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Evenia

Bewertungen

Insgesamt 115 Bewertungen
Bewertung vom 11.08.2023
Der achte Kreis / Ishikli Caner Bd.1
Gravenbach, Philipp

Der achte Kreis / Ishikli Caner Bd.1


ausgezeichnet

Meine Thriller-Neuentdeckung des Jahres – Hochspannung garantiert!

Der Debütthriller von Philipp Gravenbach ist einfach nur hervorragend.
Wie Philipp Gravenbach die Protagonisten vorstellt und im Laufe des Buches immer mehr und mehr ihres Charakters und ihrer Vergangenheit offenbart, ist phantastisch. Er baut den Spannungsbogen stetig immer mehr auf, so dass man den 8. Kreis kaum noch aus der Hand legen kann. Beim Lesen sieht man die Szenen direkt vor Augen, dass man das Gefühl hat, einen Film zu lesen und ist mittendrin. Der Lesende lebt und leidet mit den Protagonisten mit, rennt mit ihnen durch Kanalisationen oder hält sich in unvorstellbaren Gebäuden auf und manchmal möchte man den ein oder anderen schütteln 😊
Meiner Meinung nach kann James Bond einpacken. Ich wäre dafür, den 8. Kreis zu verfilmen (viel bräuchte ein Drehbuchautor nicht tun, bei dieser tollen Vorlage).
Der Thriller spielt in Berlin und Rom, und selbst wenn der Lesende selbst noch nie dort war, kann er sich die Schauplätze sehr gut vorstellen.
Erschreckend ist, dass diese Phantasie von Philipp Gravenbach so real ist.
Ich bin bewusst nicht auf die Story eingegangen, weil ich ungern spoilern möchte, aber ich kann Schnappatmung, Herzrasen und Hochspannung versprechen.
Wenn ich mehr als 5 Sterne geben könnte, wäre es eine glatte 10. Für mich ist Philipp Gravenbach DIE Neuentdeckung dieses Jahres und ich freue mich, mehr von ihm (und den Protagonisten) zu lesen.

Bewertung vom 31.07.2023
Skorpion / David Keller Bd.1
Basanisi, Matt;Schneider, Gerd

Skorpion / David Keller Bd.1


sehr gut

Rasanter internationaler Thriller

Das Cover spricht an, nicht zu viel Schnickschnack, der Titel springt ins Auge und motiviert, das Buch in die Hand zu nehmen, den Klappentext zu lesen.
Das Debüt der Autoren Basanisi/Schneider überzeugt mich.
Beginnend mit dem Mord an einem Priester in Palermo, einem Suizid eines Piloten und 3 Tonnen Kokain, steigt der Lesende in einen rasanten Thriller ein, der über einige Kontinente spielt.
David Keller, sympathischer Ermittler und Mafia-Experte in der Schweiz, übernimmt den vermeintlich klaren Fall. Doch schnell stellt sich heraus, dass alle Vorfälle mit auf den ehemaligen Banker Walter Baumann hinweisen, der Gelder wäscht für die Mafia.
Davids Partnerin und Lebensgefährtin ermittelt mit David in dem Fall, bis... ja, bis sie verschwindet.
David jagt Baumann quer durch die Welt, da Baumann nicht nur für eine Verbrecherorganisation arbeitet, sondern immer da ist, wo das meiste Geld winkt.
Er wird nicht nur von David Keller gejagt, auch FBI und CIA sind hinter ihm her.
Ein bisschen verwirrend sind die vielen Namen und die verschiedenen Handlungsstränge, so dass ich zwischendurch immer wieder zurückblättern musste, daher gibt es einen Punkt Abzug.

Bewertung vom 20.07.2023
Ingenium
Trussoni, Danielle

Ingenium


ausgezeichnet

Mystisch spannend

Danielle Trussoni entführt mit ihrem Buch „Ingenium“ den Lesenden in eine Welt voller Rätsel und Mysterien.
Schon das Cover hat mich sehr angesprochen. Die Farben passen sehr gut zum Buch genauso wie die grafische Gestaltung.
Mike Brink mit seiner Inselbegabung, die er nach einem Unfall hat, schnell komplexe Rätsel und Zusammenhänge zu erkennen, wird um Hilfe gebeten, eine Zeichnung einer wegen Mordes inhaftierten Schriftstellerin, Jess Price, zu entschlüsseln.
Mir gefällt gut der Aufbau der Story, für mich hat die Autorin den roten Faden nie verloren, hat immer wieder ein Kapitel so beendet, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
Inhaltlich hat es mich sehr an Dan Brown erinnert, dessen Bücher ich auch verschlungen habe. Mir gefällt das Geheimnisvolle, Ungreifbare und auch grad das Ende, ich muss sagen, eine gelungene Story.
Das war mein erstes Buch von Danielle Trussoni, aber bestimmt nicht das letzte.
Von mir gibt es klare 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung für alle, die Dan Brown verschlungen haben.

Bewertung vom 17.07.2023
Refugium / Stormland Bd.1
Lindqvist, John Ajvide

Refugium / Stormland Bd.1


ausgezeichnet

Pure schwedische Spannung
Refugium ist der Auftakt einer dreiteiligen Thrillerreihe von John Ajvide Lindqvist.
Midsommar in Schweden. Ein Abendessen dreier Ehepaare auf der Terrasse nahe am Wasser. Ein Motorboot steuert auf den Anleger zu und zwei maskierte Männer schießen auf die am Tisch sitzenden Gäste und deren Gastgeber. Nur die 14jährige Tochter des Gastgebers, Astrid, überlebt den Angriff, indem sie unter den Tisch rutscht und sich dann ins Wasser fallen lässt.
Auf einer Nebeninsel hören Julia und Kim die Schüsse. Julia ahnt, dass sie von der Insel kommen, auf der ihr Jugendfreund Olle sein Haus hat. Sie fahren sofort mit dem Boot hin und Kim findet Astrid, die frierend im Wasser ist und sich an einer kleinen Leiter festhält.
Julia, Krimiautorin und ehemalige Polizistin ist die Exfrau des ermittelnden Kommissars. Für ihr neues Buch benötigt sie beratende Unterstützung von Kim, leidenschaftlicher Hacker.
Und spätestens hier nimmt der Thriller seine Fahrt auf. Wir lernen die Protagonisten immer besser kennen, mit allen Ecken und Kanten und ihrer (teils schlimmen) Vergangenheit.
Julia und Kim unterstützen die Polizei bei den Ermittlungen, die auch nach China und Kuba führen.
John Ajvide Lindqvist hat einen spannungsgeladenen Thriller geschaffen, den man nicht aus der Hand legen mag. Man wird Ähnlichkeiten zu Millennium-Trilogie finden, was von Autor auch so gewollt und in die Handlung mit aufgenommen wurde.
Lindqvist begeistert mit seinem Schreibstil. Kurze Kapitel, die einen direkt auffordern, weiterzulesen und schön verwobene Handlungsstränge.
Jetzt schon freue ich mich auf Teil 2 und 3 und werde wohl die Zeit mit den älteren Werken von Lindqvist überbrücken.
Wenn ich könnte, würde ich mehr als 5 Sterne geben. Eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 15.06.2023
Sommersonnenwende / Wolf und Berg ermitteln Bd.1
Engman, Pascal;Selåker, Johannes

Sommersonnenwende / Wolf und Berg ermitteln Bd.1


ausgezeichnet

Heißer Sommer in Schweden

Das Cover von Sommersonnenwende finde ich mit den „heißen“ Farben sehr passend zu einem heißen Sommer. Der Klappentext und das Cover haben mich direkt angesprochen. Von den Autoren Engman/Selaker habe ich bisher noch nichts gelesen, aber das wird sich jetzt nach Sommersonnenwende bestimmt ändern.
Im Sommer 1994 tötet ein Serienmörder in Schweden junge Frauen mit Migrationshintergrund. Bevor die Frauen ermordet werden, werden sie vergewaltigt und der Mörder nimmt ihre Slips mit.
Tomas Wolf, seines Zeichens Polizist und Vera Berg, Journalistin, suchen aus unterschiedlichen Gründen nach dem Mörder. Vera, nach einer gescheiterten Beziehung mit einem Kriminellen, die mit ihrem Ziehsohn, den sie einfach mitgenommen hat, als sie einen neuen Job antritt, recherchiert in dem Fall einer Vergewaltigung/Mord, um die Unschuld eines Schauspielers zu beweisen und will mit einer reißenden Story ihren Job retten.
Tomas hat eine schwere Vergangenheit, rechtsradikale Brüder und ist durch seine Zeit im Krieg in Bosnien traumatisiert. Die erste Tote erinnert Tomas an eine Begegnung in Bosnien, wo er in einem niedergemetzelten Dorf die einzige Überlebende findet und sich in sie verliebt, obwohl er verheiratet ist und Kinder hat. Wieder zurück in Schweden hat er immer wieder Probleme und Erinnerungslücken.
Im Laufe der Ermittlungen treffen Tomas und Vera immer wieder aufeinander und tauschen ihre Informationen aus.
Die Autoren schaffen es immer wieder, große Wendungen in der Story einzubauen, so dass das Buch bis zum Ende äußerst spannend bleibt.
Durch einige offene Handlungsstränge wird der Lesende gespannt auf die nächsten Ermittlungen von Tomas und Vera sein.
Gern gebe ich hier 5 von 5 Sternen und freue mich auf den nächsten Thriller der beiden Autoren.

Bewertung vom 09.06.2023
Nicht ein Wort zu viel
Winkelmann, Andreas

Nicht ein Wort zu viel


ausgezeichnet

Fünf Worte - eine Geschichte

Andreas Winkelmann begeistern mich mit seinen Büchern schon seit einigen Jahren, und so habe ich mich mehr auf den neuen Thriller "Nicht ein Wort zu viel" gefreut.
Schon das Cover finde ich recht ansprechend, nicht zu viel, genau richtig.
Die Buchhändlerin Faja muss eine Lesung eines Thrillerautoren, David Sanford, betreuen, der ihr nicht symphytisch ist. Während der Lesung bekommt sie ein Video zugeschickt, in der ein Freund aus ihrer Buchbloggergruppe, Claas, mit Folie auf einem Stuhl gefesselt ist und ein Schild um den Hals trägt: "Erzähl eine Geschichte mit nur fünf Worten".
Kann Faja Claas retten? Fallen ihr die richtigen fünf Worte ein?
Und welche Rolle spielt David Sanford? Was hat er mit dem Verschwinden von Claas zu tun?
Auf der anderen Seite ist Jaro, Zielfahnder der Polizei, aus seiner Abteilung versetzt, weil ein Einsatz mit dem Tod von zwei Menschen endete, wo er angeblich Hand angelegen haben soll. Jetzt soll er den vermissten Thorsten Fleischer finden, Sohn eines reichen Vaters, der durch seine Beziehungen geschafft hat, dass die Polizei Thorsten sucht.
In verschiedenen Handlungssträngen lernt der Lesende die Protagonisten mehr und mehr kennen und Andreas Winkelmann schafft es immer wieder, die Spannung mehr und mehr zu steigern.
Selbst wenn mir die Augen fast zugefallen sind, "ein Kapitel geht noch" :-)
Er hat es geschafft, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann und immer, wenn man denkt, oh, das ist die Lösung, das ist der Täter, kommt eine neue überraschende Wendung, mit der man einfach nicht rechnet.
Andreas Winkelmann hat es geschafft, ein Buch zu schreiben, das sich mit Recht Thriller nennen kann.
Hier gebe ich sehr gern eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 24.05.2023
Der Follower / Tom-Bachmann-Serie Bd.3
Meyer, Chris

Der Follower / Tom-Bachmann-Serie Bd.3


ausgezeichnet

Instagram-Killer

Das ist der dritte Thriller um den Polizisten Tom Bachmann, der als Seelenleser bekannt ist.
Tom bekommt einen Anruf von Lisa, einer Frau, die mit ihm im Kinderheim aufgewachsen ist. Lisa vermisst ihre Freundin Melinda, die auf Instagram mit einem Foto angekündigt hat, sie wandere nach Dubai aus. Lisa jedoch ist davon überzeugt, dass Melinda nicht mehr lebt. Tom geht der Sache nach, und kann Lisas Verdacht leider nur bestätigen.
Melinda ist tot. Ihr wurden bei vollem Bewusstsein die Beine abgetrennt.
Tom und sein Team beginnen mit den Ermittlungen.
Währenddessen meldet sich Aaron bei Tom und bittet ihn um Hilfe. Auch Aaron ist mit Tom und Lisa im Heim gewesen und war, wie die beiden anderen Schüler von Toms Vater, der den Kindern auf grausame Weise den Tod und das Töten nahegebracht hat.
Während Lisa und Aaron „aus Überzeugung“ töten (Lisa tötet Mitglieder eines kriminellen Berliner Clans und Aaron löscht nach und nach Mitglieder eines Organhändlerrings aus) ist Tom zur Polizei gegangen und beschäftigt sich intensiv mit Serienkillern.
Immer wieder switcht der Autor in die Vergangenheit und lässt den Leser miterleben, wie Tom, Lisa und Aaron als Kinder gelebt und geprägt wurden.
Wie die beiden Vorgängerbände führt uns Chris Meyer in die grausame psychologische Welt der Serienkiller. Chris Meyer hat einen sehr anschaulichen und flüssigen Schreibstil, mit dem ein oder anderen Cliffhanger, so dass man das Buch nicht wirklich aus der Hand legen kann.
Schon jetzt freue ich mich auf die nächste Begegnung mit Tom, Lisa und Aaron.
Von mir gibt es sehr gern 5 von 5 Sternen und daher eine absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 05.05.2023
Fünf Winter
Kestrel, James

Fünf Winter


ausgezeichnet

Gewaltiger Thriller, der den Lesenden nicht los lässt

Das Cover von "Fünf Winter" finde ich sehr ansprechend und passend zu diesem Thriller, der in der Zeit 41 - 45 spielt.
Da ich schon "Poison Artist" vom gleichen Autor (unter einem anderen Psydonym) gelesen habe, wußte ich, dass "Fünf Winter" mit wieder mitnehmen würde auf eine großartige Reise.
Joe McGrandy, Detective des Honolulu Police Department, wird für eine Ermittlung in einem Doppelmord hinzugezogen. Die Opfer wurden grausam ermordet. Für McGrandy wird es zu einer Lebensaufgabe, den Fall zu lösen, die sich über mehrere Jahre hinzieht.
Dazu erleben wir noch die beiden großen Lieben, wo wir mitlieben und mitleiden düfen.
Das Buch ist wirklich grandios, der Schreibstil hervorragend, so dass man in jeder Sekunde, die man Zeit hat, das Buch zur Hand nimmt, um den Weg mit Joe weiter zu gehen.
Es werden erschütternde Szenen aus dem Krieg erzählt, der Lesende lebt und leidet und ermittelt mit Joe McGrandy mit.
Hier kann ich für jeden Winter einen Stern geben, also 5 von 5 Sternen für dieses gewaltige Buch.
Einfach nur WOW

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Bewertung vom 30.04.2023
Die Verborgenen
Geschke, Linus

Die Verborgenen


ausgezeichnet

Grusel in den eigenen vier Wänden

Das Cover passt hervorragend zum Buch. Linus Geschke hat auch einen Schreibstil, bei dem man sich die Landschaft und die Umgebung sehr gut vorstellen kann.
Interessant ist es, etwas über "Phrogger" zu erfahren. Vor diesem Buch habe ich bewußt noch nichts von diesen Menschen, die sich in fremden Häusern einnisten und dort leben, gehört.
Klasse, das das Buch in meine Heimatstadt beginnt (ich verstehe Sven, dass er das Leben an der Uni Bochum genossen hat und Bochum mit seinem Bermuda Dreieck nicht unbedingt verlassen wollte).
Für den Inhalt des Buches bin ich aber froh, dass die Story nur in Bochum beginnt, Sven und Franziska aber in ein Haus weit weg von Bochum ziehen (oh je, ich glaube, ich hätte nicht mehr wirklich schlafen können, ohne neurotisch alle Türen und Fenster zu kontrollieren).
Mir gefällt die Art des Schreibens, immer aus der Ego-Perspektive der Protagonisten. Man bekommt viel von den Gedankengängen und Emotionen der Protagonisten mit. Immer wieder schauen wir auch in die nähere Vergangenheit und somit rundet sich die ganze Geschichte sehr gut ab.
Der Charakter "Du" ist sehr gut herausgearbeitet und man bekommt sogar ein wenig Verständnis für die Handlungen von "Du".
Es war interessant, sich mit "Phroggern" zu beschäftigen und ich finde, Linus Geschke hat da sehr gut recherchiert.
Einige Bücher von Linus Geschke habe ich bereits gelesen und für ist klar, auch die, die ich noch nicht kenne, werden zeitnah nachgeholt.
Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Buch von ihm.
Von mir bekommen "Die Verborgenen" 5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 17.04.2023
Die Guten und die Toten
Koplin, Kim

Die Guten und die Toten


ausgezeichnet

Berlin-Thriller
Das Cover finde ich sehr ansprechend für einen Thriller. Mir gefällt die gelbe Schrift auf dem in blau gehaltenen Cover. Der Klappentext hat mich direkt angesprochen.
Der Autor Kim Koplin ist mir bisher unbekannt gewesen.
Es wird immer wieder in Wechsel von Saad und Nihal (Kommissarin) erzählt.
Saad hat mit seiner Tochter Leila nur eine befristete Aufenthaltserlaubnis und begegnet eines Nachts Nihal, ohne deren Unterstützung er übelst verprügelt worden wäre.
Berlin ist der Ort der Handlung. Waffen, Drogen und Korruption sind an der Tagesordnung.
Saad (der nicht alles über seine Tochter Leila verrät) und Nihal verbindet in Laufe der Zeit mehr, als nur Verbrechen zu verhindern. Die beiden verlieben sich ineinander.
Ein wirklich rasanter Thriller, kurze Sätze, schnelle, junge Sprache.
Hat mir wirklich so gut gefallen, dass ich das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen habe.
Gern gebe ich hier 5 von 5 Sternen und werde wohl noch das ein oder andere Werk von Kim Koplin in die Hand nehmen.