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Stefanie_booksweetbook

Bewertungen

Insgesamt 86 Bewertungen
Bewertung vom 10.12.2020
Der Mädchenwald
Lloyd, Sam

Der Mädchenwald


ausgezeichnet

Mit seinem Debüt Thriller "Der Mädchenwald" hat mich der Autor Sam Lloyd total begeistern können.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und lässt uns in jede Charaktere tief blicken.
Da wäre Elissa, das 13 jährige entführte Mädchen. Sie lebt alleine mit ihrer Mutter und liebt es Schach zu spielen. Bei einem Schachtunier wird sie entführt und verschleppt.
Elijah ist ein 12 jähriger Junge, der Elissa immer wieder in ihrer Zelle aufsucht um sich mit ihr anzufreunden. Er macht einen eher zurückgebliebenen Eindruck, ist jedoch nicht dumm.
Mairead ist die ermittelnde Kriminalbeamtin, sie versucht so schnell wie möglich die Spur nach Elissa und ihrem Entführer aufzunehmen, hat dabei aber auch selbst Probleme die ihr sehr zu schaffen machen.

Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig, mitreißend und bildhaft, so dass ich so mitgefiebert habe. Die Geschichte war so spannend und fesselnd, dass ich den Kindle kaum zur Seite legen konnte.
Nichts ist wie es scheint und immer wieder hat mich der Autor mit Wendungen überrascht, die ich nicht vorhergesehen habe. Man konnte nicht abschätzen was als nächstes kommt und wie die Geschichte ausgehen wird. Die Gefühle der Charaktere hat er super beschrieben und ich habe sogar auch ein paar Tränen vergossen, so sehr konnte ich mich in jede einzelne Charakteren einfühlen. Die Beschreibungen der Umgebung des Mädchenwaldes und der Zelle waren sehr gut. Alles in allem hat er bei mir ein wahres Kopfkino ausgelöst.
Ich fand den Thriller super spannend, emotional, mitreißend und die Wendungen einfach genial. Ich könnte mir hier eine Verfilmung sehr gut vorstellen.
Von mir gibt es daher eine unbedingte Leseempfehlung und 5 verdiente Sterne. Ich hoffe auf baldigen Lese-Nachschub des Autors.

Bewertung vom 10.12.2020
Tiefenzone
Schulte, Andreas J.

Tiefenzone


sehr gut

Sehr interessante Geschichte vor toller KulisseTiefenzone war mein erster Roman des Autors Andreas J. Schulte den ich mit Begeisterung gelesen habe.
Zuerst muss ich das Cover loben. Es passt so gut zum Handlungsort und die Farben sehen toll aus. Ein Cover das auffällt und einem ins Auge sticht.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen und es gab schon zu Beginn eine Szene die eine spannende Handlung versprach.

Wir lernen die Wissenschaftsjournalistin Julia Kern kennen, die mit ihrem Chef und weiteren Kollegen in die Antarktis fahren soll, um bei einer sensationellen Bekanntgabe dabei zu sein. Ihr ist nicht wohl dabei, denn in der Vergangenheit hat sie ein tragischen Erlebnis traumatisiert. Dennoch begibt sie sich auf die Reise zum kältesten und einsamsten Ort der Welt und erlebt einen Albtraum.

Nach dem anfänglich spannenden Beginn, geht es erst mal wieder gemächlich zu. Die Protagonistin wird vorgestellt, sowie die Kollegen die mitreisen werden. So lernt man Julia gut kennen und ich konnte mich sehr gut in sie hineinfühlen.
Die Beschreibungen der Umgebung, der Handlungsorte und der Forschungsstation waren sehr gut dargestellt und so hatte ich ein gutes Bild im Kopf und konnte mir alles sehr gut vorstellen.
Zwischendurch erfährt man auch etwas über die Terroristen aus der Sicht des Anführers "Doc". Das fand ich richtig gut und spannend.

Ich würde das Buch jetzt nicht als Thriller bezeichnen, sondern als einen spannenden Roman mit Krimi-Elementen. Dies tut der Geschichte aber keineswegs einen Abbruch.
Wäre im Verlauf der Geschichte so viel Aktion und Spannung gewesen wie kurz zum Schluss, dann hätte es volle 5 Sterne gegeben.
Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen und ich vergebe 4 super Sterne und eine Leseempfehlung für das Abenteuer in der Antarktis.

Bewertung vom 20.11.2020
Marigolds Töchter
Woolf, Julia

Marigolds Töchter


ausgezeichnet

Sehr bewegend
Das Buchcover ist wunderschön und das Rotkehlchen ist so passend, denn Marigold liebt Vögel und ganz besonders dieses Rotkehlchen.
Den Titel finde ich nicht passend gewählt, da es sich hier ja um Marigold dreht und nicht ( nur neben bei ), um ihre Töchter.
Ich finde den englischen Titel "here and Now", lebe im "hier und jetzt", sehr treffend und beschreibt es sehr gut.
Die Familienmitglieder durfte man recht schnell kennen lernen und bis auf Suze, (mit ihr bin ich noch nicht warm geworden, denn sie verhält sich wie eine 16 jährige und nicht wie 25), mag ich alle sehr. Nan ist mir mit ihrer Art und dem unfreiwilligem trockenen Humor, sehr sympathisch. Marigold ist eine hilfsbereite und sehr liebenswerte Frau, die ihre Familie liebt und beschützt, sich um jeden sorgt. Ich konnte ihre Ängste und die Versuche, ihre Vergesslichkeit zu überspielen, nachvollziehen.
Ich habe so sehr mit Marigold gelitten, gehofft und gebangt. Da blieb bei mir kein Auge trocken. Es hat mir in der Seele und im Herzen weh getan, zu lesen wie Marigold's Geist immer mehr schwindet. Auch mit Dennis habe ich gelitten. Ein sehr starkes und berührendes Buch, welches ich sehr gerne gelesen habe. Da bleibt kein Auge trocken.
Marigold hat Glück, dass sie hier viele Menschen um sich hat, die sich so liebevoll um sie kümmern. Dies ist eher die Ausnahme, das alles so glatt und fast schon harmonisch verläuft, in der Realität sieht es oft ganz anders aus. .

Ich kann euch dieses Buch wirklich sehr ans Herz legen und spreche eine unbedingte #Leseempfehlung aus.

Bewertung vom 15.11.2020
Diese eine Lüge
Medema, Dante

Diese eine Lüge


ausgezeichnet

Mein Jahreshighlight
Diese Geschichte hat mich absolut begeistert und ist ein echter Schatz. Ich habe das Buch innerhalb weniger Stunden durchgelesen, so gepackt, berührt und gefesselt hat mich Delias Geschichte.

Delia hat schon immer das Gefühl anders zu sein und fühlt sich innerhalb ihrer Familie fehl am Platz. Sie ist fest davon überzeugt adoptiert zu sein. Für ihr in Abschlussprojekt ihrer Schule, welches sie in Verbindung mit ihrer Liebe zur Lyrik verfassen möchte, entscheidet sie sich dazu bei GeneQuest einen Gentest zu machen. Da sie hier auch die Chance nutze sich einen Team Partner zu wünschen, hat sie sich für ihre heimliche Liebe, Kodiak, ihr Freund aus Kindertagen., entschieden. Als sie dann ihr Ergebnis erhält, gerät ihre Welt aus den Fugen, obwohl sie sich schon sicher war, wie das Ergebnis ausfällt. Ihr Vater, der sie aufgezogen, sie geliebt und von dem sie ihre Leidenschaft zur Lyrik teilt, ist nicht ihr leiblicher Vater.

Nun stellte sich die Frage, wer ist ihr richtiger Vater, wer ist der Mann, der als ihr Vater bei GeneQuest eingetragen ist?

An dieser Stelle musste ich schon einige Tränen vergießen, so berührt und ergriffen war ich von der Situation, in der sich Delia befand. Zum Glück steht ihr ihre beste Freundin Sana und natürlich Kodiak zur Seite. Ihnen kann sie sich öffnen und darüber sprechen. Ihre Mutter blockt ab und möchte auf keinen Fall, dass Delia ihrem Vater erzählt, was sie herausgefunden hat. Dies lastet so schwer auf ihr. Sie war innerlich so zerrissen und verunsichert, was sie denn nun tun soll. Ich habe so sehr mit ihr gelitten, gehofft und gebangt. Eine emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle hat mich durch die Geschichte begleitet.

Besonders hervorheben möchte ich die Erzählweise und den Schreibstil der Autorin. Delias Passagen sind als Prosa geschrieben und haben mich verzaubert und ganz tief berührt. In dieser Form habe ich bisher noch kein Buch gelesen. Lasst euch davon bitte nicht abschrecken, es ist wunderbar flüssig geschrieben und nicht kitschig, sondern einfühlsam und transportiert Delias Gefühle direkt ins Herz. Dazu gibt es viele Chats und Email Verkehr. Ich liebe das sehr und habe mich sehr über diese Erzählweise gefreut. Die Unterhaltungen mit ihrer Freundin Sana haben mir auch des öfteren ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, sie ist sehr witzig und war mir auch von Anfang an sympathisch.

Ich bin so begeistert und kann euch nur sagen, LEST DIESES BUCH, es ist ein Buch, das kein Leserherz unberührt lässt. Für mich ist es definitiv ein Jahreshighlight und hat mehr als fünf Sterne verdient.

Fazit
Eine außergewöhnliche, emotionale und ergreifende Geschichte, einer 18 Jährigen, auf der Suche nach sich selbst und dem Platz in der Welt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.11.2020
Du darfst nicht sterben
Nagele, Andrea

Du darfst nicht sterben


sehr gut

Du darfst nicht sterben war mein erstes Buch der Autorin Andrea Nagele, welches ich gelesen habe. Das Cover und der Klappentext haben mich sehr neugierig auf die Geschichte gemacht.
Der Einstieg war direkt fesselnd und man befand sich direkt in einer sehr spannenden und erschreckenden Situation. Das hat mir sehr gefallen.
Nach und nach erfährt man, wie es zu diesem Szenario gekommen ist und wie die drei miteinander verstrickt sind.
Die abwechselnden Perspektiven geben gute Einblicke in die Protagonisten und man lernt sie sehr gut kennen. Lili und Anne sind so verschieden, obwohl sie Zwillinge sind. Ich bin ehrlich, ich konnte mich mit beiden nicht anfreunden, sie waren mir beide zu kühl und unnahbar. Ich weiß nicht woran es lag, aber warm wurde ich mit keiner von beiden.
Ich hätte auch gerne noch mehr Einblicke in Pauls Vergangenheit gehabt, das kam mir persönlich leider zu kurz.
Dennoch habe ich mit Spannung das Geschehen verfolgt und gehofft, dass es zu einem guten Ende für die Zwillinge kommt.
Das Ende war dann doch etwas sehr lang hingezogen und da fehlte es mir an Spannung. Ich habe da etwas vermisst, dass ich ohne zu spoilern nicht sagen kann.
Fazit
Ein spannender Psychothriller, dem ich aufgrund meiner Kritikpunkte einen Stern abziehen muss. Dennoch vergebe ich eine Leseempfehlung und 4 verdiente Sterne.

Bewertung vom 06.10.2020
Das Licht des neuen Morgens
Conlin, Juliet

Das Licht des neuen Morgens


sehr gut

Mit einem bildhaften und gefühlvollem Schreibstil erzählt die Autorin Juliet Conlin, das Schicksal zweier jüdischer Frauen die mit dem Schiff auf den weg nach Shanghai sind. Sie freunden sich an, obwohl sie sehr unterschiedliche Persönlichkeiten sind. Ich habe mit Spannung ihre Geschichten verfolgt und mit ihnen gelitten, gehofft und gebangt. Ich konnte mir die Umgebung und das Leben in einem fremden Land sehr gut vorstellen und hatte Bilder im Kopf. Ein sehr unterhaltsamer Roman über das Schicksal zweier Frauen die in einem fremden Land einen Neustart suchen.

Bewertung vom 27.08.2020
Ein Wagnis aus Liebe (eBook, ePUB)
Mason, Susan Anne

Ein Wagnis aus Liebe (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Grace macht sich auf den weiten Weg nach Kanada, um dort ihrer älteren Schwester Rose, die verwitwet und ganz alleine mit ihrem Baby ist, zu helfen.
Dort angekommen erfährt sie, dass ihre Schwester verstorben ist und ihr Sohn bei den Schwiegereltern untergebracht wurde. Nun geht sie ein Wagnis ein, das ihr Leben verändert.

Ich habe mich sehr gut in Grace hineinfühlen können und konnte ihr Handeln sehr gut nachvollziehen, auch wenn sie ein Risiko eingegangen ist. Aber nicht nur Grace Sicht wird hier dargestellt, sondern auch Andrew und dessen Schwester Victoria geben der Geschichte einen guten Einblick und spiegeln die Gefühle der Zeit und der Umstände wieder.
Ich habe mit Grace gelitten, gehofft und gebangt und mit Spannung die Geschichte verfolgt. Besonders gefielen mir die Briefe von Rose, die jedes Kapitel einleiten.

Ein Roman der mir schöne Lesestunden bereitet hat.

Bewertung vom 27.08.2020
Miracle Creek
Kim, Angie

Miracle Creek


ausgezeichnet

Mit ihrem Debütroman "Miracle Creek" konnte mich die Autorin Angie Kim, absolut überzeugen.

Elisabeth, die Mutter des verstorbenen 8 jährigen Jungen, wird beschuldigt, die Gasexplosion herbeigeführt zu haben und somit dem Tod ihres Sohnes und ihrer Freundin, schuldig zu sein.

Ein tragisches Ereignis, welches ganz Miracle Creek und seine Bewohner erschüttert, steht hier im Mittelpunkt der Geschichte.

Viele Menschen leiden unter diesem Unfall und alle kommen sie in der Geschichte zu Wort. Vor Gericht und außerhalb diesem, erfahren wir die Perspektiven, der Bewohner und Betroffenen.

Denn ist es so klar, dass die Mutter schuld hat am schrecklichen Tod ihres Sohnes, ihrer Freundin und den Verletzen des Unglücks?
Jeder hat seine Geheimnisse und denkt, sein Handeln wäre nicht Schuld am Drama und so setzt sich nach und nach das große ganze zusammen. Ich war sehr gefesselt und wusste oft selbst nicht, wem kannst du glauben, wer lügt und was ist wirklich passiert in dieser Nacht?

Angie Kim hat sehr gekonnt Spannung in die Geschichte eingebaut. Die wechselnde Perspektive, die Gedanken der Protagonisten und die Rückblicke jedes Einzelnen haben mich gefesselt. Besonders die Gerichtsverhandlung konnte mich überzeugen. Ich wusste oft selbst nicht, wem oder was ich glauben sollte.

Ein wahrer Pageturner, den ich absolut empfehlen kann. Spannung bis zum Schluss, mit Wendungen die man nicht kommen sah und vielschichtigen Protgonisten und tiefgründigen Themen.

Bewertung vom 09.08.2020
The one that I want (eBook, ePUB)
Ahrnstedt, Simona

The one that I want (eBook, ePUB)


gut

Netter Sommerroman für Zwischendurch, aber nichts Außergewöhnliches
Ich bin ehrlich, ich hatte eigentlich mehr erwartet. Ich hatte von Anfang an Probleme mit Stella. Ich konnte mich mit ihr nicht wirklich anfreunden. Mir war Stella unnahbar und wird als Großstadttussi dargestellt, die mit Stöckelschuhen durch die Landschaft läuft. Sie wollte halt gut aussehen, wenn sie aufs Land kommt. Thor hingegen mochte ich von Anfang an. Er ist alleinerziehender Vater, der sich gut um seine zwei Kinder, Haus und Hof kümmert, nachdem vor Jahren seine Frau gestorben ist. er ist meiner Meinung nach sehr authentisch dargestellt.
Die Autorin hat versucht, hier zu viele Themen ein der Geschichte unterzubringen ( Rassismus, Homosexualität, Trauer, Verlust, Tod, Vaterlosigkeit...) die meiner Meinung nach einfach zu viel waren und nicht richtig ausgearbeitet wurden. Mir blieb es alles zu oberflächlich. Das Stella einen indischen Vater hat und sie anders aussieht, wird so oft erwähnt, dass ich davon schon genervt war. Eine Situation in der der Rassismus spürbar ist, gab es nicht. Warum die Thematik dann aufgegriffen wurde erschließt sich mir nicht.
Dann wären da noch die unendlich vielen Sexszenen, die ich irgendwie nicht wirklich passend fand (zu vulgär und passte nicht zu den Protas), Szenen in denen die Protagonisten an Sex denken und noch mehr Sex.
Ich lese das ja eigentlich ganz gerne, aber das war zu viel. Da hätte die Autorin doch bitte Wert auf andres legen sollen. Dadurch zog sich die Geschichte, da lange Zeit nicht wirklich viel passierte.
Positiv jedoch empfand ich die Beschreibung der Landschaft und Umgebung. Diese hat die Autorin sehr schön dargestellt.
Insgesamt ein netter Roman, der mir jedoch zu oberflächlich war und dem die nötige Tiefe fehlte.