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Manu2106
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Hamburg

Bewertungen

Insgesamt 102 Bewertungen
Bewertung vom 13.05.2016
Stumme Hechte / Martin Nettelbeck Bd.4
Wittkamp, Rainer

Stumme Hechte / Martin Nettelbeck Bd.4


sehr gut

"Stumme Hechte" ist bereits der Vierte Fall für Kommissar Martin Nettelbeck und sein Team, aber der Erste den ich von ihm gelesen habe. Als "Quereinsteiger" in die Nettelbeck-Serie hat man es aber nicht sehr schwer, denn es sind alles in sich abgeschlossene Fälle, das Private Leben geht weiter, aber hat man sich auch fix eingefuchst, denn alles Wichtige, was eine Rolle spielt, oder spielen könnte wird hier im Laufe der Geschichte erzählt.

Hier geht's gleich richtig los, kaum beginnt man zu lesen, ist man schon mittendrin im Geschehen, wir lernen die Charaktere kennen, Spannung baut sich auf und man fiebert gleich richtig mit.
Spannung war die ganze Zeit über vorhanden, mal mehr und mal weniger, aber sie zieht sich durch die ganze Geschichte.
Spannend fand ich das es ja eigentlich zwei unterschiedliche Verbrechen gibt, zum einen der Mord, und zum, anderen die Entführung der kleinen Efua Marie. In beide Verbrechen bekommen wir die wichtigsten Einblicke und sind "Live" dabei.
Wer hinter der Entführung steckt, wissen wir von anfang an, aber wer den Mord verübt hat, das müssen wir erst noch herausfinden.
Zwei Showdowns sind auch vorhanden, und der Leser bleibt ohne offene Fragen zurück.

Die Charaktere wurden sehr gut ausgearbeitet, und beschrieben, sie wirkten auch recht authentisch, man bekommt zu jedem Charakter ein klares Bild.
Martin Nettelbeck war mir auf anhieb sympathisch, das selbe gilt für seine Leute im Team.
Die Drei Freunde, sie sind ja nun nur noch zu Dritt, sind sehr schwer einzuschätzen.

Den Schreib-und Erzählstil empfand ich als angenehm locker, die Story lässt sich trotz der Perspektivenwechsel flüssig lesen. Der Perspektivenwechsel steigert die Spannung.
Die 219 Seiten wurden in 86 recht kurze Kapitel unterteilt, die das pausieren erleichtern, allerdings lässt sich das Buch trotzdem nur schwer aus den Händen legen.

Ich hatte mit "Stumme Hechte" ein paar schöne Lesestunden, kann das selber lesen daher nur empfehlen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.05.2016
Remember Mia
Burt, Alexandra

Remember Mia


sehr gut

"Remember Mia" erzählt eine spannende Geschichte, das Buch lässt sich nur sehr schwer aus den Händen legen, schnell wollte ich rausfinden was genau passiert ist.

Ich habe von der Ersten Seite mit Estelle mitgefiebert, erst langsam und dann doch recht schnell erinnert sie sich passiert ist, doch erinnert sie sich auch schnell genug, oder ist es schon längst zu spät?

Ich war mir die erste Zeit nicht sicher, ob Estelle nicht doch selbt für Mias verschwinden verantwortlich ist... Sie weiß es selber ja auch nicht...
Stück für Stück erfahren wir Estelle ihre Geschichte vom Kennenlernen ihres Mannes, die Ehe, die Geburts Mias und die anstrengende und hilflose Zeit danach, sowie die Geschichte die sie ins Krankenhaus brachte, und diese ist unvorstellbar und grausam, das schlimme an der ganzen Geschichte ist auch, das sie nicht weiß ob es wirklich passierte, oder nur einbildung war, dieses stellt sich für aber sehr schnell raus.

Auf das Ende war ich ja gespannt, wie lässt man solch eine Geschichte am Besten enden? Das weiß ich auch nicht, ich hatte mit solch einem Ende welches die Geschichte nimmt zum Ende hin gerechnet, denn es ist passend zum Verlauf der Geschichte, aber ich hätte mir doch ein wenig mehr Ende gewünscht...

Alle Protagonisten werden gut beschrieben, so das wir uns von jedem ein Bild machen können.

Den Schreib-und Erzählstil empfand ich als angenehm. Estelle erzählt uns ihre Geschichte, zwischendurch gibt es immer rmal wieder eine kurze Pressemitteilung den Fall betreffend. Das Buch lässt sich zügig und flüssig lesen.
Die 381 Seiten sind in Vier Teile aufgeteilt, es gibt 29 unterschiedlich lange Kapitel.

Ins Genre Thriller würde ich "Remeber Mia" nicht packen, ich empfand es ehr als ein Drama, nicht wie ein Thriller.

Da mir "Remeber Mia" ein paar schöne Lesestunden beschert hat, kann ich es nur empfehlen.

Bewertung vom 20.04.2016
Tödliche Tropfen
Stein, Jakob

Tödliche Tropfen


gut

Es geht gleich richtig los, kaum beginnt man zu lesen, ist man schon mittendrin im Geschehen, die Story ist auch interessant, Spannung baut sich auf und man fiebert gleich richtig mit, doch leider flaut die Spannung mit der Zeit langsam wieder ab.

Eine Leiche am Flughafen, die sehr viele Fragen aufwirft, und ein Täter der noch frei herumläuft. Schwaner und seine Kollegen haben viel zu tun, doch ein Gefühl war ein anderes, Ermittlungstechnisch fand ich sie nicht sehr interessant, das zog sich alles irgendwie so hin hatte ich das Gefühl.
Der Kriminalfall ist interessant, alle Fragen die aufkommen werden am Ende beantwortet, er ist also in sich stimmig abgeschlossen, aber einen richtigen Showdown gab es leider nicht.
Gepackt hat mich das Buch leider nicht, dazu war mir das alles zu sprunghaft, und zu kurz beschrieben.

Da ich die Vorgänger nicht kenne, waren mir Schwaner und seine Kollegen neu.
Einen "Draht" zu einem der Charaktere aufzubauen ist nicht so leicht, mir ist es leider nicht wirklich gelungen, dazu hat mir mehr Tiefe gefehlt, sie wurden zwar gut beschrieben, kennenlernen tut man sie aber im Laufe der Geschichte nicht wirklich, das bleibt leider alles sehr oberflächlich.

Den Schreib- und Erzählstil fand ich gewöhnungsbedürftig, kurz und knapp wird erzählt, aus verschiedenen Pespektiven.

Mich konnte "Tödliche Tropfen" leider nicht wirklich überzeugen,aber das ist nur meine Meinung.

Bewertung vom 06.04.2016
Dreimal Tote Tante / Thies Detlefsen Bd.4
Koch, Krischan

Dreimal Tote Tante / Thies Detlefsen Bd.4


ausgezeichnet

"Dreimal Tote Tante" ist nun schon der Vierte Küstenkrimi von Krischan Koch, der uns ins beschauliche Fredenbüll zu Kuhblick-Thies und Konsorten führt. Wie auch seine Vorgänger, lässt sich dieses Buch genauso wenig aus den Händen legen.

... ob da wirklich was über die Grenze "geschwappt" nach Fredenbüll kam? Dem gehen Thies und Nicole, die wieder angereist kommt, nach. Doch Thies und die einheimischen beschäftigt nicht nur der neue Fall, auch Nicole sorgt für reichlich Gesprächsstoff...
Potenzielle Täter gibt es einige zwischen denen nicht nur Thies und Nicole schwanken...
Der Kriminalfall ist spannend, der Showdown ein bisschen überzogen, aber es passte zum Schluß.

Die Charakere finde ich auch hier wieder Alle sehr gelungen, wir haben die Stammbesetzung aus Fredenbüll, typisch friesisch, und weiterentwickelt. Und es gibt neue Gesichter, Mandy zum Beispiel, ist dem Postboten Klaas seine "Bekannte" beglückt uns mit ihrem doch recht witzigen Dilekt.

Die Handlungs- und Umgebungsbeschreibungen sind detailliert, aber nicht ausschweiffend. Ich hatte das Gefühl mittendrin zu sein. Kopfkino anschalten und einfach geniessen.

Der Schreib- und Erzählstil ist klasse, gespickt mit viel Witz und Spannung lässt sich dieser Küstenkrimi flüssig und gut in einem Rutsch lesen.
Lesen tun wir aus verschiedenen Perspektiven, das steigert die Spannung.
Die 280 Seiten sind in 45 recht unterschiedlich langen Kapiteln unterteilt.
Am Ende gibt es noch das Rezept "Tote Tante" zum nachmachen ;)

"Dreimal Tote Tante" ist, wie seine Vorgänger, ein toller Küsten-Krimi in dem viel Witz und Charme steckt... Einfach selber Lesen, und sich von Kuhblick-Thies verzaubern lassen.

Bewertung vom 04.04.2016
Opa will zum Nordkap
Denzau, Heike

Opa will zum Nordkap


ausgezeichnet

Der Klappentext verspricht eine spannende und lustige Geschichte, diese bekommt der Leser auch geboten.
Denn "Opa will zum Nordkap" ist eine humorvolle und spannende Geschichte, die den Leser mit den Protagonisten richtig mitfiebern lässt, die einen aber auch Lust auf Ulraub und Meer macht.

Mit dem auflesen von Esther und Opa Frido erhält das Chaos einzug in Audreys Leben, es geht turbulent zu in Nordfriesland, denn sie muss nicht nur den Vetrag ihres Vater unter Dach und Fach bringen, sie hat es mit ihrem Zwillingsbruder Moritz gerade nicht leicht, und dann möchte sie das Frido unbedingt seinen Herzenswunsch erfüllt bekommt, was wiederrum nicht so einfach ist, denn die Polizei sucht Esther und Frido ja schon, und dann ist da ja noch ....

Audrey mochte ich von anfang an, eine symptahische und humorvolle Frau, die sich leider nicht so entfaltet hat wie sie wollte, da sie es ihrem Vater immer recht machen wollte, ganz anders ihr Zwillingsbruder Moritz, der zu Beginn recht motzig rüber kommt, den man aber mit der Zeit doch Lieb gewinnt. Moritz lebt seinen Traum, auch wenn er dadurch mehr oder weniger das schwarze Schaf der Familie gibt.
Frido war einfach zum knutschen, vor allem wenn er seine lichten Momente hatte, ein knuffiger Alter Herr, den muss man einfach mögen. Seine Enkelin, die Esther stellt sich das Reisen mit ihrem Dementen Opa sehr einfach vor, wird aber nach und nach wach geküsst.
Es gibt noch einige Charaktere mehr, wie z.B. Schwester Henni oder Mark, die zwei sind auch Sympathieträger.

Die Charaktere sind bunte gemischt, und werden uns sehr gut beschrieben, wir können uns von jedem ein Gutes Bild machen.

Das Kopfkino schlatet man am besten an, und lässt es laufen, denn man bekommt nicht nur von den Charakteren ein gutes Bild, auch die Schauplötze sowie die Landschaften werden detailliert beschrieben, so das im Kopf der passende Film zum Buch mit läuft.

Der Schreib- und Erzählstil hat mir gefallen, erzählt wird diese recht humrovolle Geschichte aus Sicht von Audrey, wodurch sie uns an ihren gedanken und Gefühlen teilhaben lässt.

Die 397 Seiten wurden in 19 unterschiedlich lange Kapitel plus Epilog unterteilt.

Mich hat dieser Roman sehr gut unterhalten, hat mir schöne Lesestunden beschert, drum kann ich das selber lesen nur empfehlen.

Bewertung vom 25.03.2016
Miss Wattenmeer singt nicht mehr / Ostfriesen-Krimi Bd.3
Franke, Christiane;Kuhnert, Cornelia

Miss Wattenmeer singt nicht mehr / Ostfriesen-Krimi Bd.3


ausgezeichnet

"Miss Wattenmeer singt nicht mehr" ist nach "Der letzte Heuler" und "Krabbenbrot und Seemannstod" der Dritte Ostfriesen-Krimi des Autorenduos Christiane Franke & Cornelia Kunert.
Man kann diesen Krimi auch lesen, ohne die Vorgänger zu kennen, denn es sind alle Drei in sich abgeschlossene Fälle, nur das Privatleben geht natürlich weiter, aber selbst da dürfte man auch ohne Vorkenntisse gut mit kommen. Wobei ich die Ersten beiden Teile auch sehr empfehlen kann :)

Hat man einmal mit lesen begonnen, ist es schwer das Buch aus den Händen zu legen, mir ist es auf jedenfall nicht gelungen, denn ich wollte wissen wer dahinter steckt, und vorallem das warum interessierte mich...

Diesmal lernen wir die Fischzucht näher kennen, zudem gibt's einen spannenden Kriminalfall, der aber im Vordergrund steht, und der gelöst werden möchte. Dieser ist interessant, und wird zum Schluss, ohne das Fragen offen bleiben, gelöst. Der Showdown wurde auch diesmal recht spannende gestaltet :)

Die Hauptcharaktere, Rosa, Henner und Rudi haben sich im Vergleich zu den Ersten beiden Büchern kaum verändert, die drei sind immernoch richtige Sympthieträger. Die Dialoge sind auch hier wieder sehr unterhaltsam.
Als Nebencharaktere haben wir Bekannte Gesichter, aber auch Neue kommen dazu. Alle werden uns sehr gut beschrieben.

Die Beschreibungen sind einfach herrlich, man hat die Bilder direkt vor Augen, und die frische Luft direkt in der Nase... Ich hatte das Gefühl mittendrin zu sein.

Der Schreib- und Erzählstil der beiden Autorinnen hat mir gefallen, locker, sehr humorvoll, man merkt nicht das die Geschichte nicht nur aus einer Feder stammt.
Die 276 Seiten wurden in 7 verschieden lange Kapitel und Epilog eingeteilt. Die Kapitel sind wie ein Tagebuch eingeteilt, zu lesen aus verschiednenen Perspektiven. Das lesen aus den wechselnden Perspektiven stört den Lesefluss aber nicht, denn die Geschichte lässt sich flüssig lesen.
Am Ende haben wir noch Drei Seiten mit Drei typisch Ostfriesischen Rezepten, ausprobiert habe ich sie noch nicht, aber sie klingen sehr vielversprechend.
Auch eine kurze Personenbeschreibung ist am Ende des Buches vorhanden, sowie ein paar "Übersetzungen" aus dem ostfriesischen ins Hochdeutsche.

Ich hatte ein paar sehr schöne, lustige und auch spannende Lesestunden mit "Miss Wattenmeer singt nicht mehr", und kann das selber lesen nur empfehlen.

Bewertung vom 18.03.2016
Nachmittage mit Mördern
Tamin, Sibylle

Nachmittage mit Mördern


sehr gut

"Nachmittage mit Mördern" ist ein sehr interessantes Buch, es ist kein gewöhnlicher Krimi, denn hier erzählen Zehn Täter/innen ihre Taten...

Ein spannendes Buch welches zum nachdenken anregt...

Ich fand jede Geschichte sehr interessant. Es wird alles ganz genau geschildert, was vor den Taten passierte, wie es zu der besagten Tat gekommen ist, und was danach passierte. Die Männer und Frauen erzählen ganz offen, lassen uns tief in ihre Seele blicken.

Sehr gut hat mir gefallen, das die Geschichten so erzählt werden, das man als Leser das Gefühl hat direkt daneben zu sitzen und zu lauschen wie der/die Täter/in erzählt.

Auf 320 Seiten befinden sich 10 sehr unterschiedliche Geschichten von Täter/innen, diese sind unterschiedlich lang, zum Schluss gibt es noch ein kleines Nachwort.

Mich hat "Nachmittage mit Mördern" sehr gut unterhalten, wer sich für solche Geschichten interessiert sollte es lesen.

Bewertung vom 02.03.2016
Der letzte Pilger / Kommissar Tommy Bergmann Bd.1
Sveen, Gard

Der letzte Pilger / Kommissar Tommy Bergmann Bd.1


sehr gut

"Der letzte Pilger" ist ein spannendes Buch, für welches man sich, vorallem zu Beginn wirklich Zeit nehmen muss, damit der Einstieg klappt, und dann liest und liest man...

Ich brauchte eine Weile bis ich richtig drinne war, es war mir zu Beginn zu unübersichtlich, und ergab irgendwie kein wirklichen Sinn, aber mit der Zeit hatte ich mich reingefuchst, und konnte es dann nur noch sehr schwer aus den Händen legen.

Während Tommy im Jahre 2003 ermittelt, lesen wir zwischendurch was sich in den 40ern zugetragen hat, eine Kriegsgeschichte, mit viel Misstrauen, Verrat, Spionage und auch Liebe ist dabei. Vorallem diese Abschnitte fand ich sehr interessant, und eigentlich immer sehr schade das es wieder einen Zeitsprung gab, aber gerade das hat noch mehr Spannung erzeugt.
Zum Ende hin treffen sich beide Erzählstränge, und das Finale steht an, dieses ist gelungen, auch wenn es keine wirkliche Überraschung mehr war, denn nach und nach konnt ich mir das schon so denken.

Die Charaktere wurden alle sehr gut beschrieben, wir bekommen zu jedem ein gutes Bild, so das man sie sich gut vorstgellen kann.
Tommy ist ein sehr guter Polizist, er hat sich in diesen Fall förmlich verbissen, ein Glück, sonst hätten wir nichts zu lesen gehabt ;) Privat muss ich sagen, war er mir nicht so sehr sympathisch gewesen.
Mit Agnes Gerner musste man einfach mitfiebern, die Frau war mir sehr sympathisch gewesen.

Fasziniert war ich von den Beschreibungen, diese sind wirklich sehr gut gelungen, Kopfkino anschalten und laufen lassen, ich hatte tgeilweise das Gefühl vor Ort zu sein.

Den Schreib-und Erzählstil empfand ich als angenehm, das Buch lässt sich trotz der Zeitsprüngeflüssig und zügig lesen.
Das Buch ist in Fünf Teile aufgeteilt, die Kapitel sind alle unterschiedlich lang, und sind zu Beginn immer mit dem jeweiligen Handlungsort und Zeit versehen.

Mir hat "Der letzte Pilger" ein paar sehr spannende Lesestunden beschert, ich bin gespannt was Tommy als nächsten Fall hat :)

Bewertung vom 19.02.2016
Ostfriesenschwur / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.10
Wolf, Klaus-Peter

Ostfriesenschwur / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.10


sehr gut

Der bereits 10.Fall von Ann Kathrin Klaasen, für mich war es der Erste den ich von ihr gelesen habe. Ich bin also eine Quereinsteigerin was die Ostfriesenkrimis von Klaus-Peter Wolf angeht, trotz der fehlenden Vorkenntisse kam ich sehr gut mit.

Es geht gleich richtig los, kaum beginnt man zu lesen, ist man schon mittendrin im Geschehen, Spannung baut sich auf und man fiebert gleich richtig mit. Spannung war die ganze Zeit über vorhanden, flaute Stellenweise leider ab, baute sich aber recht fix wieder auf.
Den Showdown finde ich gelungen, spannend, auch wenn einiges überzogen wirkte, aber es passte zum Gesamtbild.

Ann-Kathrin und ihr Team ist schon ein sympathischer Trupp, jeder hat so seine Eigenheiten.
Ich muss sagen das Rupert mir schon recht früh mächtig auf die Nerven ging, der hätte ruhig etwas weniger vorkommen können. Büscher finde ich recht interessant, ich bin gespannt was er noch so bringt, wenn er mehr aus sich rauskommt.
Ann-Kathrin hab ich nicht wirklich "näher" kennengelernt, aber symphatisch finde ich sie, ich werde ihre anderen Neun Fälle auch noch lesen müssen um zu sehen wie sie Privat so ist :)

Die Umgebungs- und Handlungsbeschreibungen sind detailliert, aber nicht ausschweiffend, genau richtig für das laufende Kopfkino.

Der Schreib- und Erzählstil ist angenehm, gespickt mit viel Witz.
Wir lesen aus verschiedenen Perspektiven, das stört den Lesefluss nicht, ich fand das steigert die Spannung, und die Geschichte lässt sich trotzdem flüssig lesen.

Zum Ende gibt es noch eine Leseprobe aus "Ostfriesentod" der im nächsten Jahr erscheint.

Mir hat Klaus-Peter Wolf mit "Ostfriesenschwur" ein paar schöne Lesestunden bereitet.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.02.2016
Messertanz / Viktor Saizew und Rosa Lopez Bd.1
Bohnet, Katja

Messertanz / Viktor Saizew und Rosa Lopez Bd.1


sehr gut

Warum der Titel des Buches "Messertanz" ist, der meiner Meinung nach perfekt passt, erfahren wir im Laufe der Geschichte.

Es hat ein wenig gedauert bis ich richtig drinne war in der Geschichte, mich haben die verschiedenen Charaktere und die ganzen Zeitsprünge und wie es alles zusammenhängt verwirrt. Doch nach und nach wurde das Bild welches das Puzzle ergeben sollte, immer klarer.
Trotz der anfänglichen schwierigkeiten konnte ich das Buch nach einger Zeit nicht mehr aus den Händen legen, denn ich wollte unbedingt wissen wie es aus geht. Keine Frage die zwischendurch aufkam blieb unbeantwortet und einen schönen Showdown gibt es zum Ende auch noch.

Die Charaktere werden alle gut beschrieben, von jedem bekommen wir ein gutes Bild.
Viktor Saizew und Rosa Lopez sind zwei sehr eigenwillige Ermittler, die wie jeder sein eigenes Päckchen zu schleppen haben. Ich fand die Privaten Einblicke die ich bei ihnen gewinnen konnte sehr interessant, aber ans Herz gewachsen sind sie mir nicht, einen richtigen Draht konnte ich leider nicht aufbauen.
Siska Mohn, die Rechtsmedizinierin, dagegen fand ich vom ersten Augenblick sehr sympathisch, von ihr hätte ich gerne mehr gelesen.

Die Beschreibungen der Schauplätze und der Opfer sind detilliert, aber nicht ausschweiffend, genau richtig.

Den Schreibstil fand ich angenehm. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven und auch Zeiten, die mich vorallem zu Beginn verwirrt haben, diese haben mich leider ins holpern gebracht, da ich zu erst nicht wußte mit wem ich gerade wo und wann bin.
Die 302 Seiten wurden in 56 unterschiedlich lange Kapitel, sowie Prolog und Epilog unterteilt.

Trotz der anfänglichen verwirrung hat mich "Messetanz" gut unterhalten, einfach selber lesen.