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Berlin

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Insgesamt 113 Bewertungen
Bewertung vom 10.10.2021
Das Glück des Wolfes
Cognetti, Paolo

Das Glück des Wolfes


ausgezeichnet

Heimatgefühl

Ein kleines, feines Buch mit einer großartigen Geschichte!
Eine Hommage an die Bergwelt, das Leben, die Liebe.

Der Autor versteht es mit Worten umzugehen. Sein klarer Schreibstil bringt die Liebe zu den Bergen auf wunderbare Weise zum Ausdruck.
Die verschiedenen Protagonisten, die Silvia und Fausto begegnen, wurden genauso liebevoll beschrieben, ebenso wie die Natur.
Ohne Spannung, eher ruhig, aber trotzdem lebendig und voller Romantik. Es ist faszinierend zu lesen.

Bewertung vom 10.10.2021
DAFUQ
Jarmysch, Kira

DAFUQ


ausgezeichnet

Auszeit der anderen Art

Auf diese Geschichte war ich sehr gespannt! Die Buchbeschreibung hat mich sofort angesprochen.

Eine Woche in einem Moskauer Gefängniss. Sechs unerschiedliche Frauen auf engem Raum. Politisch, dem Alkohol zugeneigt, Drogensucht oder Prostitution, ein Querschnitt der Bevölkerung wird hier behandelt.
Hier spiegelt sich die russische Gesellschaft wieder, hier prallen Welten aufeinander. Aber alle haben einen Traum, den Traum von Freiheit und Selbstbestimmung.

Die Autorin hat den Frauen eine Stimme gegeben. Aktuell und witzig, nachdenklich und wütend, verstörend und tragisch, ist deren Sicht auf das Leben, die Politik, das heutige Russland. Sehr beeindruckend werden dem Leser hier die Augen geöffnet.

Der Alltag im Gefängnis wird anschaulich dargestellt. Es ist sehr interessant zu lesen, wie alles abläuft und was für Menschen sich hinter dem Ordnungsapparat verbergen.

Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Haptik des Buches. Der umweltfreundliche Einband aus harter Pappe ist nicht ganz so mein Geschmack. Aber der Inhalt ist klasse!!!

Bewertung vom 08.09.2021
Mit der richtigen Ernährung gegen den Seelenblues
Salkowski, Tanja

Mit der richtigen Ernährung gegen den Seelenblues


ausgezeichnet

Inspirierend, ansprechend und sehr interessant.

Dieses Buch ist mehr als nur Ratgeber und Kochbuch. Es ist inspirierend, macht nachdenklich und liefert jede Menge positive Ideen für Körper und Geist.

Die Aufmachung finde ich sehr gut gelungen. Eingeteilt in Themenbereiche wie Nahrung, gute und schlechte Lebensmittel, flüssige Nahrung und Rezepte, bietet es auch Seiten für Eintragungen persönlicher Gedanken und Ziele.
Illustrationen, Fotos, ermutigende Motivationssätze und vielen Tipps nehmen diesem Buch den starren Charakter eines Sachbuches. Es wirkt aufgelockert, hat eine gute Haptik durch das feste, glänzende Papier.
Das alles trägt schon dazu bei, das man gerne darin liest und sich Wohlbefinden einstellt. Nicht ist abtörnender, als ein langweiliger Ratgeber.

Ich finde das Buch sehr gelungen und voller interessanter Fakten, Tipps und Mutmachern. Von mir gibt es eine klare Lese- und Umsetzungsempfehlung!!!

Bewertung vom 15.08.2021
Erben wollen sie alle
Hennig, Tessa

Erben wollen sie alle


sehr gut

Om

Diese Geschichte ist an den Tennisstar Gottfried von Cramm angelehnt. Demzufolge sind die Kindheit und Jugend von Julius fiktiv. Die zweite Buchhälfte nähert sich dem historischen Vorbild an.

Julius von Berg lebt von klein auf für den Tennissport. Aufgewachsen in einer Winzerfamilie am Rhein, wurden ihm von klein auf Werte und Achtung vermittelt. Als er nach Berlin zieht wird er mit dem aufkommenden Nationalsozialismus kofrontiert und dem Leben als Tennisspieler im Fokus der Öffentlichkeit. Und schon bald muss er sich entscheiden...

Der Autor schafft es die Orte des Geschehens einzufangen und in eine wunderbar bildhafte Atmosphäre zu versetzen. Der politische Hintergrund ist immer greifbar und schwebt über der Geschichte. Aufregend, beklemmend und authentisch fühlt man sich mittendrin in Julius' Leben.
Der Tennissport wird gekonnt in Szene gesetzt und ein wichtiger Bestandteil des Buches.

Diese Geschichte hat mich gefesselt und nachdenklich zurückgelassen. Klare Leseempfehlung von mir!!!

Bewertung vom 15.08.2021
Julius oder die Schönheit des Spiels
Saller, Tom

Julius oder die Schönheit des Spiels


ausgezeichnet

Das letzte Spiel

Diese Geschichte ist an den Tennisstar Gottfried von Cramm angelehnt. Demzufolge sind die Kindheit und Jugend von Julius fiktiv. Die zweite Buchhälfte nähert sich dem historischen Vorbild an.

Julius von Berg lebt von klein auf für den Tennissport. Aufgewachsen in einer Winzerfamilie am Rhein, wurden ihm von klein auf Werte und Achtung vermittelt. Als er nach Berlin zieht wird er mit dem aufkommenden Nationalsozialismus kofrontiert und dem Leben als Tennisspieler im Fokus der Öffentlichkeit. Und schon bald muss er sich entscheiden...

Der Autor schafft es die Orte des Geschehens einzufangen und in eine wunderbar bildhafte Atmosphäre zu versetzen. Der politische Hintergrund ist immer greifbar und schwebt über der Geschichte. Aufregend, beklemmend und authentisch fühlt man sich mittendrin in Julius' Leben.
Der Tennissport wird gekonnt in Szene gesetzt und ein wichtiger Bestandteil des Buches.

Diese Geschichte hat mich gefesselt und nachdenklich zurückgelassen. Klare Leseempfehlung von mir!!!

Bewertung vom 10.08.2021
Die Pension der gebrochenen Herzen
Lambert, Karine

Die Pension der gebrochenen Herzen


sehr gut

Männer-WG

Ein kleines, feines Buch mit einem fröhlichen Cover.

Die meisten Geschichten dieser Art sind den weiblichen Protagonisten gewidmet. Hier geht es mal um die Männer!

Der Traum einer eigenen Pension war schön, so lange es lief. Aber die Zeit spielte gegen Ben. Nun sitzt er alleine in der ehemaligen, unfertigen Schule und versteht die Welt nicht mehr. Aber seine Einsamkeit währt nicht lange. Schon bald ist so richtig Leben in der Pension, wenn auch anders als geplant.

Es ist witzig, zu sehen, wie fünf Männer versuchen sich und ihr Leben unter einen Hut zu bekommen. Keiner will alleine sein, aber zusammen, dass ist auch nicht so einfach. Während einer Liebeskummer hat, versucht der andere das Beste aus dieser Situation zu machen...hey wir sind 'ne Männer-WG!

Französische Lebensart, gepaart mit Humor, tiefgründigen Gesprächen und Männeralltag. Eine nette Geschichte, die mich gut unterhalten hat.

Bewertung vom 02.08.2021
Raumfahrer
Rietzschel, Lukas

Raumfahrer


sehr gut

ein vergangenes Land

Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen. Vergangenheit und Gegenwart. Der Autor lässt seinen Hauptprotagonisten Jan über die Verstrickungen von zwei ostdeutschen Familien über Nachkriegszeit bis hin zur Wende erzählen.

Die Wiedervereinigung bringt Gefühle, Erinnerungen und Wissen zutage. Die Aufarbeitung jahrelanger Trennung und daraus resultierender Folgen schildert der Autor gekonnt in seinem Roman.

Der Schreibstil und die kurzen Kapitel lassen das Lesen kurzweilig erscheinen und man kommt schnell durch die Geschichte. Der Autor hat genau den richtigen Ton der Zeit, des Schauplatzes getroffen. Für alle Nachwendegeborene ein Blick in die Vergangenheit der Ostdeutschen.

Es wäre schön gewesen, wenn einge Daten die genaue Zeit gekennzeichnet hätten. Manchmal war es etwas verwirrend.

Mir hat die Geschichte gut gefallen!

Bewertung vom 20.06.2021
Viktor
Fanto, Judith

Viktor


ausgezeichnet

eine wunderbare Familiengeschichte

"Victor" ist ein wunderbarer Roman, der auf zwei Zeitebenen erzählt wird.

Im Wien des Jahres 1914 lebt der junge Viktor Rosenbaum, Sohn einer jüdischen Familie, der aus dem Rahmen fällt. Ohne Studium und Ausbildung entwickelt er sich zum schwarzen Schaf der Familie.
Die Zeit des Antisemitismus erreicht auch bald Wien und macht der jüdischen Bevölkerung das Leben schwer. Viktor, ist blond und großgewachsen, fällt optisch aus dem Bild, welches von Juden gezeichnet wird, und nutzt dies oft für seinen Vorteil.

1994 in Nimwegen, hat Studentin Geertje es satt, dass sich ihre Familie für ihre jüdische Familie schämt. Auf ihrer Suche in der Vergangeneheit, wird ihr klar, dass sie etwas ändern muss...

Die Autorin hat dieser Familiengeschichte mit ihrem wunderbaren, manchmal philosophischem, Schreibstil so viel Tiefe verliehen. Ich war sehr berührt von diesem Buch, da es auch wichtige Botschaften enthält und einem vor Augen führt, wie und wodurch Nachkommen geprägt werden.

Bewertung vom 14.06.2021
Uns gehört der Himmel. Die Flight Girls
Salazar, Noelle

Uns gehört der Himmel. Die Flight Girls


ausgezeichnet

Audrey

Die Geschichte handelt von der jungen Audrey Coltrane, einer leidenschaftlichen Pilotin. Was für damalige Verhältnisse schon etwas Besonderes war. Sie ist ehrgeizig und möchte gerne ihren eigenen Flughafen gründen. Aber erstmal bekommt sie die Chance auf Hawaii als Fluglehrerin zu arbeiten...

Die Flightgirls, die »Women Airforce Service Pilots«, die in den 1940er Jahren Militärflugzeuge überführten, waren keine Militärangehörigen und wurden auch schlechter bezahlt. Aber der Spaß am Fliegen und dem Dienst am Vaterland waren für sie wichtiger.

Ein spannender Roman, mit einer Liebesgeschichte im Hintergrund, vor der Kulisse des zweiten Weltkrieges. Historische Fakten sind gekonnt in diese Geschichte eingearbeitet. Den größten Part nimmt natürlich Audrey ein. Die anderen Pilotinnen bleiben etwas im Hintergrund. Leider wird der Fokus auch oft auf Nebensächlichkeiten gelenkt. Ich hätte gerne mehr über die WASP erfahren, einen tieferen Einblick in diese Organisation. Vieles was nebenbei abgehandelt wurde, hätte mehr Aufmerksamkeit verdient. Dann wäre dieses Buch wirklich rundum gelungen.

Bewertung vom 06.06.2021
Medical Cuisine
Lafer, Johann;Riedl, Matthias

Medical Cuisine


sehr gut

gesund, aber neu?

Ein Kochbuch, dass mich neugierig gemacht hat. Zum einen durch den Klappentext, zum anderen, weil ich gespannt auf Johann Lafers Rezepte war.
Das Buchcover hat mich nicht wirklich angesprochen.

Es gibt sehr viele Rezepte, die auch sehr schmackhaft aussehen und sich leicht zubereiten lassen. Die fleischlosen Alternativen, die zu jedem Rezept angeboten werden, sind jetzt nicht immer nach meinem Geschmack.

Die Rezepte sind vielfältig, bestehend aus den drei Themen: Salate, Suppen, Vorspeisen / Hauptgerichte / Süßes. Jedes für 4 Personen in 4 Schritten erklärt, mit dazugehörigen schönen Fotos auf je 2 Seiten.

Die Aufmachung des Buches gefällt mir gut, ist sehr ansprechend. Allerdings finde ich die Rezepte jetzt nicht als "die Erfindung der neuen gesunden Küche". Vielleicht sollen die fleischlosen Alternativen den Eindruck erwecken.

Ich werde das Buch auf jeden Fall als Inspiration nutzen und einiges ausprobieren.