Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Buecherseele79
Wohnort: 
Schwarzwald

Bewertungen

Insgesamt 121 Bewertungen
Bewertung vom 07.08.2019
Harz
Riel, Ane

Harz


ausgezeichnet

Liv lebt mit ihrem Vater und ihrer Mutter auf dem „Kopf“, eine kleine Insel über dem Dorf, sie sind meist auf sich alleine gestellt und genießen die Abgeschiedenheit.
Liv lernt von ihren Eltern das Wichtigste und kennt keine anderen Kinder oder gar Schule oder andere Verpflichtungen.
Die Wende tritt ein als die Großmutter von Liv an Weihnachten auftaucht und möchte dass Liv mit ihr in die Stadt zieht damit sie endlich Kind sein kann... und der Vater von Liv anders entscheidet... um Liv zu schützen meldet der Vater Liv als tot...

Ein Thriller der gerade diskutiert wird.
So genau wusste ich nicht was mich hier erwartet, Harz ist schon mal ein sehr spannender Titel, aber nach dem lesen kann ich sagen – passender hätte er nicht sein können.

Der Plot ist gleich mal Mord und Totschlag, im wahrsten Sinne des Wortes, schon da stand ich erstmal fassungslos da und musste das Gelesene verarbeiten.

Die Autorin Ane Riel beschreibt das abgeschiedene Leben auf dem „Kopf“ sehr schön, sehr intensiv, mit viel, oft widersprüchlichen, Gefühlen, aber man kann sich bildlich, die Insel sowie das ganze Drumherum sehr gut vorstellen.

Wir lernen Joe kennen, der mit seinem Bruder Mogens und den Eltern auf dem Kopf lebt.
Der Vater liebt und lebt sein Schreinerhandwerk und ist dafür auf der Insel berühmt.
Doch alles ändert sich als der Vater plötzlich verstirbt... Joe wird immer verschlossener, Mogens fühlt sich eingeengt und zieht von heute auf morgen weg.

Maria kommt als Haushaltshilfe auf den Kopf und Joe verliebt sich in sie.
Als Maria schwanger ist stößt dies auf Unverständnis bei der Mutter die kurze Zeit später in die Stadt zieht.
Für Maria und Joe ist Liv ihr Dreh – und Angelpunkt in ihrem Leben.
Joe möchte mit den Bewohnern aus dem Dorf nichts mehr zu tun haben, verschließt sich immer mehr, will seine Familie und seinen Besitz krampfhaft beschützen/verteidigen.
Maria sieht vieles anders was sie Liv in Briefen an sie mitteilt.

Liv konnte mich begeistern, sie ist so unschuldig an der ganzen Situation und hat doch nie was anderes kennengelernt.
Sie ist sehr selbstständig, lernt viel von ihrem Vater sowie ihrer Mutter, hat aber keinen Kontakt zu anderen Kindern, besucht keine Schule und lernt eben nur dieses Fenster kennen was ihre Eltern, gerade ihr Vater, ihr vorleben.

Ist es ein Thriller?
Dieses Buch kommt ohne Blut und grausame, detaillierte Beschreibungen von Gemetzel aus, es ist ein Thriller der anderen Art, ich denke so kann man ihn beschreiben.
Wer hier auf Action und die üblichen Thrillerklischees hofft sollte die Finger von diesem Buch lassen.

Die menschlichen Abgründe können oft tiefer, dunkler und abscheulicher sein als die Taten, die wir offensichtlich wahrnehmen bzw. gezeigt bekommen.
Dieses Buch übte, auf mich, eine oft erschreckende Faszination aus, da ich auf der einen Seite die Eltern verstehen konnte, dass sie Liv eher das Leben beibringen können als es die Schule je könnte.
Auf der anderen Seite sieht man aber auch was Abgeschiedenheit, kein rechtes Sozialleben mit einer Kinderseele anstellen können, wie sich die ganze Weltanschauung auf den Kopf stellt und es für ein Kind nicht offensichtlich erscheint was nun Gut oder Böse ist.

Das Ende konnte mich dann auch richtig schocken und ja, man kann sich dann aussuchen wie es wohl weitergehen könnte.

Ein Thriller der mit leisen, anderen Tönen und Abgründen spielt die aber nicht weniger spannend und erschreckend sind.
Mich konnte die Autorin für ihren Thriller auf jeden Fall gewinnen!

Bewertung vom 07.08.2019
Lieblingskind
Tudor, C. J.

Lieblingskind


ausgezeichnet

Joe ist zurück in Arnhill... ein ehemaliges Bergbaudorf, mittlerweile noch trostloser als zu seiner besten Zeit.
Und Joe hat nur einen Wunsch – er will aufklären was damals passiert ist..damals als seine Schwester Annie für 48 Stunden verschwand und plötzlich wieder auftauchte...jedoch stark verändert und unberechenbar.
Doch Joe ist in Arnhill nicht willkommen, was man ihm auch gleich deutlich aufzeigt, auch muss er sich vor den Schlägern in Acht nehmen die seine Spielschulden beglichen haben wollen..

Mein erstes Buch der Autorin C. J. Tudor und ich war sehr neugierig da die Leserstimmen von „Absolut super“ bis „geht gar nicht“ alles zu bieten haben.
Und da Stephen Kind dieses Buch empfiehlt... ich war gespannt.

Was ich jetzt sagen kann? - ich habe diesen Thriller an einem Tag durchgesuchtet!

Der Einstieg samt Plot waren schon mal ganz ordentlich blutig und erschreckend, man möchte als Leser unbedingt wissen was hier passiert ist und vor allem – warum.
Mit dem Schreibstil hatte ich gar keine Probleme, locker, leicht, anziehend, spannend und der Spannungsbogen wurde perfekt gespannt und konnte mich nicht mehr loslassen.

Joe war mir sympathisch, er ist Lehrer für Englisch und hat wirklich vor Kindern was beizubringen und sie für die Zukunft vorzubereiten.
Auch wenn er selbst nicht das beste Beispiel ist mit Spielschulden und anderen Lastern.
Er kommt zurück nach Arnhill weil eine Mail sowie SMS ihn neugierig gemacht haben, nur er kann den „Fluch“ von Arnhill aufhalten und nebenbei erfährt er noch was mit seiner Schwester Annie damals passiert ist.
Joe ist sehr schlagfertig, manchmal leichtfertig aber genau mit dieser Art konnte ich mich sehr gut anfreunden.

Die Autorin hat ein Händchen für bildhafte Beschreibungen, man fühlt diesen Dreck des Bergbaus noch in diesem Dorf, diese Trostlosigkeit, das Grau, die Hoffnungslosigkeit.
Ich hatte immer ein Bild vor Augen und man saugt die Atmosphäre regelrecht mit ein.

Man reist mit Joe in die Vergangenheit, zu dem Zeitpunkt, als er als Außenseiter in eine coole Clique aufgenommen wird und die Geschichte von Arnhill.
Mobbing, Angst, Unterdrückung sind nicht nur in der Vergangenheit bei Joe ein großes Thema.
Die Gruben sind für alle verboten und doch steigen Joe und seine Freunde hinunter und ab da nimmt die Geschichte ihren Verlauf wo auch Annie einen grösseren Raum einnimmt.
Das Ereignis in der Grube verändert die ganze Clique und eben auch Annie und hier spielt die Autorin sehr gekonnt mit diesen unbekannten Ängsten, Mythen und Unerklärlichem.

Ich denke, da gibt es viele Leser die mit diesem Thriller nichts anfangen können, aber die Empfehlung von Stephen King ergibt hier auf jeden Fall Sinn.
Ich mochte die Art des Aufbaus der Geschichte, das Unerklärliche, die Auflösung, wie Gegenwart und Vergangenheit zusammenfließen und am Ende ihren Sinn ergeben.

Für gewisse Dinge gibt es keine genaue Erklärung, manche Dinge bleiben unerklärlich und mit diesen Themen aber auch Ängsten spielt die Autorin, man muss bereit sein sich auf diese Art Thriller einlassen zu können.
Mich konnte diese Art von Thriller auf jeden Fall begeistern und sorgte für spannende Lesestunden.
Für Fans für Stephen King, die aber auch mit unerklärlichen Situationen kein Problem haben, für die ist dieser Thriller auf jeden Fall zu empfehlen.
Wer eine genaue Aufklärung mit Sinn sucht, dem würde ich diesen Thriller nicht ans Herz legen.

Bewertung vom 07.08.2019
Funkenflug
Friederichs, Hauke

Funkenflug


ausgezeichnet

In seinem Buch „Funkenflug“ beschreibt der Autor Hauke Friederichs den letzten Sommer im August, bevor der zweite Weltkrieg seinen Weg nahm.

Der Schreibstil ist von Beginn an fesselnd, packend und leicht zu verstehen, der Autor wirft nicht mit grossen Erklärungen oder Worte um sich sondern beschreibt die Situationen aus verschiedenen Blickrichtungen was auch den Reiz dieses Buches ausmacht.
Ich konnte das Buch nur sehr schwer weglegen, man muss sich als Leser auch immer wieder ins Gedächtnis rufen dass dies die Geschichte zur Geschichte des zweiten Weltkrieges ist und dann erhält dieses Buch eine noch grössere, erschreckendere Dimension.

Bejubelten alle den aufziehenden Krieg?
Wie stand Europa zu den Ansichten von Adolf Hitler?
Welche Ansichten, Vorschläge und Pläne hatte Hitler mit seinen Schergen?
Wie kriegsbereit war das deutsche Volk?
Welche Auswirkungen hatten Entscheidungen auf die restlichen Länder in Europa?

Zu jedem neuen Kapitel gibt es immer zwei Tagesmeldungen aus den Zeitungen oder Blättern, von verschiedenen Ländern, Verlagen und Redaktionen.
Das zeigt auch hier schon auf wie die Stimmungsmache in Deutschland verlief, während im restlichen Europa, ja, der restlichen Welt, die Situationen ganz anders, realistischer dargestellt wurden.
Welche Maschinerie hinter den Nachrichten stand die in Deutschland gedruckt und gesendet wurden zeigt der Autor gekonnt und vor allem erschreckend realistisch auf.

Wie erfahren von den Plänen die Adolf Hitler und seinen Schergen.
Der Ton zwischen Deutschland und Polen, die Fronten beider Länder werden täglich härter und während Europa Danzig nicht als Teil Deutschlands sieht, ist Hitler ganz anderer Ansicht und möchte dies auch endlich ändern.

Genannt und beleuchtet werden hier Erik von Weizsäcker, Sophie und Hans Scholl, Albert Einstein, Katia und Thomas Mann, George Elser, alles Menschen die sich Sorgen um den Kurs von Adolf Hitler machen, die versuchen den Krieg noch zu verhindern, die sich gegen die Nationalsozialisten stellen.

Politisch kommen England, Frankreich, Italien und Russland zu Wort, wer sah hier seine Vorteile mit Hitler an einem Strang zu ziehen?
Wer wendet sich eher ab?
Wie verliefen die Verhandlungen, zwischen den Ländern in Europa, zwischen den Politikern, wer lenkte ein, wer nicht?

Ich persönlich empfinde dieses Buch als äußert wertvoll und sehr informativ, denn vieles, was hier geschrieben wurde ist im Unterricht nie durchgenommen worden.
Wie begann der zweite Weltkrieg?
Hitler griff Polen an...fertig!?
Nein!
Wie perfide Hitler einen Plan entwarf um seine Rechte und Ziele durchzusetzen, dies erklärt dieses Buch eindrücklich, vor dieser Kulisse entsteht das ganze Feld um die Gefahr des zweiten Weltkrieges, Gegner, Mitstreiter, Menschen mit Ängsten, Hoffnungen, Wunsch nach Frieden und Einigkeit, aber auch der Wunsch nach mehr Lebensraum, nach mehr Rechte, nach Krieg.

Viele Parallelen kann man auf das heutige Europa ummünzen... diese Uneinigkeit, das Recht die eigenen Wünsche zuerst durchsetzen zu wollen, Hilfe und Angebote für Menschen in Not werden abgeschmettert, es wird gehetzt, falsche Ansichten und Meldungen herausgegeben und jeder zieht die Grenzen wieder hoch.

Ich empfehle dieses Buch wirklich jedem, man lernt hier noch eine ganz andere Seite des zweiten Weltkriegs kennen, wie kam er zustande, welche Kräften wirkten hier mit und was die Folgen waren – Hauke Friederichs erzählt sie in seinem Buch „Funkenflug“.

Epilog und dazugehörende Bilder runden das komplette Buch perfekt ab.

Also – lesen!

Bewertung vom 07.08.2019
LEGO® NINJAGO® Die Weisheit des Meister Wu

LEGO® NINJAGO® Die Weisheit des Meister Wu


ausgezeichnet

Trainingsstunde bei Meister Wu... die Ninjas sollen, mit verbundenen Augen, sich auf ihre anderen Sinne verlassen.
Doch ihr Freund Dareth übertreibt es beim Training und die unsichtbaren Eichhörnchen werden freigelassen....!
Können die Ninjas sie wieder einfangen?

Mein Sonnenkäfer und ich bedanken uns beim Ameet- Verlag für die Leserunde und das Rezensionsexemplar.

Für die kleinen und größeren Ninjafans von Lego Ninjago ist dieses Buch auf jeden Fall zu empfehlen!

Die Schrift ist schön groß und leicht zu lesen, die Kapitel kurz gehalten und mit schönen Bildern wird die zusätzliche Fantasie des jungen Lesers angefeuert.
Und natürlich trifft man hier auf "alte Freunde", die ganze Truppe der Ninjas sind da sowie Meister Wu.

Auch ist die Geschichte sehr lustig und interessant gehalten, als Erwachsene, die nicht so wirklich eine Ahnung dieser Lego Welt hat, konnte ich sogar noch was lernen da mein Sohn immer wieder Geschichten zu Personen oder Gegebenheiten aus dem Buch noch hinzufügen konnte.

Am Ende der Geschichte wartet noch ein Glossar auf den Leser der nochmals alle Ninjas sowie andere Personen/Bösewichte vorstellt, eine Leseurkunde und ein kleines Quiz zur eben gelesenen Geschichte.
Es gibt hier also genug Anreize um dieses Buch zu beenden.

Ich persönlich fand auch die Aussage der kleinen Geschichte ganz toll umgesetzt und diese kann man seinem Kind sehr gut erkären bzw. beim aufmerksamen lesen kommen auch die Kinder von selbst auf gewisse Andeutungen.

Wir hatten tolle Lesestunden mit diesem Buch und empfehlen es von daher auf jeden Fall weiter!

Bewertung vom 06.08.2019
Eine himmlische Katastrophe
Montasser, Thomas

Eine himmlische Katastrophe


ausgezeichnet

Lou muss ein Kloster aufsuchen, ihre Strafe der Bewährungsauflage.

Also geht sie ins Kloster Notre – Dame – de – Bleaumont, welches in Burgund liegt. Hier ist auch ihre Tante Madeleine Nonne, die beiden lernen sich erst jetzt kennen. Das Kloster selbst hatte schon bessere Tage gesehen, nur noch drei Nonnen sind hier um nach dem Rechten zu sehen – Schwester Sophie, Schwester Madeleine und Schwester Lucie. Lou ist von dieser ganzen Situation überhaupt nicht angetan, dies ändert sich allerdings als sie die 3 Nonnen musizieren hört....und eine Idee beginnt sich umzusetzen.

Es ist ein kleines Büchlein und doch verstecken sich viele Wahrheiten und Gefühle dahinter.

Der Schreibstil ist flüssig und von Beginn an konnte er mich mitnehmen, nach Burgund, Frankreich in das kleine Kloster.

Die Nonnen waren mir sofort alle sympathisch, sie stehen mit beiden Beinen im Leben, huldigen ihren Gott und leben einfach aber glücklich. Doch man merkt dass ihnen der Verlust der anderen Ordensschwestern hin und wieder zusetzt, auch bei Rezepten oder anderen Arbeiten fehlt die wissende Hand.

Lou möchte sich der Situation gar nicht unterordnen, sie hat ihr Leben vorher anders und wilder geführt, in diesem „Kaff“ ist nichts los und die Arbeiten und Aufgaben der Schwestern interessieren sie herzlich wenig. Die Wende kommt als Lou die drei Schwestern musizieren hört und sofort setzt sie gewisse Hebel in Bewegung denn die Welt muss von diesen Nonnen erfahren. Und so passiert Madeleine, Lucie und Sophie noch ein himmliches Sister – Act.


Mehr möchte ich zu der Geschichte auch gar nicht mehr schreiben oder sagen, es würde die Stimmung und Überraschungen Preis geben.
Der Autor kommt hier mit keinem erhobenen Zeigefinger daher oder dass der Glaube das Wahre ist und alles ohne ihn kein Sinn. Nein, der Autor legt den Blickwinkel auf drei Nonnen die eher abgeschieden leben, vom Leben „ausserhalb der Mauern“ nicht viel mitbekommen und sich erstmal in der Welt orientieren müssen. Aber sie tun dies fest in ihrem Glauben, in ihrer Güte und auch wenn das ein oder andere Vorurteil sie kurz packt, weil der erste Blick manchmal entscheiden sein kann, so sind sie offen für das Neue, für die vielen Menschen die ihre Nähe suchen. Sie suchen Gespräche, schaffen neue Freundschaften und erleben eine himmlische Mission.

Ich persönlich finde dass man von diesen 3 Schwestern noch viel lernen kann, da sie mit Toleranz, Weltoffenheit und Liebe auf die Mitmenschen zugehen, dass sie Fehler zugeben und ändern, verzeihen und etwas wagen. Viele Werte die heute verloren gehen, das Miteinander aber so wichtig machen, vor allem friedlicher und stimmiger.

Für dieses kleine zauberhafte Buch spreche ich eine klare Leseempfehlung aus!

Bewertung vom 06.08.2019
Die Schlange von Essex
Perry, Sarah

Die Schlange von Essex


sehr gut

London 1893.
Cora Seaborn ist verwitwet und nun möchte sie endlich leben und entdecken, also zieht sie es ins Moorland von England, nach Colchester.
Doch dann erfährt Cora von Bekannten dass in Aldwinter eine geflügelte Schlange umherkriecht... die Menschen werden zeitweise verrückt, an verschiedenen Küstenorten werden Mensch und Tier am Strand oder aus dem Wasser tot geboren, auch in Aldwinter gibt es ein Todesopfer zu beklagen.
Cora ist Feuer und Flamme und wendet sich an den Pfarrer William Ransome mit Familie um in Aldwinter Unterschlupf zu finden... doch womit keiner geahnt hätte ist dass Cora für William etwas zu empfinden beginnt...

Das klingt nach einer ganz großen Liebesgeschichte, oder?
Ist es aber nicht, es ist eine Liebe zu vielen Dingen und die Autorin legt gekonnt viele Blickwinkel durch ihre Protagonisten dar.

Der Schreibstil an sich ist sehr interessant, fesselnd, allerdings zogen sich die ersten guten 100 Seiten trotzdem dahin und ich war oft am überlegen ob ich das Buch nicht zur Seite legen soll.
Und dann, als würde jemand mit dem Finger schnippen, beginnt die Geschichte interessant zu werden und ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Protagonisten gibt es hier einige und zu Beginn lernt man sich oberflächlich kennen und nicht unbedingt lieben.
Cora hatte ich allerdings sehr schnell in mein Herz geschlossen, die Autorin deutet bei ihr und der gewesenen Ehe einiges an, man muss natürlich auch zwischen den Zeilen lesen und empfindet viel Mitgefühl für Cora, hat Verständnis für ihren Wunsch nach Veränderung.
Mit ihrem Kindermädchen Martha und ihrem Sohn Francis zieht sie weg und die beiden waren schwer zu verstehen.
Für Francis hatte ich noch Verständnis und fand ihn sehr interessant, bei Martha war ich mir nicht sicher was sie eigentlich mit ihrer Art bezwecken möchte.

Die Pfarrersfamilie Randsome waren mir alle durchgehend sympathisch, gerade William und seine Frau Stella sind sehr liebenswerte Personen und doch müssen sie mit dem ein oder anderen Schicksal umgehen können bzw. es lernen.

Die Ärzte Luke Garrett und George Spencer spielen ebenso eine Rolle, wobei ich mit Luke nie richtig warm wurde, George hingegen fand ich ruhig und unsicher, aber doch als interessanten Charakter umgesetzt.

Was ist Sinn der Geschichte?
Die Autorin erwähnt die Liebe, die erfüllt wird, die gewünscht wird, die unerfüllt bleibt, die sich in Hass oder Abneigung abwendet, die Träume erfüllt oder zerstört.

Sie lässt die Wissenschaft gegen den Glauben aneinander treten, angedeutet durch William und Cora, die sich sehr oft ein Schlagabtausch liefern den ich immer liebevoll, hitzig und zeitweise lustig empfand, durchaus mit einem Körnchen Wahrheit.
Während Cora an die Schlange von Essex glaubt, versucht William als Pfarrer von Aldwinter die Ruhe zu bewahren, den Glauben zu stärken und für seine „Schäfchen“ dazu sein.

Der medizinische Fortschritt findet Erwähnung sowie die Wohnungssituation in London, alles Dinge die sich perfekt in die Zeit von 1893 passen, der Umbruch, die Stimmungen, die Beschreibungen hat die Autorin sehr gekonnt und spannend umgesetzt.
Auch hat sie ein Händchen für die Beschreibung von Landschaften, Orten, Menschen und vor allem das Meer, es ist unglaublich bildhaft umgesetzt und hat mir immer ein kleines Kopfkino beschert.

Vieles spielt sich zwischen den Zeilen ab, vieles bleibt ungesagt aber angedeutet und doch ist das Buch es wert gelesen zu werden, einfach weil die Autorin doch ein Händchen für Geschichten hat und diese gekonnt umsetzt.
Für Leser die solche Bücher ansprechen kann ich „Die Schlange von Essex“ nur empfehlen.

Bewertung vom 23.07.2019
R.I.P. / Kommissar Huldar Bd.3
Sigurdardóttir, Yrsa

R.I.P. / Kommissar Huldar Bd.3


ausgezeichnet

Kommissar Huldar steht mit seinem Team vor einem neuen, grausamen Fall.
Stella, ein junges Mädchen, wird nach ihrer Arbeit im Kino entführt...und der Täter sendet Bilder sowie Videos über Snapchat an alle Kontakte die Stella kennen.
Für die Polizei beginnt ein Wettlauf mit der Zeit denn Stella ist schwer verletzt und keiner hat etwas gesehen oder weiß was genau passiert ist.
Huldar holt die Psychologin Freya wieder mit ins Team, sehr zum Ärger seiner Chefin Erla.
Dann kommt heraus dass Stella ein Mädchen in ihrer Schule gemobbt hat, und nicht nur sie alleine....dann verschwindet ein Junge und die gleiche Vorgehensweise wie bei Stella nimmt ihren Lauf....

Auf diesen Thriller war ich richtig gespannt, denn der erste Band mit dem Titel „DNA“ konnte mich komplett überzeugen, während der zweite Band „Sog“ mich nur genervt hatte und für mich die Spannung auf der Strecke blieb.

Der Einstieg mit diesem Schreibstil in die Geschichte fällt leicht, die Autorin hat einfach ein Händchen die Leser schnell zu fesseln und sie für ihre Geschichte zu gewinnen.

Im Mittelpunkt stehen natürlich wieder Erla, Freya und Huldar , diese 3 Protagonisten kennt man von Band 1 an und ich habe alle, mehr oder weniger, lieb gewonnen.
Hier war ich nun gespannt wie sich die Geschichte nach Band 2 weiterentwickeln wird bzw. worauf legt die Autorin diesmal ihren Blickpunkt bei den 3?
Im zweiten Band war mir das Hin und Her zwischen Erla und Huldar ziemlich auf die Nerven gegangen.
In diesem Buch steht diese Geschichte noch zwischen ihnen und ich muss Huldar hier mal meinen großen Respekt zollen für seine Geduld und Verständnis, seine Feinfühligkeit, doch noch bei diesem Fall mitwirken zu dürfen.

Bei Freya weckt der neue Fall alte Geister aus ihrer Schulzeit und die Autorin konnte hier sehr gut aufzeigen dass man Mobbing nicht so schnell vergisst bzw. es kaum Möglichkeiten gibt sich diesem Gefühl zu entledigen.

Grosser Punkt zu diesem Thriller ist die Thematik Mobbing, was Mobbing aus Opfern und Tätern macht, auch was das Cybermobbing heute für einen hohen und vor allem leichten Stellenwert in der Gesellschaft hat, denn online und gefühlt anonym lässt es sich leichter mobben, hetzen und drohen als wenn man einer Person persönlich gegenüberstehen muss.
Auch welche Gruppendynamik hinter so einer Tat steht, wie viele „Mitläufer“ ihre Ansichten vertreten, es klein reden oder versuchen sich herauszuwinden wird hier erschreckend realistisch umgesetzt, erklärt und eingeflochten.
Bis zum Ende war ich nie sicher wer jetzt hier welchen Part der Geschichte hat, die Auflösung war auf der einen Seite schockierend, aber auf der anderen Seite konnte ich die Gründe auch nachvollziehen denn irgendwann ist man einfach gegen viele „bösen“ Geister macht- und hilflos.

Mit diesem neuen Buch „R.I.P.“ konnte mich die Autorin wieder vollkommen packen, schockieren, aufwühlen und begeistern und ich freue mich auf jeden Fall auf weitere Fälle mit Erla, Freya und Huldar.

Ich empfehle die Reihe auf jeden Fall!

Bewertung vom 23.07.2019
Die sieben Gründe zu töten / Helena Faber Bd.3
Wilhelm, Uwe

Die sieben Gründe zu töten / Helena Faber Bd.3


ausgezeichnet

Die Familie um die ehemalige Staatsanwältin Helena Faber ist zerbrochen.
Ihre jüngste Tochter Sophie konnte die nicht retten, diese befindet sich jetzt irgendwo in Saudi-Arabien und keiner hat Kontakt zu ihr, keiner weiß wo genau sie sich befindet, wir es ihr geht.
Helena selbst sitzt 3 Jahre im Gefängnis wegen Totschlags.
Ihre Tochter Katharina hat sich stark verändert, kein Wunder, nachdem was sie alles erlebt hat in der Zeit als sie und Sophie von einem Kinderschänderring entführt wurden...
Ihr Ex-Mann Robert hat Sophie gesucht, aber keinen Erfolg gehabt... doch Katharina will nicht aufgeben und hat vor Sophie zu finden und nach Deutschland zurückzuholen, kostet es was es wolle...

Der dritte und finale Band rund um die Staatsanwältin Helena Faber ist nun geschrieben und ich sage vorweg – alle 3 Bücher sind absolut zu empfehlen.
Ich habe selten sowas spannendes aber auch unglaublich realistisches gelesen... es geht an die eigene Schmerzgrenze und darüber hinaus.
Für zarte Gemüter würde ich die Bücher auf keinen Fall empfehlen!

Der Schreibstil ist wie bei den vorigen Büchern gleich wieder packend, spannend, man trifft die Protagonisten wieder und fühlt sich sofort wieder daheim und möchte natürlich jetzt erfahren was sie erlebt haben, wie sie mit dem Schicksal als Familie umgehen, ob es überhaupt noch eine Zukunft für sie gibt.

Ich habe die ganze Familie Faber recht schnell in mein Herz geschlossen und man lernt sie kennen und lieben und als dann das Schicksal so zuschlägt leidet man regelrecht mit.
Dies ist auch in diesem finalen Buch der Fall.

Helena war immer die Starke, die Mutter und Frau die die ganze Familie geleitet und geführt hat, doch mittlerweile hat das Geschehene auch bei ihr Spuren hinterlassen und gerade die Sorge um beide Töchter habe ich der Mutter jederzeit abgenommen.
Diese Ungewissheit was mit Sophie ist, ob überhaupt jemand nach ihr sucht, Kontakt zu ihr hat.
Und Katharina die mit dem Verhalten ihrer Mutter rein gar nicht mehr umgehen kann, sie regelrecht hasst und dies Helena mehr als deutlich zeigt.

Die Hauptrollen spielen in diesem Buch die beiden Töchter, wir reisen durch 4 Jahre und erleben ihre Veränderungen, ihre Ansichten, ihre Ängste, Hoffnungen und Enttäuschungen.
Ich finde beide Töchter unglaublich gelungen und nach dem Geschehnissen sehr realistisch umgesetzt, egal ob Katharina die ihrer Wut freien Lauf lässt, die aneckt und sich einen Dreck darum schert.
Oder Sophie, die trotz Zwangsehe und mittlerweile 2 Kindern, anfängt ihren Mann zu lieben, sich dem Islam zuwendet und im Glauben an Gott ihren Frieden findet, sich mit der niedrigen Rolle der Frau in Saudi-Arabien abfindet.

Der Vater Robert erhält eine kleine Rolle, aber diese hat es in sich, soviel mal dazu.

Der Autor setzt sich in diesem Buch mit Saudi-Arabien auseinander und dies sehr gekonnt, sehr abgeklärt, er beschönigt nichts, dramatisiert aber auch nicht die Tatsachen.
Saudi-Arabien ist ja immer wieder in den Medien, egal ob es um Waffenlieferungen geht, die Politik, die Geheimnisse zwischen Staaten aber vor allem geht es um die Rolle der Frauen.
Das Frauenbild ist in diesem Land leider mehr als feindlich und wer nicht regelmässig die Nachrichten sieht kann sich in diesem Buch zusätzlich informieren.

Um diese Tatsachen baut der Autor seine finale Geschichte um Helena und ihre Töchtern auf.
Erschreckend, brutal, berührend, wieder über die Grenze des Möglichen hinaus, hart an der Grenze zu dem was man als Leser aushalten kann aber schonungslos realistisch, ehrlich, ein Strudel der Gefühle, was ist Richtig und was ist Falsch, ein Thriller den man nicht alle Tage zu lesen bekommt.

Auch mit dem dritten Band konnte mich der Autor vollends überzeugen und ich spreche für alle 3 Bücher eine ganz klare Leseempfehlung aus!

Bewertung vom 23.07.2019
Alles, was passiert ist
Daley-Ward, Yrsa

Alles, was passiert ist


ausgezeichnet

Yrsa genießt die Zeit mit ihrer Mutter und ihrem hyperaktiven Bruder Roo, auch wenn die Freunde der Mutter beide Kinder nicht immer begeistern können.
Doch dann wird es zu der Mutter zu „gefährlich“ Yrsa noch daheim zu haben und schickt sie zu den Großeltern.
Doch die Großeltern sind streng gläubig und somit ist alles verboten was Freude macht – ein Freund, Kino, Ausgehen, sich mit Freunden treffen, Spaß im Leben haben.
Mit 17 Jahren hat Yrsa von ihrem engen Käfig genug und beginnt das Leben zu leben, aber sie wendet sich mehr an die falschen Männer, verkauft ihren „gut ausgebildeten“ Körper und nur mit Pillen und Alkohol hat sie noch das Gefühl sich lebendig zu fühlen...

Ich war schon ganz fasziniert von diesem Cover, denn die Farbenhaltung sowie diese, für mich, sehr schöne Frau, hat mich sehr neugierig gestimmt.
Und ich für mich kann sagen dass mich dieses Buch nicht enttäuscht hat.

Vorweg der Schreibstil – er ist wie er ist, so wie Yrsa ist wie sie ist.
Es wird nichts verschönert, verschnörkelt oder überdramatisiert, sondern eben alles was passiert ist erhält eine Stimme, erhält ein Wort.
Die Schriftgrößen sowie die Schriftarten variieren, allgemein kann ich sagen dass Yrsa eine sehr interessante und doch lebendige Art des Erzählens besitzt und genau solche Bücher finde ich spannend, interessant und authentisch.

Für jeden wird das Buch, vielleicht, etwas anderes darstellen, etwas anderes erzählen oder aufzeigen.

Dieses Buch zeigt, für mich, auf wie schwer es für Menschen mit „anderer“ Hautfarbe ist akzeptiert zu werden.
Natürlich hat Yrsa in der Schule schon Freunde die auch an ihrer Seite stehen, die sie unterstützen, aber doch gibt es immer wieder Kinder die sie, auf Grund ihrer Hautfarbe, dumm anmachen oder beleidigen.
Auch als sie beginnt ihre Zukunft zu planen, so ganz gegen den Sinn ihrer Mutter die sich wünscht das Yrsa studiert, eine Ausbildung beginnt, stößt sie an Grenzen und Ausgrenzung.
Denn ein Model mit ihrer Hautfarbe.. und dann ist sie nicht mal schlank genug, von Chancen auf die großen Aufträge ganz zu schweigen... Sängerin?! - bloß nicht!

Ihr Bruder Roo, der zwar hyperaktiv aber hochintelligent ist wird wegen seiner Art und seinem Verhalten verurteilt und somit wird auch sein Leben einen anderen Weg nehmen.
Beide haben mit ihren Ängsten und ihrer Wut zu kämpfen und beide gehen damit unterschiedlich um.

Von dem Leben durchgerüttelt, enttäuscht und im Stich gelassen wendet sich Yrsa sich den Männern und den Pillen sowie Alkohol zu.
Einfach das Leben in sich spüren, nach all den Enttäuschungen und Absagen, auch wenn das nicht ein Leben ist welches Yrsa möchte oder sich so vorgestellt hat.
Zuviel hat sie in ihrer Kindheit hinnehmen und erleben müssen und mit diesem Buch arbeitet sie ihre Geschichte auf und kann mich, als Leser, komplett für sich einnehmen.

Ein Buch welches einfach durch seine besondere Art besticht und von daher empfehle ich es auf jeden Fall weiter!

Bewertung vom 23.07.2019
Der Kinderflüsterer
North, Alex

Der Kinderflüsterer


ausgezeichnet

Nach dem plötzlichen Tod von Rebecca versuchen Tom Kennedy und sein Sohn Jake ein gutes Vater- Sohn Verhältnis aufzubauen was aber mehr misslingt als glückt.
Zu sehr ähnelt Jake Tom und dieser fühlt sich ohne seine Frau Rebecca oft überfordert.
Beide wollen einen Neustart in Featherbank beginnen... doch gerade ist es dort erst ein paar Monate her dass wieder ein kleiner Junge verschwand... wie schon Jahre zuvor holt die Vergangenheit Featerbank wieder ein... als der Kinderflüsterer sein Unwesen trieb und Kinder spurlos verschwanden... und auch Jake hört wieder ein Flüstern an dem Fenster....

Ein Buch welches gehypt wird und da ist es immer so eine Sache – berechtigt oder eben doch nur Hype?
Die Aufmachung des Buches samt Goodies sind auf jeden Fall sehr gelungen und machen neugierig auf den Kinderflüsterer.

Der Schreibstil ist ruhig, zu Beginn hatte ich ein paar Probleme damit zu Recht zu kommen da ich das Gefühl hatte der Autor verhaspelt sich hin und wieder in seinen Sätzen und versucht es allen mehr als Recht zu machen.
Mit der Zeit hat es sich gelegt und die Spannung sowie der Spannungsbogen werden ganz ordentlich angehoben, es kommt dann der Zeitpunkt an dem ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Die Protagonisten, allen voran Jake und Tom waren mir sehr sympathisch, sehr authentisch und man fühlt mit ihnen mit wie es ihnen nach dem plötzlichen Tod der Mutter/Ehefrau ergeht.
Es fehlt einfach ein „Magnet“ der die Familie zusammenhält und die Jake sowie Tom die Sicherheit gibt dass alles okay ist, dass gewisse Dinge eben gerade so laufen und sich auch wieder ändern werden.
Und doch geben beide Männer sich Mühe um gemeinsam ein neues Leben aufbauen zu können.

Die Ermittler Pete und Amanda spielen eine wichtige Rolle, da Pete damals den Kinderflüsterer – Fall auf dem Tisch hatte und doch immer das Gefühl hatte dass nicht alles geklärt wurde.
Dieser Verdacht bestätigt sich als nun Amanda als leitende Ermittlerin wieder einen Fall auf dem Tisch hat der dem Kinderflüsterer von damals zu ähnlich ist.
Nachahmungstäter?
Oder steckt hier mehr dahinter?

Auf jeden Fall gelingt es dem Autor bei den Protagonisten die ein oder andere Überraschung einzubauen.

Die Geschichte an sich hat mich an den Film „The sixth sense“ erinnert, auch spielt der Autor hier gekonnt mit Ängsten wie ein Flüstern am Abend wenn man im Bett liegt, ein Geist den man nicht sieht aber hört, man soll die Türen und Fenster geschlossen halten, Geräusche im Haus... ich bin ehrlich, mir haben sich mehr als einmal die Nackenhaare aufgestellt.

Der Autor spielt hier mit Urängsten die vielleicht der in oder andere mehr oder weniger ausgeprägt hat, nicht mit Blut oder der genauen Beschreibung der Taten, sondern mit diesem sechsten Sinn und den ein oder anderen Dingen die ich hier nicht verraten möchte.
Wer hier eine genaue Auflösung erwartet wird eher enttäuscht, aber genau darum geht es in dem Buch auch, in meinen Augen – um die eigenen Gedankengänge, die eigene Fantasie, die eigenen Schlussfolgerungen und die machen das Buch zu einem sehr spannenden und atemberaubenden Lesevergnügen welchem ich mich nicht entziehen konnte.

Für mich ist der Hype um dieses Buch auf jeden Fall gerechtfertigt und wer einen spannenden Roman mit Grusel und Gänsehauteffekten sucht ist hier sowas von richtig.