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Blümchen
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Dresden

Bewertungen

Insgesamt 156 Bewertungen
Bewertung vom 03.08.2022
Neuanfang auf Whale Island / Whale Island Bd.2
Covi, Miriam

Neuanfang auf Whale Island / Whale Island Bd.2


ausgezeichnet

Es fliegen die Fetzen und es sprühen die Funken!

Mit dem zweiten Teil einer Reihe ist das ja so eine Sache... man hat in der Regel den direkten Vergleich zu Teil 1 und für die Autor*innen ist es meist unheimlich schwierig, die Geschichte auf dem meist hohen Niveau des Vorgängers zu halten.

Umso überraschter war ich, als mir „Neuanfang auf Whale Island“ sogar noch besser gefiel als der erste Band „Heimkehr nach Whale Island“. Oder, um es anders zu sagen: Miriam Covi hat sich mit diesem zweiten Band selbst übertroffen :-)

Genau so heftig wie in diesem Buch die Fetzen fliegen zwischen Chefkoch Aidan und Restaurantmanagerin Stella, so sehr sprühen zwischen ihnen auch die Funken und es ist ein Genuss, die beiden temperamentvollen Protagonisten in ihrer „Hassliebe“ zu begleiten. Da abwechselnd aus Stellas und aus Aidans Sicht erzählt wird, bekommt man als Leser einen intensiven Eindruck von ihren Gefühlen und Gedanken. Wobei aus meiner Sicht die von Stella noch einen Tick authentischer dargestellt waren - aber das sage ich als Frau, wahrscheinlich ist das für mich einfach besser nachvollziehbar, während ich nicht wirklich einschätzen kann ob Aidans Sicht überzeugend ist.

Was mich als Nebenhandlungsstrang besonders berührt hat, war die Geschichte von Stellas 13jähriger Tochter Felicitas (genannt Feli), die mit ziemlichen Gewichtsproblemen zu kämpfen hat und dadurch in ihrer vorherigen Schule Opfer von Mobbing geworden ist. Die schwierige Phase des Erwachsenwerdens gepaart mit der Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper ist für Feli ein Zustand, der sie unheimlich schwer belastet - was man ihr deutlich anmerkt. Der Kampf ihrer Mutter Stella, dem Mädchen dennoch zu signalisieren, dass es geliebt wird und sie trotzdem vorsichtig zu motivieren aus ihrem Schneckenhaus herauszukommen, ist unheimlich kräftezehrend. Meiner Ansicht nach hat die Autorin dieses schwierige Thema ganz wunderbar (und letztlich auch hoffnungsvoll) umgesetzt, mit allen Höhen und Tiefen - ohne dass es übertrieben wirkte. Ich habe Feli sehr ins Herz geschlossen und konnte ihre Zerrissenheit durch die Zeilen spüren. Das eine oder andere Mal musste ich mir bei ihrer Geschichte ein kleines Tränchen verdrücken - und das passiert mir in Büchern, gleich recht in „Wohlfühlbüchern“ wie diesem, sehr selten. Bei der Szene, als die Wale in der Bucht ankommen und ein Junge hinter Felis Rücken über sie lästert, war ich richtig aufgebracht und hätte mir den jungen Mann am liebsten sofort zur Brust genommen. Die Szene zeigte die (seelischen) Grausamkeiten zwischen Kindern/Teenagern sehr deutlich und hat mich tief bewegt.

Die Autorin hat nicht nur ein wunderschönes Setting gewählt, das einen sofort in Urlaubsstimmung versetzt, sondern auch Charaktere geschaffen, die man selbst unheimlich gern einmal wirklich kennenlernen würde. Ich habe mich mehrmals bei dem Gedanken ertappt „ach, wenn es Whale Island und die Cameron Lodge doch wirklich geben würde - ich würde sofort einen Flug buchen...“ Und ein schöneres Kompliment kann es für Autoren doch kaum geben, oder?

Nochmal in kurz:
Eine temperamentvolle, aber auch sehr emotionale und erstaunlich tiefgründige Geschichte (Feli...!), die ab der ersten Seite Fernweh ausgelöst hat. Ich habe mit Stella und Aidan geflucht, mich köstlich über ihren Zoff amüsiert (Die Servietten! *grins* Ein Highlight!) und mitgefiebert, wann sie sich endlich über ihre wahren Gefühle klar werden. Das Ganze in einem Setting, das einfach nur traumhaft schön ist und mit den Beluga-Walen Luna und Alba noch zusätzlich bereichert wurde. Bessere Urlaubslektüre kann man sich nicht wünschen!

PS. Auch unabhängig vom ersten Teil ohne Verständnisprobleme lesbar.

Bewertung vom 29.07.2022
Die Entdeckerin der Welt / Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe Bd.9
Schwarz, Alexander

Die Entdeckerin der Welt / Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe Bd.9


gut

Respekt für den Mut dieser Frau

Maria Sibylla Merian war für ihre Zeit eine sehr mutige und tatkräftige Frau. Das sieht man schon daran, dass sie in einer Zeit, als Frauen ihren Männern zu gehorchen hatten, eine Scheidung durchzog und fortan sich und ihre Töchter allein ernährte. Dabei musste sie viele Kompromisse eingehen. Nach einem mehrjährigen Aufenthalt in einer religiösen Gemeinschaft, die ihr und den Mädchen allerdings auf Dauer nicht gut getan hat, zog sie nach Amsterdam, um dort von ihrem künstlerischen Talent zu leben. Sie hatte bereits zwei Bücher veröffentlicht mit Zeichnungen von Insekten und Pflanzen. Nun träumt sie von einem riesigen Projekt: ein Buch über die Entwicklung von Schmetterlingen. Und dazu möchte sie die schönsten Exemplare in deren natürlicher Umgebung beobachten.

Das Problem: die schönsten Schmetterlinge gibt es im Urwald von Südamerika. Doch Maria Sibylla scheut keine Mühen um Geld für ihre Expedition zu sammeln. Sie baut systematisch Kontakte zu den hohen Kreisen von Amsterdam auf und schafft es tatsächlich, ihre Pläne in die Tat umzusetzen. Während die mittlerweile verheiratete ältere Tochter die heimische Firma betreut, reist Maria Sibylla mit der jüngeren Tochter nach Suriname um die Tier- und Pflanzenwelt zu erforschen.

Dabei wird sie mit den zum Teil abartigen Auswirkungen des Kolonialismus konfrontiert, aber auch mit den Schwierigkeiten der klimatischen Bedingungen und der „schlechte-Luft-Krankheit“ - heute bekannt als Malaria.

In „Die Entdeckerin der Welt“ erzählt der Autor die Geschichte Maria Sibyllas in ihren „besten Jahren“. Die Handlung umfasst die Jahre 1691 bis 1705, als Maria Sibylla 44 bis fast 60 Jahre alt war. Die Erzählweise erschien mir vergleichsweise nüchtern und geradlinig, nicht so emotional wie bei anderen Büchern aus dieser Reihe des Aufbau-Verlags. Eigentlich schade, denn dadurch hatte ich den Eindruck, Maria Sibylla nicht so nahezukommen wie erhofft. Mir wurde das Bild einer resoluten Frau vermittelt, die nicht aufgibt, aber letztlich wurden Probleme auch nicht über die Maßen vertieft dargestellt, so dass sich ein recht gleichförmiges Bild ergab. Beweggründe für Entscheidungen oder z. B. für einen Umzug wurden nicht geschildert, da hieß es nur „dazu kam ein neuerlicher Umzug.(...) Sie zog wieder in die Kerkstraat, wie zu Beginn ihrer Zeit in Amsterdam.“

Später fand ich aufgrund des Nachwortes heraus, dass wohl nicht sonderlich viele verbriefte Fakten zu ihrem Leben existieren und daran hat sich der Autor sehr genau gehalten. Aber bei einem eher fiktionalen Werk wie einer Romanbiografie hätte ich bei solchen Dingen auch gern ein Auge zugedrückt um eine zumindest wahrscheinliche Begründung zu erhalten...

Auf mich wirkte der Roman trotz aller farbenprächtigen und exotischen Schauplätze eher sachbezogen und bot mir daher weniger Chancen als gedacht, um der „Entdeckerin der Welt“ emotional nahe zu kommen. Daher hat dieses Buch meine Erwartungen leider nicht erfüllen können, auch wenn er sich wirklich gut und schnell lesen lässt und dabei einen guten Überblick über Maria Sibylla Merians Wirken in einem fortgeschrittenen Lebensalter gibt.

P.S. Da mich die Person Maria Sibylla Merian aber dennoch sehr interessiert, werde ich sicher noch einen der weiteren Romane über ihr Leben lesen. Zur Auswahl stehen „Frau Merian und die Wunder der Welt“ von Ruth Kornberger und „Der Fluch der Sommervögel“ von Nicole Steyer, die sich beide mit dieser faszinierenden Frau beschäftigen. Vielleicht lassen sie mich etwas näher an den Menschen Maria Sibylla heran...

Bewertung vom 25.07.2022
Ein Sommer mit Hemingways Katzen
Hooper, Lindsey

Ein Sommer mit Hemingways Katzen


gut

55 Katzen und ein Tropensturm...

Aaaaah, Katzen!!! Aaaaah, Palmen!!! Mal ehrlich, schon allein das schreit doch danach, dieses Buch lesen zu wollen, oder? ;) Gerade jetzt, im Sommer, wenn man locker-leichte Lektüre zu schätzen weiß an brütend heißen, trägen Tagen oder im wohlverdienten Urlaub...

Und ja, für den Urlaub oder als Entspannungslektüre am faulen Sonntag nachmittag ist dieses Buch definitiv geeignet. Wenn man ein Auge zudrückt (kommt von ganz allein, wenn man gegen die Sonne blinzelt...), kann man diesen Roman auch als „niedlich“ bezeichnen. Also, drücken wir mal ein Auge zu...

Wenn ich aber etwas genauer hinschaue, fallen mir doch ein paar Dinge auf, die ich nicht ganz so gelungen fand. Aber - first things first: die Katzen sind super! Als Protagonistin Laura an ihrer neuen Wirkungsstätte, dem Hemingway House in Key West ankommt, begrüßen sie 54 Katzen - von anschmiegsam bis grummelig, von babyverspielt bis altersweise. Aber alle Nachfahren der berühmten ersten Hemingwaykatze mit den 6 Zehen und genau daran erkennbar. Sie ist hingerissen von den Fellnasen und überzeugt, den Job ihres Lebens gefunden zu haben. Bis zwei Männer anfangen um ihre Gunst zu konkurrieren, was zunehmend nervig wird, eine weitere geheimnisvolle Katze auftaucht und ein Tropensturm auf die Insel zurast und das Hemingway House und seine Katzen bedroht.

Die Charakterisierung der Katzen (es werden natürlich beispielhaft nur einige beschrieben, nicht alle 54!) ist Lindsey Hooper sehr gut gelungen. Beim Lesen hatte ich oft ein Schmunzeln auf den Lippen und Vergleiche mit den Kapriolen meiner eigenen Fellnase im Kopf.

Der Stil des Romans an sich war mir jedoch etwas zu undurchsichtig. Der erste Teil ist aus der Beobachterposition geschrieben und zeigt auf, wie Laura ankommt und sich in der neuen Umgebung einfindet. Ein wenig amerikanisch-übertrieben, aber sei’s drum.

Im zweiten Teil werden dann Lauras Gedanken aus der Ich-Perspektive in einem knappen Tagebuchstil (mit dem sie sich am Schreibstil Hemingways versucht) dargestellt. Kenntlich gemacht durch Kursivdruck. Nach einer Weile bemerkte ich, dass der Text zwar weiter in der Ich-Perspektive gschrieben und kursiv gedruckt war (also immer noch Tagebuch), aber im typischen Romanstil mit langen Dialogen usw. Das passte überhaupt nicht mehr, las sich irgendwie komisch und so würde auch niemand Tagebucheinträge verfassen (behaupte ich mal). Dann wechselte die Erzählweise im letzten Drittel wieder zurück in die Beobachterperspektive (in der 3. Person geschrieben und nicht mehr kursiv gedruckt). Diese Stilwechsel waren mir zu undurchsichtig und erschienen mir auch überflüssig.

Zudem sollte man wissen, dass der hier erzählte „Sommer mit Hemingways Katzen“ nur 3 Wochen lang ist, denn das ist die im Buch erzählte Zeitspanne, lediglich am Ende von einem Abschlusskapitel ergänzt, das dann die Lage einige Wochen später noch aufzeigt.

Die Idee des Romans war toll, das Setting passt perfekt zu einem Sommerroman und ich habe gelernt, was Polydaktylie ist (Pfoten hoch dafür!). Aber die stilistische Umsetzung empfand ich leider als ziemlich schwach (bei mir fuhren sich die Krallen von alleine aus...). Man muss auch ein paar skurrile Charaktere (Nebenfiguren) mögen, aber das ist wohl recht typisch für einen amerikanischen Frauenroman. Nette Sommerlektüre - wenn man sich nicht an der Umsetzung stört.

Bewertung vom 20.07.2022
Träume / Das Tor zur Welt Bd.1
Georg, Miriam

Träume / Das Tor zur Welt Bd.1


ausgezeichnet

Wunderbar atmosphärisch erzählt

Wie so viele andere war auch ich letztes Jahr von Miriam Georgs Elbleuchten/Elbstürme-Saga begeistert und so landete auch die neue Hamburg-Saga sofort auf der Wunsch- und Leseliste. Nun war es soweit - und ich war sofort wieder mittendrin statt nur dabei.

Miriam Georg hat einen wunderbaren, plastischen Schreibstil. Mit ihr kann ich ganz tief eintauchen in die Geschichten, ich kann förmlich die Schiffsfanfaren hören, befinde mich mitten im umtriebigen Gedränge des Gängeviertels, rieche das brackige Wasser der Fleete - kurzum, ich bin mittendrin in der Story und habe das Gefühl, die Protagonistinnen auf Schritt und Tritt zu begleiten und alles mit ihnen gemeinsam zu erleben.

Natürlich kommt ein solcher Schreibstil und eine solche Atmosphäre nicht mit 300 Seiten aus. Wer sich auf diese Romane einlässt, weiß, dass man über 600 Seiten vor sich hat. Aber die lesen sich eben auch weg wie nix und ich hatte nicht das Gefühl ein besonders dickes Buch gelesen zu haben, weil ich eben so gefangen genommen war von ihrer Art zu schreiben.

Dennoch kann ich mir vorstellen, dass schon allein die Dicke des Romans einige Leser abschrecken würde. Und diesmal glaube ich auch, es wäre insbesondere in der ersten Hälfte des Buches möglich gewesen etwas zu kürzen.

Denn erwartet hatte ich, das muss ich ehrlich gestehen, das Aufeinandertreffen der Protagonistinnen Ava und Claire schon viel früher im Buch, nicht erst nach der Hälfte. Bis zu diesem Punkt werden ganz ausführlich Avas Leben mit 14 Jahren auf einem Bauernhof im Alten Land und dann die missglückte Auswanderung ihrer Ziehfamilie im Jahr 1892 beschrieben, als Ava nach dem Choleratod von Vater und Schwester allein zurückblieb. Die Mutter machte sich allein auf den Weg nach Amerika und ließ Ava zurück.

Auch Claires Lebensumstände nehmen großen Raum ein. So wird einerseits ein rundum stimmiges Bild vom Leben der gut situierten jungen Frau vermittelt, andererseits denke ich, dass man hier die Handlung etwas hätte straffen können.

Am interessantesten ist die Handlung natürlich ab dem Zeitpunkt, als beide anfangen in der Auswandererstadt zu arbeiten und sich begegnen. Sie sind wie Feuer und Wasser, finden aber trotzdem zueinander und es entwickelt sich eine zarte Freundschaft zwischen den beiden - wie es beide Frauen aus unterschiedlichen Gründen in ihrem bisherigen Leben noch nicht erfahren haben. Doch dieser erste Teil der Saga - soviel sei schon verraten - endet nicht mit einem (Teil-)Happy End, sondern mit ordentlichen Cliffhangern mehrerer Handlungsstränge. Ich würde also Wetten abschließen, dass jeder, der den ersten Band gelesen hat auch unbedingt wissen möchte, wie es mit Ava und Claire weitergeht :)

Insgesamt hat mich auch diesmal wieder insbesondere die tolle Atmosphäre in den Bann gezogen, welche die Autorin hier erschaffen hat. Schon allein dafür gibt es eine unbedingte Leseempfehlung. Als kleines Manko empfand ich den Aufbau der Geschichte, bei dem noch Raum für Straffungen in der ersten Hälfte gewesen wäre und der insbesondere in der zweiten Hälfte sein Spannungspotential entfaltet. Trotzdem: auf jeden Fall lesen!

Bewertung vom 18.07.2022
Die versteckte Apotheke
Penner, Sarah

Die versteckte Apotheke


sehr gut

Wer Böses tut, um Gutes zu wirken...

Zuerst einmal muss ich sagen: ich bin völlig hingerissen von der Aufmachung dieses Romans! Das ansprechende Design des Schutzumschlags setzt sich auf dem Hardcover fort und so macht das Buch auch ohne Schutzumschlag richtig was her! Ich habe selten ein so „schönes“ Buch in der Hand gehalten.

Dieser gute erste Eindruck bestätigte sich auch, als ich zu lesen begann. Aber Achtung: wer nur den Klappentext kennt, wird es vielleicht (so wie ich) etwas befremdlich finden, dass es plötzlich einen Erzählstrang in der Gegenwart gibt. Die Inhaltsbeschreibungen bei den Buchhandlungsportalen im Internet weisen zum Glück darauf hin, der Klappentext auf dem Buch jedoch nicht.

Einerseits erleben wir also die Geschichte von Nella, der Giftapothekerin, die nach einem einschneidenden Erlebnis in ihrem eigenen Privatleben anderenn Frauen hilft, gewalttätige oder untreue Ehemänner „loszuwerden“.

Eines Tages steht das erst 12jährige Dienstmädchen Eliza in ihrer Apotheke, um ein solches Mittel für ihre Herrin abzuholen. Nella ahnt nicht, dass sie und Eliza schon bald viel mehr verbinden wird als ein paar mit Gift versetzte Hühnereier...

Im Erzählstrang der Gegenwart begleiten wir die Amerikanerin Caroline auf ihrer Londonreise anlässlich ihres Hochzeitstages - die sie allerdings allein antritt, nachdem sie von der Untreue ihres Mannes erfahren hat. Beim Umherstreifen in London findet Caroline am Themseufer eine alte Glasphiole, deren Herkunft sie als studierte Historikerin auf den Grund gehen möchte. Und so kommt sie langsam der bewegten Geschichte von Nella und Eliza auf die Spur...

Die Autorin verwebt die Geschichten aus Gegenwart und Vergangenheit aus meiner Sicht sehr gut. Besonders als sich Caroline plötzlich in einer ähnlichen Situation wie Nella wiederfindet, dachte ich mir „Respekt für diesen Plot“. Ich war bei beiden Frauen gefühlt ganz nah dran und habe mit ihnen mitgefiebert.

Allerdings gab es im letzten Drittel ein paar Dinge, die ich nicht so ganz nachvollziehen konnte. Einmal empfand ich die Handlungsweise von Nella als unlogisch und am Ende fehlte mir an manchen Stellen noch die Aufklärung bzw. der Abschluss. Mir erschien es so, dass der zunächst sehr gut komponierte Roman am Ende doch noch ein paar Erzählstränge enthielt, die dann - gewollt oder ungewollt - nicht zum Ende geführt wurden. So blieben bei mir insbesondere zwei Fragen offen, für die ich mir ein auserzähltes Ende gewünscht hätte, um vollauf mit der Geschichte „im Reinen“ zu sein.

Dennoch möchte ich jedem, der sich für historische Stoffe erwärmen kann, diesen Roman ans Herz legen, denn er erzählt aus meiner Sicht mit einer frischen, neuen Note und durchaus unkonventionell die Geschichte einer Heldin, die Böses tut um Gutes zu wirken. Eine wunderbare Idee für einen Roman, bei dem ich sehr froh bin ihn entdeckt zu haben!

Bewertung vom 09.07.2022
Kleine Wunder
Booth, Anne

Kleine Wunder


gut

Kleine Wunder und große Fragezeichen...

Dieser Roman, der mit seinem sommerlich-leichten Cover (das mich irgendwie an Sister Act erinnerte) eine angenehme Wohlfühlatmosphäre versprüht, sollte mir „Kleine Wunder“ bescheren. Doch was passierte? Er bescherte mir vor allem große Fragezeichen.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich vielleicht selbst schuld war und zu unkonzentriert gelesen habe, aber irgendwie folgte diese Geschichte um die drei Ordensschwestern Margaret, Cecilia und Bridget keinem roten Faden. Wie der Klappentext verrät, gerät das Leben der drei Nonnen durch einen Lottogewinn auf einen komplett neuen Weg... doch nach 100 Seiten die Erkenntnis: der Lottogewinn hat herzlich wenig mit dem zu tun, was den Nonnen und den Menschen in ihrer Gemeinde Fairbridge widerfährt. Nach ca. der Hälfte des Buches dachte ich an den Anfang zurück und stellte fest, dass der Gewinn weder der Auslöser für folgende Ereignisse war, noch im Wesentlichen etwas mit der Entwicklung der Geschichte zu tun hat. Und ich fragte mich: warum in aller Welt gab es jetzt am Anfang der Story diesen Lottogewinn?

Kurzum, ich hatte ein Fragezeichen im Kopf und leider wurde ich es angesichts der Art und Weise, wie diese Geschichte weitererzählt wird, auch nicht los. Es kam mir alles ein wenig konfus vor. Plötzlich tauchten neue Personen auf und ich hatte keine Ahnung, was die jetzt plötzlich mit der Handlung zu tun haben sollten. Es tauchte eine Verbindung zwischen dem Ort Fairbridge und einem kleinen Dorf in Italien auf. Und ein geschlossenes Hotel in diesem kleinen italienischen Dörfchen. Wie alles zusammenhängt, wurde selbstverständlich am Ende des Buches aufgeklärt. Dort hat die Autorin dann aber einen solchen Rundumschlag hingelegt um wirklich jeden losen Faden irgendwo zu einem Ende zu bringen... da musste ich dann richtig drüber schmunzeln.

Eins muss man aber sagen: die drei Ordensschwestern waren sehr sympathisch gezeichnet (sogar die etwas grummelige Cecilia) und das hat dieses Buch für mich gerettet. Die etwas überforderte, aber herzensgute Margaret und die wunderbar positive Bridget mit ihrem kindlichen Gemüt hätte ich sehr gern einmal persönlich kennengelernt. Jede von ihnen wurde sehr detailliert in ihrem Charakter beschrieben und handelte auch immer dementsprechend. Doch leider konnten diese überaus smpathischen Protagonistinnen nicht verhindern, dass ich angesichts der Handlung und der Entwicklungen im Buch irgendwie verwirrt war und somit der Gesamteindruck des Buches nicht komplett positiv war.

Ich denke schon, dass das Buch seine Leserschaft finden wird. Dafür sind die drei Schwestern einfach zu liebenswert. Wen es nicht stört, dass man mitunter etwas nebulös durch die Story geschubst wird, der kann hier bestimmt entspannte Lesestunden genießen. Mir aber fehlte eine geradlinige Handlung, die kontinuierlich auf einen Höhepunkt zusteuert.

Bewertung vom 04.07.2022
Leuchtfeuer / Waldfriede-Saga Bd.2
Bomann, Corina

Leuchtfeuer / Waldfriede-Saga Bd.2


sehr gut

Bewegte Geschichte im historischen Kontext

Manchmal ist das Nachwort eines Buches für mich das i-Tüpfelchen eines Romans – so auch diesmal bei „Leuchtfeuer“. Denn hier erklärt die Autorin, welche Handlungsstränge und Figuren ein historisches Vorbild haben und was wiederum frei erfunden ist. Und ich hätte nicht gedacht, dass in diesem Roman so viele Personen und so vieles aus der Handlung tatsächlich in einem historisch nachweisbaren Bezug steht.

Corina Bomann hat ihre gesamte Reihe über das Waldfriede-Krankenhaus Berlin-Zehlendorf ja auf der Chronik einer Krankenschwester aufgebaut, die über fast 30 Jahre bis zum Jahr 1956 dort Dienst getan hat. Diese Schwester Hanna ist das Vorbild für eine der Protagonistinnen in den Romanen – Schwester Hanna Richter.

In diesem zweiten Band steht noch eine weitere Krankenschwester im Mittelpunkt – Lilly Wegner. Und auch Lilly hat ein historisches Vorbild, wie die Autorin im Nachwort verrät.

Im Roman wie auch in der Chronik ist Lily für kleine Patienten zuständig und genießt mitunter den Ruf einer „Ersatzmutter“, weil sie sich rührend um die Kinder kümmert, die teilweise monatelang ohne ihre Eltern auskommen müssen, während schwere Knochenkrankheiten behandelt werden.

Im Roman arbeitet Lilly im Bereich von Professor Kirsch, der mit einem historisch verbürgten Dr. Kisch ebenfalls ein reales Vorbild hat. Jedoch ist über den tatsächlichen Dr. Kisch aus der Krankenhaus-Chronik wenig bekannt und so nimmt sich die Autorin hier die Freiheit, eine Liebesgeschichte zwischen dem Professor und seiner tüchtigen Helferin zu stricken.

Ich denke ich verrate kein Geheimnis, wenn ich sage, dass sich die Situation für den jüdischen Professor in den hier beschriebenen Jahren bis 1933 zuspitzt und letztlich eine schwerwiegende Entscheidung zu treffen ist – gehen oder bleiben? Vorher jedoch dürfen sich die Leser*innen auf eine kurzweilige Geschichte mit einem Schuss Romantik freuen.

Wie schon der Vorgängerband liest sich auch dieser sehr umfangreiche Roman schnell weg, weil der Schreibstil der Autorin sehr unterhaltsam und bildhaft ist. Dennoch gab es für mich ein paar Stellen, die man ein wenig hätte kürzen können. Dann wäre der Roman noch etwas kompakter und das Erzähltempo höher gewesen – was mir persönlich gut gefallen hätte. Ich kann aber auch Leser*innen verstehen, die genau diese detailreichen Schilderungen in den Büchern von Corina Bomann lieben.

Mir persönlich kam insgesamt der Krankenhausalltag etwas kurz, ich wäre gern noch tiefer in Abläufe, damalige Behandlungsansätze und -methoden und Erfolge/Misserfolge bei der Behandlung von Patienten eingetaucht. Durch die Fokussierung auf die Geschichte zwischen Lilly und Prof. Kirsch rückte das etwas in den Hintergrund.

Empfehlen würde ich dieses Buch allen, die historische Sagas lieben, die in einem bildhaft geschriebenen, umfassenden Schmöker versinken möchten und gleichzeitig etwas lesen möchten, das eine reale historische Grundlage hat. Als Urlaubs- oder Entspannungslektüre sehr gut geeignet!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.06.2022
13° - Tödlicher Sommer / Spitzbergen-Reihe Bd.2
Kvandal, Hanne H.

13° - Tödlicher Sommer / Spitzbergen-Reihe Bd.2


sehr gut

Spannende Unterhaltung aus dem ganz hohen Norden

Verbrechen können auch geschehen, wenn es nie dunkel wird. Das beweist Hanne H. Kvandal im 2. Teil ihrer Spitzbergen-Krimi-Reihe. Während der erste Teil in tiefer Dunkelheit während des arktischen Winters spielt, ist im zweiten Buch das Gegenteil der Fall – im arktischen Sommer ist es auch um 2 Uhr nachts noch taghell. Auch das wieder ein interessantes Setting für einen Kriminalroman.

Diesmal verschwindet zunächst ein Koch aus dem mittlerweile sehr touristischen Ort Longyearbyen. Kurz darauf wird in der stillgelegten Grubenstadt Pyramiden eine Leiche in einer Kühltruhe gefunden. Als schließlich auch noch der kleine Enkel des Ex-Kommissars Trond Lie entführt wird ist klar – alles hängt miteinander zusammen und Trond ist hier etwas Großem auf der Spur.

Der große Pluspunkt des Romans ist natürlich sein Setting. Die spröde und fast unwirklich anmutende Welt des „sommerlichen“ Spitzbergen (sommerlich = 13 °C und 24 h Helligkeit) bietet auch diesmal wieder eine tolle Kulisse für den hier angesiedelten Kriminalfall.

Allerdings muss ich sagen, dass mir die Hauptfiguren nicht so ganz nahe gekommen sind. Ich kann nicht sagen, woran es letztlich lag, dass ich nicht ganz bei Trond, Frida, Ingvild und den anderen war. Schließlich ist ihr Leben in dieser unwirtlichen Gegend höchst spannend und bietet auch in der Figurenzeichnung viel Raum für differenzierte Darstellungen. Dennoch war da für mich immer eine kleine Distanz.

Der Fall an sich hat mich aber überzeugt. Viele einzelne Stränge wurden am Schluss zu einem glaubhaften, schlüssigen Ganzen verbunden. Gern hätte ich aber im Nachwort noch erfahren, ob die im Fall geschilderte Problematik tatsächlich ein Thema auf „Svalbard“ ist oder ob das reine Fiktion ohne wirklichen Hintergrund ist (mehr kann ich dazu nicht sagen ohne zu spoilern).

Die Autorin besitzt viel Hintergrundwissen, das sie gekonnt für einen Krimi genutzt hat, der gleichzeitig unterhält und die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Probleme unserer modernen Zeit thematisiert. Wer einen Eindruck vom alltäglichen Leben auf Spitzbergen bekommen möchte, ist hier ebenfalls richtig!

Bewertung vom 05.06.2022
Der Garten am Meer / Island Dreams Bd.1
McGregor, Charlotte

Der Garten am Meer / Island Dreams Bd.1


ausgezeichnet

Berührende Geschichte vor traumhaft schöner Kulisse

Philippa Gordon ist überglücklich – der Botanikerin wurde gerade eine Stelle im Kirstenbosch Garden in Südafrika angeboten. Sie brennt darauf, an den Ort ihres Studiums zurückzugehen – schließlich ist sie ungebunden und kann ihren Träumen folgen. Dachte sie. Denn als kurz vor ihrer Abreise ihre Schwester tödlich verunglückt, muss sich Pippa plötzlich um ihren 3jährigen Neffen Rufus kümmern – und darf mit ihm das Land nicht verlassen, bis eine endgültige Adoptionsregelung getroffen ist.

Kurzerhand nimmt sie eine Stelle im Tresco Abbey Garden auf den Scilly Inseln an. Nicht gerade Südafrika, und an die verschworene Gemeinschaft der Inselbewohner muss sie sich auch erst gewöhnen – aber Rufus liebt das Spielen in freier Natur und die vielen Tiere. Und schließlich soll er den Tod seiner Mama bestmöglich verarbeiten können… So beißt Pippa die Zähne zusammen und versucht sich an einem Neuanfang, der weit entfernt von ihrer bisherigen Lebensplanung liegt. Wie ihr das gelingt? Lest am besten selbst, denn diese Geschichte ist wirklich berührend und einfach nur zauberhaft.

Sehr einfühlsam stellt die Autorin die Zerrissenheit Pippas im Umgang mit ihrem Neffen dar. Von heute auf morgen findet sie sich in der nie angestrebten Mutterrolle wieder und hadert. Aber sie entdeckt auch, dass sie doch mehr für den kleinen Wirbelwind an ihrer Seite empfindet als sie je für möglich gehalten hätte.

Und natürlich gibt es auch noch einen interessanten Mann auf den Inseln – den Meeresbiologen Harry, der sein ganz eigenes Päckchen zu tragen hat.

Neben der eigentlichen Handlung bringt die Autorin den Lesern auch die Schönheiten der Scilly Islands vor der Küste von Cornwall näher – so dass man sich recht schnell googelnd vor dem Handy wiederfindet und mehr über diese Inselschönheiten wissen möchte. Um anschließend am liebsten die Koffer zu packen und dorthin zu reisen. Der Tresco Abbey Garden steht seit diesem Buch auf jeden Fall auf meiner To-do-Liste!

Auch Tierliebhaber kommen in diesem Buch auf ihre Kosten, denn davon gibt es viele im Roman – Schafe, Hühner, ein Esel, mehrere Hunde, Robben, eine Kragenechse… und ganz wichtig – ein Plüschfuchs ;)

Das einzige kleine Manko (für mich persönlich) war, dass ich gern noch mehr über den „Garten am Meer“ und Pippas Arbeit dort als Botanikerin erfahren hätte. Aufgrund des Untertitels des Buches und des Klappentextes habe ich erwartet, dass dies eine größere Rolle spielt. Jedoch bleibt die Botanik eher an der Oberfläche und der Garten spielt in der Handlung eher eine Nebenrolle, denn der Fokus liegt eindeutig auf Pippas Privatleben. Das war an sich nicht schlimm, aber für mich hätte etwas mehr Ausgewogenheit das Buch noch runder gemacht – schließlich wurde Pippa als Person dargestellt, die die Arbeit mit den Pflanzen unglaublich liebt.

Der Roman eignet sich perfekt als Sommerlektüre, bringt uns die Schönheit einer ganz besonderen Inselgruppe nahe und weckt ganz schnell ganz viel Fernweh. Die Charaktere waren liebevoll gezeichnet (besonders die Beziehung zwischen Tante Pippa und Neffe Rufus) und die gesamte „Inselfamilie“ ist ein Haufen, in dem man sich selbst rundum wohlfühlen würde. Daher: unbedingt lesen, wenn ihr auf emotionale Geschichten mit Wohlfühlfaktor und Fernwehgarantie steht!

PS: Ich hoffe doch sehr, dass „Der Garten am Meer“ nur der Auftakt einer Insel-Reihe war und wir in nächster Zeit noch einige weitere Inseln kennenlernen dürfen, liebe Charlotte McGregor! Es gibt ja da zum Beispiel noch Skye, die Orkneys, die Kanalinseln Jersey und Guernsey… auch dort gäbe es sicher tolle Geschichten zu entdecken!

Bewertung vom 30.05.2022
Todesglut / Akademie des Verbrechens Bd.1
Moeller, Cathrin

Todesglut / Akademie des Verbrechens Bd.1


ausgezeichnet

Temporeicher Rügen-Krimi mit ungewöhnlichem Plot

Schon bei der Präsentation in der Frühjahrs-Verlagsvorschau war mir „Todesglut“ aufgefallen. Der Plot klang sehr originell, denn wann ist eine private Akademie für angehende Kriminalisten schon mal Thema eines Romans? Allein deswegen war ich unheimlich neugierig auf dieses Buch.


Und ich wurde nicht enttäuscht! Temporeich und clever schlägt Cathrin Moeller in ihrem Krimi immer wieder Haken und schickt die jungen Studierenden und ihre Dozenten wie bei einer Schnitzeljagd von einem Puzzleteil zum nächsten. Doch worum geht es da so richtig?

Der neue Dozent Henry Zornik, ehemaliger Ermittler, muss sich durchsetzen im Hörsaal – was ihm mit den spröden Aufzeichnungen seiner Vorgängerin kaum gelingt. Um bei den Studierenden Interesse zu wecken, kommt ihm eine Idee… gerade hat er von einem unaufgeklärten, aber geschlossenen Fall gehört, der sich vor einigen Jahren im selben Ort ereignete. Kurzerhand versucht er es mit der Strategie „Learning by doing“ und setzt seine Studis auf den Fall an. Wer ihn schneller löst als Henry selbst, muss nicht zur Prüfung. Doch er ahnt nicht, in welches Wespennest er damit sticht.

Denn einerseits versuchen sich die Studierenden nun gegenseitig zu übertreffen und ihren Kommilitonen Ideen abzuluchsen, andererseits bemerkt Henry zu spät, dass der Fall aktueller ist denn je und sie dem Täter so nahe kommen, dass es für alle Beteiligten äußerst gefährlich wird.

Ein erfrischend neuer Ansatz für einen Kriminalroman, der sein Tempo über die beachtliche Länge von 528 Seiten halten konnte. Die Erzählweise regte zum Miträtseln an – und diese Challenge habe ich als Leser gern angenommen. Nach ca. der Hälfte des Buches hatte ich eine Vermutung (die sich dann auch bewahrheitet hat). Aber dadurch hat das Buch für mich nicht an Spannung verloren, denn ich war mir ja keineswegs sicher und wollte natürlich unbedingt wissen, ob ich mit meiner Theorie richtig lag.

Das Ende des Buches muss man fast schon als hollywoodreif bezeichnen – da überschlugen sich die Ereignisse und es ging noch einmal voller Action zur Sache.

Für mich war es ein gelungener Auftakt der „Akademie des Verbrechens“. Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist, dass ich am Ende gern ein noch schlüssigeres Motiv bzw. Beweggründe des Täters gehabt hätte. Ohne zuviel verraten zu wollen, wird es aus meiner Sicht ein wenig zu plakativ „abgehandelt“. Mehr kann ich dazu aber, ohne zu spoilern, wirklich nicht sagen.

Was ich aber sagen kann: beim nächsten Fall von Henry Zornik und seinen Studis bin ich gern wieder mit dabei!