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Tamaru

Bewertungen

Insgesamt 123 Bewertungen
Bewertung vom 21.03.2016
Gedenke mein / Gina Angelucci Bd.1
Löhnig, Inge

Gedenke mein / Gina Angelucci Bd.1


sehr gut

Gina Angelucci, die zukünftige Frau von Kommissar Dühnfort, arbeitet an Cold Cases, Fällen, die seit vielen Jahren ungeklärt aber nicht vergessen sind.
Als Petra, die Mutter eines vermissten Mädchens bei Gina auftaucht, will sie den Fall zunächst nicht übernehmen, doch als sie erste Ungereimtheiten in den damaligen Ermittlungen entdeckt, beschließt sie, sich der Sache anzunehmen. Und je tiefer sie gräbt, desto mehr ist sie davon überzeugt, dass bei den damaligen Ermittlungen einiges schiefgelaufen ist. Sie setzt alles daran den Fall zu lösen, auch wenn sie sich damit nicht nur Freunde macht.
Der erste eigene Fall für Gina liest sich sehr gut, zumal es auch immer wieder Einblicke in ihr Privatleben gibt, und sich so gleich ein vertrautes Gefühl einstellt. Dühnfort hat immer wieder kleine Szenen und so scheint es wie eine Fortsetzung der Dühnfort Reihe.
Gina gefällt mir als Ermittlerin sehr gut, hartnäckig aber einfühlsam geht sie ihren Weg, auch gegen Widerstände.
Die Story ist spannend und flüssig geschrieben, das Ende nicht vorhersehbar, man wird immer wieder auf falsche Fährten gelockt.
Gerne mehr von Gina.

Bewertung vom 21.03.2016
Sterbegeld / Emilia Capelli und Mai Zhou Bd.3
Winter, Judith

Sterbegeld / Emilia Capelli und Mai Zhou Bd.3


sehr gut

Der dritte Fall um das Ermittlerteam Capelli und Zhou ist höchst brisant. Sie sollen einen Maulwurf in den eigenen Reihen stellen. Um davon abzulenken werden sie offiziell mit einem Monate zurückliegenden Fall betraut, bei dem eine ganze Familie ermordet wurde, und bei dem jetzt neue Beweise auftauchen. Können Em und Zhou den Fall lösen und gelingt es ihnen den Maulwurf zu entlarven?

Das Tempo des Buches ist rasant und läßt einem kaum Zeit zum Luft holen. Ein Ereignis jagt das andere und die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten. Der Schreibstil ist flüssig und macht es einem schwer das Buch aus der Hand zu legen.

Dass Em und Zhou sich langsam annähern und ihre Spannungen sich langsam lösen hat mir gut gefallen. Ich mag die beiden und freue mich auf den nächsten Band.

Bewertung vom 13.03.2016
Endgültig / Jenny Aaron Bd.1
Pflüger, Andreas

Endgültig / Jenny Aaron Bd.1


ausgezeichnet

Nachdem Jenny Aaron bei einem Einsatz ihr Augenlicht verlor, musste sie sich mit eiserner Disziplin und starkem Willen zurückkämpfen in ein neues Leben. Das ihr das gelungen ist, verdankt sie zum Teil auch ihrer früheren Tätigkeit, denn sie war Elitepolizistin bei einer Einheit für besondere Fälle. Und jetzt wird sie eingeholt von der Vergangenheit, denn Reinhold Boenisch, für dessen Verurteilung sie gesorgt hat, hat im Gefängnis eine Psychologin ermordet. Und er will nur mit einer Person sprechen: Jenny Aaron!
Sie läßt sich darauf ein und ahnt nicht dass sie nur eine Spielfigur für ihn ist, denn hinter der ganzen Inszenierung steht nur ein einziges Ziel: Rache

Ein unglaublich spannender und atemberaubender Thriller der einen gleich von der ersten Seite an abholt und nicht mehr losläßt. Nicht zuletzt dank der hervorragenden Recherche des Autors, durch die es ihm gelingt Aaron sehr authentisch und zugleich faszinierend darzustellen.
Auch die anderen Protagonisten sind sehr gut dargestellt und ausgearbeitet. Jeder hat seine Ecken und Kanten und seine eigene Geschichte die sie verbindet und zu einer eingeschworenen Einheit macht.
Und dann ist da Holms, der "Bösewicht" in der Story, für den sich eine leichte Sympathie einschleicht, je mehr man von seiner Vergangenheit erfährt und ihn kennenlernt. So glaubwürdig dargestellt, dass die Grenze zwischen Gut und Böse verschwimmt, wenn man mit ihm seinen Schmerz durchleidet.

Am meisten beeindruckt hat mich aber Aaron, die sich zurückgekämpft hat, allen Widrigkeiten zum Trotz und gelernt hat mit ihrer Behinderung zu leben und ihren Weg weiter zu gehen.

Das Buch läßt einen die Welt mit anderen Augen sehen und wird mich alleine deshalb noch lange beschäftigen.

Absolute Leseempfehlung für diesen grandiosen Thriller.
Ich fiebere der Fortsetzung entgegen.

Bewertung vom 29.11.2015
Love and Confess
Hoover, Colleen

Love and Confess


ausgezeichnet

Auburn ist 15 Jahre alt, als sie ihre erste große Liebe Adam durch eine Krankheit verliert. Als sie fünf Jahre später nach Dallas zieht trifft sie dort auf Owen und verliebt sich direkt in ihn. Owen ist ein junger Künstler, der sich von den Geständnissen anderer Menschen zu seinen Bildern inspirieren lässt. Es scheint als wären die beiden seelenverwandt und füreinander bestimmt. Aber ihre Liebe steht unter keinem guten Stern. Denn beide haben Geheimnisse voreinander die sie dem anderen nicht offenbaren wollen, aber genau das droht ihre Liebe zu zerstören.

Ein unglaublich einfühlsam geschriebenes Buch über die Liebe zwischen Auburn und Owen, die viele Hindernisse überwinden müssen, um ihre Liebe leben zu können. Das Buch hat mich direkt in seinen Bann gezogen, denn die beiden sind so sympathisch und liebevoll dargestellt, dass ich ihrer Geschichte gerne gefolgt bin und mich von ihren Geheimnissen hab mitreißen lassen. Ich hab mitgefiebert ob sie es schaffen, sich gegenseitig so zu vertrauen, ihren Weg gemeinsam zu gehen und stark genug sind um ihre Liebe zu kämpfen. Man konnte sich jederzeit in Auburn und Owen hineinversetzen um ihre Handlungen nachzuvollziehen und ihre Gefühle zu verstehen.

Eine sehr gefühlvolle Geschichte, genau das Richtige für einen gemütlichen Nachmittag auf der Couch.

Bewertung vom 29.11.2015
Das Jahr des Rehs
Jana, Stephanie;Kollritsch, Ursula

Das Jahr des Rehs


weniger gut

Von diesem Buch hab ich ehrlich gesagt mehr erwartet.
Zwei ehemals beste Freundinnen finden sich nach 17 Jahren durch Zufall im Internet wieder und beginnen sich Emails zu schreiben. Jeder erzählt ein bißchen aus seinem Leben aber eine richtige Geschichte wird es nicht. Es gibt zwar auch ein paar Telefonate und Treffen aber die werden in den Mails nur kurz erwähnt, da bleibt man als Leser außen vor. Und das hat es mir schwergemacht eine Beziehung oder Sympathie für eine von den beiden zu empfinden. Ich konnte einfach nicht in die Geschichte eintauchen und mich mitziehen lassen.
ich war eher gelangweilt als gut unterhalten, leider nicht mein Fall.

Bewertung vom 29.11.2015
Was fehlt, wenn ich verschwunden bin
Lindner, Lilly

Was fehlt, wenn ich verschwunden bin


ausgezeichnet

Phoebe und April sind Schwestern aber sie leben nicht mehr zusammen unter einem Dach. Denn April ist magersüchtig und für lange Zeit im Krankenhaus. Da Phoebe ihre große Schwester so sehr vermisst, ihre gemeinsamen Ausflüge, ihr Lachen und ihre Gespräche, beginnt sie an April zu schreiben. Einen Brief nach dem anderen schickt sie ab, aber Antwort bekommt sie nie. Erst nach April's Tod erhält sie deren Briefe und Antworten auf all ihre Fragen.

Ein sehr berührender und einfühlsamer Roman der in Briefform geschrieben ist. Der erste Teil enthält die Briefe von Phoebe, in der sie ihr alles schreibt was sie bewegt. Ihre Sorgen, ihre Ängste, die Verzweiflung dass ihre Eltern sie nicht verstehen.
Der zweite Teil sind die Briefe von April und man erfährt wie sie so krank wurde und warum sie schließlich keinen Ausweg mehr sah. Die Kälte der Mutter und das Unverständnis des Vaters haben mich tief erschüttert.
Zugleich erhält man einen Einblick in eine Krankheit, die einen Menschen so gefangen nehmen kann, dass er aus eigener Kraft nicht mehr herauskommt.

Das Buch rührt zu Tränen wenn man die Briefe der beiden liest, die sich beide von den Eltern ungeliebt und unverstanden fühlen. Mehr als einmal hat man den Wunsch die Eltern zu schütteln und ihnen zu sagen: Seht ihr nicht was mit euren Kindrn passiert und warum? Ich habe Phoebe und April direkt ins Herz geschlossen und mir so gewünscht, dass sie sich wiedersehen.

Ein sehr emotionales Buch in einer gefühlvollen Sprache, das wachrüttelt und lange nachhält.

Bewertung vom 29.11.2015
Länger als sonst ist nicht für immer
Ziefle, Pia

Länger als sonst ist nicht für immer


sehr gut

Der Roman handelt von Ira, Fido und Lew, deren Wege sich auf unterschiedliche Weise kreuzen und ihren Geschichten.
Die Eltern von Lew begehen Republikflucht aus der ehemaligen DDR, und er und sein Bruder wachsen bei Pflegeeltern auf. Als diese sterben und Lew erfährt dass seine Eltern in Indien wohnen macht er sich auf die Suche, denn die Ungewissheit, warum seine Eltern ohne ihre Kinder weg sind, lässt ihn nicht los.

Ira wächst bei Eltern auf die unterschiedlicher nicht sein könnten. Eine böse, gewalttätige Mutter und ein Vater der sie mehr liebt als er darf. Als er im Sterben liegt versucht sie ihn zu verstehen und loszulassen.

Fido wächst bei seinem Großvater auf, der sich mit ihm nach Deutschland begibt und letztlich in der Bäckerei von Ira's Tante landet. Denn Fido's Mutter hat eine neue Familie und kein Interesse mehr an ihrem Sohn. Das wird Fido sein Leben lang begleitenund es fällt ihm schwer an einem Ort zu bleiben und eine Heimat zu finden.

Die Geschichten werden abwechselnd erzählt und man erfährt nach und nach das Leben der Protagonisten und wie das Schicksal sie zusammengeführt hat. Sehr einfühlsam und bildhaft beschreibt die Autorin die einzelnen Lebensgeschichten mit wenigen Momenten des Glücks.

Das Buch hat mir gut gefallen, ein leises Buch mit traurigen Momenten aber doch voller Hoffnung.

Bewertung vom 26.10.2015
Zerschunden / Fred Abel Bd.1
Tsokos, Michael;Gößling, Andreas

Zerschunden / Fred Abel Bd.1


sehr gut

Fred Abel ist eigentlich Rechtsmediziner, aber als ein alter Freund von ihm in Verdacht gerät, ein grausamer Serienkiller zu sein, beginnt Abel sich in die Ermittlungen einzuschalten. Er macht Jagd auf diesen Mörder, der immer in der Nähe von Flughäfen zuschlägt und auf seinen Opfern eine persönliche Signatur hinterläßt. Abel beginnt dem Killer hinterher zu reisen, besessen davon, diesen zu stellen und seinen Freund aus dem Gefängnis zu holen. Denn dessen Tochter liegt im Sterben und ihm läuft die Zeit davon.

Ein spannendes Buch mit tiefen Einblicken in die Arbeit eines Rechtsmediziners. Wenn man bedenkt, dass das Buch teilweise auf wahren Begebenheiten beruht, fragt man sich unwillkürlich, was aus Lars Moewig geworden wäre, wenn Abel sich nicht so für ihn eingesetzt hätte. Unschuldig verurteilt?
So ganz abwegig erscheint einem das nicht.
Die Figur von Lars war für mich die bewegendste in dem Buch. Mit ihm habe ich gelitten und gebangt. Bei Abel ist noch Luft nach oben, aber ich denke das ist Absicht, da noch weitere Bände geplant sind.

Ein True Crime Thriller der unter die Haut geht, nicht zuletzt wegen der Taten die teilweise sehr detailliert beschrieben sind. Spannend und unterhaltsam geschrieben, ich freue mich auf weitere Fälle mit Fred Abel.