Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
HexeLilli
Wohnort: 
Heemsen

Bewertungen

Insgesamt 108 Bewertungen
Bewertung vom 03.10.2018
Ein Teil von ihr
Slaughter, Karin

Ein Teil von ihr


gut

Da die Meinungen bei diesem Buch sehr unterschiedlich waren, freute ich mich aufs Lesen, ist doch Karin Slaughter eine Garantie für tolle Bücher mit viel Spannung. Nach 200 Seiten wartete ich leider immer noch darauf. Dann kam es langsam in Fahrt, um zum Schluss wieder abzufallen.
Die Hauptpersonen sind Laura (Mitte 50) und ihre Tochter Andrea (31 ). Bei einer Schießerei in einem Lokal lernt Andrea eine vollkommen fremde Seite an ihrer Mutter kennen. Welches dunkle Geheimnis verbirgt Laura vor ihrer Tochter? Andy begibt sich auf eine gefährliche Flucht und Spurensuche. Wer ist ihre Mutter wirklich?
Das Buch wird in zwei Handlungssträngen erzählt, einmal in der Gegenwart und einmal in der Vergangenheit. Schnell hat man rausgefunden, um wenn es sich handelt. Kaum nach zu vollziehen, wie ein einzelner Mensch so viele Leute in seinen Bann ziehen kann. Die Idee für den Inhalt fand ich nicht schlecht, nur war das Buch teilweise sehr langatmig mit unnützen Wiederholungen und viel Geschwafel, so dass die Spannung auf der Strecke blieb. Manches Mal musste ich mich zwingen, keine Seite zu überblättern. Die Protagonisten waren mir allesamt unsympathisch, deren Handeln ich nicht nachvollziehen konnte.
Ich wurde mit dem ganzen Buch nicht so recht warm und hatte mir mehr erhofft, schade.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.09.2018
Rachewinter / Evelyn Meyers & Walter Pulaski Bd.3
Gruber, Andreas

Rachewinter / Evelyn Meyers & Walter Pulaski Bd.3


ausgezeichnet

Der dritte Fall für Evelyn Meyers und Walter Pulaski.
Das Buch spielt in einem Zeitraum von 10 Tagen, abwechselnd in Wien und Leipzig. Kurze, knappe und schnell zu lesende Kapitel.
Die Rechtsanwältin Evelyn soll in Wien die Verteidigung für einen Mörder übernehmen. Gemeinsam mit ihrem Assistenten Florian deckt sie eine ungeheuerliche Familiengeschichte auf. In Leipzig und Umgebung sterben einige Männer auf mysteriöse Weise. Alle haben sich vor ihrem Tod mit der gleichen geheimnisvollen Frau getroffen. Die Spur führt nach Wien.
Das Buch hat mich gleich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Von Anfang bis Ende spannend. Eine Geschichte mit vielen überraschenden Wendungen. Auch die Protagonisten waren mir sehr sympathisch, auf keinen Fall aufgeben.
Hier ist Andreas Gruber ein super spannender Thriller gelungen, denn ich nur wärmstens empfehlen kann.

Bewertung vom 03.09.2018
Hoffnung und Schicksal / Die Charité Bd.1
Schweikert, Ulrike

Hoffnung und Schicksal / Die Charité Bd.1


ausgezeichnet

Der Autorin ist es gelungen mit diesem wundervollen, historischen Roman mir die damalige Zeit um die Mitte des 19. Jahrhunderts ein Stückchen näher zu bringen. Durch die detailgetreue Beschreibung konnte ich prima eintauchen.
Wie schon am Titel und am Cover zu erkennen spielt die Geschichte in Berlin. Rund um das auch heute noch bekannte Krankenhaus Charité. Aber damals ging es nicht unbedingt barmherzig zu. Cholera, Wundbrand, Typhus und Ruhr stellten die Ärzte vor große Herausforderungen. Jede Operation (ohne Narkose) war mit einem Risiko verbunden. Viele Frauen starben bei oder nach der Geburt ihres Kindes. Diese überlebten die heute harmlosen Kinderkrankheiten oft nicht. Dreck und schlechte Luft verpestete die oft überfüllten Krankensäle. Ein Teil der Protagonisten lebte dort zur damaligen Zeit. Unter anderem Dr. Dieffenbach. Die medizinischen Abläufe wurden aus alten Büchern übernommen. Auch geschichtliches fließt mit ein. Die ersten Krankenpflegeschulen wurden gegründet. Der Adel hatte das Geld, wer arm war, selten genug zum Leben. Die damaligen Krankenschwestern (Wärterinen) kamen oft von der Straße und pflegten die Kranken nur wieder willig für Essen und Unterkunft. Die junge Elisabeth ist eine seltene Ausnahme. Sie ist fleißig, gütig klug und sehr wissensdurstig. Zusammen mit der ehemaligen Hebamme Marta spielt sie eine der weiblichen Hauptrollen in dem Buch. Auch die Liebe kommt nicht zu kurz.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen und ich vergebe die volle Punktzahl. Eine Empfehlung für alle Leser dieses Genere.

Bewertung vom 27.08.2018
Blutrausch - Er muss töten / Detective Robert Hunter Bd.9
Carter, Chris

Blutrausch - Er muss töten / Detective Robert Hunter Bd.9


sehr gut

Ich muss schon sagen, Chris Carter gelingt es den Leser von der ersten Seite an zu fesseln. Dies ist der mittlerweile 9. Fall für die Sonderermittler Robert Hunter und seinem Kollegen Carlos Garcia.
Gemeinsam mit zwei FBI Agenten jagen sie einen Serienmörder der sich für einen Künstler und Sammler hält. Perfekt in Szene gestellt plant er seine Taten. Gelingt es dem Team ihn zu stoppen?
Das Buch war super spannend zu lesen, mit teils grausamen Details, also nichts für zart besaitete Leser. Die Kapitel wurden aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Einmal die Arbeit der Ermittler, dann kurze Infos über die Opfer und Gedankengänge und Vorbereitung aus Sicht des Täters. Die meisten Kapitel endeten mit einer neuen Erkenntnis. So fiebert man den nächsten Zeilen entgegen um die Auflösung zu erfahren. Der Spannungsbogen wird so hoch gehalten. Punktabzug gab es für den Schluss.
Fand ich teilweise zu unrealistisch. Außerdem hatte ich das Gefühl, das gab es schon mal irgendwo.
Alles in allem hat mir das Buch einige fesselnde und unterhaltsame Stunden beschert. Für Leser die nicht zimperlich sind kann ich den Thriller nur empfehlen.
Dank an Vorablesen.

Bewertung vom 24.08.2018
Dreckiger Schnee / Aidan Waits ermittelt Bd.1
Knox, Joseph

Dreckiger Schnee / Aidan Waits ermittelt Bd.1


sehr gut

Die Geschichte spielt in Manchester-England und ist das Erstlingswerk des Autoren. Der Roman wird in der Ich Form erzählt. Er setzt sich zusammen aus sechs einzelnen Büchern, mit teilweisen kurzen Kapiteln. Am Cover und am Titel kann man gleich erkennen, um was es in der Geschichte geht.
Aidan Waits der Drogen konsumiert und gerne Alkohol trinkt fällt bei seinem Polizei Boss in Ungnade. Undercoover soll er den Drogendealer Carver beschatten, um herauszufinden, welchen Kontaktmann dieser bei der Polizei hat. Außerdem ist die Tochter eines bekannten Politikers in dessen Fänge geraten, er soll sie zurückbringen. Er gerät in einen Strudel aus Drogen und Gewalt.
In den Schreibstil musste man sich erst einlesen. Auch die vielen Personen waren erst verwirrend. Alles dreht sich um Drogen, Prostitution, Korruption, Bandenkrieg, Mord und Missbrauch. Hier darf man nicht empfindlich sein. Der Roman wurde spannend und fesselnd geschrieben, mit teilweise schockierenden Gewaltszenen. Als Leser weiß man lange nicht, wer ist der Gute, wer der Böse.
Das Buch hat mich prima unterhalten und die Geschichte wirkte noch lange nach.

Bewertung vom 18.08.2018
Solange wir uns haben
Ulmer, Andrea

Solange wir uns haben


gut

Cover und Klappentext haben mich sofort angesprochen.
Jessica in der Werbebranche tätig, alleinerziehend mit einer 16jährigen Tochter bekommt plötzlich Panikattacken. Sie kann nicht mehr Auto fahren, nicht mehr arbeiten. Trotz ärztlicher Hilfe versucht sie die Krankheit zu ignorieren. Hilfe und Zuspruch bekommt sie von ihrer Nachbarin mit der sie sonst nie Kontakt hatte, Hildegard, Katzenfrau genannt. Dann ist plötzlich Tochter Miriam verschwunden.
Bis hierhin war das Buch nett zu lesen. Aber dann schrammte das Meiste an der Realität vorbei. Jessica macht sich schnellstens auf den Weg nach Brasilien, trotz Krankschreibung, wo ihr doch sonst die Arbeit so wichtig ist. Sogar Hildegard begleitet sie, hat plötzlich Ersatz für ihre Katzenpflege gefunden. In Brasilien werden dann Katzenkinder tagelang im Karton hin und her gekarrt. Jeder der einmal junge Katzen großgezogen hat, weiß das geht gar nicht. Ein grober Fehler: Werden von Morena mit den Worten verabschiedet "Bis in 2 Tagen", sitzen nach einer Woche allerdings immer noch auf dem Baum.
Am besten gefiel mir die Figur der Hildegard. Egal was die Leute reden oder denken, sie geht ihren Weg. Mit Humor und Freundschaft versucht sie Jessica auf den richtigen Weg zu bringen. Die Baumrettung setzte dann dem Ganzen die Krone auf.
Für mich kam das Hauptthema Panikattacken zu kurz, hatte mir mehr davon versprochen. Schade, dabei hatte es so gut begonnen.

Bewertung vom 03.08.2018
Ohne ein einziges Wort
Walsh, Rosie

Ohne ein einziges Wort


sehr gut

Vielen Dank der Autorin für diese wundervolle Geschichte. Aus einem ziemlich allgemeinem Thema hat sie einen wunderbaren, gefühlvollen Roman geschrieben. Sonst eher Thriller Fan hat mir das Buch von der ersten Seite an gefallen. Mit sympathischen Figuren und viel Herzschmerz. In die Gefühle, Ängste und Sorgen der Protagonisten konnte ich mich sehr gut hineinfühlen. Der Roman wurde in verschiedenen Zeitebenen geschrieben. Meist aus der Sicht von Sarah, aber auch Eddie kam zu Wort. So kam man Schritt für Schritt dem Geheimnis auf die Spur. Das Ende hatte ich allerdings so nicht erwartet. Auch das Cover passt prima dazu.
Sarah und Eddie haben sich nach einer Woche Zusammensein Hals über Kopf ineinander verliebt. Ohne Angabe von Gründen bricht Eddie den Kontakt ab. Sarah ist verzweifelt. Was ist nur geschehen, sollte es mit ihrer Vergangenheit zusammenhängen?
Ein hinreisender Liebesroman, teilweise dramatisch, mit vielen Wendungen, einem überraschendem Schluss und einem glücklichen Ende. Kann ich nur empfehlen.

Bewertung vom 29.07.2018
Wenn wir wieder leben
Roth, Charlotte

Wenn wir wieder leben


sehr gut

Dies war das erste Buch was ich bisher von der Autorin gelesen habe. Und es war keine Geschichte die man schnell überfliegen konnte. Sie wird sicher noch einige Zeit nachwirken.
Die 19 jährige Studentin Wanda möchte Einzelheiten über ihre Familie wissen. Da sie von der Mutter und Tante keine Auskunft bekommt, begibt sie sich auf Spurensuche nach Polen. Parallel wird die Geschichte der jungen Gundi erzählt.
Sie wächst in den 20er Jahren bei ihrem Großvater auf. Im vornehmen Ostseebad Zoppot gelingt es ihr zusammen mit der Stiefschwester und zwei Freunden eine Karriere als Musikstars. Sie lassen es sich gutgehen und merken kaum das sich die Zeiten langsam ändern.
Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Wanda sowie Gundi fand ich teilweise sehr naiv. Wie kann man sich nie für seine Herkunft interessieren? Und Gundi die mit den Gefühlen ihrer Freunde spielt. Mann und Kind sind ihr teilweise unwichtig. Sie schmückt sich mit einem gestohlenen Lied. Der Schluss hat mich dann am meisten überrascht. Das habe ich nicht vorhergesehen. Auch die Hintergrund Informationen über Danzig fand ich sehr gut.
Für Fans historischer Romane absolut empfehlenswert.

Bewertung vom 18.07.2018
Wir sehen uns im Sommer
Hellberg, Åsa

Wir sehen uns im Sommer


sehr gut

Ein schönes romantisches Buch, über Liebe, Freundschaft und Vertrauen. Es ist zwar der Nachfolgeband von Sommerfreundin aber auch ohne den ersten Band zu kennen, gut zu lesen.
Sonja hat ihren drei Freundinnen nicht nur ein beträchtliches Vermögen hinterlassen, sondern hat auch eine ungewöhnliche Bitte. Die Drei sollen an für sie wichtigen Orten ihre Asche verstreuen. Zur Einstimmung erhalten sie je eine Film CD und einen Brief. Hier erzählt sie ihr größtes Lebensgeheimnis, die Mädels hatten ja keine Ahnung. Die Reise führt Susanne, Maggan und Rebecka um die ganze Welt. Nach Abschluss sieht jeder auch sein Leben mit ganz anderen Augen. Und Sonjas Wunsch hat sich erfüllt: "Ich möchte das ihr glücklich werdet."
Den Schreibstil fand ich angenehm, leicht und schnell zu lesen, bildhafte Beschreibungen. Die Freundinnen war mir sympathisch, sie ergänzten sich prima. Jeder hat sein Päckchen zu tragen.
Von einigen kleinen Schwächen abgesehen, ein unterhaltsamer Schmöker.

Bewertung vom 15.07.2018
Opfer
Lemaître, Pierre

Opfer


sehr gut

Von hexelilli
Ich habe lange gebraucht, um mit diesem Buch richtig warm zu werden. Vielleicht lag es an der ungewohnten Schreibweise. Auch flachte die Spannung nach den ersten Seiten sehr ab. Das letzte Drittel war dann super, und das Ende eine gelungene Überraschung.
Die Lebensgefährtin von Kommissar Camille Verhoeven, Anne Forestier wird bei einem Raubüberfall brutal zusammengeschlagen und schwer verletzt. Und das nur, weil sie die Räuber ohne Masken gesehen hat. Camille übernimmt den Fall, ohne zu sagen wer das Opfer ist. Um jeden Preis muss er Anne beschützen, der Täter trachtet ihr weiterhin nach dem Leben.
Das Buch wurde in 3 Tagen untertitelt und dann noch einmal in Uhrzeiten. Einmal geht es um die Ermittlung und dann erzählt noch der Täter, der mir vom Charakter, mit seiner brutalen Art sofort unsympathisch war. Auch Camille mit seiner Liebe, Freundschaft, Pflichtgefühl Art war mir nicht genehm. Aber am schlimmsten fand ich Anne, wie kann man sich so missbrauchen lassen?
Der Schluss hat mich dann entschädigt und ich war froh, das Buch gelesen zu haben.