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Benutzername: 
jacki-brown
Wohnort: 
Remscheid

Bewertungen

Insgesamt 83 Bewertungen
Bewertung vom 16.06.2021
Von hier bis zum Anfang
Whitaker, Chris

Von hier bis zum Anfang


sehr gut

schwere Kost, aber beindruckend geschrieben

Das Cover wirkt durch die warmen wenigen Farben beruhigend. Die Landschaft erweckt etwas Sehnsucht aber auch etwas Unerreichbares. Die Farben spiegeln sich. Landschaft unten gelb und Schrift oben gelb, sowie Himmel dunkler und Schrift unten schwarz.

Der Leser taucht direkt in eine traurige Welt ein. Die 13-jährige Duchess muss sich alleine um ihren jüngeren Bruder Robin kümmern. Man merkt wieviel Verantwortung schon lange auf den Schultern des Mädchens wiegt. Ihre Mutter Star ist seit der Ermordung ihrer Schwester depressiv. Dies ist jedoch schon sehr lange her und nun soll auch noch der Mörder aus der Haft entlassen werden.
Die Geschichte entwickelt sich zum Krimi. Der „Dorfpolizist“ Walk versucht herauszufinden wer für den Mord im Dorf verantwortlich ist. Ich verrate nicht wer ermordet wird, denn dann nehme ich die Spannung der ersten 100 Seiten. Dadurch, dass alle Dorfbewohner seit Kindheitstagen sich kenn und auch zum Teil befreundet sind, ist es schwer für Walk herauszufinden, wer den Mord begangen haben könnte.

In der Geschichte liegt aber auch mit gleichen Gewicht der Fokus auf Duchess. Ein Mädchen, die voller Hass auf die Welt und deren Menschen ist. Nur ihren kleinen Bruder Robin liebt und beschützt sie abgöttisch. Sie ist so voll Hass und begegnet Neuem und auch Menschen die ihr helfen wollen mit puren Hass und ein Stück Wahnsinn, dass es schwer war sich auf Dauer mit ihr zu sympathisieren.
Der Schreibstil ist sehr direkt und ohne langes Umherschweifen, nüchtern und dabei so stark und beeindruckend. Manches ist natürlich auch ein wenig amerikanisch und für Europäer manchmal befremdlich.

Auch wenn die Presse es mit „ Der Gesang der Flusskrebse“ vergleicht, sehe ich hier außer die nüchterne Schreibweise und die Aufklärung eines Mordes eher keine Gemeinsamkeiten.

Mich hat das Buch von Anfang an gefesselt. Aber ich gebe einen Stern Abzug, da ich in der Mitte der Geschichte, als Duchess bei Ihrem Opa lebt, die Geschichte für viele Seiten sehr langatmig empfand. Trotzdem klare Leseempfehlung von mir!

Bewertung vom 20.05.2021
Dark Blue Rising Bd.1
Terry, Teri

Dark Blue Rising Bd.1


ausgezeichnet

Typisch Teri Terry!
Toll, wie immer bei Teri Terry gibt es ein Gesicht als Eyecatcher im Cover! Natürlich verrät das blau, dass es hier um Wasser gehen muss! Tabby ist ein 16jähriges Kind welches nicht wirklich angekommen ist in der Welt. Sie muss ständig mit der Mutter umziehen und ihr eigentliches zu Hause ist das Meer. Sie merkt, dass sie viel länger tauchen kann als alle anderen um sie herum.
Der Schreibstil ist locker und einfach. Tabby ist ein toller Charakter in dem man sich direkt verliert. Sie ist sehr sympathisch und auch geheimnisvoll. Teri Terrys Schreibstil saugt einen förmlich ins Buch/Wasser! Von der ersten bis zur letzten Seite war die Geschichte spannend und kurzweilig erzählt.
Es ist ein gelungener Auftakt der Reihe und ich werde definitiv weitere lesen und dieses hier zur Empfehlung weitergeben.
Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht.

Bewertung vom 06.05.2021
Erste Stunde: Tierisch laut! / School of Talents Bd.1
Schellhammer, Silke

Erste Stunde: Tierisch laut! / School of Talents Bd.1


ausgezeichnet

Lauter, witziger und toller Auftakt!

Das Buch ist aus der Sicht von Alva geschrieben. Am Anfang des Buches werden die Freunde und andere Personen mit Bild und Beschreibung vorgestellt. Die Zeichnungen sind wirklich schön und auch lustig.

Alva kann Tiere sprechen hören, was natürlich total nervig und störend sein kann, wenn Ameisen, Vögel und weitere Tiere sich in der Nähe alle auf einmal unterhalten. Leider glaubt ihr keiner, dass sie Tiere sprechen hören kann.
Eines Tages kommt der nicht so nette und geliebte Onkel nach Hause zu Besuch. Dieser ist aber eigentlich doch ganz cool, denn er kann Gedanken lesen/hören. Natürlich ist er dadurch auch prädestiniert Schuldirektor an der Schule für Kinder mit besonderem Talenten zu sein.

Natürlich möchte er, dass Alva auch auf seine Schule kommt.
Auf der Schule begleiten wir Alva und ihre neuen Freunde durch ein schönes Abenteuer.
Das Buch ist zwischendurch super witzig und der Schreibstil ist sehr schön einfach und unkompliziert. Man ist direkt in der Geschichte und kann sich super einfinden. Die Freunde sind jeder für sich mit den verschiedenen Talenten Charaktere, die man direkt ins Herz schließt und sich wünscht ebenfalls solche Freunde zu haben.
Die Illustrationen haben uns sehr gefallen. Sie sind passen und peppen das Buch nochmal richtig schön auf.

Da mein Sohn sehr gerne noch Bilder im Buch mag (auch noch mit 11) und nicht gerne liest, wenn die Zeilen klein geschrieben sind und man fast erschlagen wird mit Text, hat ihn die Aufmachung des Buches direkt angesprochen und dadurch hatte er das Buch schnell gelesen ;-).

Also eine klare Leseempfehlung von uns!

P.S. Den zweiten Band werden wir uns direkt kaufen.

Bewertung vom 26.03.2021
Amari und die Nachtbrüder / Amari Bd.1
Alston, B. B.

Amari und die Nachtbrüder / Amari Bd.1


ausgezeichnet

Endlich mal wieder ein tolles FantasieMEGAabenteuer!

Das Buch erzählt von Amari. Diese lebt alleine mit Ihrer Mutter in ärmlichen Verhältnissen.
Zu Beginn lernen wir Amari an ihrer Schule kennen und wie sie dort aufgrund ihres Stipendiums gemobbt wird und sich mit anderen Mädchen eine Auseinandersetzung liefert. Daraufhin verliert sie ihr Stipendium. Ihre Mutter kann ohne das Stipendium die Schule nicht zahlen und ist verzweifelt wie es mit Amari weitergehen soll. Die Familie wurde erst kurz zuvor von einem Schicksalsschlag heimgesucht. Der ältere Bruder von Amari ist seit sechs Monaten nicht auffindbar. Ihre Mutter denkt er sei tot, doch Amari gibt sich damit nicht zufrieden und recherchiert.
Eines Tages erhält Amari eine Email mit Anweisungen vom totgeglaubten Bruder. Sie erhält ein Paket und darf es erst um Mitternacht öffnen. Als es soweit ist sieht sie durch eine Brille in einen Hellwachtraum eine ganz neue existierende Parallelwelt. Neben den Menschen existiert nämlich auch noch eine magische Welt, die vor den NICHT Magiern geheim gehalten wird. Amari wird in die neue Welt eingeladen und erhält dort nähere Information über ihren Bruder. Denn dieser war in dieser Welt eine Berühmtheit. Doch was ist mit ihm passiert?
Das Buch hat mich und meinen Sohn total aufgesogen. Wir haben es verschlungen. Die Ideen der magischen Welt sind so schön und vorstellbar, dass man sich darin verliert.
Das Cover könnte noch mehr verraten um was es geht, sieht aber auch mit Amari und den wilden Blick sehr schön aus.
Der Schreibstil ist sehr flüssig. Die Übergänge sind logisch und strukturiert.
Die Geschichte wird aus der Sicht der Charakterin Amari erzählt. Sie ist ein zurückhaltendes cleveres Mädchen, das zuerst kaum Selbstvertrauen hat und immer selbstsicherer wird, schließlich hat sie nämlich eine „Gabe“- mehr wird nicht verraten.
Das Lesealter zum Selbstlesen würde ich ab 11 empfehlen, da das Buch ohne Bilder und mit 400 Seiten doch schon eine Menge Lesestoff ist. Zum Vorlesen ist das Buch sicher schon ab 8 bis 9 Jahren geeignet.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.02.2021
Die ganze Wahrheit (wie Mason Buttle sie erzählt)
Connor, Leslie

Die ganze Wahrheit (wie Mason Buttle sie erzählt)


ausgezeichnet

nachdenklich und beruhigend zugleich

Das Buch von Leslie Connor „Die ganze Wahrheit (wie Mason Butler sie erzählt)“ ist ein sehr seichtes Buch mit einem gepaarten Hauch von Krimiaspekten.

Das Cover hat mit dem riesigen Baum mit dem Baumhaus einen tollen Eyecatcher. Mich hat aber am meisten diese Ruhe in dem Cover angesprochen. Keine Überladung von Farben oder Gegenständen.
Die Sonne strahlt den Baum von hinten an und erzeugt dadurch eine ruhige Atmosphäre. Die ruhige Atmosphäre spiegelt sich auch in dem Charakter von Mason wieder.

Mason ist zwölf Jahre alt und ist in der siebten Klasse. Er kann nicht gut lesen bzw. leidet unter Legasthenie, ist übergewichtig und zu groß für sein Alter. Dafür wird er von seinen Mitschülern geärgert.

Es wird aus der Sicht von Mason erzählt. Der Schreibstil und das Tempo ist ruhig und entspannt. Dies wird durch kurze knappe Sätze unterstrichen.
Mason ist ein sehr sanftmütiger Junge. Er ist sehr einfühlsam und sehr geduldig. Im ganzen Buch wurde er nie wütend oder patzig, obwohl er viele Gründe dazu gehabt hätte. Neben Mason lernen wir, wie auch Mason selbst, einen neuen Freund von ihm kennen (Calvin). Calvin ist ebenfalls ein sogenanntes Mobbingopfer der Jungs in der Schule. Somit haben beide Jungs etwas gemeinsam und verbringen den Sommer damit sich einen Rückzugsort vor den „bösen“ Jungs zu erschaffen. Mit dabei ist auch Molly, ein treuer Hund, der jedoch nicht Mason gehört, sondern einem der bösen Jungs. Mason selbst ist Waise und lebt bei seinem Onkel zusammen mit seiner Großmutter.

Neben der aktuellen Erzählung, reisen wir immer mit Mason in die Vergangenheit und erfahren, dass sein damaliger bester Freund Benny gestoben ist und ein Polizist immer wieder bei Mason nachharkt, ob er nicht doch etwas zu den Ermittlungen beisteuern könnte.

Mehr möchte ich nicht verraten, denn dann würde ich spoilern.

Die Geschichte hat uns sehr gut gefallen. Mason ist so ein toller Charakter und in manchen Sachen kann man ihn sich als Vorbild nehmen. Mason zeigt ohne Finger auf, wie man miteinander umzugehen hat und das Loyalität, Freundschaft sich auszahlen und Schwächen auch einfach Schwächen bleiben können. Mason holt einen nach einem Arbeitstag in den Feierabend. Durch den ruhigen Stil und der ausgeglichenen Art von Mason ist man selbst entspannt und gleicht sich an Mason an. Ein wirklich tolles Buch, welches ich jedoch eher als Schullektüre für Unterrichtsthemen, wie Mobbing oder Selbstfindung, empfehlen würde. Da die Kinder von heute in Ihren Fantasy- und Abenteuerbüchern eher von viel Spannungsbögen in den Büchern überrollt werden, ist das hier nicht der Fall, denn hier stehen die Charaktereigenschaften im Vordergrund.
Eine klare Lesempfehlung von mir, jedoch nicht ab 10 Jahre, sondern eher ab 13 Jahren.

Bewertung vom 15.02.2021
Her wish so dark / Das Reich der Schatten Bd.1
Benkau, Jennifer

Her wish so dark / Das Reich der Schatten Bd.1


sehr gut

Eine Reise in das Reich der Schatten

Das Buch von Jennifer Benkau „Das Reich der Schatten, Band 1“ ist der Auftakt einer Fantasy Reise für Jugendliche und Erwachsene.

Wer möchte bei solch einem schönen Cover nicht direkt loslegen zu lesen.
Das Cover fordert einen förmlich heraus das Buch aufzuschlagen. Die abgebildete Frau ist ein riesen Eyecatcher.
Auf den ersten Seiten wird man von einer Landkarte empfangen um sich die Geschichte auch örtlich besser vorstellen zu können.

Der Schreibstil ist flüssig und spannend geschrieben. Es wird im Wechsel aus Sicht der verschiedenen Charaktere geschrieben.

Das Buch handelt hauptsächlich über Laire, die ihren Verlobten Desmond aus der Welt des „bösen“ Lord Daema befreien will, da er verflucht wurde. Dafür muss sie durch das Reich der Unterwelt bzw. zum Reichen der Schatten mit vielen Gefahren und Rätseln. Dabei helfen ihr zwei Freunde (ein Paladin Jero und die gute Freundin Vika). Auf der Reise begegnet sie auch ihrer ersten Liebe Alaric wieder und es ist keine herzliche Begegnung. Alaric hat selbst ein Ziel in Reich der Schatten welches er für sich behalten muss.

Laire ist ein starker Charakter. Sie ist zielstrebig, mutig und loyal. Alaric ist hingegen gewitzt und ein Charmeur. Der Paladin Jero ist eher gefühlskalt aber sehr loyal Laire gegenüber und Vika eine treue Freundin von Laire. Jedoch hat jeder seine Geheimnisse, die im weiteren Verlauf immer mehr bekannt werden.

Laire hat eine Begabung, die ihr in ihrer Heimat den Tod bringen würde und somit zunächst keiner wissen darf. Doch im Reich der Schatten kann Laire ihre Gabe für Magie nicht mehr verstecken.

Wird Laire und ihre Gefährten den Verlobten befreien können und wer hat Desmond überhaupt verflucht?

Mich hat die Geschichte zu Beginn gepackt und die ersten 250 Seiten waren ratz fatz gelesen. Aber irgendwann war die Luft raus und die Erzählungen zu lang und somit brach der Spannungsbogen ab. Manche Sachen konnte ich mir auch nicht richtig vorstellen, da es so wage beschrieben wurde und den Leser mit seinen Vorstellungen alleine gelassen hat. Erst die letzten 100 Seiten haben mich dann nochmal in die Geschichte reingezogen. Man hätte die Story etwas abkürzen können.

Generell jedoch ein schönes Fantasy Lesewerk. Ich werde ganz sicher auch den zweiten Band lesen, denn die Geschichte war wirklich neu und erfrischend.

Bewertung vom 04.12.2020
Das Wunder von R.
Cavallo, Francesca

Das Wunder von R.


ausgezeichnet

Für mehr Toleranz

Das Wunder von R. handelt über eine Familie, die aus zwei Müttern besteht und drei Kindern. Die
Familie musste aus Ihrem Land fliehen, da dort einige Wochen zuvor ein neuer Präsident gewählt worden war, der bestimmt hatte, dass Familien mit zwei Mamas und drei Kindern von nun an illegal seien. Durch die Anpreisung der Andersartigkeit und der zuvor gelesenen Leseprobe wusste ich bereits, dass es sich um eine Familie mit zwei Müttern handelt. Meinem Sohn ist das erst nach zwanzig Seiten aufgefallen und hat dazu kurz eine Bemerkung gemacht und als selbstverständlich abgetan, dass es auch solche Familien geben kann.
Das Cover lädt direkt zum Aufschlagen des Buches ein und macht Lust auf die Weihnachtszeit.
Die Familie bestehend aus Isabella, Dominique und ihre drei Kinder- Manuel, Camila und Shonda- kommen am 22.12. nach einer langen Reise in der Stadt R. an. Dort treffen sie auf eine verzauberte schöne Stadt, in der seit 5 Jahren nichts passiert ist laut Bürgermeister Öde.
In einem Café erhalten die Kinder von einem Mädchen namens Olivia eine Flaschenpost und eine Freundschaft kann beginnen. Isabella findet eine Anstellung als Postbotin und direkt am ersten Tag Ihrer Arbeit hat sie einen Brief zum Austragen dabei, der jedoch an die drei Kinder adressiert ist.
Wie kann das sein, denn schließlich wusste noch keiner von der neuen Adresse?!
Als die ganze Familie abends am Essenstisch den Brief öffnet, stellt sich heraus, dass ihnen der Weihnachtsmann höchstpersönlich geschrieben hat. Er bittet die drei Kinder um Hilfe. Er fragt, ob die Familie die Geschenke für die Kinder in der ganzen Stadt einpacken könnte und würde auch zehn Elfen zur Unterstützung zur Verfügung stellen.
Das Buch eignet sich ideal zum Vorlesen mit der ganzen Familie. Es liest sich sehr flüssig und weckt immer wieder die Neugierde. Dabei kommt immer wieder ein Gefühl von Besinnlichkeit und Weihnachtstimmung auf. Meinem Sohn als auch mir hat die etwas andere Familienkonstellation nicht wirklich verwundert, da wir generell nicht denken, dass es eine „Andersartigkeit bzw. Unnormales“ gibt, denn was ist schon normal und anders? Ich hoffe aber, dass es Leser gibt, denen dadurch die Äugelein geöffnet werden und über ihren Tellerrand schauen.
Klare Kauf- und Lesempfehlung!

Bewertung vom 15.10.2020
Escape Room Adventskalender. Die drei unheimlichen Geschenke
Eich, Eva

Escape Room Adventskalender. Die drei unheimlichen Geschenke


ausgezeichnet

Besser als Schokolade!
Bei dem Escape Room Adventskalender geht es darum, den Weihnachtsmann in 24 Tagen zu retten.
Auf die Suche begeben sich die Geschwister Toni und Luka, die kleine Spinne Melitta und der verfressene Rudolph. Die Truppe ist ein herrliches amüsantes Team.
Jeden Tag gibt es einen Hinweis um den Verbleib des Weihnachtsmannes.
Die Bilder sind passend für die Zielgruppe. Die Bilder sind cool und fetzig gemalt, manche sind etwas dunkel spannender angehaucht und Lachmomente kommen auch nicht zu kurz.
Die Rätsel sind wirklich auch ohne Elternteil lösbar. Das war zum Beispiel bei den letzten Rätselkalender die wir hatten (Drei ???) nicht immer der Fall, besonders weil die Texte zu klein gedruckt waren und komisch formuliert. Aber hier gibt es knappe nachvollziehbare Texte und diese überfordern das Kind nicht. Denn Kinds wollen morgens direkt noch vor der Schule an die Kalender, da kann man doch ein Kind nicht mit Text erschlagen ;-)
Natürlich kann man das Buch nur einmal lesen wie jedes Escape Room Buch und Spiel. Aber man könnte das Buch befreundeten Kindern weiterschenken und die Seiten mit Tesa erneut zukleben. Besser wäre natürlich vielleicht ein kleiner Klettverschlusspunkt- Tipp für das nächste Jahr ;-)
Ich würde auch nächstes Jahr ein neues Buch der Reihe kaufen und empfehle dieses für die kommende Adventszeit jedem Rätselfreund ob alt oder jung!

Bewertung vom 28.09.2020
INFINITUM - Die Ewigkeit der Sterne
Paolini, Christopher

INFINITUM - Die Ewigkeit der Sterne


ausgezeichnet

überwältigend und durchdacht!

Infinitum von Christopher Paolini ist ein Science Fiction Fantasy Buch.

Wer Ähnlichkeiten zu Eragon erwartet ist hier falsch. Dies ist kein Kinder Fantasy Roman, sondern eher für Jugendliche ab 15 geeignet.

Zu Beginn war ich beeindruckt über das Inhaltsverzeichnis des Buches. So viele Wörter die mir unbekannt sind und danach noch diese 3 D Karte. Das riecht förmlich nach einem Eintauchen in eine neue Fantasie Welt.
Zur Geschichte: Zu Beginn lernen wir direkt Kira kenne, die eine Mission beendet und zum Planeten 61 Cygni zurückmuss. Aber glücklich ist sie darüber nicht, da sie dann Alan bis zu einem Jahr nicht sehen wird. Alan hat sie letztes Jahr auf einem großen Asteroiden kennengelernt und gerade verbringen Sie die letzten Stunden miteinander. Doch plötzlich soll Kira nochmal am nächsten Morgen vor Abreise etwas an der Küste kontrollieren. Dort hat eine Drohne organisches Material nachgewiesen. Das soll Kira überprüfen.
Als Sie am nächsten Tag merkwürdige Gesteinsentdeckungen macht und sich an einen Abgrund wagt, bricht dieser weg und sie stürzt. Was sie dort vorfindet übertrifft aller Vorstellungen- Intelligente Aliens, eine andere neben den Menschen existieren hochentwickelte Spezies.
Plötzlich krabbelt ein Haufen schwarzem Staub an ihr hoch und verschlingt sie.

Man merkt, dass Paolini gereift ist und nicht mehr der Junge ist, den man nur mit Eragon verbindet sollte. Die Geschichte ist von vorn bis hinten durchdacht und sehr komplex. Ebenfalls ist die Geschichte auch an manchen Stellen etwas brutal. Die Erzählweise ist flüssig und vor allem bildgewaltig. Durch die gut ausgearbeitete Protagonistin Kira konnte man sich schnell einfinden und mitfühlen.

Mankos: Paolini hätte sich gerne an manchen Stellen kürzer fassen können. Zu Beginn wurde man als Leser mit neuen Wortkreationen der Gesteinsarten erschlagen. Ich denke, dass dies manchen Leser abschrecken wird und dadurch das Buch zur Seite legt.

Trotzdem eine absolute Leseempfehlung von mir.

Bewertung vom 22.09.2020
Der Winter des Bären
Hargrave, Kiran Millwood

Der Winter des Bären


ausgezeichnet

Perfekte Winterbuch für junge und alte Leser!

Der Winter des Bären von Kiran Millwood Hargrave ist ein seichtes Fantasy Abenteuer.

Der Leser steigt in eine wundervolle beschriebene Schneelandschaft ein. Wir lernen Oskar kennen, der mit seinen drei jüngeren Schwestern in einer Hütte im Wald vom Dorf eine Viertelsonnenstunde entfernt lebt. Der Vater ist seit fünf Jahren spurlos verschwunden. Man munkelt, er habe den Tod seiner Ehefrau bei der Geburt der jüngsten Tochter nicht verkraftet. Seitdem herrscht eisiger Winter im Land. Fünf Jahre keine andere Jahreszeit. Der umliegende Wald gibt keine Nahrung mehr her. Die zurückgebliebenen Kinder sorgen sich täglich um Nahrung- ein täglicher Überlebenskampf. Doch dann kommt ein Mann mit einer Kolonne im Schlepptau an ihre Tür und fragt, ob er Unterschlupf auf seiner langen Reise bei ihnen erhalten könnte. Am nächsten Tag ist Oskar weg und hinterlässt drei Schwestern im Ungewissen. Warum ist er fort? Wurde er von den Männern entführt? Oder hatte er das Leben mit den drei Schwestern, wie zuvor der Vater, satt und suchte freiwillig das Abenteuer? Die Schwestern wollen das nicht glauben und versuchen Oskar wiederzufinden. Dabei treffen Sie auf Rune. Rune ist ein Zauberer und viele im Dorf haben Angst vor ihm. Doch nur er ist der Schlüssel, denn er weiß wo Oskar steckt und auch warum er fort ist.

Das Buch ist so erfrischend neu. Eine seichte Fantasygeschichte. Der Schreibstil ist flüssig und harmonisch. Die Charaktere haben mich direkt eingenommen, besonders die wilde wundervolle Mila.

Das Cover hat mich total verwirrt.
Ich musste wirklich mehrmals hinschauen um die optische Täuschung zu entlarven.
Zu Beginn habe ich immerzu einen dicken Mann mit Bart und Armen aus Stöckern auf dem Cover gesehen- ähnlich wie ein Weihnachtsmann. Die Augen waren die beiden Wölfe. Es wirkte eher etwas gruselig und deswegen habe ich nochmal hingesehen und da entdeckte ich erst das Mädchen im Kleid mit den Zöpfen. Der Einband ist angeraut und das Bild leicht eingedruckt. Fühlt sich schön an und liegt gut in der Hand.

Die Altersangabe würde ich ebenfalls befürworten (vielleicht sogar ab 8 für Leseprofis). Die Kinder werden nicht mit vielen verschiedenen Handlungssträngen oder Charakteren verwirrt, sondern die Geschichte bildet eine Linie. Der gedruckte Text ist mit gebürtigen Zeilenabstand getippt, so dass ein Kind nicht erschlagen wird mit Text und direkt demotiviert wird. Die Zeichnungen zum jeweiligen Kapitelanfang sind liebevoll gestaltet.

Für mich und meinen Sohn ein Highlight dieses Jahr. Klare Lese- und Kaufempfehlung von uns.