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Wolkenschloss
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Troisdorf

Bewertungen

Insgesamt 86 Bewertungen
Bewertung vom 28.03.2020
Rendezvous in zehn Jahren
Pinnow, Judith

Rendezvous in zehn Jahren


gut

Richtig schön finde ich das Cover nicht unbedingt, es sieht irgendwie etwas langweilig aus, aber es ist jetzt auch nicht wirklich hässlich. Vielleicht sieht es in Natura auch noch etwas besser aus, ich kann da nur von dem Bild sprechen. In der Geschichte geht es um Valerie und Ted, die sich bei Valeries Kurzurlaub in Amsterdam treffen und auf Anhieb richtig gut verstehen. Nach zwei Stunden miteinander quatschen verabreden sie sich in zehn Jahren wieder am selben Ort. Sie verzichten auf jegliche Angaben zu Nachnamen oder Kontaktdaten, das Treffen soll wirklich erst in zehn Jahren stattfinden.
So oder so ähnlich gibt es bereits zahlreiche Bücher, die Geschichten wie diese erzählen. Ich hatte die Hoffnung nach der Leseprobe, dass dieses eines der etwas besseren und ungewöhnlicheren Bücher. Doch leider war die Geschichte genauso durchschnittlich wie das Cover. Bis zum Schluss konnte es mich nicht so richtig in seinen Bann ziehen. Grundsätzlich stand ich Valerie und Ted nicht total ablehnend gegenüber, aber besonders sympathisch fand ich sie nicht unbedingt und das hat sich jetzt auch nicht geändert als ich sie besser kennen gelernt habe. Wobei ich sagen muss, dass ich am Ende nicht unbedingt das Gefühl hatte die Charaktere richtig zu kennen. Gefühlt ist alles nur sehr oberflächlich geblieben und nichts wurde richtig ausführlich beschrieben. Zum Schluss haben sie sich beide mit einer Aktion mich sogar eher noch unsympathischer gemacht, aber dazu möchte ich an dieser Stelle nicht mehr sagen, das würde nur spoilern.
Mir hat gut gefallen, dass das Buch aus der Sicht von Ted und Valerie beschrieben wurde, so wusste man auch immer was die beiden machten und wo sie sich mal wieder verpassten. Das war zunächst auch ganz lustig, später fand ich die Zufälle einfach nur noch albern und es waren mir alles zu viele Zufälle und Gemeinsamkeiten und Verbindungen, die die beiden gar nicht bemerkten und mir irgendwann auf den Keks gingen. Und was mich auch sehr gestört hat: Diese seltsamen urplötzlichen Beschreibungen aus der Sicht von anderen Figuren als den beiden Protagonisten. Das habe ich auch gar nicht verstanden wieso es die jetzt überhaupt gab. Franka beispielsweise wurde nur unheimlich unsympathisch durch diese Beschreibungen und alle anderen waren einfach nur überflüssig.
Der Schreibstil an sich war ganz okay, ich wurde nicht unbedingt in meinem Lesefluss unterbrochen und habe das Buch auch in einem durchgelesen, aber so richtig berührt hat er mich nicht und die Geschichte, die Figuren und der Schreibstil konnten mich leider auch gar nicht in irgendeiner Weise in ihren Bann ziehen oder fesseln. Mir war es zum Schluss schlicht egal, ob die beiden sich jetzt wiederfinden oder nicht. Vielleicht habe ich mir sogar ein klitzekleines Bisschen gewünscht, dass die beiden sich nicht kriegen und endlich mal etwas Spannung aufkommt...

Bewertung vom 16.03.2020
Feeling Close to You / Was auch immer geschieht Bd.2
Iosivoni, Bianca

Feeling Close to You / Was auch immer geschieht Bd.2


gut

Das Cover von „Feeling close to you“ ist wirklich hübsch. Ich mag diese Kombination aus weiß, blau und gold. Optisch passt es außerdem ganz hervorragend zum ersten Band. Aber mich stört enorm, dass es einfach nur hübsch aussieht und nichts, aber auch gar nichts über das Buch aussagt.
Grundsätzlich fand ich die Geschichte jetzt nicht total schlecht, aber mich konnte sie absolut nicht überzeugen oder hat mich irgendwie nachhaltig gefesselt. Der Schreibstil an sich war, wie bei Bianca Iosivoni üblich, locker, leicht und toll zu lesen, sonst hätte ich wohl auch nicht das ganze Buch gelesen. Bei den Figuren war ich bis zum Schluss im absoluten Zwiespalt und konnte mich nicht entscheiden, ob ich Teagan und Parker nun mag oder nicht. Es gab lustige und amüsante Szenen bei denen ich auch mal schmunzeln musste und vor allem Parkers WG war durchaus witzig. Aber im Großen und Ganzen konnte ich einfach nicht viel mit den beiden anfangen. Obwohl die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Teagan und Parker erzählt wurde, hatte ich immer das Gefühl bei den gerade wichtigen Gedanken und Gefühlen ausgeschlossen zu werden. Es gab beispielsweise eine sehr ungewisse Zeit für Parker (mehr möchte ich nicht unbedingt sagen, um nicht zu spoilern), wo ich gerne mehr von seinen Gedanken mitbekommen hätte. Aber immer in den entscheidenden Momenten war seine Sicht beendet und schwupps gab es einen Zeitsprung ich wurde alleine mit meinen Fragen gelassen.
Zugegeben mit Gaming konnte ich noch nie etwas anfangen, habe noch nie gezockt und kann mir auch absolut nicht vorstellen das jemals zu tun. Das hat jetzt vielleicht nicht dabei geholfen die Geschichte zu mögen, aber ich dachte ich gebe dem Ganzen eine Chance mich zu überzeugen. Der Anfang war ja auch noch ganz gut. Ich dachte erst das könnte sich nach der Lektüre des Buches vielleicht ändern, weil mich die Erzählungen neugierig machen, aber eher das Gegenteil ist eingetreten. Aber ich denke nicht, dass es mir alleine deswegen nicht gefallen hat. Am allermeisten hat mich gestört, dass zum Schluss nicht einmal die wichtigsten Fragen geklärt wurden. Andauernd war Teagans Mutter beispielsweise Thema, weil sie einige Jahre zuvor einfach ausgezogen war und es wurde ernsthaft nicht aufgeklärt wo sie jetzt ist, was sie dort tut, wieso sie überhaupt gegangen ist etc. Das hat mich wohl am allermeisten gestört neben der Tatsache, dass mich das Buch stellenweise etwas gelangweilt hat und mir vor allem zu Beginn und leider auch wieder am Schluss die Face-to-Face-Kommunikation der Protagonisten sehr gefehlt hat. Chatnachrichten als Stilmittel in einer Gamerlovestory finde ich ja durchaus naheliegend und gut, aber dadurch fehlte einfach die persönliche Interaktion in Form von wörtlicher Rede der Figuren und das Buch wurde sehr einseitig, weil es doch teilweise viele Seiten Chatnachrichten waren. Wenn nach dem online kennenlernen von Teagan und Parker die Chatnachrichten etwas abgenommen und beispielsweise durch persönliche Telefonate oder Treffen ersetzt worden wären, dann hätte ich mich damit anfreunden können. Doch leider war die Tendenz eher zu immer mehr Chatnachrichten und das hat mir jegliche Spannung am Buch vereitelt. Ich konnte mich auch einfach nicht so gut in die Figuren hineinversetzen, weil Chatnachrichten immer noch was anderes sind als mündliche Kommunikation miteinander und Gefühle und Ansichten ganz anders rübergebracht werden.

Bewertung vom 21.02.2020
Ein Sommer auf Sylt
Wolf, Lena

Ein Sommer auf Sylt


sehr gut

Aufmerksam auf dieses Buch bin ich vor allem durch das besonders schöne Cover mit diesem Wellenmuster, welches auch haptisch etwas hervorgehoben ist. Mit dem Leuchtturm und der Möwe und generell in diesem dunkelblau ist das Cover schlicht, aber direkt ein Hingucker. Die Leseprobe hat mir gut gefallen, witzig, kurzweilig und mit Potential. Im weiteren Verlauf konnte sich dieses witzige und kurzweilige leider so gar nicht durchsetzen. Julia war oft sehr verkrampft, ihr Freund Jo die reinste Nervensäge. Einzig die Streitereien der drei Schwestern waren meistens recht lustig, wenn auch etwas seltsam, dass sie sich mit über 60 noch immer wie Kinder benahmen. Aber vielleicht fehlen mir da nur eigene Vergleiche, um das nachvollziehen zu können...

Grundsätzlich war die Geschichte nichts Besonderes, Neues oder Innovatives. So oder so ähnlich habe ich sie tatsächlich schon das eine oder andere Mal gelesen, was mich etwas enttäuscht hat. Irgendwie hatte ich mir da sehr viel mehr vorgestellt. Der Schreibstil war angenehm zu lesen, die Story stimmig, die Personen überwiegend nett und trotzdem hat mir das gewisse Etwas gefehlt. Und das lag jetzt nicht am Setting der Insel Sylt, aus eigener Erfahrung weiß ich wie schön es dort ist. Außerdem hat mir das Ende, vor allem der Epilog, nicht so recht zugesagt. Der Mittelteil war recht langatmig und das Ende war dann irgendwie etwas holterdiepolter. Und leider war in meinen Augen so ziemlich alles extrem vorhersehbar. Das hat mir irgendwie auch etwas den Spaß am Buch verdorben. Ich hätte mir gewünscht wenigstens einmal mit meinen Mutmaßungen daneben zu liegen.

Trotz allem handelt es sich bei diesem Buch um eine nette Sommer-Geschichte über die Insel Sylt. Wer auf seichte Unterhaltung mit besonderem Insel-Feeling steht, kommt hier auf jeden Fall auf seine Kosten. Wer eher die Überraschung mag, sollte sich wohl eine andere Geschichte aussuchen...

Bewertung vom 17.02.2020
A Wish for Us
Cole, Tillie

A Wish for Us


ausgezeichnet

„A Wish for Us“ von Tillie Cole ist in jeder Hinsicht ein besonderes Buch. Es geht dabei um Cromwell Dean, der mit erst 19 Jahren bereits ein sehr erfolgreicher Musiker in Europa ist und seine elektronischen Mixe sind berühmt. Insgeheim jedoch bedeutet ihm seine Musik nichts und er beginnt ein Musikstudium in den USA. Dort trifft er auf Bonnie Farrady, die total ehrgeizig ist und sich in vielen Dingen sehr von Cromwell unterscheidet. Doch ein Kompositionsprojekt an der Uni zwingt die beiden zusammen zu arbeiten.

Neben den Geschichten von Cromwell und Bonnie geht es auch um Bonnies Zwillingsbruder Easton. Alle drei kämpfen mit ihren Problemen, die ihnen erhebliche Probleme bereiten und alle suchen sich andere Fluchtmöglichkeiten. Zunächst führt sich Cromwell nicht besonders freundlich auf und es ist eher schwer ihn zu mögen. Doch er macht eine besondere Entwicklung durch und das ist schön und schmerzhaft zugleich. Dabei ist es toll zu sehen wie Bonnie und Cromwell sich näher kommen, wie gut sie auf der Musikebene zusammen harmonieren und ganz anders miteinander kommunizieren als Menschen ohne dieses unglaubliche Musikverständnis. Die Geschichte der beiden ist einfach faszinierend und schmerzhaft zugleich!

Dieses Buch ist so intensiv und eindringlich geschrieben, die Geschichte der Personen hat mich tief berührt. Vor allem in Kombination mit der Musik ist es unglaublich tiefgründig und einzigartig. Wie sehr kann ich leider an dieser Stelle nicht verraten ohne zu spoilern. Auch das Cover und der Buchrücken sind wunderschön und passen hervorragend zur Geschichte!

„A Wish for Us“ gehört definitiv zu den Büchern, die man kaum aus der Hand legen kann. Es hat mich von der ersten Seite bis zur letzten gefesselt, ist packend, tiefgründig, schmerzvoll auf der einen Seite, voller Liebe auf der anderen. Für mich war es einfach überragend, es gehört zu den besten New Adult Büchern, die ich je gelesen habe und ich kann nur jedem empfehlen es auch zu lesen!!!

Bewertung vom 20.12.2019
180 Seconds - Und meine Welt ist deine
Park, Jessica

180 Seconds - Und meine Welt ist deine


gut

In „180 Seconds“ geht es um die Studenten Allison, die eine Vergangenheit als Pflegekind hat und deswegen schwer Vertrauen fassen kann und Esben, der mit seinen Videos Menschen helfen will. Zunächst wirkt das Buch auch wie eine total tiefgründige und besondere Geschichte, vor allem die Leseprobe gaukelte mir das vor. Leider war das Buch alles, aber nicht besonders tiefgründig oder irgendwie weniger kitschig oder hat sich anders von anderen Büchern abgehoben.

Wer ohne Erwartungen oder mit der zutreffenden, das es sich hierbei um ein recht kitschiges Durchschnittsbuch handelt, dem kann das Buch sicher ein paar nette Lesestunden bereiten. Doch ich hatte ganz andere Ansprüche und wurde herbe enttäuscht. Es fing an, dass ich weder mit Allison noch mit Esben richtig warm wurde, beide Charaktere nicht wirklich mochte. Allison war aus Misstrauen anderen Menschen extrem reserviert gegenüber und öffnete sich ihnen überhaupt nicht, Esben hingegen wirkte so unglaublich perfekt, dass er mir damit auf die Nerven ging. Allisons Verhalten konnte ich zu Beginn noch gut nachvollziehen, doch dann nahm ihr Verhalten eine krasse Wendung an, welche ich absolut unrealistisch und unnötig fand. Generell war das Buch alles, aber nicht unvorhersehbar, bereits im ersten Drittel konnte man mehr oder weniger detailliert vorhersagen was wohl passieren wird.

Leider konnte mich auch der Schreibstil überhaupt nicht überzeugen, gerne habe ich dieses Buch definitiv nicht gelesen, zum Schluss musste ich mich fast durch quälen und hatte nur sehr wenig Spaß beim Lesen. Auch eigentlich emotionale Szenen konnten mich nicht berühren, und wenn mich dann mal eine Szene eher interessiert hätte, wurde sie in wenigen, knappen Worten abgehandelt. Die einzige Szene, die mir richtig gut gefallen hat, war die der ersten Begegnung von Allison und Esben in der sie sich 180 Sekunden in die Augen geschaut haben. Das war wirklich eindringlich geschildert und ich hatte das Gefühl daneben zu sitzen und nicht nur davon zu lesen. Abgesehen vom Inhalt fand ich jedoch auch den Titel dämlich, wieso diese merkwürdige Mischung aus Deutsch und Englisch? Und das Cover sieht ja ganz nett aus, aber total langweilig und abgesehen davon auch irgendwie nichtssagend und unpassend zum Inhalt.

Bewertung vom 09.12.2019
Flirting with Fire / Saving Chicago Bd.1 (eBook, ePUB)
Rayne, Piper

Flirting with Fire / Saving Chicago Bd.1 (eBook, ePUB)


gut

In Flirting with Fire geht es um Maddie und Mauro. Auf der Highschool sind sie sich schon mal begegnet und die jüngere Maddie hat den begehrten Mauro angebetet. Doch viele Jahre später ersteigert Maddies Freundin Lauren ein Date für ihre Freundin mit dem immer noch sehr attraktiven Feuerwehrmann Mauro. Der kann sich jedoch überhaupt nicht mehr an Maddie erinnern, was sie jetzt nicht unbedingt positiv aufnimmt, das Date wird also eher eine Katastrophe. Dann bringt das Schicksal die beiden jedoch zusammen und sie renovieren gemeinsam ein Haus und lernen sich nochmal neu kennen.

Ich fand die Geschichte ganz okay. Ich bin sehr schnell durchgekommen, der Schreibstil ist super angenehm zu lesen. Gestört haben mich die unzähligen Klischees und Vorhersehbarkeiten und leider fand ich weder Maddie noch Mauro richtig sympathisch. Sie hatte noch immer Komplexe aus der Highschool und er spielte auch noch immer den Macho. Weil ich jedoch so gut durchgekommen bin habe ich das Buch dennoch durchgelesen und es war am Ende auch so eine süße Geschichte, aber ein bisschen enttäuscht war ich schon, irgendwie hatte ich mir etwas spannenderes vorgestellt. Ich habe jedoch definitiv schon schlechtere Geschichten gelesen, jedoch auch sehr viel bessere. Für zwischendurch kann ich das Buch jedoch empfehlen, nachdenken muss man jetzt auch nicht unbedingt viel... Unglaublich gemein fand ich jedoch den Cliffhanger zum Schluss, der dann wohl im nächsten Band, der um Mauros Polizisten-Bruder gehen wird, aufgeklärt wird. Fand ich ein bisschen unnötig, weil ich jetzt vielleicht doch den zweiten Band auch noch lesen muss...

Bewertung vom 28.11.2019
The Ivy Years - Bis wir uns finden
Bowen, Sarina

The Ivy Years - Bis wir uns finden


ausgezeichnet

„The Ivy Years – Bis wir uns finden“ ist der fünfte Band der Ivy Years-Reihe von Sarina Bowen. Die Reihe ist damit abgeschlossen, die Bände können unabhängig voneinander gelesen werden, einfacher ist jedoch die Reihenfolge einzuhalten und mit dem ersten anzufangen, weil vielleicht teilweise doch der eine oder andere kleine Spoiler enthalten ist. Die Reihe gehört zu meinen absoluten Favoriten und das hat der fünfte Band auch wieder bestätigt, obwohl mir persönlich die ersten beiden immer noch am allerbesten gefallen haben.
Diesmal geht es um Lianne, die Schauspielerin ist und möchte jetzt abseits der Medienwelt, die auch durch ihre Mutter und ihren Manager geprägt werden, studieren. Dabei machen es ihr Paparazzi und Kommilitonen nicht immer leicht. Dann entwickelt sie Gefühle für Daniel „DJ“ Trevi, der diese auch durchaus erwidert. Doch er muss sich mit aller Macht von ihr fernhalten, weil er ein riesiges Problem hat, was auf keinen Fall an die Öffentlichkeit gelangen darf und deswegen darf er auch nicht darüber sprechen.
Ich mochte Lianne und DJ beide sehr. Sowohl einzeln als auch gemeinsam waren sie einfach sympathisch und liebenswert und es war toll mitzubekommen, wie sie aufeinander geachtet haben und niemand auf den Gefühlen des anderen herumgetrampelt ist. DJ ist mal kein Bad Boy und Lianne keineswegs die oberflächliche Schauspielerin, die sich nur für Schminke und Klamotten interessiert. Sehr erfrischendes Paar mit interessanten Interessen.
Auch der Schreibstil von Sarina Bowen konnte mich wieder einmal überzeugen. So leicht und locker und flüssig, wie ich durch die Geschichte durchgeflogen bin, hat sie mich super unterhalten und ich freue mich schon auf die neue Reihe. Das Cover war außerdem wieder wunderschön. Ich finde es toll, dass alle Bücher so unglaublich gut zusammenpassen und so toll nebeneinander im Regal aussehen. Die Handlung selbst war wieder einmal etwas total neues und richtig gut hat sich am Ende alles zusammengefügt, wenn auch das Ende etwas schnell kam und mir da doch die eine oder andere Seite gefehlt hat.
Trotzdem hat mir das Buch richtig gut gefallen. Durch die abwechselnde Sicht von Lianne und DJ kann man sich in beide Charaktere gut reinversetzen und verstehen was beide beschäftigt. Die Handlung, der Schreibstil, das Cover waren wieder toll. Also maximale Sterne von mir!

Bewertung vom 10.10.2019
Happy End - und dann? / Cinder & Ella Bd.2
Oram, Kelly

Happy End - und dann? / Cinder & Ella Bd.2


gut

Nach dem total überzeugenden ersten Band, der mit einem spektakulären Happy End endete, sind Ella und Brian nun zusammen und glücklich. Für Ella ist die ganze Aufmerksamkeit zu viel, sie kriecht bei Brian unter, um Ruhe zu bekommen. Doch nach ihrem Schulabschluss fangen die richtigen Probleme dann an. Wie soll sie mit der vielen Aufmerksamkeit umgehen? Wie geht es mit ihrer Familie weiter? Wo wird sie wohnen? Was will sie studieren/ später einmal beruflich machen, was mit ihrer Gesundheit und ihrer Bekanntheit zusammenpasst? Soll sie auf die vielen, vielen Angebote für Jobs und andere Dinge eingehen? Für Ella beginnt nun ein neuer Lebensabschnitt, in dem sie lernen muss Entscheidungen für sich zu treffen und den Menschen, die sie liebt zu vertrauen. Immer wieder kommt es zu Streits mit verschiedenen Personen und zu unangenehmen Situationen für Ella und ihr Umfeld.
Diese Situationen sorgen dann auch mehr oder weniger dafür, dass sie sich mit ihrem Vater überwirft. Auch mit Brians Vater gibt es mehr Ärger, einzig Brians Mutter scheint einigermaßen unkompliziert zu sein. Näher möchte ich auf diese ganzen Familienkonflikte nicht eingehen, die solltet ihr lieber selber lesen, falls ihr vorhabt das Buch zu lesen...
Nachdem ich Band 1 so unglaublich toll gefunden habe, wurde ich von diesem einfach nur enttäuscht. Das Lesen hat nicht halb so viel Spaß gemacht und die Figuren waren mir oftmals echt unsympathisch. Alle, die nach dem letzten Band endlich irgendwie zueinandergefunden hatten, haben sich diesmal wieder verkracht und der ganze Schlamassel ging irgendwie von vorne los. Dann kam noch dazu, dass ein Ereignis am Anfang irgendwie das einzig spannende im Buch gewesen ist, aber schon im ersten Viertel passiert ist, was den Rest gewissermaßen etwas langweilig erschienen ließ. So gab es teilweise echt lange Passagen, die Gespräch zwischen Ella und Leuten, die ihr irgendwie mit ihrer Karriere weiterhelfen wollten, beschrieben und wenn dann aber Brian und Ella mal kurz alleine waren, kam direkt Brians Mutter zum Überraschungsbesuch und störte die Zweisamkeit. Mir haben einfach die Szenen nur zwischen den beiden gefehlt. Gefühlt wurde alles Langweilige sehr in die Länge gezogen und die spannenderen Dinge sehr kurz gehalten. Auch der Schreibstil konnte mich diesmal nicht so wirklich überzeugen, manche Teile wirkten wie von einer zweiten Person verfasst, was das Buch teilweise etwas zusammengestückelt wirken ließ. Zudem vermisste ich einige der netteren Figuren aus dem ersten Band. Beispielsweise Vivian und ihre Väter kamen überhaupt nicht wirklich vor, was ich sehr schade fand. So haben die geldgierigen Fremden bzw. unfreundlichen Familienmitglieder einfach den meisten Platz eingenommen. Da hätte ich mir schon mehr Szenen mit den netten gewünscht!
Mich konnte dieser zweite Teil weder inhaltlich, noch stilistisch oder irgendwie anders überzeugen. Es war jetzt kein kompletter Reinfall, aber ich hätte die Geschichte dann doch lieber so in Erinnerung behalten wie sie nach dem ersten Band geendet ist.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.07.2019
Show me the Stars / Leuchtturm-Trilogie Bd.1
Mohn, Kira

Show me the Stars / Leuchtturm-Trilogie Bd.1


sehr gut

In "Show me the Stars" geht es um Liv, die ihren wichtgsten Auftraggeber als freie Journalistin verliert und deswegen nach einer Alternative sucht, um Geld zu verdienen. Zunächst als Schnapsidee bewirbt sie sich auf eine Housesitting-Anzeige. Dann wagt sie tatsächlich den Schritt und verbringt sechs Monate in einem Leuchtturm auf einer einsamen Insel in Irland. Einzige Verbindung mit dem Festland: Kjer und sein Boot. Sie lässt ihr altes Leben hinter sich - zugegeben, das fällt ihr ohne Job nicht so schwer, da sie augenscheinlich überhaupt keine Freunde hat, was ich doch wirklich extrem finde. So richtig ist es für Liv dann ja auch keine Umstellung ohne Menschen auf einer Insel zu leben...

Erst einmal: Mir hat die Idee der Geschichte supergut gefallen. Ich mochte die Vorstellung, dass man einfach sein altes Leben hinter sich lässt und ganz ohne Menschen in einem Leuchtturm lebt. Ich mochte auch den Schreibstil der Autorin und die meisten der Charaktere. Ich habe die Atmosphäre auf der Insel mit der Einsamkeit und dem Sturm ebenfalls sehr geliebt.

Und doch gab es da leider einen ganzen Haufen Dinge, die mir irgendwie nicht so zugesagt haben. Kjers Schicksal zum Beispiel war mir ein bisschen extrem einseitig. Da gab es einige Verluste, die mir viel zu gleich waren. Wie realistisch ist das bitte, dass das alles einem einzigen Menschen passiert? Da war ich etwas enttäuscht. Näher möchte ich darauf jetzt nicht eingehen, weil das sonst doch sehr spoilert. Auch ansonsten leidet die realistische Seite der Geschichte sehr. Am Anfang heißt es die Internetverbindung im Leuchtturm sei meistens stabil, aber im ganzen Buch über hat Liv immer Internet, wenn sie es möchte und auch Handyempfang. Ich finde das irgendwie ein bisschen komisch, dass man einerseits die Protagonistin auf eine einsame Insel schickt und sie dann andererseits andauernd WhatsApp Nachrichten verschickt und telefoniert (obwohl sie doch eigentlich keine Freunde hat) und eigentlich die ganze Zeit und andauernd Kontakt zur Außenwelt hat... Ich hatte mir da doch mehr Einsamkeit gewünscht. Für meinen Geschmack hat sie auch zu viel Zeit auf dem Festland verbracht. Ich hätte gedacht, dass die Insel noch weiter weg von der Zivilisation ist und man nicht mal eben rüber fahren kann, sondern das immer schon eine ganz schöne Anstrengung ist.

Trotz allem bin ich großer Fan von Matthew, der Insel und der grundsätzlichen Idee der Geschichte, weswegen sie trotzdem von mir 4 von 5 Sternen bekommt.

Bewertung vom 17.06.2019
Perfekt für dich
Schreiber, Chantal

Perfekt für dich


ausgezeichnet

Chantal Schreiber hat schon in der Vergangenheit bewiesen, dass sie schreiben kann, ich liebe ihre Reihe rund um Maxi und ihr Islandpony und den Ziegenbock. Da konnte ich natürlich nicht widerstehen und auch dieses Buch lesen.

Hierbei geht es um Kim, die neben Fußball vor allem auf Danny aus der Oberstufe schwärmt. Der ist supergut in Mathe, sie nicht. Nachhilfe von Danny wäre da doch gerade richtig! Doch Kims Mutter hat da einen anderen Plan: Nachhilfe bekommt Kim von der langweiligen Mila. Doch weil das Fußballcamp in den Ferien auf dem Spiel steht, lässt sich Kim darauf ein - was bleibt ihr schon übrig? Und für Danny geht sie dann auch noch volles Risiko.

Das Buch ist eine tolle Sommergeschichte, die viel Spaß macht zu lesen. Ich mag die Charaktere, den Schreibstil der Autorin und das bunte Buchcover sticht sofort ins Auge! Absolute Leseempfehlung.