Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
maggiem

Bewertungen

Insgesamt 120 Bewertungen
Bewertung vom 04.03.2023
Tiere der Welt / Wieso? Weshalb? Warum? Junior Bd.73
Gernhäuser, Susanne

Tiere der Welt / Wieso? Weshalb? Warum? Junior Bd.73


ausgezeichnet

Tolles bebildertes Sachbuch
Ich suchte für meinen 3 jährigen Neffen ein Geburtstagsgeschenk und als ich dieses informative Kinderbilderbuch in der Buchhandlung in der Hand hielt, war ich sofort begeistert und habe es gekauft.
Inhalt und Material:
Die Illustrationen sind wunderschön, die Texte sind kindgerecht und die Klappen bergen einige Überaschungen. Besonders gut hat mir die Doppelseite „wer tummelt sich im Meer“ mit den beiden Klappen des Albatros und des Weißen Hais gefallen. Wie für diese Sachbuch-Reihe üblich, gibt es hinten noch ein Suchspiel, das mir auch sehr gut gefallen hat. Dies lag auch daran, dass die Kleinen lernen, ihre Kombinationsgabe zu schulen.
Das Buch an sich fühlt sich sehr stabil an. Auch die Klappen scheinen einiges aushalten zu können.
Fazit:
Ein tolles Buch, an dem die Kleinen lange Freude haben werden. Absolute Kaufempfehlung!

Bewertung vom 27.02.2023
Die Kinder von Schönbrunn / Schönbrunn-Saga Bd.2
Maly, Beate

Die Kinder von Schönbrunn / Schönbrunn-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Schönbrunn nach dem 1. Weltkrieg
Das Buchcover ähnelt sehr dem ersten Teil (die Frauen von Schönbrunn) und gefällt mir wieder sehr gut. Da ich bereit den ersten Teil gelesen habe und mir dieser sehr gut gefallen hat, war ich über das vorliegenden Buch gespannt und meiner Meinung nach ist ihr auch mit dieser Fortsetzung wieder ein Bestseller gelungen.
Beate Maly erzählt die faszinierende Geschichte um die verwitwete Greta, die im Kinderheim Schönbrunn versucht, die traumatisierten Kinder ein lebenswürdiges Leben zu ermöglichen. Sie ist zwar unpolitisch, verwirklicht aber die (theoretischen) Erziehungsmethoden der Schönbrunner Schule (Gewalt wird als Erziehungsmethode abgelehnt), während die fanatischen Parteimitglieder Katharina und Veronika weiterhin die alten Erziehungsmethoden anwenden. Zwischen dem Leiter Michael Brenner und Greta bahnt sich eine Vertrautheit an, die zu Eifersuchtsattacken von Seiten Katharinas führt.
Alle handelnden Personen wirken authentisch. Einige der Protagonisten, wie zum Beispiel Veronika und Katharina sind unsympathisch, da sie sich nicht für das Wohl der Kinder interessieren, sondern nur die Macht über die Kinder haben möchten. Die Protagonisten Greta und Michael sowie Emma, Julius, Gisela und Gretas Freunde wirken sehr sympathisch.
Fazit:
Dies ist ein leicht und flüssig lesbarer historischer Roman, der im Jahr 1924 angesiedelt ist und in dem die Sozialdemokraten um eine neue Erziehungsmethode kämpften.
Im Nachwort erläutert die Autorin Beate Maly, die Geschichte des Schlosses Schönbrunn und dessen Nutzung nachdem der Kaiser abgedankt hatte. Es passt alles wunderbar zusammen und ich gebe die volle Punktzahl.

Bewertung vom 26.02.2023
Fünf Pfoten retten Ferdinand Nuss / Internat Schloss Sommerberg Bd.1
Oswald, Susanne

Fünf Pfoten retten Ferdinand Nuss / Internat Schloss Sommerberg Bd.1


ausgezeichnet

Sehr gelungener Auftakt
Das wunderschöne Buchcover zeigt Anton, Dalena, Sponsch, Finn und Lili, die zusammen im Internat Schloss Sommerberg zur Schule gehen sowie auf dem kleinen Ast das Eichhörnchen-Baby Ferdinand Nuss, der von diesen fünf Pfoten gerettet wird. Dieser Auftakt der neuen Reihe um das Internat Schloss Sommerberg finden meine Tochter und ich richtig gelungen. Sie wollte gar nicht mehr mit dem Lesen aufhören, da ihr diese Geschichte so gut gefiel. Die Illustrationen, die zu Beginn eines Kapitels und dann immer wieder im Text eingestreut sind, gefallen uns ebenfalls sehr gut. Besonders neckisch finde ich die kleine Illustration von Ferdinand Nuss, die als zusätzlicher Trenner innerhalb eines Kapitels dient.
Anhang des Lageplans von Internat Schloss Sommerberg auf der vordere und der hinteren Innenseite kann man sich die Handlungen noch besser vorstellen.
Fazit:
Absolute Kauf- und Leseempfehlung für Kinder ab 8 Jahren

Bewertung vom 16.02.2023
Cäcilias Erbe / Gut Erlensee Bd.2
Weinberg, Juliana

Cäcilias Erbe / Gut Erlensee Bd.2


sehr gut

Tolle Fortsetzung der Trilogie Gut Erlensee
Das wunderschöne Buchcover, das dem ersten Teil der Trilogie sehr ähnelt und somit einen großen Wiedererkennungseffekt hat, und der interessante Klappentext haben mich zum Buch greifen lassen. Der Schreibstil ist auch in dieser Fortsetzung sehr flüssig zu lesen und die einzelnen Kapitel sind angenehm kurz. Ich finde auch die Zeit der beginnenden Hyperinflation (1922 / 1923), in der die Geschichte spielt, sehr interessant. Da ich den ersten Teil bereits gelesen habe, hat es mich nicht überrascht, dass hier wieder der Schwerpunkt auf Liebesgeschichte und weniger auf historischen Roman gelegt wurde. Leider wurde die Reformpädagogik von Freinet nur angerissen.
Die Struktur des Buches hat mir wieder sehr gut gefallen. Der Spannungsbogen wird zwar durch die abwechselnden Sichtweisen der Protagonisten Cäcilia, Jakob, Hermann, Margareta, Ilsegard, Carla, Marilla, Gregor gehalten, aber nur der Epilog mit dem Dialog zwischen dem Wachtmeister und Marilla ganz am Ende des Buches hat mich überrascht; den Rest konnte man vorab immer erahnen.
Fazit:
Ich kann auch diese Fortsetzung als nette Urlaubslektüre für eine leichte Unterhaltung empfehlen, da ich dieses Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen habe.

Bewertung vom 10.02.2023
Der Tote im Kurhaus / Fräulein vom Amt Bd.2
Blum, Charlotte

Der Tote im Kurhaus / Fräulein vom Amt Bd.2


gut

Schwache Fortsetzung um Alma
Das kunstvolle Buchcover sieht dem Band 1 des Fräulein vom Amt sehr ähnlich und gefällt mir wieder sehr gut. Dies ist nun mein zweites Buch von dem Autorenteam Regine Bott und Dorothea Böhme die unter dem Psyeudonym Charlotte Blum schreiben. Im Allgemeinen ist es von Vorteil, wenn man den Anfang einer Reihe kennt, hier hatte ich jedoch das Gefühl, dass es eher hinderlich war, da man zu sehr die Parallelen der beiden Bücher (beide Kriminalfälle sind ähnlich gestrickt) erkennen kann. Ich fand anfänglich die unterschiedlichen Bezeichnungen von Herrn Kehldorfer etwas verwirrend und daher auch schwer zu lesen. Einmal ist er Regisseur, dann wieder ist er Ensembledirektor. Ich fand auch, dass sich das Buch immer mehr in die Länge zog, obwohl ich sonst keine Probleme habe, 700 Seiten und mehr zu lesen. Ich hatte teilweise das Gefühl, dass man auf Biegen und Brechen eine Rahmenhandlung um eine historische Geschichte basteln musste. So zum Beispiel als der Rauschebart Unterschriften für eine Petition sammelte (S.272).
Mir hat der historische Stadtplan von Baden-Baden in der Innenseite des Buches sehr gut gefallen.
Fazit:
Ich hoffe, dass Alma's nächster Fall mich wieder begeistern wird.

Bewertung vom 02.02.2023
Ein Leben für das Recht auf Liebe / Die Hafenärztin Bd.3
Engel, Henrike

Ein Leben für das Recht auf Liebe / Die Hafenärztin Bd.3


sehr gut

Hafenärztin Anna van Zwaan im kaiserlichen Hamburg
Das kunstvolle Buchcover sieht den ersten beiden Teilen der Hafenärztin sehr ähnlich aus und gefällt mir wiederum sehr gut. Dies ist nun mein drittes Buch von Henrike Engel und mir hat wiederum ihr flüssiger Schreibstil gefallen. Theoretisch muss man die beiden Vorgängerbände nicht lesen, da die Beziehungen der Protagonisten und auch wichtige Ereignisse kurz erläutert werden, mir persönlich hat es jedoch gefallen alle drei Bände zu lesen.
Die Protagonisten wirken auch hier wieder authentisch. Die junge Pastorentochter Helene ist inzwischen zur starken Persönlichkeit gereift. Der Kommissar Berthold hat seinen privaten Albtraum hinter sich gelassen und sich verliebt. Auch die Hafenärztin Anne, die weiterhin unbeirrt ihren Weg geht, scheint privat ihr Glück gefunden zu haben.
In diesem Buch geht es hauptsächlich um den Opiumhandel, die Verstrickungen der Chinesen im Chinesenviertel und die weiterhin offenen Fälle der ersten beiden Bände.
Fazit:
Ich habe auch diesen Teil ganz gerne gelesen. Mir sind jedoch auch hier wieder Flüchtigkeitsfehler aufgefallen, die wohl des Zeitmangels herrühren, was ich wiederum schade fand.

Bewertung vom 24.01.2023
Die Siegel des Todes
Orontes, Peter

Die Siegel des Todes


ausgezeichnet

Sehr empfehlenswerter historischer Roman
Das Buchcover gefällt mir sehr gut. Der Schreibstil von Peter Orontes ist sehr flüssig zu lesen und die vorgestellten Hauptpersonen wirken authentisch. Die tödlichen Gefahren, die der Waise Elias aufgrund seines aufklappbaren Medaillons mit Inschrift und Pergament bestehen muss, werden von Peter Orontes sehr packend beschrieben. Elias muss jahrelang in „unehrlichen“ Berufen arbeiten, bis sein Leben durch einen glücklichen Zufall eine positive Wendung nimmt. Die Waisin Ranghild wird zur Heilerin ausgebildet und darf in Salerno Medizin studieren. Diese beiden scheinbar voneinander unabhängigen Handlungsstränge werden zum Schluss geschickt miteinander verknüpft.
Ich fand die Informationen, die ich in diesem Buch über die politischen Verstrickungen im 14. Jahrhundert, das Leben der einfachen Leute und die Schule von Salerno erhalten habe, sehr interessant. Im Nachwort erläutert der Autor noch die realen geschichtlichen Zusammenhänge.
Von mir also eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Fans von historischen Romanen, die gerne auch mal mehr als 500 Seiten lesen.

Bewertung vom 17.01.2023
Die Tochter der Hungergräfin
Spratte, Annette

Die Tochter der Hungergräfin


sehr gut

Hachenburg und seine Hungergräfin
Dies ist mein erstes Buch von Annette Spratte und es hat mir sehr gut gefallen. Es geht um die verwitwete Gräfin Louise Sayn-Wittgenstein, die nach dem Tod ihres Sohnes Ludwig, die Grafschaft ihren beiden Töchter sichern möchte. Per Testament hat dies ihr verstorbener Ehemann zwar festgelegt, doch seine Halbbrüder scheren sich nicht darum und in den Wirren des 30 jährigen Krieges besetzen sie einfach diese Grafschaft. Da Louise sich weigert, Hachenburg zu verlassen, wird die Burg belagert und die Burginsassen sollen ausgehungert werden. Diese Geschichte um die Hungergräfin Louise und ihren Töchtern, die sich der männlichen Willkür widersetzen, bot mir nicht nur sehr interessante historische Fakten, sie hat mich außerdem auch gut unterhalten.
Fazit:
Dies ist eine in großen Teilen flüssig lesbare historische Romanbiographie aus einer Zeit, in der Frauen eine untergeordnete Rolle spielen und es selbstverständlich war, wenn diese benachteiligt wurden.

Bewertung vom 12.01.2023
A Light in the Window
Kummerow, Marion

A Light in the Window


ausgezeichnet

Aus Margarete wird Annegret
Das Buchcover zeigt eine junge Frau im Vordergrund und den Pariser Eifelturm mit Fliegerbomber im Hintergrund und gefällt mir sehr gut. Zu Beginn werden die Hauptprotagonisten Margarete und Wilhelm vorgestellt. Sie, die Jüdin hat die Identität der toten Tochter ihres Arbeitgebers übernommen, um so als Arierin weiter leben zu können und Wilhelm, der in Paris als Besatzungsoffizier das Leben genießt, erfährt von seiner Schwägerin, dass seine Eltern bei einem Bombenangriff ums Leben kam und von seiner Schwester Annegret jede Spur fehlt. Zuerst in Leipzig und dann in Paris treffen sich die beiden wieder. Aus reiner Berechnung deckt Wilhelm die Lüge von Margaret und je länger die beiden als Geschwister miteinander leben, desto sympathischer finden sie sich. Die Protagonisten sind trotz oder gerade wegen ihren widersprüchlichen Handlungen authentisch. Zitat aus dem ebook: Wie konnte ein Mensch zwei so unterschiedliche Gesichter haben?
Mir hat der Schreibstil von Marion Kummerow sehr gut gefallen. Ich freue mich auf die Fortsetzung „Am Ende dunkler Tage“ (zweiter Teil der Trilogie) und spreche eine Kaufempfehlung aus.

Bewertung vom 09.01.2023
Die Prinzregentenmorde / Fräulein Anna, Gerichtsmedizin Bd.1
Aicher, Petra

Die Prinzregentenmorde / Fräulein Anna, Gerichtsmedizin Bd.1


sehr gut

Neue historische Ermittler-Reihe um Anna und Friedrich
Das historische Buchcover gefällt mir sehr gut. Der interessante Buchtitel hat mich auf den Klappentext neugierig gemacht. Dieses Buch ist der Auftakt einer neuen historischen Ermittler-Reihe, die in München im September 1912 beginnt. Nach der Aufmachung der vorderen Innenklappe habe ich vor allem einen historischen Kriminalroman erwartet. Dieser fällt jedoch umfangmäßig relativ gering aus. Statt dessen lernt der Leser sehr gut die Münchner Atmosphäre und die Sichweise der unterschiedlichen Gesellschaftschichten kurz vor dem ersten Weltkrieg kennen. Dies ist meines Erachtens der Autorin Petra Aicher sehr gut gelungen. Auch das Verhalten des Mörders nach seiner Entdeckung ist für diese Zeit stimmig.
Die Protagonistin Anna, die aus einfachen Verhältnissen kommt, war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie ist fleißig, bescheiden und lässt sich von Friedrich von Weynand nicht einfach „kaufen“. Friedrich von Weynand, verarmter Adliger, lebt vom Geld seiner reichen bürgerlichen Ehefrau Sibylle bzw. vom Geld seines Schwiegervaters und wird ansonsten von der Kindererziehung seiner Söhne ausgeschlossen. Einerseits tat er mir leid, andererseits hätte er sein Leben auch anders, aber halt nicht so komfortabel. gestalten können. Er wurde mir jedoch im Laufe der Geschichte immer sympathischer, da er persönlich reift und Anna finanziell unterstützt, ohne eine Gegenleistung von ihr zu verlangen.
Fazit:
Trotz eines historischen Patzers ist es ein lesenswertes Buch, für Leser, die sich für das historische München der 1910er Jahre interessieren