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Nina

Bewertungen

Insgesamt 195 Bewertungen
Bewertung vom 19.04.2022
Wie bezaubert man einen Viscount? / Bridgerton Bd.2
Quinn, Julia

Wie bezaubert man einen Viscount? / Bridgerton Bd.2


gut

Ich will die Bridgerton-Reihe wirklich mögen, aber viele Aspekte gefallen mir an der Geschichte nicht. Historische Romane geben oft fragliche Aussagen wieder, weil sie dem damaligen Zeitgeist entsprechen. Mir fällt es aber schwer bei den Protagonisten, die man eigentlich sympathisch finden sollte, ein Auge zuzudrücken, wenn sie sich so frauenfeindlich und altbacken ausdrücken. Auch in dieser Teil der Bridgerton-Reihe scheint die Liebe recht oberflächlich zu sein. Das gewisse Etwas fehlt vollkommen. Es gibt viele Bücher desselben Genres, die die alten Glaubenshaltungen besser und weniger energisch rüberbringen.

SPOILER

Anthony zeigt sich in vielen Abschnitten äußerst herrisch und aggressiv. Außerdem gibt er an keine Liebesheirat zu wollen und ändert seine Meinung als es mit Kate ernster wird. Doch rein äußerlich betrachtet bezieht sich der Großteil der Liebe zwischen den beiden auf ihre Betterlebnisse. Das hat mit wahrer Liebe wenig zu tun. Anthony ist zudem komplett traumatisiert und gibt an das von seiner Familie geheim zu halten. Doch immer wieder wird betont wie vertraut und eng die Bridgerton Familie ist. Da er beim Unfall mit seinem Vater selbst noch sehr jung war, hätte die Mutter seine Verhaltensveränderung doch bemerken müssen. Und falls sie nicht, dann einer seiner Geschwister, denn der nächste Bruder ist gerade einmal zwei Jahre jünger. Das wirkt wenig authentisch. Auch scheint die Panik etwas überzogen, aber gut, bei posttraumatischen Ereignissen gibt es sicherlich Unterschiede, die man bedenken muss. Dass auch Kate aufgrund ihrer Mutter traumatisiert wurde (genauer gesagt durch deren Tod) ist etwas, dass sowohl Kate als auch Anthony verändert hat und gleichzeitig miteinander verbindet. Doch erst ganz am Schluss erkennen sie dies. Dabei hätte man diese Tatsache viel liebevoller ausschmücken können! Schade, so leider nur ein mittelmäßiges Buch.

Bewertung vom 14.04.2022
Der Duke und ich / Bridgerton Bd.1
Quinn, Julia

Der Duke und ich / Bridgerton Bd.1


sehr gut

Ehrlich gesagt gab es einige Stellen im Buch, die ich gar nicht mochte und auch höchst fragwürdig fand. Das liegt aber weniger an der Geschichte selbst, sondern mehr an dem Genre (historischer Roman). Dort wird man nahezu immer mit frauenfeindlichen Kommentaren, einem Weltbild, das sehr stark von Männern geprägt ist und Klischees (Frauen sind dies oder jenes und können nichts, Männer sind schnell gewaltbereit und stur) konfrontiert. Das Buch trotz dieser großen No-Gos zu bewerten, ist nicht leicht. An vielen Stellen möchte man einfach mit den Augen rollen, weil es heute so absurd wäre, so einen Standpunkt (wie von den Protagonisten des Buches) zu vertreten.

Die Geschichte hat mir dennoch gut gefallen und sie hatte auch viele schöne, romantische Elemente. Die Hintergrundgeschichte von Simon war interessant, etwas dramatisch, aber immer noch in einem spannenden Maße gehalten. Daphne kommt aus einer sehr behüteten Familie und stellt somit einen krassen Kontrast zu Simon´s Erlebnissen bzw. Kindheitserfahrungen dar.

SPOILER

Die wirklich schlimmste und für mich kaum lesbare Szene war, als sich Daphne ihrem Ehemann aufgedrängt hat und sich, trotz der Vergangenheit und dem Wissen, dass Simon keine Kinder will, nicht von ihm wegbewegt hat. Selbst als er danach gefragt hat. Wären die Rollen vertauscht, wäre der Aufschrei größer, aber so hat es der Geschichte geschadet. Selbst, wenn sie in manchen Aspekten Recht hatte... das ist nicht zu entschuldigen und mehr als fragwürdig. Die Liebesgeschichte schien mir ab diesem Moment an irgendwie "falsch" zu sein.

Alles zusammen kann ich für das erste Bridgerton-Buch 3,5 Sterne vergeben.

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Bewertung vom 10.04.2022
Vielleicht jetzt / Vielleicht-Trilogie Bd.1
Wahl, Carolin

Vielleicht jetzt / Vielleicht-Trilogie Bd.1


gut

Das erste Drittel des Buches war toll. Mir gefällt die Backroundstory der Protagonistin und auch, dass die Geschichte im schönen München stattfindet. Doch leider hat mich der "Liebespart" überhaupt nicht überzeugt. Müsste ich nur die Liebesgeschichte von Gabriella bewerten, würde das Buch deutlich schlechter abschneiden. Viel zu oberflächlich und auf das körperliche Verlangen bezogen. Kaum Tiefgang oder wahre Gefühle...auch, wenn die Protagonistin etwas anderes behauptet.



SPOILER



Gabriella war mir als Charakter am Anfang sympathisch, aber das änderte sich im Verlauf der Geschichte. Da sie aus einer anderen Kultur stammt, fand sie viele Dinge in Deutschland ungewöhnlich. So wundert sie sich zum Beispiel, dass ihre Mitbewohnerin mit Anfang-Mitte 20 immer noch nicht verheiratet ist, da dieses Thema in Brasilien anders gehandhabt wird. Im Gegenzug dazu geht sie aber eine stürmische Affäre mit Anton ein. Das macht kaum Sinn, da sie (aufgrund ihrer Aussage und Meinung) doch in ihrem Alter auch langsam nach etwas Festem suchen müsste.. Da passt dieses Körperliche ohne Tiefgang mit Anton überhaupt nicht zum Kontext. Auch wird immer wieder betont, was für ein Sonnenschein sie ist. Tatsächlich kommt es beim Lesen aber eher so rüber, als würde sie alle paar Seiten weinen und jammern. Dasselbe ist auch beim Thema Familie der Fall. Es wird betont wie wichtig die Familie in Brasilien ist.. Trotzdem stürmt sie ohne ein Wort von ihrer Mutter weg und fliegt 12 Stunden weiter nach Deutschland und bleibt dort für mehrere Monate. Im Anschluss überlegt sie sogar länger zu bleiben und in Deutschland zu studieren, zumindest zeitweise. Von ihrer Mutter war anfangs noch gesprochen worden, doch spätestens ab der Hälfte des Buches war sie vergessen..

Karla ist sehr neugierig und hat zweimal Freundschaftsgrenzen überschritten. Nicht nur, dass sie Anton und Gabriella einsperrt, damit sie sich aussprechen können, sie sagt ihm daraufhin auch auf welchem Platz im Flieger sie sitzt. Für eine so kurze Freundschaft finde ich, dass dieses Verhalten über neugierig hinausgeht. Ansonsten mag ich Karla sehr gerne und sollte vielleicht der Geschichte über ihre Liebesstory noch eine Chance geben.

Das Umfeld und die Infos zum Catering-Leben im Buch waren super. Ab Mitte des Buches wurde immer weniger über das Catering und Gabriellas Erfahrung darüber geschrieben. Die Liebesgeschichte stand plötzlich im Vordergrund. Dabei bleibt das zwischen Gabriella und Anton sehr körperlich und oberflächlich. An sich nicht unbedingt schlimm, aber trotzdem gewinnt man den Eindruck als würde Gabriella hauptsächlich wegen ihm nach Deutschland zurückkehren wollen..

Das Buch hat SO viel Potenzial gehabt, war aber dann nur Durchschnitt. Das liegt vor allem an Gabriella, die mir in vielen Situationen doch zu kindisch und widersprüchlich war.

Bewertung vom 08.04.2022
Madly / In Love Bd.2
Reed, Ava

Madly / In Love Bd.2


sehr gut

Es hat Spaß gemacht das Buch zu lesen. Ich fand alle Charaktere liebenswürdig, auch die des ersten Teils (Andie als vertrauenswürdige und absolut treue Freundin). Mason und June passen super zusammen. Ich fand es schön, dass sich der Mann wirklich um das Mädchen bemüht. Am Ende war die Geschichte etwas abrupt vorbei und ich hätte mir noch mehr Liebesmomente zwischen den beiden gewünscht. Auch die Freundschaft zuvor hätte man mehr ausbauen können, anstatt nur das Geplänkel der beiden in den Vordergrund zu stellen. Trotzdem für mich der beste Teil der In Love Reihe!

Bewertung vom 06.04.2022
Millionäre küsst man (nicht) (MP3-Download)
Hope, H.C.

Millionäre küsst man (nicht) (MP3-Download)


schlecht

Das erste Viertel des Buches ist gut. Ich finde den Schreibstil flüssig und die Protagonistin schien gerade am Anfang wirklich nett. Doch die moralischen Vorstellungen, die im Buch immer wieder aufkommen, halte ich für sehr fragwürdig.



SPOILER

Natürlich werden alle Fehlentscheidungen der Protagonisitn damit begründet, dass die beiden sich WIRKLICH mögen. Schließlich wird das gesamte Buch über eine negative Freundin (die eigentlich feste Freundin von Quinn) dargestellt, damit man sie hasst und Tessie und Quinn nicht verurteilt. Aber Affären zu beschönigen ist wirklich nicht toll. Für kein Geld der Welt halte ich das für realistisch geschweige denn erstrebenswert. Statt Moral finden sich Untreue und viele weitere No-Gos in diesem Buch wieder. Hat leider überhaupt keinen Spaß gemacht zu lesen.

Bewertung vom 31.03.2022
Große Ärsche auf kleinen Stühlen
Benni-Mama

Große Ärsche auf kleinen Stühlen


schlecht

Benni-Mama teilt in diesem Buch ihre KiTa-Erfahrungen, die scheinbar zu 99,9% aus negativen Erlebnissen zu bestehen scheinen. Ganz ehrlich, dieses Buch ist eher was für die "ältere Generation", denn ich glaube nicht, dass man sich den Stress wirklich antun würde. Bestimmt gibt es den ein oder anderen Betreuungsort, in dem es wie beschrieben abläuft. Gerade die Suche nach einer KiTa kann mit vielen Hürden verbunden sein. Aber der Rest? Wenn man so viel "leisten" muss, nur um eine Betreuung für das Kind zu bekommen, dann reduziert man wohl besser seine Arbeitsstunden (sowohl Mann als auch Frau) und verzichtet auf Erzieherinnen und Erzieher. Das wäre zwar schade, aber so negativ wie dieses Buch ALLES darstellt.. Nein danke. Junge Mütter und Väter (oder die, die es noch werden wollen) - Lasst lieber die Finger von diesem Buch. Nach dem Lesen stellt sich kein erheitertes Gefühl, sondern eher Frust ein. So macht KiTa KEINEN Spaß und sorgt nur für zusätzlichen Stress. Auch die Darstellung von "die Frauen müssen sich um alles kümmern, weil die Männer sich rausreden" ist schrecklich. Warum sagt man da als Partnerin nichts? Wir sind doch Teil der Gesellschaft. Wenn man was ändern möchte, dann natürlich auch in den eigenen vier Wänden. Das Buch spielt mit Klischees und langweilig. Leider nur ein Stern.

Bewertung vom 21.03.2022
The Banker / San Francisco Hearts Bd.3
Rayne, Piper

The Banker / San Francisco Hearts Bd.3


gut

SPOILER!

Die Geschichte von Lennon und Jasper ist leicht und oberflächlich zugleich. Viele Abschnitte haben mir gut gefallen, doch diese wurden schnell überdeckt vom verkrampften Versuch Lennon als "anders als andere Frauen" zu beschreiben.

Was ich konkret damit meine? Lennon ist 26 Jahre alt und ist in ihrem Leben zufrieden und erfolgreich. Mit ihrem Tattoostudio und ihrer offenen Art scheint sie alles zu haben, was sie sich wünscht. Nur die Anerkennung von ihrer Familie bekommt sie nicht. Nicht einmal ihre Freundinnen scheinen an sie zu glauben, weil sie ja so "stürmisch" ist. Ein klassisches Familienleben als Hausfrau und Mutter? Das ist nichts für Lennon. Dafür genießt sie viel zu sehr ihr wechselnde Liebesleben und die Freiheit im Allgemeinen. Ihre Geschäftsidee unterstreicht ihre Aussage, dass es ihr egal sei, wer von ihr schlechtes denkt. Sie zieht ihr Ding durch. In der Theorie toll, aber im Buch wird es immer wieder anders vermittelt. Lennon scheint sehr darunter zu leiden, dass ihre Familie und Freunde sie nicht vollständig akzeptieren. Sie will von niemandem Hilfe annehmen und möchte es endlich allen beweisen.

Doch dann kommt Jasper. Natürlich verändert er alles. Anfangs hält er sich noch zurück, doch schon beim zweiten Treffen geht es um nichts anderes mehr als intime Szenen. In den unmöglichsten Situationen können die beiden nicht die Finger von sich lassen und riskieren eine peinliche Situation mit Jaspers´ Eltern. Peinlich und irgendwie auch kindisch, denn das passt nicht zu zwei eigentlich erwachsenen Menschen, die sehr auf Kontrolle aus sind. Für Jasper ändert sich Lennon, auch wenn sie immer wieder Zweifel verspürt. Plötzlich, wie über Nacht, hat sie auch kein Problem mehr damit, dass er einen kleinen Sohn hat. Lennon merkt, dass sie sich doch in der Mutterrolle wohlfühlen kann. Und so kommt es, dass sie innerhalb von wenigen Wochen ihre Meinung komplett ändert und monogam leben möchte - mit dem Kind ihres Partners. 26 Jahre hat sie es gemieden und sogar regelrecht abgelehnt.. aber dann kommt die große Liebe und wirft alle Zweifel über Bord.. Unrealistisch, wenn ich ehrlich bin. Die Geschichte war trotzdem süß, viel zu viel intime Szenen und oberflächliche Beschreibungen. Zum Schluss darf der Heiratsantrag nach wenigen Wochen natürlich nicht fehlen..

Der Titel "The banker" ist im Buch regelrecht untergegangen. Nur an vereinzelten Stellen ist Jaspers Beruf wirklich relevant.

Bewertung vom 16.03.2022
Liebe und andere Lügen
Louis, Saskia

Liebe und andere Lügen


weniger gut

Das ist das zweite Buch der Reihe (habe eines davon ausgelassen), das ich lese. Ich fand die Geschichte anfangs ziemlich gut, doch dann nimmt es gewaltig an Spannung ab. Endergebnis: Eine eher langweilige Story, die man lesen kann, wenn man schnell mal etwas entspanntes an Lesestoff sucht. Es war okay, aber zog sich zu sehr in die Länge.

Bewertung vom 03.03.2022
Faking Ms. Right / Dating Desasters Bd.1 (eBook, ePUB)
Kingsley, Claire

Faking Ms. Right / Dating Desasters Bd.1 (eBook, ePUB)


weniger gut

Das erste Drittel des Buches war wirklich okay und an manchen Stellen auch gut. Die Protagonistin ist sympathisch und auch ihr Auserwählter macht am Anfang einen guten Eindruck. Doch spätestens ab der Hälfte wird die Erzählung mit sehr vielen Klischees gefüllt. Die Geschichte wird dadurch künstlich aufgepeppt und das führt dazu, dass man eigentlich gar kein Interesse am Weiterlesen hat. Auch verhält sich Shepherd immer wieder wie ein Neandertaler (typisches Männerklischee), was mir überhaupt nicht gefällt. Eine Bettszene nach der nächsten, von Null auf Hundert.. Langweilig und oberflächlich.

Bewertung vom 18.02.2022
Schwanger werden
Dannhauer, Kareen

Schwanger werden


gut

Das Buch ist informativ und schön aufgebaut. Die unterschiedlichen Unterteilungen sind logisch und man erkennt den roten Faden im gesamten Buch. Die (persönliche) Meinung der Autorin ist dennoch immer wieder stark im Text vorhanden, manchmal muss man dafür nicht einmal zwischen den Zeilen lesen. So merkt man, dass sie Meinungen, die sie nicht verstehen kann, grundsätzlich ablehnt. Damit ihr aber niemand böse sein kann, folgt das altbekannte "Aber jeder soll es so machen wie er möchte"... Manche Sichtweisen sind einfach nicht mehr zeitgemäß, beispielsweise sind nicht alle Paare verheiratet. An anderen Stellen zeigt die Autorin viel Verständnis und Empathie. Es ist ein langes hin und her, weshalb man am Ende nicht ganz weiß, was man vom Buch halten soll.

Zudem sollte man wissen, dass das Buch oft so geschrieben ist, als würde es sich nur an Paare mit Fruchtbarkeitsproblemen richten. Dabei macht es Sinn sich darüber schon vorher zu erkundigen (gerade was Nährstoffe und Co. angeht!). Deshalb bietet sich das Buch auch dann an, wenn man sich erst einmal allgemein einlesen möchte. Wenn man nicht allzu sensibel ist und kein Problem vor etwas Besserwisserei und alten Denkmustern hat, wird mit diesem Buch gute Informationen erhalten.