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Bewertungen
Insgesamt 203 BewertungenBewertung vom 14.07.2021 | ||
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Der Blick eines zehnjährigen Jungen auf ein sehr westdeutsches Jahr 1976. Wohlhabend und auch relativ wohlbehütet lebt der namenlose Ich-Erzähler mit seiner Familie in Meerbusch-Büderich, gegenüber von Düsseldorf. Die Geschichte ist vom Autor durchaus autobiographisch angelegt und somit von der eigenen Familiengeschichte Alexander Gorkows inspiriert. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 13.07.2021 | ||
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34 Jahre vor Corona befand sich die Welt schon mal im Ausnahmezustand: nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl. Heute wie damals durchaus erwartbare, aber dann doch überraschende Katastrophen, die den Alltag der Menschen massiv beeinflussen und ihnen zeigen, dass ihre Allmacht über die Natur begrenzt ist und ihr Handeln sowie auch ihr Nichthandeln Konsequenzen hat. |
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Bewertung vom 07.06.2021 | ||
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Juli Zehs neuer Roman „Über Menschen“ hat einige Bezüge zum großen Erfolg „Unterleuten“, ist aber keine Fortsetzung, sondern ein komplett eigenständiger Roman mit komplett anderem Personal. Gemeinsam haben beide Romane das Aufeinandertreffen von Städtern und Dorfgemeinschaft. Die Mittdreißigerin Dora zieht eher zufällig von Berlin in das Dorf Bracken in Brandenburg. Dort trifft sie auf recht unterschiedliche Dorfbewohner – insbesondere auf den direkten Nachbarn und selbsterklärten 'Dorf-Nazi' Gote und seine Tochter Franzi. Gote, aber auch die anderen Dorfbewohner, sind interessant, komplex und ohne Klischee gezeichnet. Ein Kontrast zu Doras überzeichnet (und etwas zu ausführlich) dargestellte Berliner (Ex-)Freund und 'Gutmensch' Robert. Dabei stellt der Roman die Narrative von gut und böse etwas auf den Kopf - niemand kommt hier richtig gut weg, gleichzeitig gibt es aber auch niemand, der ausschließlich negativ dargestellt wird. Schwarz und weiß und einfache Antworten gibt es im echten Leben halt meist nicht. Diese Komplexität unserer Realität greift die Autorin neben den Charakteren auch mit den Themen der Zeit auf: Klimakrise, Rassismus und jetzt auch noch Corona. All diese Themen beschäftigen Dora nicht erst seit ihrem Umzug und sie lässt die Lesenden an ihren Gedanken teilhaben. |
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Bewertung vom 31.05.2021 | ||
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Empfohlen ab 11 Jahren |
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Bewertung vom 10.03.2021 | ||
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Fürchtet uns, wir sind die Zukunft Der Klappentext von "Fürchtet uns, wir sind die Zukunft" ließ mich ein anderes Buch erwarten – ein Bericht in Romanform aus einer Musikhochschule, der Missstände aufzeigt, revolutionäre Zukunftsvisionen junger Menschen entwirft. Die Handlung kreist stattdessen aber um die Befindlichkeiten des Ich-Erzählers Theo, erste eigene Wohnung, Start des Studiums, erste Liebe. Die Revolution bleibt da auf der Strecke. |
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Bewertung vom 10.03.2021 | ||
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Der Verlag bezeichnet Benedict Wells' neuen Roman "Hard Land" selbst als "Hommage an 80’s Coming-of-Age-Filme". Wenn man das Buch unter diesen Voraussetzungen liest, wird man gut unterhalten – liest man das Buch hingegen unvoreingenommen, ist es doch etwas klischeehaft und erwartbar ... genauso wie diese Filme es ja meist auch sind. |
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Bewertung vom 16.02.2021 | ||
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Der Text, mit dem dieses Buch angekündigt bzw. beworben wird, greift etwas kurz und dadurch ist es schwer, hier nicht zu spoilern. Ich hoffe, ich verrate nicht zu viel. |
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Bewertung vom 08.02.2021 | ||
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Kim Jiyoung, geboren 1982 (eBook, ePUB) Die süd-koreanische Autorin Cho Nam-Joo verknüpft in ihrem Buch anhand des Schicksals der titelgebenden Kim Jiyoung zwei Themengebiete: rückblickend wird das Leben einer Familie in der koreanischen Mittelschicht in wirtschaftlich schwierigen Zeiten und die Rolle der Frau in der koreanischen Gesellschaft erzählt. Wobei sich die beiden Themen natürlich gegenseitig bedingen. Es ergibt sich ein eher düsteres Bild der koreanischen Gesellschaft, in der Frauen auch im 21. Jahrhundert massiv benachteiligt sind und Sexismus ausgesetzt sind. In großen Teilen ist das auch auf die Situation von Frauen weltweit übertragbar. Durch die Kombination mit der Geschichte der koreanischen Mittelstandsfamilie erfährt man gleichzeitig Hintergründe für das Leben in Korea, außerdem wird das Buch nicht eintönig monothematisch. |
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Bewertung vom 13.01.2021 | ||
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Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid Das Romandebüt der Journalistin Alena Schröder ist intelligente Unterhaltungsliteratur. |
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Bewertung vom 13.01.2021 | ||
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Eine ungewöhnliche, manchmal kafkaesk anmutende Geschichte, die der österreichische Autor Simon Sailer hier erzählt. Der Wissenschaftler Leo gelangt an eine ominöse Schrift, deren Zeichen er nicht entziffern kann, deren Herkunft nicht ermittelbar ist und die sich wie ein Fluch über sein Leben legt. |
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