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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Misslila
Wohnort: 
Grevenbroich

Bewertungen

Insgesamt 105 Bewertungen
Bewertung vom 01.05.2018
Eine Woche im Gestern
Hunter, Denise

Eine Woche im Gestern


ausgezeichnet

„Eine Woche im Gestern“ ist der vierte und letzte Teil der „Chapel Spring“ Reihe von Denise Hunter. Zu meinem Bedauern muss ich sagen, dass ich die anderen Bände bislang nicht kenne, dies aber bald nachholen werde. Wobei man aber auch gut ohne Vorkenntnisse in die Geschichte reinfindet.
Denise Hunter hat einen wunderbar federleichten Stil um den Leser sofort mit dem Geschehen zu packen. Ich habe dieses Buch von den ersten Zeilen an regelrecht aufgesogen und genossen.
In diesem letzten Teil der Chapel Spring-Reihe dreht sich die Liebesgeschichte um Abby und Ryan McKinley und es ist keine typische Liebesgeschichte, in der sich zwei kennen lernen und in einander verlieben. Denn, die Geschichte beginnt mit dem Ende der Ehe. Die Ehe der beiden hat nicht lange gehalten, und es blieben nur Scherben übrig.
Umso mehr man in die Geschichte einsteigt, umso mehr erfährt man über das, was im „Gestern“ der beiden geschehen ist. Ich hatte mir zu Beginn vom Lesen des Klappentextes die Geschichte etwas anders vorgestellt, nämlich dass sie eine Woche bei den Eltern verbringen und sich hier auch mehr um das Fest dreht. Jedoch spielt sich die Handlung fast durchweg auf der Reise zu den Eltern und dann wieder zurück ab. Hier ereignen sich viele Dinge, die den beiden Anlass zu Gesprächen geben, aber auch um immer mehr, die Gründe des Scheiterns ihrer Ehe zu erfahren. Denise Hunter schafft es immer wieder geschickt Rückblicke in das frühere Leben einzubinden, und so lernt man die Protagonisten immer mehr kennen.

Auch wenn es viele ernste Momente gibt, schafft es die Autorin den Leser zum Lachen zu bringen. Ryan hat einen wunderbar trockenen Humor, das hat mir ausgesprochen gut gefallen. Genauso erreicht sie es aber trotzt aller Schwierigkeiten kleine romantische Momente hinein zu zaubern. Geschickt schafft sie es, die Spannung bis zum Schluss zu halten.
Über die Nebenfiguren erfährt man leider nicht so viel. Gerade in Bezug auf Abbys Eltern bleiben dem Leser einige Fragen unbeantwortet. Hier hätte ich mir gewünscht, ein wenig mehr zu erfahren.

Sehr schön gefällt mir auch die Rolle von Abbys Freundin Gillian, sie hilft ihr in weiser Art, im richtigen Moment mit genau den Worten, die Abby braucht.
Durch ihren mitreißenden Schreibstil durchlebt man alle Emotionen und taucht tief in die Gefühlswelten mit ein. Man hofft, fiebert mit, wünscht, fühlt aber genauso die Traurigkeit und Verzweiflung, als wäre man Teil der Geschichte.
Die Glaubensaspekte sind gelungen in dem Roman verpackt. Ryan durchlebt eine harte Zeit, in der es um Glauben und Vertrauen auf Gott geht. Auch kommt die Frage auf, hat hat Gott wirklich zu ihm gesprochen und war es wirklich Gottes Plan oder eine eigene Idee bzw eigene Wünsche ?
Abby dagegen hat sich durch das Erlebte von Gott abgewandt und sie muss erst für sich wieder ein paar Ehrenrunden innerlich drehen, um zu dem Glauben an Gott zurück zu finden.
Fazit
Denise Hunter hat mich sehr gut unterhalten und mich mitgenommen auf eine Achterbahn der Gefühle. Ihre federleichte Art zu Schreiben hatte für mich vom ersten Moment des Lesens an einen Wow – Effekt und hat mich total begeistert, daher gibt es eine absolute Leseempfehlung von mir.

Bewertung vom 01.05.2018
Das verflixte neue Schuljahr / Ellas Welt Bd.1
Costain, Meredith

Das verflixte neue Schuljahr / Ellas Welt Bd.1


ausgezeichnet

Schon das liebevoll gestaltete Cover lässt Mädchenherzen höher schlagen – es gefällt uns super gut!
In dem Buch wird der Leser mitgenommen in die Welt von Ellas Tagebucheinträgen und zugleich in ihre Gedankenwelt. Die Schreibschrift ist zauberhaft und sehr kindgerecht gestaltet. Auch für Erstleser ist sie gut lesbar, meine Tochter kam gut damit klar. Besonders die kleinen Herzchen gestalten die ganze Schrift herzallerliebst.
Mit den vielen tollen Skizzierungen wirkt das alles sehr aufgelockert und so, als lässt Ella ihren Gedanken sowie ihrer Kreativität vollen Lauf – ein rundum buntes Kinderleben. Auch zeigt es den kleinen Leserinnen, dass man nicht nur durch das Aufschreiben, sondern auch kreativ zeichnerisch seine Gefühle und Gedanken zu Papier bringen kann.
Meine Tochter hat zwar auch seit ihrem Geburtstag ein Tagebuch, aber dies liegt bislang nur ungenutzt rum. Ich glaube, „Ellas Welt“ wird ihr hier eine Menge Inspiration und Ideen geben, auch ihr Tagebuch bunt, farbenfroh und mit vielen Einträgen von Erlebnissen und Gedanken zu gestalten. Von uns gibt es ganz klar 5 Sterne!

Bewertung vom 01.05.2018
Vanille, Erdbeer und Magie / Der zauberhafte Eisladen Bd.1
Schmidt, Heike Eva

Vanille, Erdbeer und Magie / Der zauberhafte Eisladen Bd.1


ausgezeichnet

Elli der kleine Lockenkopf – auch liebevoll Elli Spirelli genannt, ist mit ihren Eltern umgezogen. Für sie ist alles neu – eine neue Schule, neue Lehrer, und neue Freunde. Aber einen Trost gibt es, die neue Wohnung liegt ganz in der Nähe von Opas Eisdiele. Hier zaubert Opa Leonardo die tollsten Eiskreationen und probiert immer wieder neue fantastische Rezeptideen aus. Bis Elli einem Geheimnis auf die Spur kommt. …
Eigentlich ist Elli ein ganz normales Mädchen, quirlig, lebendig und hat ein Haustier. Doch so ein Haustier hat nicht jeder- es ist ein Huhn und ihre beiden Brüder haben auch jeweils ein Huhn, somit sind es 3 Hühner. Sie ist ein ganz liebenswertes Mädchen und meine Tochter hat diese Geschichte voller Magie mit ihr geliebt.
Die Autorin bringt Kinderaugen zum Strahlen, nimmt den Leser mit in eine spannende Geschichte voller Magie. Auch der Opa Leonardo ist ein Mensch der dem Leser schnell ans Herz wächst, besonders seine Eiskreationen klingen so toll, das man am liebsten einen Löffel schnappen und auch von dem leckeren Eis probieren möchte. Er kreiert die tollsten, leckersten Sorten und gibt ihnen wundervolle Namen wie z.B. Vanikirsch, Pistaselnuss, Orangamell oder Pfefferminzolade… da läuft einem schon beim Lesen das Wasser im Mund zusammen.
Allerdings muss ich ehrlich sagen, so schön die Geschichte ist, der Beginn war für uns etwas schleppend und es zog sich schon, bis die Geschichte Fahrt aufnimmt und Spannung entsteht. Für Kinder finde ich das schon etwas zu langatmig vom Aufbau, da sie schneller die Lust verlieren weiter zu lesen. Davon abgesehen ist es eine rundum gelungene leichte Geschichte für den Sommer.
Ein bisschen haben wir uns beim Lesen der italienischen Wörter einen aus der Zacke gebrochen mit der Aussprache. Aber das italienische passt natürlich gut zu Opa Leonardo!
Die grafische Gestaltung finde ich auch sehr liebevoll und passend zu dieser tollen Sommergeschichte. Elli stellt an sich genauso vor wie abgebildet. Auch im Buch lockern die kleinen Zeichnungen die Geschichte immer wieder auf.
Abschließend präsentiert die Autorin noch ein tolles Eisrezept, was wir demnächst auf jeden Fall noch ausprobieren werden.
Fazit
Eine tolle Kinder – und Altersgerechte Sommergeschichte voller Magie und tollen Eiskreationen, die man am liebsten sofort selber probieren möchte mit liebevollen Charakteren und einem Geheimnis, dem es sich lohnt auf die Spur zu kommen.

Bewertung vom 22.04.2018
Die bunten Farben deines Lebens
Macomber, Debbie

Die bunten Farben deines Lebens


ausgezeichnet

Ich glaube, Gott legt Träume in unser Herz, damit wir lernen, uns an ihn zu wenden und ihm zu vertrauen, wenn wir erleben wollen, dass sie wahr werden. ( S. 49)
Der Titel „Die bunten Farben deines Lebens“ in Verbindung mit diesem wunderschönen und zugleich liebevoll gestalteten Cover hat mich auf das Buch aufmerksam werden lassen. Die pastellfarbenen Wollknäule wirken so schön einladend, dass man direkt zugreifen möchte und aus ihnen etwas Schönes gestalten möchte. Das Cover ist aber nicht nur eine Augenweide, sondern es passt auch wunderbar zum Inhalt.
Der Originaltitel des Buches gefällt mir sogar noch besser „Knit together, discover God`s patterns for your life“. Es strahlt Gemütlichkeit aus und man fühlt sich alleine schon beim Anschauen wohl. Auch innen ist das Buch ansprechend und auflockern gestaltet.
Es ist das erste Sachbuch der Autorin Debbie Macomber. Wie man im Laufe des Buches erfährt, war es für sie kein leichter Weg dahin zu gelangen, wo sie heute ist: amerikanische Bestsellerautorin.
Sie schreibt romantische Romane, aber es geht auch um Familie und Freundschaft. Neben dem Schreiben liebt Debbie es zu stricken, das erkennt man ja bereits am Cover. Viele der Beispiele die die Autorin anbringt vergleicht sie mit dem Stricken. Diese Zeilen sind immer sehr schön optisch abgesetzt in einem Rahmen.
In diesem Buch geht sie Träumen auf die Spur, Träume, die Gott in uns hineinlegt. Sie zeigt, dem Leser, wie man sich vergewissern kann, ob es ein eigener Traum oder Wunschvorstellung ist, oder von Gott in uns gelegt wurde.
Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil, gerade durch die vielen Beispiele aus dem Leben ist es mitreißend zu lesen, anders als sonst oft bei Sachbüchern, die eher trocken sind und man nur zähfließend durchliest. Offen und ehrlich steht sie zu ihrem Christsein und macht Mut.
Was Debbie Macomber so sympathisch macht, ist ihre ehrliche Art über die Anfänge ihres Autorendaseins zu schreiben. Sie berichtet viel aus ihrem privaten Leben, von Ihrer Familie bis hin zu den Enkeln. Ohne Scheu erwähnt sich auch ihre Lese-Rechtschreibschwäche. Offen berichtet sie auch über Rückschläge, die sie zu Beginn hatte aber nicht aufgegeben hat an ihrem großen Traum Autorin zu werden festzuhalten.
Jedes der 12 Kapitel beginnt mit einem Abschnitt aus Psalm 139, sodass sich dieser wie ein roter Faden mit durch das Buch zieht. Ebenso ist jedem Kapitel noch ein Spruch oder Zitat vorangestellt. Sie beschreibt, welche Träume sich erfüllt haben aber gibt genauso Mut, an Träumen, die Gott in uns hineinlegt festzuhalten und sich nicht davon abbringen zu lassen und seine Bestimmung zu finden.
Debbie Macomber gibt wertvolle Tipps und Anregungen, z B. fand ich den Gedanken sehr schön, sich ein Lebensmotto zu überlegen, eine Prioritätenliste zu erstellen um notwendige Aufgaben präsent zu haben aber genauso um zu vermeiden, dass man nicht in „Zeitfressern“ untergeht.
Fazit
„Die bunten Farben Deines Lebens“ hat mir persönlich sehr viele Ideen und Anregungen zum Nachdenken und Weiterdenken gegeben und ich finde es sehr wertvoll, um zu erkennen, wie Gott die Fäden im Leben verstrickt und zusammenfügt.

Bewertung vom 15.04.2018
Die zweite Braut (eBook, ePUB)
Baillon, Sibylle

Die zweite Braut (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; immer ist der wichtigste Mensch, der Dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe

(Meister Eckhart 1260-1327)

Marburg im Jahre 1537: die junge Anna muss früh lernen auf eigenen Beinen zu stehen, denn ihre Eltern sterben früh, daher wächst sie bei ihrem Onkel auf. Durch ihn hat sie das Glück, am Hofe des Landgrafen Philipp von Hessen als Vorleserin und zu seiner Unterhaltung dienen zu dürfen. Während dieser Vorlesestunden kommen sich die beiden immer näher und Anne fällt aus allen Wolken, als Philipp ihr eines Tages seine Gefühle gesteht. Sein innigster Wunsch ist es sie als seine zweite Ehefrau zu nehmen - doch dies kollidiert so ganz mit den Regeln der Kirche. Auch weiß der Landgraf gar nicht, dass Annes Herz längst einem anderen gehört und für ihn schlägt. Doch … es kommt alles anders als Anne es sich erhofft, sie muss eine harte Entscheidung treffen, die alles verändert….

Meine Meinung

In dem Roman „Die zweite Braut“ taucht der Leser in das historische Marburgs um 1537 ein und erlebt die Geschichte des Landgrafen Philipp von Hessen und der jungen Anna. Der Schreibstil von Sibylle Baillon ist flüssig und zieht einen sofort in den Bann der Geschichte. In dem Roman vereinen sich geschickt reale Personen mit fiktiven Protagonisten zu einem mitreißenden Roman der einen bis zum Schluss in stetiger Spannung packt. Die historischen Gegebenheiten sind gut recherchiert und mit den Protagonisten stimmig verknüpft.

Auch die Charaktere der Protagonisten sind gut herausgearbeitet. Anne ist, da ihre Eltern früh verstorben sind, bei ihrem Onkel aufgewachsen. Sie muss einiges in ihrem Leben durchmachen, jedoch macht sie das zu einer starken und mutigen Frau, die weiß, was sie will und willensstark ist. Ihr Onkel ist ein enger Vertrauter des Landgrafen Philipp und so hat sie das Glück, als Vorleserin zu ihm gerufen zu werden. Die Rolle des Landgrafen ist ebenfalls gut ausgearbeitet und spiegelt sehr gut die Verhältnisse der damaligen Zeit wieder unter denen die Leute mit einem Landgrafen wie ihm lebten. Der Leser erfährt viel über die Lebensweise, Sitten und Gebräuche aber auch Liebe, Hass, Neid und Eifersucht kommen nicht zu kurz.
Anne wächst dem Leser schnell ans Herz, aber auch Neslin und Martin sind sehr sympathische Charaktere. Mit Martin und dem grausamen Schicksal und den Peinigungen sowie der Folter die er erlebt, leidet man förmlich mit und wünscht ihm, dass dies doch endlich ein Ende nimmt und er entkommen kann.

Insgesamt habe ich in dem Roman alle Höhen und Tiefen von Anna miterlebt und mitgefiebert. Das Ende kommt dann anders als erwartet und leider viel zu schnell.
Im Anschluss an den Roman findet man Informationen welche der Personen in dem Roman fiktiv sind und welche zu der damaligen Zeit tatsächlich existiert haben. Das hat mir gut gefallen.

Da ich Marburg sowie die Universität, die den Namen des Landgrafen trägt, selber gut kenne, konnte ich mich sehr gut in diesen historischen Roman versetzen und bis zum Schluss in der Geschichte versinken. Als Leser erlebt man alle Emotionen mit und hofft bis zum Schluss gemeinsam mit Anna das es ein gutes Ende nimmt.

Fazit

Der Roman „Die zweite Braut“ hat mich von der ersten bis zur letzten Minute gepackt und wie in einem Sog mit durch die Geschichte gerissen. Die historischen Recherchen waren sehr gut und interessant. Von mir gibt es daher eine klare Leseempfehlung und ich würde mir weitere historische Romane von Sibylle Baillon wünschen!

Bewertung vom 14.04.2018
Guten Morgen, Hoffnung!
Osteen, Joel; Osteen, Victoria

Guten Morgen, Hoffnung!


ausgezeichnet

Wenn wir am Abend noch weinen und traurig sind, so können wir am Morgen doch wieder vor Freude jubeln
(Psalm 30,6/ Andacht S.106)
Das Buch strahlt den Leser morgens mit harmonischen Farben und einer Tasse Kaffee an. Es sieht hochwertig verarbeitet aus und was mir besonders gut gefällt und direkt ins Auge sticht ist das rote Lesebändchen, farblich passend zu dem Cover. Das Cover selber strahlt etwas Gemütliches aus und ist in warmen Farbtönen gestaltet.
Jeder kennt es selber nur zu gut, dass kurz nach dem Aufwachen schon die negativen Gedanken ebenfalls „Guten Morgen“ sagen. Die beiden Autoren Joel & Victoria Osteen möchten mit dem Buch genau hier ansetzen. Ihnen ist wichtig, dass die Gedanken gleich zu Beginn in die richtigen Bahnen gelenkt werden, und man nicht im Gewirr der negativen Gedanken untergeht, erdrückt wird oder der Tag schon grübelnd begonnen wird.
Ihr Anliegen ist es, die Gedanken gleich nach dem Aufwachen in Richtung Hoffnung auf Gott zu lenken, um sich innerlich auf einen positiven, glücklichen und vom Glauben bestimmten Tag einzustellen und das ist ihnen mit diesem Buch sehr gut gelungen. Die Andachten geben Mut und Kraft um in den Tag zu starten und schlechte Gedanken zu verbannen. Sie sprechen vielfältige Themen an, Themen, die einem auf dem Herzen brennen.
Mit dem Begriff „Andacht“ würde ich von den Büchern die ich bislang kenne eher seitenweise lange Werke erwarten. Umso mehr überrascht es mich hier kurze und inhaltvolle Ausführungen zu finden, die den Start in den Tag begleiten.
Die einzelnen Andachten sind immer mit einem Titel überschrieben. So kann sich der Leser einfach eine Andacht zu einem Thema, das ihn aktuell bewegt und wichtig ist heraussuchen. Der Aufbau jeder der 178 Andachten ist identisch: Jede Andacht startet mit einem kurzen Bibelvers für den Tag. Hiernach folgt eine kurze Ausführung, passend zu dem Bibeltext. Passend dazu gibt es dann noch ein Gebet und einen Impuls um in den Tag zu starten.
Guten Morgen, Hoffnung ist ein schönes Andachtsbuch, um mit Gott in den Tag zu starten und den Grundstein zu legen, dass dieser gelingt, daher kann ich es auf jeden Fall weiter empfehlen. Ich werde es immer wieder gerne morgens nach dem Aufstehen bei einer Tasse Kaffee lesen und mich inspirieren lassen.

Bewertung vom 01.04.2018
Die Tochter des Kapitäns
Delamere, Jennifer

Die Tochter des Kapitäns


sehr gut

„….aber Gott wird für mich sorgen. Er hat mich so weit gebracht und er wird mich jetzt nicht enttäuschen“

Die Autorin erläutert ganz am Schluss ihres Buches, das Sie eine Leidenschaft für Operetten von Gilbert und Sullivan hat und dies in diesem Roman vereint mit ihrem Interesse für das Leben im viktorianischen Zeitalter. Dieser Roman ist angesiedelt um 1880, mitten in der schillernden Londoner Welt des Theaters und der Schauspielerei. Aufgrund des Titels hatte ich eine etwas andere Handlung erwartet. Rosalyn ist zwar die Tochter eines Kapitäns, dies spielt aber in der Geschichte keine wirkliche Rolle.

Durch Jennifer Delameres Liebe für die Operetten fühlt man sich beim Lesen ganz in die Theaterwelt versetzt. Die Szenen sind wunderbar bildlich beschrieben, sodass man sich als Leser mitten in der faszinierenden Welt des Theaters wiederfindet und in die Geschichte eintaucht.

Die Charaktere der Protagonisten sind gut ausgearbeitet. Rosalyn ist mir seit Beginn ans Herz gewachsen und ich hatte erst Sorge, dass sie etwas zu naiv an ihr neues Leben rangeht. Doch sie meistert ihr Leben gut und ist eine starke selbstbewusste Frau. Sehr beeindruckend fand ich die Szene, als Rosalyn ohne eine Sekunde nachzudenken Penny hilft, die sie doch einige Monate zuvor, so übel verraten hatte. Eine schöne Botschaft, die sich hinter dieser Geste verbirgt. Auch Nates ist ein sympathischer junger Mann, mit einer guten Portion an trockenem Humor. Wenn Nates mit seiner Geige spielt, verzaubert er sich und auch die Zuhörer mit seiner wundervollen Musik in der er alle seine Gefühle ausdrücken kann.

Nate und Rosalyn sind beide der Meinung, dass eine Beziehung zwischen Ihnen unmöglich ist, daher entwickelt sich die zarte Liebesgeschichte nur sehr langsam.


„Bist Du nicht in dem Glauben erzogen worden, dass Gott Dir immer schenkt, was du brauchst?“

Glaubensaspekte und das Vertrauen in Gott sind Kernthemen dieses Romans, die immer wieder geschickt in die Handlung eingearbeitet sind. Das Thema Vergebung spielt zum Schluss in eine Rolle, ist aber nicht das Hauptthema. Immer wieder neu auf Gottes Führung zu hoffen und darauf zu vertrauen, dass Gott sich sorgt, auch wenn es noch so ausweglos erscheint, ist hier die Kernaussage.

Der Roman ist leicht und flüssig zu lesen, jedoch gibt es einen Negativpunkt, der den Lesefluss immer wieder unterbricht: An den Wechseln der Erzählstränge sind keine Leerzeilen bzw. Absätze eingefügt. Dies ist beim Lesen sehr irritierend, wenn man von der einen Zeile zur Nächsten in einem völlig anderen Geschehen wieder auftaucht, weil man das im ersten Moment gar nicht mitbekommt und sich fragt, warum es denn jetzt in ein anderes Thema springt.
Hier hätte ich mir Absätze gewünscht, um den Perspektivenwechsel optisch erkennen zu können. Ansonsten ist die Geschichte ruhig aber sehr gefühlvoll geschrieben. Die Leidenschaft der

Bewertung vom 30.03.2018
Wenn Frösche Feste feiern
Grieco, Katrin

Wenn Frösche Feste feiern


ausgezeichnet

Das Cover des Buches ist sehr ansprechend gestaltet, sodass es einem direkt ins Auge fällt. Es ist gebunden, ansprechend farbenfroh gestaltet und sieht sehr hochwertig aus. Die Schrift des Titels gefällt mir besonders gut und man sieht direkt, dass es um das Thema „Feiern“ geht.
Katrin Grieco hat 18 kreative Festideen rund um biblische Themen im Jahreslauf zusammengestellt. In einem tollen Layout mit vielen Bildern, niedlichen Zeichnungen und einer bunten sowie abwechslungsreichen Gestaltung wird der Leser durch das Buch geführt.
Neben Festen die durch den christlichen Glauben bestehen, wie Weihnachten, Ostern und Erntedankfest usw. findet die Autorin viele Ideen, den Alltag oder Situationen des Alltags zu einem Fest zu machen. Alleine schon die Idee dazu finde ich großartig, denn es bringt der Familie schöne und glückliche Momente sowie Zusammenhalt.
Das Buch beinhaltet besondere Momente für die Familie, wie ein Bauch und –Baby- Fest oder einem Kindergarten und Schulstart-Fest. Aber man findet auch viele weitere Feste, die Gott zur Ehre gefeiert werden können. Gottes guten Plan in einem Frosch-Familien-Fest feiern, ein Ich-hab-dich-lieb-Fest um Gottes Liebe zu feiern und ein Wald und Wiesen-Fest in dem wir Gottes Größe feiern haben mir hier besonders gut gefallen.
Alle Festideen dienen dazu, Gott zu feiern und zu ehren. Zu den Festen findet man eine Erklärung, dass gefällt mir gut, denn oft wissen viele Leute heutzutage gar nicht mehr, warum manche Feste gefeiert werden. Unterlegt ist das Ganze auch immer mit 1-2 Bibelstellen, die aber nicht zitiert sind sondern nachgeschlagen werden müssen.
Da die Autorin selber gerne jeden Anlass zu einem Fest macht, erklärt sie jeweils zu jedem Fest, wie dies in ihrer eigenen Familie gefeiert wird und beschreibt ihre eigenen Eindrücke und Erlebnisse. Man findet keine großartigen Bastelanleitungen und auch keine Vorlagen, dies ist jedoch auch nicht notwendig, da sich die kreativen Ideen meist von selbst erklären. Sie sind einfach nachzuarbeiten und können das Fest verschönern z.B. durch lustige Papptellerfrösche für die Tische oder einfachen hübschen Girlanden für ein Pfingstfest. Aber man findet auch tolle Ideen, die man gemeinsam während des Festes basteln und gestalten kann. Für das leibliche Wohl findet man zu jedem Fest darauf abgestimmte Ideen. Da wir ein ganz normaler Sandkuchen, mit einem Frosch aus Fondant geformt, zu einem besonderen Hingucker und verschönert das Fest.
Abwechslungsreich und kreativ lässt sich damit jedes der Feste gestalten. Auch körperliche Aktivitäten, wie Hüpfspiele, ein Schneespaziergang oder Schätze des Waldes bei einer Geocaching-Tour zu entdecken, kommen nicht zu kurz. Kurz gesagt, es ist für jeden etwas dabei.
Natürlich kann man der eigenen Kreativität zu weiteren Festideen und deren Gestaltung seinen freien Lauf lassen und sich durch diese wunderschön zusammengestellten Anregungen und Ideen inspirieren lassen.
Fazit
Das Buch gefällt mir sehr gut, denn es inspiriert, jede Möglichkeit die sich ergibt, als Fest zu feiern und damit zu etwas Besonderem werden zu lassen. So wird Dingen des Alltags ein besonderer feierlicher Rahmen gegeben. Die Kinder können selbst schon bei der Vorbereitung gut mit einbezogen werden, sodass sie selbst da schon mit ganzem Eifer und Engagement dabei sein können. Es gibt der Familie Raum für gemeinsame schöne Zeit und Erlebnisse und das ist etwas, was zusammen schweißt und verbindet und damit dem Familienleben gut tut. Daher gibt es hier von mir eine klare Leseempfehlung

Bewertung vom 24.03.2018
Mit Sari auf Safari
Bühne, Tabitha

Mit Sari auf Safari


ausgezeichnet

„Und zum ersten Mal in meinem Leben zeichnet die überwältigende Gnade Gottes eine Spur in meinem Herzen.“


Meine Meinung
Das Cover spiegelt sehr gut den Inhalt des Buches wieder. Tabitha, die gerade mitten im Chaos Indiens ankommt und auf ihrem Koffer sitzt. Um sie herum Stress, Hektik, endloses Treiben, die landestypischenTuk-Tuks und die in Indien heiligen Tiere der Affe und die Kuh. Der Buchtitel hätte jedoch etwas passender gewählt sein können, kam aber vermutlich so zu Stande, damit es sich reimt. Durch das Cover und die Beschreibung bekommt der Leser einen guten ersten Eindruck worum es in dem Buch geht. Im Buch findet man dann nochmal zwei Teile mit Bilderserien, die das beschriebene nochmal gut verdeutlichen, sodass man sich einen guten Eindruck machen kann.
Tabitha Bühne lässt den Leser an ihrer Kennenlerngeschichte mit ihrem Mann Markus teilhaben. Es kommt zu einem außergewöhnlichen Heiratsantrag - in einem abstürzenden Heißlustballon.

„Ich werde heiraten. Ich werde meinen Job kündigen. Und ich werde nach Indien ziehen“

Mit diesen Sätzen startet Tabitha in ein völlig neues aufregendes Leben. Die Autorin erzählt auf muntere, offene und schonungslos ehrliche Art ihre Erlebnisse in Indien. Der Schreibstil ist flüssig und als Leser wird man ganz neugierig, was sie als nächstes erleben wird. Alles ist ganz anders als wir es hier aus unserer gewohnten Komfortzone kennen. Es ist laut, Menschenmassen überall, Smog und endlos verschmutzte Luft, andere Religionen, Kultur und völlig andere Lebensgewohnheiten. Für die Liebe ist Tabitha bereit, das alles kennenzulernen und startet ihr Glück in Neu-Delhi.
Sie berichtet wie ihr Glaube zu Gott sich verändert und gestärkt wird. Man erfährt sehr viel Details über Land und Leute. Die unglaublich freundliche Gastfreundschaft, die vielen einzelnen Götter und Kindergöttinnen, Feste für jede Gelegenheit die sich nur bietet – und alles immer bunt und voller Farben. Dies bestätigt sich auch durch die Bilder vom Wagenfest, der Elefantenparade und das Lichterfest. Tabitha ist sehr interessiert und bereit vieles neue zu erkunden, kennenzulernen und auszuprobieren. Sie fliegt nach Rishikesh, einer Pilgerstadt am Fuße des Himalayas um an einem einwöchigen Yoga-Ashramkurs teilzunehmen. Mit einer Zeremonie zum „Glücklich werden“ geht es dort los und anstatt erwarteter Ruhe und Stille erwartet sie ein seltsamer Guru mit ununterbrochen bimmelndem Handy. Besonders gut hat mir der Abschluss dieses Yoga Woche gefallen, der Guru bittet Tabitha um ein Feedback und sie entgegnet ihm mit aller Offenheit, dass sie als glücklicherer Christ nach Hause heimkehrt, was den Guru dann leicht irritiert zurück lässt.
Die Beschreibung über die Rollen und Bedeutung der Frau haben mich sehr nachdenklich gemacht. Für uns ist es ganz normal, wie wir hier leben, man vergisst dabei immer zu gerne, wie schlecht es anderen Frauen in der Welt geht und wie sie missachtet werden. Das Buch hat mich wieder erinnert, dass es nämlich keine Selbstverständlichkeit ist, sondern etwas worüber wir froh und dankbar sein können.
Sehr beeindruckend fand ich Tabithas Besuch in Varanasi, die Stadt, die vom Tod lebt. Dort ist alles auf den Tod ausgerichtet und man verdient sein Geld damit. Viele Pilger kommen, um sich im Ganges einer Reinigung zu unterziehen. Als Leser muss man sich schon schütteln bei dem Gedanken wie dreckig das Wasser ist und eher eine Brühe gleicht. Bei der Menge an Fäka

Bewertung vom 22.03.2018
Der kleine Laden in Sugarcreek
Liggett, Cathy

Der kleine Laden in Sugarcreek


ausgezeichnet

Cathy Liggett schreibt einfach und flüssig, man kommt gut in diese leichte Geschichte rein und fliegt nur so über die Seiten.
Das Setting ist gut und bildlich dargestellt. Als Leser kann man sich daher gut an die verschiedenen Plätze an denen die Geschichte spielt reinversetzen. Sugarcreek klingt nach einem kleinen gemütlichen Ort in dem man gerne lebt und sich wohl fühlt.
In der Geschichte geht es um die Freundschaft, Vertrauen, Liebe sowie Nächstenliebe dreier Frauen.
„…Sie gehörte einfach dazu, denn sie waren Freundinnen. Diese Freundschaft war wie eine tröstende Umarmung, wenn sie traurig war, und wie ein Sonnenstrahl an schönen Tagen.“
Die Charaktere sind alle gut ausgearbeitet. Die drei Frauen sind alle so sympathisch und liebevoll dargestellt, sodass man sich in alle verlieben kann. Aber besonders ist mir die etwas zurückhaltende Amisch-Frau Lydia ans Herz gewachsen. Ihre wundervoll ruhige und ausgeglichene Art und ihr Gespür für ihre Umwelt fand ich sehr schön und gelungen dargestellt.
Die drei Frauen waren eingangs noch vorsichtig im Umgang miteinander, jedoch wachsen sie sich aber alle sehr schnell ans Herz und gehen nach kurzer Zeit sehr vertraut miteinander um.
Jede der Frauen hat in der Vergangenheit einen Verlust erlebt, der ihr das Leben schwer macht und aufzuarbeiten gilt. Jessica vermisst ihre geliebte Tante an allen Enden und Ecken, Liz hat ihren Ehemann verloren und zuletzt war es die junge Lydia die auf schreckliche Art ihren Mann verloren hat. Durch Lydia, die Amischwitwe, lernt man einiges über das Leben der Amisch kennen. Ein Spruch hat mir besonders gut gefallen:
„Bedauern über das Gestrige und die Angst vor dem morgigen Tag sind doppelte Diebe, die uns das heute stehlen.“
Sie alle lernen gemeinsam für einander einzustehen, helfen sich bei Problemen und freuen sich aber auch ebenso mit, wenn eine von Ihnen das Glück ereilt. Bessere Freundinnen könnte man sich wohl nicht wünschen.
Zum Schluss hin zog sich die Geschichte leicht und die Happy Ends kamen geballt nacheinander. Das hätte man vielleicht etwas zum Schluss hin verteilen können, damit sich das nicht so zieht. Aber trotzdem fand ich, dass Cathy Liggett mit dem Buch einen wunderschönen Wohlfühlroman geschrieben hat. Man findet hier keine großen Dramen, das hätte auch nicht gepasst. Es ist einfach ein Buch für gemütliche Lesestunden, ohne großen Tiefgang oder grübeln über inhaltliche Zusammenhänge. Ein perfektes Buch für den Urlaub oder einfach zwischen durch.
Die christlichen Aspekte ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Ohne groß aufzufallen, sind sie geschickt in die Geschichte verwebt und zeugen von christlicher Nächstenliebe und tiefem Glauben und Vertrauen zu Gott.
Fazit:
Wer einen leichten Wohlfühlroman für gemütliche Lesestunden sucht, wird hier fündig. Mir hat das Buch mit den liebevollen Menschen aus Sugarcreek sehr gut gefallen, sie wachsen einem alle schnell ans Herz.
Von mir gibt es daher eine ganz klare Leseempfehlung!