

Najaden - Das Siegel des Meeres


weniger gut

Bei Najaden handelt es sich um ein High Fantasy Roman. Ich kann gar nicht sagen, wann ich zu letzt ein High Fantasy Roman in der Hand hatte. Da ich das Buch schon bei einigen anderen Bloggern gesehen habe und ich die Story so interessant fand, musste ich einfach in diese Welt eintauchen.

Najaden ist altgriechisch und bedeutet soviel wie Nymphe. Man kennt die Gestalt aus der griechischen Mythologie. Doch hier im Buch geht es um die orientalische Mythologie, die viel mit Nymphen in Gestalt von Tieren zu tun hat bzw. zur Hälfte Mensch, zur Hälfte Tier.

Der Orient spielt hier im Roman eine sehr große und entscheidende Rolle, denn die Welt wird komplett darin eingehüllt. Es gibt Fürste, den Sultan viele orientalische Gewänder und die Art von Beziehungen untereinander ist ebenfalls sehr typisch ist. Zudem kommen noch die Beschreibung der Orte dazu, die einen in eine völlig noch nie dagewesene Welt versetzt. Auch die Namen der Charaktere passen perfekt zu der Umgebung.

Da ich seit langem kein High Fantasy mehr gelesen habe, fiel es mir etwas schwer in die Geschichte hineinzukommen, da es sehr viele Fachbegriffe gibt, die übersetzt werden wollten. Nachdem ich mit Googles Hilfe einige Sachen besser verstehen konnte, kam ich nach ein paar hundert Seiten in die Geschichte hinein. Was ich sehr schön finde, ist die detailreiche Beschreibung der Situationen und Orte, denn ohne sie würde ich mir die Umgebung nicht ansatzweise so vorstellen können. Was ebenfalls hilfreich war, ist die Karte der Länder im Umschlag des Buches sowie das Glossar im hinteren Buchabschnitt.

Die Protagonistin ist in dem Buch die Najade Meliaé, die einer Adelsfamilie entstammt, bevor man sie festgenommen hat. Sie muss mit ihren 14 Jahren vieles durchmachen, unter anderem Familienmitglieder verlieren und sterben sehen. Sie ist eine dickköpfige Person mit einem sehr großen Mundwerk, ohne Scheu vor Verletzungen ihrerseits. Sie ist so blind vor Rachegelüste, dass sie das offensichtliche nicht sieht.
Mir persönlich war sie teilweise zu naiv durch ihren Starrsinn. Auch ihre Art der Rachegelüste und die fraglichen Gedanken über ihren Bruder, machte sie auf mich einen unsympathischen Eindruck. Es gab viele Momente, in denen ich sie nciht leiden konnte. Auch die Feldherren Sayaf und Khayam waren mir nicht geheuer. Der eine ist so grausam, dass ich ihn nur hassen konnte. Der andere will der Liebste sein. Der, der Meiaés Herz erwärmen soll und doch ist er ebenfalls grausam. Zwar nicht so grausam wie sein Bruder, aber dennoch kam er ihm recht nah.

In dem Buch wird viel mit Gewalt und Grausamkeit gearbeitet. Schläge und Morde gegen Frauen ist keine Seltenheit, weil den Männern etwas nicht passt oder weil sie einfach Lust darauf haben – ohne mit der Wimper zu zucken. Auch die Art der Gewalttaten gegenüber einer Geliebten fand ich unter der Gürtellinie. Es war Teilweise so Paradox, dass ich nicht mehr damit klar kam. Zum Beispiel die Tatsache, dass Sayaf Meiaé liebt und er sie dennoch hart zusätzt, nur weil sie ihm in dem Moment nicht gehorsam ist, kann ich nicht nachvollziehen. Das ist meiner Meinung nach ein falscher Ansatz, um einen Roman an den Mann zu bringen. Wenn ich bedenke, wie viele junge Leser Fantasybücher lesen, kann ich es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Auch für ältere Leser wird diese Art der Veranschaulichungen von Gewalttaten und Morde aus purem Spaß sicherlich auch nicht sehr zusagen, aber dies ist für gewöhnlich eine Geschmackssache. Denn sicherlich wird es auch Liebhaber dieser Art geben.

Auch auf die angedeutete Liebesgeschichte aus dem Klappentext habe ich sehnsüchtig gewartet, die erst in den letzten hundert Seiten auftauchte. Dafür dass sie so Groß geschrieben wurde, war die Liebesgeschichte zwischen den zwei Persönlichkeiten doch sehr mager.
Komplette Rezension unter: amarylie.wordpress.com

Bewertung vom 15.06.2018
Das Herz der Kriegerin
Fiorato, Marina

Das Herz der Kriegerin


sehr gut

Das Herz der Kriegerin gehört zu eines der wenigen historischen Romane, die mich, seit dem ich lesen kann, angesprochen hat. Der Klappentext erinnert mich an eine Mischung aus Jeanne d’Arc und Jeanne Baret. Ich liebe einfach starke Protagonisten, die sich gegen alle Widrigkeiten stellen, gegen vermeintliche Gesetze verstoßen und sich für ihr eigenes Recht und ihren Glauben kämpfen.

In diesem Fall war es das Recht auf ein glückliches Leben mit dem Ehemann, den die rothaarige Kit liebt. In ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen mit einer Mutter, die nach dem Tod ihres Ehemannes ihrer eigenen Tochter keine Mutterliebe mehr gibt, flüchtet sie zu ihrer Tante. Wo sie die Liebe wieder umfängt.
Dort arbeitet sie in einer Schänke, welche ihrer Tante gehört und später an sie vererbt werden soll. Durch die Arbeit lernt sie ihren Ehemann kennen und ist somit vollkommen zufrieden mit der Welt. Bis der Tag der Rekrutierung kommt. Es war nur ein Augenblick der Ablenkung, doch in diesem einen Augenblick veränderte sich ihr Leben um 180 Grad. Ihr Ehemann ist nämlich von einer Sekunde auf die andere verschwunden, ohne ein Wort. Nach dem Tag beschließt sie sich ihren Ehemann zurück zu holen. Da ihr Vater eins Soldat war, hat sie genug Wissen über das Soldaten-dasein. Verkleidet als Mann tritt sie dem Dienst an und lernt dabei einen anderen Mann kennen…

Kit ist für mich eines der wunderbarsten Protagonisten in einem historischen Roman. Sie ist voller Abenteuerlust, aber auch voller Leidenschaft, Liebe und Stärke. Dazu kam noch ihre Authentizität. Durch ihre Reise lernt sie Dinge, die sie nie zu hoffen vermocht hat. Durch die Begegnung mit Captain Ross kommt sie an einen Punkt, der sie ins wanken bringt. Denn zu ihm fühlt sie sich hingezogen, doch hat sie auch einen Ehemann. Dazu kommt noch das Problem mit der Verkleidung. Wie soll sie nur mit solch einer Situation umgehen? Denn wenn sie erwischt wird …

Der Schreistil ist typisch historisch. Recht distanziert und sachlich gehalten, voller Fakten von Kriegen und Schlachten. Da dies ein historischer Roman ist, spielt die Geschichte von Dublin um die 1700 eine große Rolle, weniger die Liebesgeschichte. Hier merkt man sehr gut, dass die Autorin sich viele Gedanken über die damalige Zeit gemacht und recherchiert hat, um den Lesern die Situationen näher zu bringen. Um so schöner fand ich die Nachrede von ihr, in der sie einen Aufklärt, dass es die dargestellte Protagonistin tatsächlich gab und dass die Gegebenheiten bis auf einige Ausschmückungen wirklich so zugetragen haben. Auch erzählt sie die Geschichte von Kit nochmal mit einigen Stichpunkten, wie das Leben ohne Ausschmückungen wirklich verlief. Genau solche Nachreden mag ich. Mich hat das wahre Leben von Kit wirklich berührt. Sie hat meine volle Achtung, wenn man bedenkt, was sie in der damaligen Zeit alles durchleben musste, gegen welche Widrigkeiten und was für Rechte ihr als Frau eigentlich zustanden.

Da ich selten historische Romane lese, kam ich zu Anfang schlecht in die Geschichte hinein. Es fiel mir schwer, mich in Kit hinein zu versetzen und durch den damaligen Wortschatz musste ich mich ebenfalls durchkämpfen. Nach einigen hundert Seiten gelang es mir aber ganz gut in die Geschichte hinein zu kommen. Danach las sich das Buch wirklich flüssig. Bis auf einige unnötige Passagen, die zu Detailreich waren, hat mir das Buch wirklich gefallen.

Fazit

Ein historischer Roman aus wahrer Begebenheit mit einer starken und mutigen Frau, die weiß, was sie will. Sie stellt sich gegen alle Widrigkeiten und Gesetze, um an ihr Ziel zu gelangen. Die Liebe stellt sie auf eine harte Probe und doch findet sie eine Lösung. Dazu kommt noch die authentische Erzählung der damaligen Kriege und Schlachten.
Mehr braucht ein historischer Roman nicht. Mir hat das Buch gefallen und mich mitgerissen, bis auf einige Punkte bin ich sehr zufrieden mit dem Roman und kann es euch nur ans Herz legen.

Bewertung vom 15.06.2018
Du bist mein Verlangen
Riley, Alexa

Du bist mein Verlangen


gut

Vorweg: Ich habe schon seit langem kein Buch mehr in dem Genre erotic romance gelesen und die Trilogie von Shades of Grey auch nie angerührt. Aus dem Grund habe ich keinen Vergleich, ob der Charakter Miles dem von Grey ähnelt.

Der Titel und das Cover haben mich sofort neugierig gemacht und nachdem ich den Klappentext gelesen habe, war ich schon sehr neugierig auf das Buch. Ich bin tatsächlich mit einem zwiegespalten Gefühl an das Buch herangegangen, da mich die Thematik Stalking nicht losgelassen hat. Das negative Gefühl durchzog sich durch das ganze Buch. Ich konnte den Hintergedanken, dass Miles ein durchgeknallter Stalker ist, der so penetrant, obsessiv, besitzergreifend und kein „Nein“ akzeptiert (obwohl er sagt, er würde Mallory Raum lassen), einfach nicht ausblenden. Seine starke Eifersucht war ebenfalls eine Charaktereigenschaft, die mich fertig gemacht hat.
Ich habe mit mir gerungen, was ich von ihm halten soll. Einerseits ist er durch die ganzen oberen Punkte sehr negativ aufgefallen, aber andererseits ist er auch sehr lieb, leidenschaftlich und einfach zum verlieben. Er lässt sich so stark von seinen Emotionen leiten, sodass er auf mich wie ein Schizo wirkt. In der einen Sekunde ist er Agressiv, in der nächstens Sekunde super lieb.

Vor Mallory war Miles ein kühler und distanzierter Mann, aufgrund seiner Vergangenheit. Durch Mallory lernte er zu lieben, was sich in eine Besessenheit überschlug. Er versuchte stehts in ihrer Nähe zu sein, all die Jahre. Seit ihrer ersten Begegnung bis zum ersten Kontakt, dauerte es knapp 5 Jahre. Er steuerte regelrecht ihr Leben, damit der Moment des Treffens stattfinden konnte. Trotz seiner starken Besessenheit von ihr, ist er immer nur zart mit ihr umgegangen, nie mit Gewalt um das zu bekommen, was er will. Er ist ihr gegenüber zwar fordernd, aber nicht bedrängend. Es wirkte teilweise sehr bedürftig, als ob er ihre Aufmerksamkeit zum Überleben braucht.
Mallory ist ein Waisenkind und schlug sich so gut es ging durch das Leben. Sie arbeitete hart, bekam ein Stipendium und anschließend ein Praktikumsplatz an der hoch angesehenen Firma in New York. Nach dem sie nach New York zog, lernte sie sogleich Oz ak Miles kennen. Die Vergangenheit formte sie zu einer sehr starken Frau, mit viel Wille und einem Ziel.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und die knapp 400 Seiten waren schnell ausgelesen. Die Geschichte wird aus 2 Perspektiven erzählt, aber überwiegend aus Mallorys Sicht der Dinge. Für erotic romance kamen mir die Szenen, die solch ein Roman ausmachen doch recht kurz vor. Zu Anfang waren sie gut, aber nach der Zeit kam keine Steigerung, eher ein Rückgang der emotionalen Szenen. Insgesamt gabt es ungefähr maximal 5 sexuelle Szenen, die eine Seite füllten, ansonsten wurde eher vorgespult. Auch waren alle Szenen recht blümchenmäßig gehalten, sodass es auf Dauer keine Spannung mehr gab. Zum Ende hin (knapp 3/4 des Buches) war die Geschichte eher langatmig. Außerdem war vieles vorhersehbar. Der angesetzte Höhepunkt, nachdem Miles Mallory sein Geheimnis anvertraute bzw. seine Mutter, hatte mich nicht wirklich vom Hocker reißen können. Außerdem gab es einige Stellen, an denen ich wirklich nur mit dem Kopf schütteln konnte und die Welt nicht mehr verstand (siehe Spoiler).

Achtung Spoiler!

Mallory hat ungeschützten Sex mit Miles, weil er es möchte. Sie ist so im Rausch, dass sie dem zustimmt,
auch wenn sie keine Pille nimmt. Ist das ihr Ernst? Auch im sexuellen Trieb, sollte einem mit Anfang 20
klar sein, dass daraus ein Baby entsteht. Sie selbst war in dem Moment nicht bereit für ein Baby, aber hey
egal. Hauptsache Sex. Wie unlogisch ist das bitte? Auch die Tatsache, dass sie über mehrere Wochen
danach daran denkt, dass sie vielleicht schwanger sein könnte, es aber nicht zu 100% weiß, aber kein Test
macht, hat mich ebenfalls fertig gemacht. Ich hätte ihr zu gerne eine geklatscht.
komplette Rezension unter: https://amarylie.wordpress.com