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tassieteufel
Über mich: 
Absolute Leseratte, Vielleserin und bekennender Seriensüchtling! Ich lese seit ich lesen kann und das eigentlich mit gleichbleibender Begeisterung, es gibt nur wenige Gelegenheiten, wo ich kein Buch dabei hab. Ich lese gern englische Krimis, ab und an auch mal Thriller, einen historischen Roman oder etwas aus der Mysterieecke, aber meine All-Time-Favorits sind und bleiben historische Krimis. In letzter Zeit habe ich Hörspiele für mich entdeckt!

Bewertungen

Insgesamt 4894 Bewertungen
Bewertung vom 31.03.2023
Mord lernt nie aus
Lloyd, Catherine

Mord lernt nie aus


ausgezeichnet

Inzwischen sind 3 Jahre seit der Hochzeit von Lucy und dem Major vergangen, dass Paar hat seinen Platz in der Gesellschaft gefunden und sich eingelebt. Doch an Lucy nagt, dass es ihr noch nicht gelungen ist, dem Major einen Erben zu schenken. Zwischen dem Paar ist eine gewisse Distanz entstanden und viel Unausgesprochenes steht zwischen ihnen. Als Lucy einen gemeinen anonymen Brief erhält und herausfindet, dass sie nicht die Einzige im Dorf ist, die eine boshafte Nachricht erhalten hat, wird ihre Neugier geweckt. Kurz darauf wird die Dorflehrerin ermordet aufgefunden und für Lucy ist das ein Anlaß, ihre eigenen Sorgen hintenanzustellen und sich auf Mördersuche zu begeben.

Auch im 5. Band kann die Autorin wieder mit einem gut durchdachten und kniffligen Krimifall punkten. Die anonymen Briefe sorgen im Dorf für Unruhe und als die Lehrerin ermordet aufgefunden wird, stellt sich Lucy schnell die Frage, ob sie hinter den bösen Briefen gesteckt hat. Nachdem sie mit ihren Nachforschungen begonnen hat, wird schnell klar, dass die Lehrerin die Kinder unnötig hart angefasst hat und sehr unbeliebt war und je mehr Lucy über die Frau herausfindet, um so klarer wird, dass die Frau scheinbar viele Geheimnisse hatte.
Obwohl Major Kurland darauf dringt, dass Lucy sich ausruht, scheint die Ermittlung sie zu beleben und aus ihrer Lethargie zu reißen.
Mir hat hier gut gefallen, wie sensibel die Autorin die Thematik um Lucy und Robert geschildert hat, viel Unausgesprochenes steht zwischen dem Paar und jeder kämpft für sich mit seinen angeblichen Unzulänglichkeiten. Die Geburt eines Erben war zur damaligen Zeit für Frauen eine geradezu unerlässliche Pflicht, wie Lucys unsensibler und egoistischer Vater es so schön formuliert hat. Lucy selbst fühlt sich deshalb unzulänglich und als Versagerin. Robert hingegen möchte seine Frau nicht verlieren, findet aber nicht die richtigen Worte um ihr das zu sagen. Hier hat das Paar nun viele Probleme zu überwinden und ich weiß gar nicht, was ich in diesem Teil spannender fand, die Mördersuche oder wie die Hauptfiguren wieder zueinander finden.
Neben Mördersuche und Beziehungsproblemen gibt es auch ein Widersehen mit vielen Charakteren aus den Vorgängern, so zB. Lucys Schwester Anna, die ihre ganz eigenen Probleme hat.
Der Krimifall wird wieder sehr gelungen und mit einem überraschenden Ende aufgelöst, wobei dieser Mordfall ein wenig in den Hintergrund gerückt ist, neben den Problemen von Lucy und Robert, aber das hat mich gar nicht gestört. Insgesamt ist es wieder eine gelungene Mischung aus Krimi, historischem Hintergrund und Einblick in das gesellschaftliche Leben dieser Zeit.

FaziT: Auch als Ehepaar überzeugen Lucy und Robert! Teil bietet wieder die gewohnt gelungene Mischung aus Krimi, historischem Lokalkolorit und dezenter Liebesgeschichte.

Bewertung vom 13.03.2023
Fraktal - Der Schleier fällt

Fraktal - Der Schleier fällt


ausgezeichnet

Amy Keppler konnte als Einzige aus der Gefangenschaft der Tarox gerettet werden, doch ihre grauenhaften Erlebnisse in den Versuchslabors der Tarox machen ihr schwer zu schaffen. Zudem entdeckt Dr. Copeland einen Sprengkörper in Amys Kopf, der große Sprengkraft hat und damit das ganze Schiff und das Überleben der Crew bedroht.
Auch die Schlacht um Kintaru nimmt eine neue Wendung.

Nachdem Kapitän Pears sich dafür entschieden hat, die Kintaruaner nicht im Stich zu lassen, fäßt Tarlin einen riskanten Plan, er will den Schleier fallen lassen um mit der so freigesetzten Energie die Keilschiffe zu vernichten.
Hier wird wieder das Geschehen nahtlos weiter geführt, man muß hier also wirklich alle Vorgänger gehört haben, sonst bleibt die Handlung weitestgehend unverständlich. Wie immer ist die Folge gut durchdacht und sehr atmosphärisch in Szene gesetzt, die Ereignisse spitzen sich weiter zu, scheinbar haben die Kintaruaner einen Sieg davon getragen, doch das Flaggschiff der Tarox ist der Vernichtung entgangen und der Anführer Akkara, der bei seinen Oberen in Ungnade gefallen ist, sinnt auf grausame Rache .
Und auch Amy Keppler trifft eine folgenschwere Entscheidung.
Auch diese Folge hat ein offenes Ende, so dass die Erwartungshaltung an die bisher letzte Folge 17 entsprechend hoch ist.

FaziT: gewohnt spannend und atmosphärisch in Szene gesetzt bietet auch diese Folge wieder beste Unterhaltung, die Ereignisse haben sich weiter zugespitzt, nun ist die Neugier auf die bisher letzte Folge „Der ungebetene Gast“ besonders hoch.

Bewertung vom 13.03.2023
Sherlock Holmes - Neue Fälle - Das Ritual im Moor

Sherlock Holmes - Neue Fälle - Das Ritual im Moor


ausgezeichnet

Vor über 10 Jahren verschwand die junge Claire Morton spurlos aus dem Haus ihrer Eltern, da einige Wochen später von ihr eine Karte aus dem entfernten Leicester eintraf, nahm man gemeinhin an, dass sie dort ein neues Leben begonnen hat. Nun ist ihr Bruder aus Indien zurück gekehrt und räumt sein Elternhaus aus, dabei findet er ein Tagebuch, dass offenbart, dass Claire einen Liebhaber hatte.

Holmes und Watson bekommen Besuch von Daniel Morton und seiner Verlobten Madeleine McIvy, die ihn bitten wollen, den Fall erneut aufzurollen. Die Folge beginnt sehr stimmungsvoll mit diesem Besuch und einer Demonstration von Holmes deduktiven Fähigkeiten. Holmes und Watson reisen nach Breckenridge und scheuchen mit ihren Ermittlungen einige Verdächtige auf.
Der Spannungsbogen ist solide angelegt und bleibt die ganze Folge über erhalten. Am Ende nimmt das Geschehen dann eine gänzlich unerwartete Wendung und somit auch einen Ausgang, den man kaum vermutet hätte.
Stimmungsvoll ist die Atmosphäre im Moor gelungen, die auch durch die Musik und Geräuschkulisse gelungen untermalt wird.
Die Sprecher sind ebenfalls sehr gut für ihre Rollen besetzt. Als Madeleine McIvy ist Luisa Wietzorek hören, die ihrer Figur viele Facetten verleihen kann. Tino Kießling als Daniel Morton kann ebenfalls überzeugen, er verleiht seinem Charakter eine strenge und unbeugsame Note und auch Erik Schäffler als William Ash hat mir sehr gut gefallen, es gelingt ihm sehr gut seiner Figur vielschichte Züge zu verleihen.

FaziT: eine gelungene Folge mit unerwartetem Ausgang, gewohnt stimmungsvoll in Szene gesetzt!

Bewertung vom 13.03.2023
Fraktal - Unter Feinden

Fraktal - Unter Feinden


sehr gut

Die Rettungsmission auf dem Taroxschiff verläuft anders als gedacht. Jay und Spooner können zwar die Gefangenen befreien, werden aber von feindlichen Nomasoldaten entdeckt und angegriffen. Da naht Hilfe von unerwarteter Seite.

Die Story wird hier nahtlos weiter geführt, die Reihe ist also für Quereinsteiger nicht geeignet, hier sollte man in der richtigen Reihenfolge und möglichst zeitnah hören.
Die Ereignisse spitzen sich hier weiter zu, nachdem die Befreiungsaktion gescheitert ist, naht Hilfe von unerwarteter Seite. Prinzessin Kari kann ihren geliebten Jay nicht sich selbst überlassen und will dem Team von der Skyclad zu Hilfe eilen, doch Baloras durchkreuzt ihre Pläne. Da er ganz eigene Ziele verfolgt bietet er seine Hilfe an, natürlich unter bestimmten Bedingungen. Auf diese Weise kann die Rettungsmission doch noch erfolgen, wenn auch mit großen Verlusten.
Auch Kapitän Pears erhält ein unerwartetes Angebot von Tarlin zur Rettung seines Schiffes und seiner Crew, dass er eigentlich annehmen will, doch auch hier kommt es anders als gedacht und so endet auch diese Folge offen. Hier kann man nur auf die nächste Folge hoffen.
Die Sprecher machen ihre Sache gewohnt hervorragend und verleihen ihren Rollen individuelle Züge. Die atmosphärisch stimmige Musik und die passende Geräuschkulisse sorgen für die passende SF Stimmung.

FaziT: wieder eine spannende Folge in der das Geschehen nahtlos weiter geführt wird, die Crew der Skyclad wird weiter dezimiert und die Geschehnisse spitzen sich weiter zu. Bisher gibt es leider nur noch 2 weitere Folgen, bleibt zu hoffen, das in diesen beiden Teilen die offenen Fragen geklärt werden.

Bewertung vom 06.03.2023
24: Amsterdam (MP3-Download)
Vlcek, Ernst

24: Amsterdam (MP3-Download)


ausgezeichnet

Hunter und Coco Zamis sind immer noch auf der Suche nach dem goldenen Drudenfuß, das einzige Mittel gegen den Dämonendrillig. Doch zunächst müssen die Thören Rosgyanas abgetrennten Kopf nach Amsterdam bringen, damit ihm dort ein neuer Körper anoperiert werden kann. Doch schon auf der Zugfahrt werden sie von dem hünenhaften Kreolen Ndoyo angegriffen, der es auf Rosgyanas Kopf abgesehen hat.

Die Story rund um den Drudenfuß wird hier sehr spannend und unterhaltsam weiter geführt, der zunächst etwas einfältig wirkende riesige Kreole Ndoyo wird schnell zu einer großen Gefahr für Hunter, Coco, Chapmann und Marvin Cohen, doch auch er handelt nicht aus eigenem Antrieb und bald wird klar, dass es Red Jong ist, der ihn in der Hand hat. Nach und nach tritt dann zu Tage wie er in Jongs Dienste kam und mit was dieser ihn in der Hand hat. Mit dem Zusammentreffen von Hunter und seinem Team mit Red Jong nimmt die Handlung deutlich an Fahrt auf und entwickelt sich rasant, das Ganze wird mit einer ordentlichen Portion schwarzen Humors, flotten Sprüchen und coolen Wortwechseln sehr kurzweilig in Szene gesetzt, so dass die Folge im Nu vorbei ist.
Am Ende gibt es dann noch eine recht überraschende Wende, die zum einen die Neugier auf die nächsten Folgen weckt, zum anderen auch die Spannung auf die weiteren Entwicklungen hoch hält.
Wie gewohnt sind die Sprecher in der Folge einfach nur grandios. Jürgen Kluckert spricht den etwas einfältigen Ndoyo und zeigt einmal mehr seine Wandlungsfähigkeit. Herman van Ulzen als Red Jong ist ebenfalls grandios, mit seinem niederländischen Akzent wirkt er eigentlich recht harmlos, was dann wirklich in ihm steckt offenbart seinen bösartigen Charakter, diesen Kontrast kann van Ulzen sehr gekonnt ausspielen. Rattenkönigin Arline, gesprochen von Kerstin Sanders-Dornseif kann ebenfalls in ihrer Rolle überzeugen. Und natürlich ist auch die Stammcrew gewohnt professionell bei der Sache.
Musik und Geräuschkulisse sind wie immer akustisch hochwertig und untermalen die einzelnen Szenen sehr stimmig und unterstützen sie jeweilige Atmosphäre gekonnt.

Fazit: eine spannende und rasante Folge, die die Story rund um den Drudenfuß vorantreibt und die Neugier auf die weiteren Entwicklungen weckt.

Bewertung vom 06.03.2023
23: Tod eines Freundes (MP3-Download)
Vlcek, Ernst

23: Tod eines Freundes (MP3-Download)


ausgezeichnet

Endlich hat Dorian Hunter Gewissheit über sein früheres Leben als Juan Garcia de Tabera. Nachdem er seine Geliebte Esmeralda verloren hat, spürt er endlich den Verräter Lucero auf und wird Zeuge wie dieser als Anführer eines Teufelskultes, die Geburt des Dämonen Drillings einleitet. Dieses Monster kann nur mit dem goldenen Drudenfuß vernichtet werden. Juans Mentor, der Alchemist Albertus Villanovanus hat dieses Artefakt geschaffen und gut verborgen.

„Tod eines Freundes“ schließt inhaltlich nahtlos an die Doppelfolge Esmeralda an. Hier sollte man also die beiden Vorgänger gehört haben und am besten auch zeitnah, da sonst zu viele Informationen fehlen.
Mir hat die Folge sehr gut gefallen! Inhaltlich passiert recht viel, Hunters Verknüpfung zu seinem früheren Leben wird gelungen in die Story um den Dämonendrilling eingebaut und der Handlungsstrang um Norbert Hellenwein und Coco ist sehr spannend und wird nach 2 Dritteln der Handlung mit Hunters Story zusammengeführt. Auch der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit sorgt für Abwechslung und viel Spannung, da sich hier nach und nach immer neue Erkenntnisse offenbaren.
Wie der der Name der Folge schon sagt, bringt der Tod eines Freundes einen großen Verlust für Dorian Hunter und auch eine sehr dramatische Szene am Ende der Folge zeigt, dass Hunters Gegner keine Gnade kennen und seine Freunde mit allen Mitteln auslöschen wollen. Hier darf man nun sehr gespannt sein, wie sich die Handlung weiter entwickelt.

Wie immer ist die akustische Ausstattung einfach umwerfend und sehr intensiv. Sowohl Musik als auch Geräuschkulisse sorgen für einen atmosphärisch dichten Klangteppich, der die Folge stimmungsvoll untermalt. Und auch die Sprecherriege ist wie immer hervorragend! Als Juan Garcia de Tabera, Hunters alter Ego in der Vergangenheit wird von Constantin von Jascheroff gesprochen, der auch die recht gruseligen Folterszenen sehr realistisch umsetzten kann. Als Norbert Helenwein ist leider zum letzten Mal Hasso Zorn zu hören, der mit seiner ruhigen und doch einprägsamen Stimme den alten Antiquitätenhändler wunderbar verkörpert hat.

FaziT: eine sehr gelungene Folge, bei der das Team rund um Dorian Hunter weiter dezimiert wird, hier wird natürlich die Neugier auf die weitere Entwicklung geweckt und man darf gespannt sein, wie es weiter geht. Ansonsten Spannung pur, was durch die Wechsel von Vergangenheit und Gegenwart noch gesteigert wird.

Bewertung vom 06.03.2023
22.2: Esmeralda - Vergeltung (Teil 2 von 2) (MP3-Download)
Vlcek, Ernst

22.2: Esmeralda - Vergeltung (Teil 2 von 2) (MP3-Download)


ausgezeichnet

Nachdem Hunter begriffen hat, dass er früher Juan Garcia de Tabera war, folgt der körperliche Zusammenbruch und er wird ins Krankenhaus eingeliefert, dort wird er von Marvin Cohen bewacht, der bekommt auch einiges zu tun, denn es sinnt jemand auf bittere Rache!

Nahtlos wird hier das Geschehen aus 22.1 Esmeralda – Verrat fortgeführt und auch hier gibt es wieder den Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart. In der Vergangenheit erlebt man das tragische letzte Aufeinandertreffen von Tabera und seiner Geliebten Esmeralda mit, was dann auch zu Auswirkungen auf die Gegenwart führt. Hier ist den Autoren eine wirkliche vielschichtige Story gelungen, die temporeich und rasant inszeniert wurde. Besonders kurzweilig sind die Parts von Marvin Cohen, der mit seinen coolen, markigen Sprüchen bei mir für viel Heiterkeit sorgte und der somit auch etwas trockenen Humor in die Folge bringt. Gesprochen wird Cohen von Frank Gustavus, der mir schon in den anderen Folgen ausnehmend gut gefallen hat.


Am Ende bekommt man noch das Kurzhörspiel „Schneesturm“ geboten, dass nicht weniger interessant ist, aber auch einige Fragen aufwirft.

Bewertung vom 06.03.2023
22.1: Esmeralda - Verrat (Teil 1 von 2) (MP3-Download)
Vlcek, Ernst

22.1: Esmeralda - Verrat (Teil 1 von 2) (MP3-Download)


ausgezeichnet

Während Norbert Hellenwein im Krankenhaus liegt, bleibt Coco Zamis weiter verschwunden und Dorian Hunter stößt bei seinen Recherchen zu seinen früheren Leben auf Juan Garcia de Tabera, einen spanischen Edelmann, der 1506 die junge Esmeralda, die der Hexerei angeklagt wurde, zu retten versucht. Doch Inquisitor Lucero verfolgt eigen Zwecke mit der schönen jungen Frau.

Nach der gelungenen Crossover Folge „Herbstwind“ mit John Sinclair folgt „Esmeralda“ wieder der Haupthandlung und überzeugt mit einer dichten und spannenden Story. Während die schwarze Familie nach Admodis Tod einen neuen Anführer sucht, ist Hunter damit beschäftigt, seine früheren Leben zu erforschen und erhält von Norbert Hellenwein dazu Aufzeichnungen aus dem 16. Jahrhundert.
Die Folge hat mehrere Handlungsstränge und spielt sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit. Hier wird die Geschichte vom jungen Juan Garcia de Tabera, dem Mädchen Esmeralda, die angeblich in die Zukunft sehen kann und dem Inquisitor Lucero immer im Wechsel mit der Gegenwart erzählt, in der Coco Zamis versucht Norbert Hellenwein zu retten. Diese Wechsel steigern die Spannung und sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt.
Musik und Geräuschkulisse sind stimmungsvoll, düster und sehr atmosphärisch und auch die Sprecherriege weiß zu überzeugen!
Neben den Hauptsprechern ist es Kaya Marie Möller als Esmeralda die hier eine super Leistung abliefert, ebenso wie Volker Brandts als intriganter und durchtriebener Inquisitor Lucero. Auch Stefan Krause in der Rolle des zwielichtigen Olivaro weckt hier die Neugier, da man noch nicht so recht durchschaut, was er vorhat.

FaziT: eine Doppelfolge mit furiosem Auftakt, der die Neugier auf den 2. Teil der Geschichte weckt. Hier sollte man unbedingt beide Teile parat haben und zeitnah zusammen hören.

Bewertung vom 06.03.2023
21: Herbstwind (MP3-Download)
Vlcek, Ernst

21: Herbstwind (MP3-Download)


ausgezeichnet

Dorian Hunters neuer Auftrag führt ihn nach Schottland wo der Bestatter Howard Little während einer Beerdigung mit einer ihm fremden Stimme ein unheimliches Gedicht rezitiert. Hunter nimmt bei Little die Stelle eines Sargschreines an, um ungestört ermitteln zu können. Die Spur führt in die Seniorenresidenz „Haus der Stille“.

Folge 21 ist ein Crossover mit Geisterjäger John Sinclair. Die Ereignisse aus Sinclairs Sicht wurden in Folge 83 der Reihe in „Ein Leben unter Toten“ sehr stimmungsvoll in Szene gesetzt, nun bekommt man die Geschehnisse aus Dorian Hunters Sicht geboten. Beide ermitteln unabhängig voneinander und ahnen natürlich nicht, wer der andere ist, das hatte schon bei John Sinclair seinen Reiz und wird auch bei Dorian Hunter sehr gelungen in Szene gesetzt. Mit von der Partie ist Lady Sarah Goldwyn, die auch hier wieder sehr resolut agiert.
„Herbstwind“ ist eine stimmungsvolle Folge mit einigen Überraschungen, die mir gut gefallen hat, allerdings hätte man nach den dramatischen Vorgängern und den unerwarteten Entwicklungen der Rahmenhandlung, doch den ein oder anderen Hinweis darauf erwartet, wie es dort nun weiter geht. Aber da muß man sich wohl auf die nächste Folge gedulden.
Die Sprecher sind gewohnt alle hervorragend besetzt, auch wenn aus dem Hunter Universum Storybedingt kaum bekannte Charaktere vorkommen. Peter Woy spricht den etwas unheimlichen Bestatter Howard Little und kann dieser Figur sehr eindringliche Züge verleihen, auch Jürgen Prochnow als Doc Rawson kann überzeugen. Frank Glaubrecht als John Sinclair und Thomas Schmuckert als Dorian Hunter sind auch zusammen eine recht gelungene Konstellation, vielleicht wiederholt sich ja wieder einmal.
Musik und Geräuschkulisse sind wieder sehr stimmungsvoll eingesetzt und sorgen für die passende Atmosphäre.

FaziT: Das Crossover mit John Sinclair bietet hier nun die Gelegenheit, die Story „Ein Leben und Toten“ Sinclair Folge 83 aus Sicht von Dorian Hunter zu erleben. Die düstere Story wurde mit einer Portion Humor gelungen umgesetzt, nun darf man gespannt sein, wie es bei Hunter weiter geht!

Bewertung vom 06.03.2023
20: Devil's Hill (MP3-Download)
Vlcek, Ernst

20: Devil's Hill (MP3-Download)


ausgezeichnet

Nach Asmodis Tod sucht die schwarze Familie ein neues Oberhaupt. Dazu wird auf einem abgelegenen Schloß in England ein Konzil veranstaltet, bei dem Vertreter der Familie aus aller Welt einen neuen Anführer wählen sollen. Skarabäus Toth, der Syndikus der Familie leitet die Verhandlungen, denn gleich mehrere Sippenführer erheben Anspruch auf das Amt, auch Olivaro, der noch einen besonderen Gast zu der Zusammenkunft mitgebracht hat.

Nach den vorherigen, sehr rasanten Folgen, mutet diese hier ein wenig wie ein Kammerspiel an, eine Gruppe von Personen, auf einem abgelegenen Schloß eingeschlossen und dann kommt es zu unheimlichen Todesfällen. Ein Großteil der Handlung sind Dialoge, was auch der Handlung, nämlich der Wahl eines neuen Oberhauptes geschuldet ist. Auch hat der Namen gebende Dorian Hunter in dieser Folge keinen einzigen Auftritt, lediglich in den Gesprächen der schwarzen Familie wird er erwähnt. Wie gesagt, im Gegensatz zu den Vorgängern wirkt die Folge gänzlich anders, mir hat sie trotzdem recht gut gefallen, da hier auch ganz andere Aspekte der Serie beleuchtet werden und auf jeden Fall die Weichen für die weitere Handlung gestellt werden. Die Versammlung verläuft alles andere als harmonisch, die einzelnen Familienzweige können sich teilweise nicht ausstehen und so bleiben Reibereien nicht aus, als dann der erste Todesfall passiert, erfolgen sofort Schuldzuweisungen untereinander. Bis man dann dem wahren Mörder auf die Spur kommt, wird es doch noch spannend und es gibt auch einige unerwartete Entwicklungen. Inhaltlich ist man als Hörer allerdings am Ende der Folge nicht schlauer als vorher, denn es werden zwar einige lose Fäden aus den Vorgängern verknüpft, dafür bleibt auch jede Menge offen und man darf hier gespannt sein, wie sich alles weiter entwickelt, sowohl für das Team um Dorian Hunter, seine Beziehung zu Coco Zamis und auch was die schwarze Familie betrifft.

Bei der Sprecherriege sind diesmal nur 2 bekannte Charaktere mit dabei, Stefan Kruse als Olivaro und Claudia Urbschat-Mingues als Coco Zamis. Olivaro kommt in dieser Folge eine besondere Rolle zu, da er sein Ränkespiel gekonnt weiter treibt. Ansonsten kann man sich hier auf gänzlich neue Sprecher einstellen, die die schwarze Familie repräsentieren.
Herman van Ulzen als Red Jong, Gertie Honeck als Theresa Angeli und Gordon Piedesack als Bob Dinero haben mir besonders gut gefallen, auch Thomas Nicolai als Butler Creeper kann in seiner Rolle überzeugen. Musik und Geräuschkulisse sind wie von der Reihe gewohnt sehr professionell und sehr atmosphärisch, hier wird ein gelungener Klangteppich für die Handlung unterlegt.

FaziT: eine ganz andere Folge als gewohnt, trotzdem gibt es einen soliden Spannungsbogen, auch wenn ein Großteil der Folge sehr Dialog lastig ist, hier werden die Weichen für die weitere Serie gestellt und man darf gespannt sein, wie es weiter geht.