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ronina61

Bewertungen

Insgesamt 134 Bewertungen
Bewertung vom 09.08.2020
Zeiten des Sturms / Sheridan Grant Bd.3
Neuhaus, Nele

Zeiten des Sturms / Sheridan Grant Bd.3


gut

Der Schreibstil ist flüssig und einschmeichelnd. Fast wie ein Groschenroman im Fürstenhaus. Die Autorin kann es tiefsinniger.
Ich habe die ersten Bücher der Trilogie nicht gelesen, deshalb fand ich Rückblicke ganz gut.
Aber ehrlich, wer hat soviel Unheil in 22 Lebensjahren durchgemacht. Und alles wird gut . Man muss es nur wollen. Der neugeschaffene Star, der alles alleine schafft und an der Einsamkeit verzweifelt. Aber immer die Gute.
Das wahre Leben ist da tückischer . Aber das haben wir täglich und wollen es nicht lesen.
Die weisen Passagen der Geschichte - Liebe wird überbewertet, man muß sein Glück nur wollen - kann man sich mehrmals aufsagen und findet jeder anders.
Als Urlaubslektüre zu empfehlen

Bewertung vom 27.07.2020
Verschollen in Palma
Kallentoft, Mons

Verschollen in Palma


weniger gut

Dieser Schreibstil war mir sehr anstrengend. 100 Seiten nur Gefasel vom natürlich tragischen Verschwinden der Tochter . Der Protagonist lebt zwischen wäre , hätte , sollte. Die Gedanken sind selbstzweifwnd und schwanken zwischen wenig Gegenwart , eher Fiktion was wäre mit Tochter Emme und ungesundem Lebensstil.
Die Lokalität der Urlaubsinsel wird naturgetreu dargestellt, der Autor versprüht viel Lokalkolorit.
Aber die Düsternis der Gedanken des Vater -Tim- überwiegen den gesamten Handlungsablauf . Er hat die auf Vater geprägte Tochter verloren , dann seinen Beruf aufgegeben und die Ehe ist gescheitert. Dazu der ewige Kampf und das Verschwinden der Tochter aufzuklären.
Mir war das Lesen sehr anstrengend.

Bewertung vom 23.07.2020
Paradise City
Beck, Zoë

Paradise City


sehr gut

Der Inhalt ist so aktuell und doch so wohl noch fern.
Es ist schon überraschend , wie passend manche Lebensbereiche aufgegriffen wurden. Die Pandemie( Masern) , die in den 2030 gern ganze Regionen ausrottet, die elektronischen Chipkarte mit Auslesefunktionen, die der Gesundheitsminister derzeit ausbauen will, die die Gesundheit konsequent überwacht mit entsprechenden Folgen .
Der sterile Reinheit und das satte Leben in Megacities, im Vergleich zu der einfachen Lebensart in der Provinz- auch das gibt es heute schon.

Die Schreibweise fesselte mich , so dass dieses Buch im Rutsch gelesen wurde. Ich bin fasziniert vom ausgedachten Inhalt und von der Ausdrucksweise.
Etwas Wehmut , da an der schönen Rostocker Stadt nicht viel Gutes gelassen wurde.

Bewertung vom 18.06.2020
Halligmord / Minke-van-Hoorn Bd.1
Henning, Greta

Halligmord / Minke-van-Hoorn Bd.1


sehr gut

Norddeutsche Ruhe . Diese fließt in die Geschichte mit ein .
Ein altes Sklett führt zur Aufdeckung einer kranken Familienbande. Dazu die Vernetzung der Bewohner auf der einsamen Hallig . Alle halten zusammen und die neue Kommissarin, ein Kind der nordfriesischen Inseln, muß mühsam das Geschehen vor 30 Jahren zusammensetzen . Es gelingt der sympathischen Protagonistin sehr gut. Auf die Hilfe ihres Patners kann sie nicht hoffen.
Die Personendarstellungen des Autors ist sehr anschaulich. Die Landschaft wird ebenso detailliert geschildert. Der Leser sieht das Geschehen vor dem geistigen Auge. Die ruhige Erzählweise fesselt und lässt den Leser nicht los.
Ich empfehle dieses Buch als leichte Urlaubslektüre.

Bewertung vom 18.06.2020
Ich bleibe hier
Balzano, Marco

Ich bleibe hier


sehr gut

Die Geschichte der Deutschen im Südtirol am Anfang des 20. Jahrhundert war mir nicht bewußt. Interessiert habe ich die verschiedenen Besetzungsstufen ähnlich den Pommern in Polen erfahren.
Die Familien sind lokal fest verwurzelt und werden von verschiedenen Besatzungsmächten: Italien, Nazi, Deutschland- vertrieben oder gemobbt.
Das Schicksal der Trina ist beispielgebend für die Südtiroldeutschen. Sie bleibt da und macht das Beste für ihre Familie draus.
Dem Autor gelingt es mit brillianter Ausdrucksweise und Story den Leser am Geschehen zu fesseln . Es ist kein dickes Buch , ich habe es im Rutsch verschlungen und kann es nur empfehlen. Wir haben hier Geschichte, Lokaldetails, Liebe und Hass und leider auch Krieg.

Bewertung vom 27.05.2020
Der brasilianische Mörder (eBook, ePUB)
Gomes, Chris

Der brasilianische Mörder (eBook, ePUB)


sehr gut

Ich habe mir von dem Buch etwas mehr versprochen.
Die Handlung startet mit bereits begangenen Morden, die wiederum nach einem Blog der Protagonisten : Carlos und Barbara, durchgeführt werden.
Die Polizei arbeitet im Hintergrund. Die Suche nach dem Mörder ist nicht das Hauptthema.
Die Zusammenarbeit der Protagonisten und die Reise nach Österreich zum Vermarkten der Story um den brasilianischen Mörder, ist merkwürdig- ängstlich und zugleich bei Möchtegernmördern. Es war ein Gewurschtel um Handlung und Spannung, da der Carlos ein ewiger Zweifler war .
Zunehmend wurde die Ermittlungsschlinge um den Mörder enger, und war nachher ganz unverhofft ein anderer Typ, der plötzlich aus dem Hut gezaubert wurde.

Bewertung vom 14.04.2020
Echo des Schweigens
Thiele, Markus

Echo des Schweigens


sehr gut

Dieser Roman umfaßt 3 Zeitebenen und 3 Liebesromanzen und dazugehörende Familiengeschichte mit deutschem Nazierbe.
Er fesselt den Leser trotz der verschiedenen Ebenen und Zeiten durch gute Schreibweise und leichte Verbindungen der Themen.
Die zufällige Begegnung der Pathologin Sophie und des Anwaltes Hannes, die sich lieben und dann auch noch am selben Fall arbeiten ist dem Leser eher klar, als den Beteiligten,Deren jeweilige Familiengeschichte ist bis in die Wirren der Nazi- Juden- Gesichte miteinander verbunden und bestimmt das große Thema.
Dazu kommen noch Konflikte um Gerechtigkeit und Verwertung von Wissen , auch hier unter dem Aspekt des Anwaltes .
Ein geschichtsträchtiger Inhalt, deren Folgen bis in die jüngste Zeit reichen.

Bewertung vom 14.04.2020
Feuerland
Engman, Pascal

Feuerland


gut

Dieses Buch war nicht einfach zu lesen.
Der Autor beginnt 3 verschiedene Handlungsstränge : 1.die Kolonie in Chile, 2.Kriminelle in Schweden , die Entführungen begehen und sich nicht grün sind und 3. die Kriminalkommissarin in Schweden , die private und dienstliche Probleme hat.
Kaum hatte man sich in ein Kapitel eingelesen, abrupt neues Kapitel. Langsam und kompliziert wird verwoben.
Vom Inhalt sehr wichtige Themen, aber leider nicht am Rande und asu Sicht einzelner Personen.
Von dem Thema hätten 2 Bücher wohl geschrieben werden können.
Durch die Unterbrechungen und die Oberflächlichkeit der Themen verliert das große Ganze.
Schade, den das Thema der Verstrickung der Nazi Kolonien in Südamerika ist viel zu wenig bekannt.

Bewertung vom 02.03.2020
Das Gerücht
Kara, Lesley

Das Gerücht


ausgezeichnet

Die Geschichte beginnt in der Kleinstadt, typisch für Hausfrauen, Treff morgens am Schultor- auf zum Cafe. Die Alleinerziehende halbtagsarbeitende Mutter hört nebenbei ein Gerücht, über eine Kindes-Kindermörderin , die vor Ort angesiedelt sein soll.
Da sie sich in der Nachbarschaft beliebt machen will und ihren Sohn in die Gemeinschaft bringen will, verstrickt sich die Protagonistin immer weiter in die Verbreitung des Gerüchtes. Und typisch Kleinstadt, jeder verdächtigt missliebige Leute.
Was so ein Gerücht mit Menschen aber anrichten kann, wird in der fesselnden Gesichte gezeigt. Der Schreibstil ist fantastisch, klare Worte, vorantreibende Geschichte. Man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen .

Bewertung vom 02.03.2020
Tiefer Fall / Doggerland Bd.2
Adolfsson, Maria

Tiefer Fall / Doggerland Bd.2


sehr gut

Die Story beginnt ruhig, es bleibt eigentlich ein ruhiger Kriminalfilm. Die noch angeschlagene Kommissarin wird in die alte Heimat -Insel Noroö -zur Todesfallaufklärung geschickt.
Kommissarin Karen Eiken Hornby hat viele private , dienstliche und gesundheitliche Probleme.
Auf der Insel kennt sie sich aus und trifft den Großteil der Familie , die auch diverses zu verbregen haben. Die Ermittlungen werden erschwert, da die wenigen Einwohner wenig aussagen. Die Sackgassen und Irrungen führen dann endlich zu einer Spur. Aber als Alleingängerin wird Karen Eiken Hornby im letzen spannenden Moment riskant ihr Leben einsetzen .
Die Ermittlungen und damit die Story sind stellenweise langatmig und spannungslos. Am Ende geht es rasant und fast zu schnell mit der Aufklärung.