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ellisbooks

Bewertungen

Insgesamt 67 Bewertungen
Bewertung vom 25.10.2020
Madly / In Love Bd.2
Reed, Ava

Madly / In Love Bd.2


sehr gut

Meinung:
Das Cover passt optisch gesehen sehr gut dem seines Vorgängers “Truly“ und gefällt mir wieder einmal total gut. Durch die weiße Hintergrundfarbe wirkt es ziemlich schlicht und eher unauffällig, der auffällige Schriftzug reißt es aber wieder heraus, denn den finde ich einfach wunderschön mit den Pink- und Blautönen, die sich um die Buchstaben des Titels schwiegen und perfekt miteinander harmonieren. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass mir das Cover von “Madly“ etwas besser gefällt als das von “Truly“, allerdings nur wegen der wunderschönen Farben, von denen ich total begeistert bin.
Ich liebe Ava Reeds Schreibstil, denn er ist so mitreißend, dass ich den New Adult Roman an einem Tag durchgelesen habe. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von June und Mason erzählt, sodass ich nicht nur erfuhr, was die beiden dachten, sondern auch immer genau wusste, was sie fühlten, wenn es zu einem Zusammentreffen kam. Beide Charaktere fand ich schon wie in “Truly“ total sympathisch und habe mich nun sehr gefreut, dass es in diesem Buch um sie ging.
An diesem Buch hat mir besonders gut gefallen, dass Ava Reed auf das Thema Bodyshaming eingegangen ist, was ich persönlich sehr wichtig finde und das Buch schließlich zu etwas Besonderem gemacht hat. Junes Probleme mit sich selbst werden sehr nachvollziehbar und authentisch geschildert, sodass ich sie manchmal am liebsten in den Arm nehmen würde. Die Liebesgeschichte an sich fand ich richtig schön und nicht zu schnell, etwas genervt hat mich dann allerdings das ständige Hin und Her, denn mal lässt June Mason an sich heran, stößt ihn dann aber wieder von sich, was sie später aber dann wieder bereut. Deshalb war ich zum Schluss ziemlich erleichtert, als nichts mehr zwischen June und Mason stand und keiner der beiden mehr einen Rückzieher gemacht hat. Als Paar finde ich die zwei richtig süß, auf jeden Fall passen sie ziemlich gut zusammen!
In “Truly“ kam mir June sehr selbstbewusst und mutig vor, wie jemand, der sich immer traue, jemanden den Kopf zurechtzurücken, auch Andie, ihrer besten Freundin, die in “Truly“ eher verschlossen und schüchtern war. Doch in “Madly“ erschien es mir so, al hätten die beiden Rollen getauscht, oder wir lernen June viel besser kennen. Denn sie hat auch ihre sensible Seite, fürchtet sich davor, dass sich andere über den Makel, der ihr Gesicht äußerlich entstellt und für den sie sich schämt, sodass sie ihn täglich überschminkt, lustig machen. Auch Junes Eltern haben nicht gerade dafür gesorgt, dass June zu ihrem Körper und aussehen stehen kann, im Gegenteil, das Einzige, was ihre Mutter interessierte, war, dass June noch genug Make Up hat, um das Mal zu überschminken. Deshalb finde ich ihre Eltern einfach nur schrecklich und war froh, dass June in ihrer Kindheit bei Andies Familie auf der Ranch immer willkommen war. Ich konnte mich gleich mit ihr identifizieren und habe sehr mit ihr gelitten und auch angefeuert, dass sie es schafft, Mason ihr wahres Ich zu offenbaren, denn wieso sollte er sie wegen des Feuermals abstoßend finden?
Mason ist ein liebenswürdiger und sympathischer Kerl, den ich gleich liebgewonnen hatte. Ihm scheint wirklich etwas an June zu liegen und um sie für sich zu gewinnen, lässt er sich einiges einfallen und trifft dabei eine Entscheidung, die mir nicht so gut gefallen hat und die ich allerdings nicht verraten werde, um nicht zu spoilern. Sonst hat auch Mason eine schwierige Familiengeschichte, denn seine Mutter war von klein auf weg und sein Vater scheint sich nur für die Firma zu interessieren und dass Mason in seine Fußstapfen tritt, woraufhin Mason eher aus Protest die Bar in Seattle eröffnet hat. Doc inzwischen ist das Mason’s sein Lebenswerk, das er auf keinen Fall aufgeben wird, egal, was sein Vater von ihm verlangt!

Fazit:
Eine schöne New Adult Geschichte, die mir sogar etwas besser als “Truly“ gefallen hat. Die Charaktere waren sehr sympathisch und der Schreibstil sehr fesselnd, sodass ich 4 Sterne mit einer

Bewertung vom 10.10.2020
Das Gift der Mondlilie
Wynter, April

Das Gift der Mondlilie


ausgezeichnet

Meinung:
Die Gestaltung vom Buch gefällt mir sehr. Durch eine liebevoll gestaltete Karte von Jadera habe ich schon einmal einen ersten Eindruck von der magischen Welt, in der die Geschichte spielt, bekommen. Etwas schade war, dass ich bei der E-Book-Ausgabe nicht immer gleich zur Karte blättern konnte, da es mir etwas zu mühselig war. Aber die Karte hat einen tollen Eindruck auf mich gemacht. Auch die einzelnen Illustrationen, die sich im Buch befinden, finde ich richtig hübsch und kann mir so ein richtiges Bild von Ally machen und sie mir gut vorstellen. Das Cover finde ich auch super, es spiegelt genau den Inhalt wieder: Eine junge, selbstbewusste Frau, die zu einem Schloss blickt, wo höchstwahrscheinlich ihr Bruder gefangen ist. Wird sie es schaffen, ihn zu retten?
April Wynter schreibt sehr mitreißend und fesselnd, bereits seit dem Prolog, der bei mir ziemlich viele Fragen aufgeworfen hatte, war ich sehr von der Handlung gefesselt und konnte kaum mit dem Lesen aufhören, weshalb ich den Fantasyroman an einem Tag durchgelesen habe. Die Autorin war mir bereits von ihrem Jugendbuch “Nach oben führt auch ein Weg hinab“ bekannt, das mich ähnlich begeistert zurückließ.
Die Handlung war von der ersten Seite an spannend, besonders toll fand ich, dass am Anfang nicht lange herumgeredet wurde, sondern man gleich mitten ins Geschehen stürzte. Natürlich kommen auch die magischen Aspekte in “Das Gift der Mondlilie“ nicht zu kurz, es gibt Magier wie den Eisigen, der sich damals die Herrschaft unter den Nagel gerissen hat, indem er die Königsfamilie töten ließ. Allerdings hat die Prinzessin überlebt … Wie die Magier ihre Magie wirken, wird sehr anschaulich beschrieben, sodass ich eine genaue Vorstellung davon habe. Besonders begeistern konnten mich allerdings die magischen Kreaturen, besonders Amina, der Drache, der sich zu Allys Begleiterin entwickelt. Gut fand ich, dass Amina nicht dem üblichen Klischee eines Drachen entsprach, besonders der Größenunterschied wurde hier deutlich. Amina war eindeutig meine persönliche Lieblingsfigur!
Zu Ally konnte ich sofort eine Bindung aufbauen und ich mochte sie von Anfang an sehr. Mir gefällt an Ally, dass sie tapfer und mutig ist und nicht so schnell dazu bereit ist, aufzugeben. Ally hatte vor dem Vorfall, der ihr ganzes Leben verändert hat, nichts mit Magie am Hut und nur in Geschichten davon gelesen. Als sie sich jetzt aufmacht, ihren Bruder Jay zu befreien, kommt sie mit Magie das erste Mal in Berührung, da sie zu dem Drachen Amina sprechen kann, was zeigt, dass auch in ihr Magie steckt. Dieses Anzeichen könnte allerdings darauf hinweisen, dass sie die verlorene Prinzessin ist, aber das kann sich Ally nicht vorstellen, denn schließlich hat sie doch Eltern und ist keine Waise. Oder etwa doch?
Devan konnte ich zu Beginn schlecht einschätzen, als aber mehr über ihn herauskam, habe ich ihn immer mehr in mein Herz geschlossen, da er wirklich kein schlechter Mensch ist. Ich finde es toll von ihm, dass er Ally die ganze Zeit begleitet, was wohl wirklich dahintersteckt? Die angedeutete Liebesgeschichte hat mir sehr gut gefallen, da sie sich nicht zu sehr in den Vordergrund drängte und auch sehr nachvollziehbar auf mich wirkte.
Auch die anderen Charaktere besaßen viel Tiefe. Besonders spannend fand ich, dass man sie nicht gleich als Gut oder Böse bestimmen konnte. Es ist eben nicht immer alles nur Schwarz oder Weiß …

Fazit:
Ein genialer Auftakt von April Wynter, der mich begeistert zurücklässt. Ich vergebe volle 5 von 5 Sternen und kann das Buch wirklich jedem weiterempfehlen, der spannende Fantasyabenteuer liebt.

Bewertung vom 08.10.2020
Was von uns bleibt / The Brooklyn Years Bd.1
Bowen, Sarina

Was von uns bleibt / The Brooklyn Years Bd.1


sehr gut

Meinung:
Normalerweise bin ich kein Fan von rosafarbigen Covern, aber hier gefällt es mir richtig gut. Die Farbe weist auch schon auf eine Liebesgeschichte hin, aber ob die von Georgia und Leo wirklich so zuckersüß ist? Die Schrift, die gewählt wurde, finde ich passend gewählt und sie ergänzt sich gut zur Hintergrundfarbe. Mit dem Rahmen finde ich es sogar noch schöner, als wenn dieser weggelassen wäre.
Den Schreibstil von Sarina Bowen finde ich toll, das Buch ist so fesselnd geschrieben, dass ich die die ersten Kapitel förmlich verschlungen habe. Alles ist sehr bildlich beschrieben. Normalerweise lese ich eher Bücher, die aus der Ich-Perspektive geschrieben sind, was bei "The Brooklyn Years-Was von uns bleibt" nicht der Fall ist, denn die Geschichte wird in der dritten Person erzählt. Allerdings hat es mich nicht sonderlich gestört, es hat meiner Meinung nach auch gut zur Geschichte gepasst. Die Autorin war mir bisher unbekannt und “The Brooklyn Years“ war somit mein erstes Buch von ihr.
Das Thema Eishockey spielt in dem Buch eine relevante Rolle. Ich verstehe wirklich gar nichts von dieser Sportart und war deshalb sehr froh, dass ich nicht gleich mit fremden Begriffen überrollt wurde. Dieses Thema finde ich auf jeden Fall sehr interessant und hoffe, dass ich durch dieses Buch etwas mehr von Eishockey verstanden habe. Natürlich geht es bei den Brooklyn Bruisers nicht vollkommen reibungslos zu, denn bei Leo und Coach Karl, der übrigens Georgias Vater ist, fliegen immer wieder die Fetzen, unter anderem, weil der Coach Leo nicht als gleichwertiges Teammitglied sieht. Doch warum hegt er so einen Hass auf ihn, wenn er ihn früher so geschätzt hat? Was ist passiert?
Die Liebesgeschichte entwickelt sich meiner Meinung nach in einem richtigen Tempo und wirkt auf mich sehr nachvollziehbar. Man merkt Georgia und Leo ihre Gefühle füreinander deutlich an, auch wenn sich vor allem Georgia zuerst gegen die Anziehung sträubt, nach allem, was am Ende ihrer Highschoolzeit passiert ist. Denn als sie und Leo damals noch zusammen waren, wurde sie in einem Tenniscamp vergewaltigt, was wirklich so schlimm ist, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Leo hat sich danach rührend um sie gekümmert, aber trotzdem hat Georgia ihn von sich gestoßen und die beiden haben sich schließlich aus den Augen verloren. Etwas gestört hat mich dann auch, dass dann auf Georgias Vergewaltigung nicht näher eingegangen wurde. Das ist ja ein sehr wichtiges Thema und ich hätte mir mehr davon gewünscht, da es doch nur sehr kurz behandelt wurde.
Ich finde es total cool und bewundernd, wie resolut Georgia vor den ganzen Männern auftritt und sich von deren Bemerkungen nicht verunsichern lässt. Sie ist ihrem Ziel, Pressechefin der Brooklyn Bruisers zu werden, ja schon sehr nah, da der alte abgesprungen ist, und will sich davon von niemandem abhalten, auch wenn Leo ihr Herz höher schlagen lässt. Doch überwiegt die Anziehung und Georgia kann sich bei Leo fallen lassen?
Leo war mir ebenfalls sehr sympathisch, da man ihn und seine liebenswürdige Art einfach gleich liebgewinnen muss. Was mir an ihm gut gefallen hat, ist, dass er nicht der typische Bad Boy ist und sich auch traut, seine Gefühle offen zu zeigen. Was wohl Georgia in ihm alles auslöst?
Aber auch die anderen Nebencharaktere sind mir gleich ans Herz gewachsen, wie Leos Teamkameraden, von denen sich die meisten wirklich immer vorbildlich verhalten, oder auch Becca, Georgias Mitbewohnerin und meine persönliche Lieblingsfigur. Sie hat einfach gleich erkannt, dass Georgia und Leo zusammengehören und deshalb bei der Zimmerverteilung in den Hotels auch einmal ihre Hände im Spiel hat …

Fazit:
Eine wunderbare Liebesgeschichte von Sarina Bowen, bei der mich vor allem die Charaktere überzeugen konnten. Ich vergebe 4 von 5 Sternen und werde mir diese Autorin auf jeden Fall merken!

Bewertung vom 04.10.2020
Zwielicht (eBook, ePUB)
Sceatcher, Ney

Zwielicht (eBook, ePUB)


sehr gut

Meinung:
Ich mag das Cover, das auch richtig schön gestaltet ist. In einem großen prunkvollen Spiegel mit Goldfassung kann man ein Mädchen erkennen, auf dessen Schulter eine Eule sitzt. Aufgrund ihres Aussehens würde ich denken, dass es Alba ist, die eben so helle Haare hat. Mir gefällt die Gestaltung, das Cover ist nicht überladen, sondern wirkt ziemlich aussagekräftig. Auch der Titel macht sehr neugierig auf die Geschichte. Wie auch das Cover hat er einen inhaltlichen Bezug zum Buch, was allerdings erst am Ende klargemacht wird.
Der Schreibstil von Ney Sceatcher gefällt mir sehr, er ist sehr flüssig und leicht zu lesen. Bereits nach wenigen Seiten war ich vom Buch gefesselt und habe abwechselnd die Geschichte aus der Sicht von Alba und Lavera aus der Ich-Perspektive erzählt bekommen. So konnte ich gleich einen Bezug zu den beiden Mädchen finden.
Die Idee, die hinter dem Ganzen steckte, fand ich sehr interessant. Das Land ist gespalten in zwei Teile: Callad, wo die ,,Guten“ leben, und Tendra, wo alle, die ein Verbrechen begangen haben, hinmüssen. Aber ist das wirklich gerechtfertigt? Denn auch Alba wurde nach Tendra gebracht, weil ihr Vater offenbar jemanden umgebracht hatte. Doch war es wirklich so, wie alle behaupten? Was mich schockiert hat, war, dass die ,,Bösen“ einfach so abgeschoben werden, ohne eine Möglichkeit, sich zu verteidigen. Relativ bald wird dann klar, dass die Abschiebung bei vielen Personen nicht nur Zufall war. Nein, sie sollen verschwinden. Doch wer steckt dahinter? Auch gibt es ein Punktesystem und alle lechzen förmlich nach diesen Punkten und erfüllen alle möglichen Dinge, um ihren Punktestand zu erhöhen. Alba und Lavera, die des Mordes an der Prinzessin bezichtigt wird, wollen nun unbedingt Gerechtigkeit und zum König gelangen, um ihm ihre Wünsche vorzutragen, denn sie sind doch unschuldig! Aber können sie die Mauer zwischen Callad und Tendra überwinden?
Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen, da ich sehr von der Handlung gefesselt war. Ein Kritikpunkt ist allerdings das Ende, das meiner Meinung nach leider etwas zu einfach und schnell abgehandelt wurde. Schade, da hätte man mehr daraus machen können.

Fazit:
Eine schöne Geschichte, auch wenn mich das Ende und die fehlende Tiefe einiger Charaktere etwas gestört haben. Letztendlich vergebe ich 4 Sterne, da mich der Rest von der Geschichte inklusive Cover ziemlich begeistern konnte.

Bewertung vom 23.07.2020
Verliebt in einen Hitzkopf
Ivory, Joy Tyler

Verliebt in einen Hitzkopf


ausgezeichnet

Handlung:

Endlich scheint Toni ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen, was nicht zuletzt an dem Job bei der Tauchstation und ihren neuen Freunden liegt.

Bens Vater ist der Chef der Shipwreck Diving Company und beauftragt seinen Sohn, Tonis Betrieb genauer unter die Lupe zu nehmen, da dieser offenbar zu wenig Gewinn macht. Ben ist darüber nicht begeistert und ist dementsprechend ziemlich arrogant.

Es prallen zwei Gegensätze aufeinander, aber dennoch verlieben sie sich langsam ineinander. Aber kann das gutgehen? Kann Toni Ben wirklich ihr Vertrauen schenken?



Meinung:

Das blaue Cover ist wirklich schön. Die Muscheln und Meerestiere lassen schon vermuten, dass es um etwas mit Meer geht und die Farben sind passend gewählt. Der rote Schriftzug gefällt mir auch gut.

Toni hat einige Verluste erlitten: Ihre Eltern sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen und sie hat auch noch große Schulden. Deshalb ist es toll, dass sie durch ihre Arbeit bei der Tauchstation langsam wieder ins Leben zurückfindet. Dabei helfen ihr u.a. auch ihre Freundin Nancy, die Toni gleich bei sich aufgenommen hat. Man merkt, dass die beiden ein sehr gutes Verhältnis zueinander haben.

Ben wirkt am Anfang auf mich noch etwas genervt und mürrisch. Das ist aber auch verständlich, wenn man bedenkt, dass er nur durch Erpressung von seinem Vater nach Fine Falls gekommen ist, damit er herausfindet, warum die Umsätze bei der Tauchstation dort so schlecht sind.

Ich war mir aber sicher, dass er bald auftauen wird und sich das Verhältnis zwischen ihm und Toni etwas verbessert. Schließlich müssen die beiden ja zusammenarbeiten.

Toni ist zu Recht genervt von Bens Arroganz und reagiert dementsprechend. Sie weiß ja nicht, warum er sich so benimmt. Doch dann verbessert sich wirklich das Verhältnis zwischen ihnen, wobei Toni aber nicht weiß, wer Ben wirklich ist. Denn er stellt sich als jemand vor, der die Tauchstation besser vermarkten will. Kann das gut gehen, dass er Toni darüber nicht die Wahrheit gesagt hat?

Ben versucht sich gegen die Anziehung zwischen ihm und Toni zu wehren. Nachdem ihn seine Ehefrau betrogen hat, hat er sich eigentlich geschworen, nichts mehr mit einer Frau anzufangen, ob sich das mit Toni ändert?

Und dann kommt auch noch heraus, dass jemand die Firma um viel Geld betrügt. Für Toni unvorstellbar, denn alle ihre Mitarbeiter sind so freundlich und sie traut ihnen so etwas wirklich nicht zu. Aber Ben hat da einen ganz anderen ungeheuren Verdacht …

Die Frage, wer der Betrüger ist, hat mich während des Lesens beschäftigt und noch einmal Spannung in die Geschichte gebracht – eine tolle Idee der Autorin.

Bei Toni und Ben geht es jedenfalls ziemlich turbulent zu, wobei sie sich schon in Missverständnisse verstricken …

Der Schreibstil ist locker und flüssig, sodass ich das Buch in wenigen Tagen durchgelesen habe.

Die Geschichte wird abwechselnd in der dritten Person von Toni und Ben erzählt. Die Szenenwechsel waren nicht zu abrupt, sodass für ein angenehmes Leseerlebnis gesorgt wurde.

Ich mag Toni und finde es toll, dass sie sich zur Chefin in der Tauchstation hochgearbeitet hat und sich traut, ihre eigene Meinung zu sagen. Mit dem Job hat sie sich einen Traum wahrgemacht, da sie es liebt, zu tauchen. Sie hat einiges durchgemacht und verändert sich nun positiv.

Ben war mir ebenfalls sympathisch. Hinter der ruppigen Fassade verbirgt sich dann doch ein einfühlsamer Mann, der seinen Charme gezielt einsetzt und mit Toni ein paar richtig schöne Stunden verbringt.

Auch Tonis Mitarbeiter finde ich sympathisch. Sie helfen Toni wirklich sehr und haben sich zu guten Freunden entwickelt.

Allein Brad mag ich nicht so sehr. Er war vor Bens Ankunft so etwas wie Tonis heimlicher Schwarm, was sich dann aber geändert hat. Es ist wirklich komisch, wie er sich vor Ben verhält und Toni scheint er plötzlich auch noch zu ignorieren ...

Das Ende gefällt mir auch ziemlich gut und besonders das kurze Telefonat zwischen

Bewertung vom 18.07.2020
Nach oben führt auch ein Weg hinab
Wynter, April

Nach oben führt auch ein Weg hinab


ausgezeichnet

Handlung:
Maddy wird gegen ihren Willen nach Kanada geschickt, um ihren Vater besser kennenzulernen. Doch dort angekommen, ist ihr ziemlich langweilig. Der einzige Lichtblick ist ihre neue Freundin Heather.
Da Maddy Influencerin werden will, ist die Aussage von Heather, dass sie für Bilder auf einem Roadtrip durch Kanada viele Likes bekommen hat, natürlich sehr interessant für sie. Deshalb bedrängt sie ihren Vater, mit ihr diese Tour zu unternehmen.
Als dieser keine Zeit hat, ist Maddy schon ziemlich sauer, bis wider Erwarten ihr Großvater Stan sagt, er würde mit ihr den Trip unternehmen.
Aber kann das gut gehen, vor allem, weil Stan im Rollstuhl sitzt?
Eine abenteuerliche Reise beginnt …

Meinung:
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es zeigt einen See mit Bergen und ein Mädchen, das anscheinend Maddy ist. Auch den Schriftzug mit den verschiedenen Schriftarten finde ich wirklich schön.
In der Geschichte geht es um Maddy, die wirklich sehr handysüchtig ist und viel für Likes tut. Als Heather ihr anbietet, dass sie für eine bestimmte Anzahl von Followern in ihrer Agentur aufgenommen zu werden, ist Maddy natürlich begeistert. Dadurch wird aber auch der Druck auf sie verstärkt …
Was mich während des Lesens noch beschäftigt hat, war, was Heather wirklich im Schilde führt. Denn sie macht mit Sophie und Felix, einem Influencerpaar, Bekanntschaft und Sophie erzählt ihr etwas von ,,unseriösen Agenturen“. Dadurch wird Maddy etwas skeptisch und fragt sich, ob Heather vielleicht dazugehört.
Von Maddy erfährt man, dass sie wirklich sehr viel Zeit am Handy verbringt. Es ist komisch für sie, wenn der Akku leer ist und sie das Handy deswegen für ein paar Stunden nicht benutzen kann. Ich habe gehofft, dass die Landschaft Kanadas sie dann einfach so mitnimmt, dass sie einfach mal das Handy weglegt und die Natur genießt.
Stan ist nicht wie die anderen, die über Maddys Traumberuf spöttisch lachen, sondern er hilft ihr sogar, an ein Handy zu gelangen, um ein paar Fotos zu schießen. Das zeigt, dass er an sie glaubt.
Als Maddy und Stan zu ihrer Wanderung aufbrechen, kommt es aber manchmal zu Komplikationen, zum Beispiel ausgebuchte Hotels und überfüllte Campingplätze. Nichtsdestotrotz machen die beiden mit ihrem Roadtrip weiter und lernen dabei Vince kennen, bei dessen Anblick Maddys Herz doch ein wenig höher schlägt …
Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass irgendwann der Punkt kommt, wo Maddy sich richtig in Gefahr begibt, nur um ein tolles Selfie zu schießen.
Und so passiert es dann auch. Zwar verletzt sich nicht Maddy, aber es ereignet sich trotzdem ein Unfall und Maddy beginnt darüber nachzudenken, ob sie wirklich ihr Leben für ein gutes Foto riskieren will. Denn auch sie hätte an der Stelle des jungen Mannes sein können, der jetzt wegen einer waghalsigen Aktion im Krankenhaus liegt.
Wird Maddy lernen, auch die kleinen Dinge zu genießen und wertzuschätzen?
Der Schreibstil sowie das Setting haben mir sehr gut gefallen. Da ich selbst noch nie in Kanada war, habe ich mich auf die Naturbeschreibungen davon gefreut. Die finde ich einfach super. Ich kann mir alles richtig gut vorstellen und in mir erwacht schon das Interesse, ebenfalls mal nach Kanada zu fliegen.
Von Maddy wusste ich zu Beginn nicht ganz, was ich von ihr halten soll. Sie kam mir etwas egoistisch vor. Ihre Handysucht wurde wirklich bildhaft beschrieben und ich finde es schön, wie sie sich langsam zum Guten gewandelt hat. Auch, dass sie sich am Ende auf die Suche nach Vince macht, war wirklich toll von ihr. Letztendlich weiß sie dann doch, was sie will und wo ihr Platz ist.
Von den Figuren finde ich eigentlich Maddys Großvater Stan am sympathischsten. Er steckt seiner Enkelin manchmal Geld zu und geht zusammen mit ihr wandern, da sein Sohn keine Zeit hat. Das finde ich wirklich beachtlich, wenn man bedenkt, dass Stan ja im Rollstuhl sitzt.
Die übrigen Figuren waren ebenfalls gut ausgestaltet. Besonders interessant war für mich Heather, obwohl sie eigentlich kein H

Bewertung vom 18.07.2020
Fischbrötchen und Zuckerstreusel
Hell, Jane

Fischbrötchen und Zuckerstreusel


ausgezeichnet

Handlung:
Nachdem ihr Freund sie betrogen hat, dominiert der Herzschmerz Annis Leben. Da kommt ihr die Bitte ihrer Mutter gerade recht: Ihre Tante hat sich den Oberschenkelhals gebrochen und liegt im Krankenhaus. Deshalb soll Anni im Café aushelfen, vor allem, da gerade Hochsaison ist.
Deshalb packt Anni ihre Koffer und fährt nach Eckernförde an die Ostsee.
Gleich bei ihrer Ankunft gerät sie mit dem Koch Kjell auseinander, mit dem sie sich auch eine Wohnung teilen muss. Und er hat eine ganz andere Vorstellung von Hygiene als sie, was auch zum Streit zwischen den beiden führt.
Doch wäre da nicht das verräterische Kribbeln, das Anni bekommt, wenn sie in Kjells Nähe ist …
Und auf einmal steht auch noch ihr untreuer Ex vor der Tür und will Anni zurück. Doch kann das gut gehen?

Meinung:
Zuerst will ich das wunderschöne Cover loben. Es zeigt den Strand mit Meer und Strandkörben und ist wirklich sehr gut gelungen. Vor allem die Farben gefallen sehr, denn es wirkt dadurch so lebendig. Am liebsten wäre ich auch dort.
Ich glaube, dass Anni die Abwechslung gut tut. Auch wenn die Umstände natürlich nicht schön sind, so kann sie doch an der Ostsee endlich auf andere Gedanken kommen und ihren schrecklichen Exfreund vergessen.
Kjell lässt zwar ihr Herz schneller schlagen, aber soll sich Anni wirklich wieder auf jemanden einlassen? Mit der Möglichkeit, erneut einen schweren Verlust zu erleiden?
Doch Anni wird es noch turbulenter.
Nachdem Paul sie wegen einer anderen verlassen hat, macht auch seine neue Freundin recht schnell mit ihm Schluss. Ich finde es unfassbar, dass Paul dann nach Eckernförde reist und Anni dort einen Heiratsantrag macht, als ob nichts gewesen wäre. Es ist toll von Anni, dass sie Paul nicht einfach verzeiht und wieder mit ihm zusammenkommt, was wohl sein Plan gewesen war.
Aber Paul gibt dennoch nicht auf und sagt, dass er in Eckernförde bleiben wird, bis Anni ihm verzeiht. Die ist sehr überrumpelt von seiner Anreise, lässt ihn jedoch im Café Seestern mitarbeiten, wo jede helfende Hand zu gebrauchen ist. Davon ist Kjell, der Paul nicht ausstehen kann, aber gar nicht begeistert ...
Für wen wird sie sich letztendlich entscheiden?
Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht zu lesen. Mir haben besonders gut die Vergleiche mit der Ostsee gefallen, die die Autorin in ihrem Roman geschrieben hat.
Zum Beispiel "Meine Gefühle passten sich den stetigen Wellen auf dem Meer an - gingen auf und ab" oder "Wie auch am Tag zuvor wirkte das Bad in der Ostsee wie ein gigantischer Becher Kaffee, nur ohne dass mir davon flau im Magen wurde".
Mir gefällt auch sehr gut das Setting. Eckernförde und die Ostsee sind so liebevoll und detailliert beschrieben, dass ich mir alles richtig gut vorstellen kann. Während ich das Buch gelesen habe, habe ich mir mehrmals gewünscht, genau wie Anni am Meer zu sein.
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Anni erzählt. Sie war mir gleich sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Anni ist sehr hilfsbereit, denn ich finde es richtig toll, dass sie einfach so an die Ostsee fährt, um ihre geliebte Tante zu unterstützen. Letztendlich weiß sie dann noch, was und wer wirklich gut für sie ist.
Die übrigen Charaktere haben mir außer Paul ebenfalls gut gefallen und waren immer eine große Stütze für Anni.
Das Ende gefällt mir gut und ist auch nicht zu kitschig.

Fazit:
Ein sehr schöner Liebesroman an der Ostsee. Dadurch, dass das Buch am Meer spielt, hat es bei mir noch ein paar Pluspunkte mehr bekommen.