Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Ladybella

Bewertungen

Insgesamt 209 Bewertungen
Bewertung vom 12.03.2018
Planetenpolka / Stella Albrecht Bd.1
Minck, Lotte

Planetenpolka / Stella Albrecht Bd.1


ausgezeichnet

Mit Stella Albrecht, einer ernst zu nehmenden Astrologin hat die Autorin, Lotte Minck, wieder einmal eine Protagonistin so recht nach meinem Herzen geschaffen.
Als die beste Freundin ihrer Oma Maria, auch eine Astrologin die ihren Beruf mehr als Wahrsagerin auf Jahrmärkten als Madame Pythia ausübt, urplötzlich verstirbt, obwohl ihr Hausarzt ihr vor kurzem noch beste Gesundheit bescheinigt hat, ruft dies Stella auf den Plan.
Sie hat eine unheilvolle Mars-Pluto Konstellation gesehen und ist sich sicher: Hier handelt es sich um Mord.
Was diese Ansicht noch verstärkt ist die Tatsache, dass die Verstorbene sehr reich war und drei Geschwister als Erben hinterlässt, von denen zwei unzweifelhaft in schweren Geldnöten stecken.
Aber Arno Tillikowski, den gerade wiedergenesenen Polizeikommissar den sie mit ihren Vermutungen aufsucht, hält so gar nichts von dieser Theorie, und von Astrologie schon gleich gar nicht. Dennoch kann ihn die hübsche Stella, gemeinsam mit ihrem Freund Ben, einem Reporter, davon überzeugen, die Ermittlungen in diesem Fall aufzunehmen.
Unorthodoxe Ermittlungsmethoden, undurchsichtige Verdächtige, ein nicht alltäglicher Fall und tolle Charaktere die prägnant und bildhaft beschrieben sind, sind es, die den Leser langsam, aber sicher in den Bann ziehen. Dazu der fein dosierte Ruhrpotthumor, der locker und angenehm zu lesende Schreibstil, die immer wieder durchblitzende Situationskomik machen diese „Krimödie“ zu einem echten Lesespaß.
Der Auftakt zu einer neuen Reihe um Stella und ihre Freunde ist meiner Meinung nach bestens gelungen und ich freue mich schon jetzt auf eine Fortsetzung, denn es wird sicher sehr spannend zu sehen, wie sich die Charaktere weiter entwickeln und welche Verwicklungen sich daraus noch ergeben.

Für diesen gelungenen Start vergebe ich gerne 5 Sterne.

Bewertung vom 09.03.2018
Gründerjahr
Gerwien, Michael

Gründerjahr


sehr gut

München und ein bestialischer Frauenmörder

Gründerjahr von Michael Gerwien ist nicht, wie nach dem Titel zu erwarten wäre, ein historischer Roman, nein, es handelt sich um einen Kriminalfall, der sich über einen hundertjährigen Zeitraum hinweg zieht.
Die historischen Ereignisse während dieser Zeit werden zwar gestreift, aber im Vordergrund steht eindeutig der Kriminalfall, der im Jahre 1918 München in Angst und Schrecken versetzt.
Ein bestialischer Frauenmörder bringt nach und nach auf grausame und sehr blutige Weise mehrere Frauen um, die alle ein gemeinsames Merkmal haben: sie sind von kleiner Statur, jung, und sie sind alle blond.
Dem Team von Oberinspektor Weinberger gelingt es trotz intensivster Bemühungen nicht, den Täter dingfest zu machen.
Eine lange Zeit von etwa dreißig Jahren vergeht, bis plötzlich, sozusagen aus dem Nichts, der Täter – oder ist es vielleicht sogar ein Nachahmer? – sein blutiges Handwerk wieder aufnimmt. Diesmal ist es der Enkel von Weinberger, Hans, der akribisch ermittelt.
Und nun machen wir einen Sprung ins Jetzt. Im Jahre 2017 findet Julia, die Enkelin von Hans, Dokumente, diese Fälle betreffend. Und da es eine neuerliche Mordserie gibt, beschließt sie, selber zu ermitteln.Neugierig macht sie sich mit Hilfe eines Freundes aus dem Polizeidienst daran, Licht in das Dunkel zu bringen, was sich als nicht ungefährlich herausstellt.
Wir begleiten den Autor durch das München im Jahre 1918, dem Jahr, als Kurt Eisner den Freistaat Bayern ausruft, bis in die heutige Zeit und erleben den Wandel der Gesellschaft auf eine sehr authentische Weise, sehen durch die bildhaften Beschreibungen die Orte der Handlung vor unserem inneren Auge erstehen und begegnen einem Täter, dessen abartige Gedanken und Taten wir durch die detaillierte Schreibweise nachvollziehen können.
Kein noch so grausames, bluttriefendes Detail der Handlungen eines irregeleiteten, kranken Täters bleibt dem Leser erspart. Und das geht wirklich unter die Haut und ist keinesfalls geeignet für Leser mit schwachen Nerven.

Bis auf kleine Einschränkungen hat mir der Roman gut gefallen. Der Schreibstil gestaltet sich, jeweils der Zeit angepasst, sehr realistisch und lebendig und vermittelt uns so ein einfühlsames Bild der jeweiligen Zeit und ihren Gegebenheiten.
Die jeweiligen Ermittler sind allesamt sympathisch und man erfährt auch so einiges aus ihrem Privatleben, was mir persönlich gefällt und die Akteure näher bringt.
Der Spannungsbogen wird konsequent auf einem hohen Level gehalten und auch der Humor blitzt aus manchen Ecken.
Alles in allem fühlte ich mich gut unterhalten und spreche gerne eine Empfehlung aus, mit der Einschränkung: Achtung, dieser Roman ist nichts für Leser mit schwachen Nerven.

Bewertung vom 09.03.2018
Am Ende bist du still
Dutzler, Herbert

Am Ende bist du still


ausgezeichnet

Wenn Hass tödlich wird - Grandioses Leseerlebnis
Mehrmals habe ich mir beim Lesen dieses Buches die Frage gestellt, was hätte ich an Sabines Stelle getan

Mit diesem großartig geschriebenen Roman ist Herbert Dutzler ein erstklassiges Werk gelungen, das den Leser von Anfang an in seinen Bann zieht. Es geht um Sabine, die von ihrer Mutter von Kindesbeinen an kontrolliert, bevormundet, manipuliert wird. Alles, wie die Mutter meint, zum Wohle ihres Kindes, allerdings bemerkt sie nicht, dass Sabine an ihren Forderungen zu zerbrechen scheint.
Es gelingt Sabine nicht, sich aus den Fängen dieser Übermutter zu befreien, denn auch im Erwachsenenalter bestimmt die dominante Mutter ihr Leben, kritisiert ihre Handlungen, ihre Freunde – einfach alles.
Man kann diesen Krimi nicht lesen und dann einfach zur Seite legen, zu tiefgründig zeigt uns der Autor den Einblick in eine kranke Psyche, eine kranke Seele, führt uns in die erschreckenden Abgründe einer sich langsam zu verzehrendem Hass steigernden Entwicklung.
Man erlebt mit, wie es in Sabine innerlich brodelt und brennt und erwartet jeden Augenblick eine zerstörerische Entladung. Genial gemacht durch die facettenreiche und feingeschliffene Sprache, die den Leser vorantreibt, ihn dazu zwingt, Dinge zu erfahren, die er so eigentlich gar nicht wissen will.
Es ist wie ein Sog, der einen hineinzieht in den Strudel des Geschehens und man ist erst erlöst, wenn man das Ende kennt. Ein Ende, das den Leser sehr nachdenklich zurücklässt

Bewertung vom 08.03.2018
Tulpengold (eBook, ePUB)
Völler, Eva

Tulpengold (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Der junge Pieter ist gerade mal siebzehn, als er, dem letzten Wunsch seines verstorbenen Vaters gemäß, in den Haushalt des bekannten Malers Rembrandt van Rijn in die Lehre kommt. Er ist neugierig, lernwillig und liebenswert, legt aber ein etwas befremdliches Verhalten an den Tag – heute würde man sagen, er hat einige autistische, allerdings nicht zu sehr ausgeprägte Züge, die sich vor allem in seiner unglaublichen Gabe, die verwickeltsten mathematischen Berechnungen in Windeseile anzustellen und auf sein tägliches Leben anzuwenden, aufzeigen.
Er ist ein Mensch, der alle Aussagen wörtlich nimmt und die Gefühle und Gedanken seiner Mitmenschen nicht richtig deuten kann, was ihn des Öfteren in etwas unangenehme, ja sogar brenzlige Situationen bringt.
Es ist die Zeit der großen Spekulation im holländischen Tulpenhandel, Tulpenzwiebeln werden in Gold aufgewogen, es wird mit Kontrakten gehandelt und auf Teufel komm raus spekuliert.
Jeder, vom ärmsten Bürger der all seine Habe einsetzt, bis hin zu den höchsten Kreisen will an den enormen Gewinnen teilhaben, die dieser Handel verspricht.
In diesem Zusammenhang kommt es im Haus des Malers, der immer wieder über seine Verhältnisse lebt, zu ungewöhnlichen Vorkommnissen, die scheinbar mit einer Reihe von Morden die sich in der Stadt ereignen, in Zusammenhang stehen. Ja, es kommt soweit, dass sogar der Hausherr selber in Mordverdacht gerät.
Es ist ein wunderbarer, atmosphärisch dichter und vielschichtiger historischer Roman, den uns Eva Völler hier vorgelegt hat, unglaublich spannend und historisch gut recherchiert, gleichwohl ist die Geschichte um Rembrandt selbst eher fiktiv.
Aber da ist Pieter, ein Protagonist bei welchem dem Leser das Herz aufgeht, so liebenswert dargestellt, so echt in seinen Handlungen und Gefühlen, wie ich selten den Charakter in einem Buch empfunden habe.
Dazu kommt ein einmaliger Sprachstil, der einem das Geschehen so lebensecht vermittelt, als wäre man selbst ein Teil der Geschichte, und der den Leser dazu animiert, dieses spannungsreiche Buch nicht mehr aus der Hand legen zu wollen.


Ich war von Anfang bis zum Schluss gefesselt und würde unglaublich gerne mehr dazu lesen. Ganz ganz großes Kompliment an die Autorin, die uns hier einen tollen historischen Krimi beschert hat, dem es an Spannung nicht mangelt obwohl wir weder blutrünstige noch actiongeladene Szenen verfolgen müssen.

Einfach durch die facettenreiche Darstellung der Umstände und den einmaligen Hauptcharakter Pieter gelingt es ihr, uns in den Bann zu schlagen.

Für mich schon jetzt eines meiner Lesehighlights des Jahres und ich möchte den Roman jedem Leser, egal ob Krimi- oder Histofan, wärmstens ans Herz legen. 5 Sterne mit Nachdruck.


Ganz herzlich bedanken möchte ich mich beim Verlag und Netgallery.com für die Möglichkeit, diesen großartigen Roman lesen zu dürfen.



Autor: Eva

Bewertung vom 06.03.2018
Taxi nach Rügen
Witte, Axel;Wittkamp, Rainer

Taxi nach Rügen


sehr gut

Oldtimer, Mord und Diebstahl auf Rügen

Abgesehen davon, dass er wilde Träume von schönen Frauen hat, ist Gramzow ein ganz normaler Taxifahrer auf Rügen, der Tag für Tag um seine Existenz besorgt ist.
Und wenn er einen schlechten Tag hat, wirft er schon mal einen nervigen Fahrgast kurzerhand aus dem Taxi und setzt ihn, mitten in der Nacht, auf einer verlassenen Straße aus. Dumm nur, dass eben dieser Gast tot aufgefunden wird.
Aber es kommt noch schlimmer. Sein Onkel, Klaus mit Namen, involviert ihn in krumme und ganz und gar nicht ungefährliche Geschäfte. Es geht um den Raub von hochkarätigen Oldtimern, die sich anlässlich einer Oldtimer-Rallye auf der Insel befinden. Und schon gibt es einen zweiten Toten.

Kommissar Radegast und sein Team ermitteln und kommen über Gramzow auf eine heiße Spur. Den sympathischen Kommissar und seinen besten Freund Ole schließt man sofort ins Herz. Obwohl dieser durch die Werftenkrise seinen Job verliert, haben sie doch einen gemeinsamen Traum: Das Segeln und hier insbesondere eine außergewöhnliche Yacht, eine Colin Archer. Ob sich dieser Traum verwirklichen lässt?

Ein Krimi, der sich durch die lockere Art und mit einer gut gewürzten Prise Humor leicht lesen lässt und mich persönlich mehr als einmal zum schmunzeln brachte. Irgendwie mag man es gar nicht glauben, wie zielsicher Gramzow von einer Katastrophe in die andere schlittert.
Aber auch die Ermittlungen sind spannend und interessant, wobei der Fokus eindeutig auf der Figur des leicht trotteligen Gramzow liegt. Aber das tut der Spannung keinen Abbruch und am Schluss hat man das Gefühl, dass man ihn weniger als Verbrecher, denn als Unglücksrabe, der wider seine persönliche Überzeugung in eine Mordermittlung und einen Diebstahl verwickelt wurde, wahrnimmt.
Eine Geschichte, die man als perfekte Lektüre für zwischendurch lesen kann, mit Lokalkolorit, der dem Leser die Schönheit der Insel Rügen fein dosiert nahebringt und auch den handelnden Ermittlern Raum für ein Privatleben lässt.
Mich hat sie gut unterhalten und ich vergebe hierfür gerne 4 Sterne und würde mich freuen, mehr von Radegast & Co lesen zu dürfen.




Autor: Witte
Buch: Taxi nach Rügen

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.03.2018
Der Augenblick
Matt, Irene

Der Augenblick


sehr gut

Das Verbrechen kennen wir.
Die Täterin auch.
Wo bleibt die Gerechtigkeit?

Das, lieber Leser, ist nach dem Lesen dieses Buches schwer zu entscheiden.
Denn Irene Matt führt uns tief hinein in die Psyche einer Täterin, die von vorneherein zu ihrer Schuld steht. Und ganz langsam zweifelt man daran, inwieweit man ihr eine Schuld zuweisen kann. Ein Kind wurde getötet. Und der Fall konnte nicht geklärt werden. Alexandra Keller, aus dem Urlaub zurück, versucht den Fall zu lösen, aber es sind kaum verwertbare Spuren vorhanden. Der Fall scheint aussichtslos.
Aber plötzlich kommt doch noch Bewegung in die Angelegenheit. Eine Frau stellt sich, von ihrem Gewissen geplagt, als die Täterin.Warum sie diese schreckliche Tat begangen hat, weiß sie selber nicht und kann es auch nicht begreifen.
Alexandra wendet sich an ihren ehemaligen Ausbilder, den Fallanalytiker Hermann Rau, der eine Therapiegruppe ins Leben ruft und mit dieser Gruppe, bestehend aus sechs straffällig gewordenen Tätern, einem forensischen Psychiater, einem Seelsorger und anderen Teilnehmern versucht, die verschiedenen Taten von Straftätern zu beleuchten. Besonderer Wert wird in Gruppen- und Einzelgesprächen darauf gelegt, die Motive der Tat, bzw. die Auslöser zu solchen Straftaten zu finden.
Abgesehen von den einzelnen Fällen ist es für den Leser interessant, in die Psyche der Täter einzutauchen um zu begreifen, was diese zu ihren Taten veranlasst. Und wenn man den einzelnen Sitzungen folgt, kommt man nicht umhin, sich die Frage zu stellen, ob die Täter nicht auch Opfer waren. In diesem Zusammenhang fragt man sich, inwieweit unsere Gerichtsbarkeit solche Situationen in ihre Urteile einbezieht.
Eine sehr gut ausgearbeitete Geschichte, der man anmerkt, dass die Autorin ihre große Erfahrung als Krisenseelsorgerin und Mediatorin einbringt und die den Leser nicht unberührt lässt. Aber kein Kriminalroman im klassischen Sinne. Hier wird mehr Wert auf die psychologischen Hintergründe der Taten gelegt, was zwar auch sehr spannend ist, aber dem Liebhaber von Action, Tempo und spannender Ermittlungsarbeit nichts bringen wird.
Aus diesem Grund würde ich den Roman diesem Leserkreis nicht empfehlen. Mir persönlich hat der Roman gut gefallen, bis auf eine kleine Kritik am Lektorat, das meiner Meinung nach nicht sorgfältig genug gearbeitet hat.

4 Sterne

Bewertung vom 25.02.2018
Totenweg / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.1 (eBook, ePUB)
Fölck, Romy

Totenweg / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Bjarne Haverkorn, Kommissar aus Itzehoe, kommt nicht zur Ruhe. Immer noch beschäftigt ihn ein Fall, den er nicht lösen konnte und der sich vor mehr als zwanzig Jahren ereignet hat, der Mord an der vierzehnjährigen Marit.
Auch Frida, die damals beste Freundin der Ermordeten, hat dieser nie gelöste Fall zugesetzt, sie hat ihre Heimat auf dem Apfelhof ihrer Eltern verlassen und ist jetzt Polizeianwärterin für die höhere Laufbahn in Hamburg.
Aber die Vergangenheit holt sie ein.
Als ihr Vater hinterrücks überfallen wird und im Koma liegt, muss sie ihrer Mutter beistehen und kommt zurück. Sie erkennt, dass der Hof kurz vor der Pleite steht und übernimmt die Leitung – und damit auch die Erinnerungen an den schrecklichen Mord.
Bjarne hingegen sieht in den Ermittlungen um Fridas Vater die Möglichkeit, doch noch den damaligen Fall zu lösen. Beide stehen sich anfänglich wegen der damaligen Vorkommnisse, Haverkorn hatte den nunmehr begründeten Verdacht, Frida habe ihm damals Wesentliches verschwiegen und Frida hat nicht nur deswegen Schuldgefühle, hütet sie doch ein schreckliches Geheimnis.
Aber nun stehen sie auf der gleichen Seite und es entwickelt sich Verständnis für den jeweils Anderen. Beide haben mit starken Belastungen in ihrem Privatleben zu kämpfen. Und nun ermitteln sie, jeder für sich, begegnen sich aber immer wieder.

Je mehr Frida sich in die Arbeit auf dem Hof vertieft, desto mehr kommt sie Ungereimtheiten auf die Spur – haben diese auch etwas mit dem damaligen Fall zu tun?
Es ist spannend, die bedächtigen Ermittlungen zu verfolgen, die den Leser auch gekonnt auf falsche Fährten führen und ihn miträtseln lassen, sodass man hautnah in das Geschehen involviert wird. Die Charaktere sind gut herausgearbeitet handeln authentisch und glaubhaft und auch die Atmosphäre des weitläufigen Marschlandes wird von der Autorin hervorragend eingefangen.
Die Geschichte wird im Verlauf der Handlung immer komplexer und facettenreicher und auch Frida und Haverkorn entwickeln sich aufeinander zu.
Bis sich am Schluss die Ereignisse regelrecht überschlagen und der konstant gehaltene Spannungsbogen zu neuen Höhen führt.
Dieses etwas ungleiche Ermittlerduo hat etwas Besonderes, und die Autorin hat hier ein spannendes Duo geschaffen, von welchem ich gerne mehr lesen möchte.
Ich freue mich schon jetzt auf die angekündigte Fortsetzung.
Ganz herzlich bedanken möchte ich mich bei NetGallery.com und dem Verlag für das Rezensionsexemplar.

Autor: Romy Fölck