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Mesa

Bewertungen

Insgesamt 349 Bewertungen
Bewertung vom 19.02.2023
Honigsüßer Tod (eBook, ePUB)
Kassner, Stefan S.

Honigsüßer Tod (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Leichte humorvolle Krimigeschichte

Die Geschichte wird aus der Sicht von Linn erzählt. Sowohl sie als auch ihre Freundin Terry sind mir sofort sympathisch. Linn ist die Vernünftige, Zögerliche. Terry ist wild, frech und schert sich nicht um die Meinung anderer. Gerade deswegen sind die beiden ein super Team. Ich konnte mich wunderbar in die Handlung fallen lassen. Die Beschreibungen waren realistisch und lebhaft. An vielen Stellen habe ich herzhaft gelacht oder grinsend mit dem Kopf geschüttelt, aufgrund Linns tollpatschiger Art. Der kriminalistische Aspekt kam nicht zu kurz und am Ende wurde alles schlüssig aufgelöst.

Poison Bakery ist ein wirklich leichter englischer Krimi. Für zwischendurch zum Rätseln und Schmunzeln ist die Geschichte allemal zu empfehlen. Ich würde mich über eine Fortsetzung freuen, besonders wegen Linn und Bruce ihren zarten freundschaftlichen Anfängen.

Bewertung vom 10.02.2023
Homefarming: Das Kochbuch (eBook, ePUB)
Rakers, Judith

Homefarming: Das Kochbuch (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Sehr liebevoller Ratgeber mit einfachen Rezepten und übersichtlichen Tabellen

Der erste Eindruck ist sehr positiv. Die vielen bunten Bilder und der übersichtliche Inhalt machen Lust aufs Gärtnern. Los geht es mit dem März, an dem es langsam Richtung einpflanzen im Freien geht. Ich mag die kurzen Erläuterungen, was man wie tun kann. Ich finde die Tabellen sehr übersichtlich und kurz gehalten. Es ist alles Notwendige erklärt ohne viele Worte zu verlieren. Dieser Aufbau zieht sich das ganze Jahr über. Es wird erklärt welche Sorten gerade Saison haben und welche Gemüse- und Obstarten man einwecken kann. Die Rezepte am Ende jeden Monats sind nicht nur sehr lecker, sondern auch sehr einfach zum Nachkochen. Vor allem dass die Rezepte auf zwei Personen ausgelegt sind, gefällt mir richtig gut. Zwischendrin gibt es noch Interviews mit Köchen, ein Besuch auf einem Demeter-Hof oder Judiths Erfahrungen mit einem Foodstylisten. Man spürt wie viel Leidenschaft Judith Rakers das Gärtnern praktiziert und auch Humor kommt bei ihr nicht zu kurz!

Homefarming ist ein rundum wertvoller Ratgeber, was das Anpflanzen von Obst- und Gemüsesorten angeht, aber auch das einfach zubereiten eben jener. Insbesondere die Ernte- und Aussäeübersichten helfen ungemein, die Lieblingssorten zum richtigen Zeitpunkt zu pflanzen. Ich freue mich schon auf den Frühling und das Befüllen meines Hochbeetes!

Bewertung vom 10.02.2023
Uns bleibt immer New York (eBook, ePUB)
Miller, Mark

Uns bleibt immer New York (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Bis zum Ende packend

Schon der Prolog lässt nichts Gutes ahnen und verspricht ein Buch voller Spannung. Die Geschichte lässt sich fließend lesen. Die wechselnde Sicht auf Leo und Lorraine gefällt mir gut. Ich konnte mich gut in beide hineinversetzen. Da die Handlung in der Kunstszene spielt, erfährt man aller Hand über die Malerei und seine Meister. Dabei ist dieses eine Bild für Leo und Lorraine sehr wichtig und ich dachte, es würde sich um einen echten Meister handeln, doch dieser entspringt der Fantasie des Autors. Die Geschichte ist in vier Teile gegliedert, die mit Werken von Malern betitelt sind. Zumindest diese sollte man sich unbedingt anschauen. Jedes Kapitel beginnt mit einem Ausschnitt eines Songtextes. Ich finde es großartig, wie die Lieder perfekt zum Inhalt des Kapitels passen. Hauptsächlich drehen sich auch alle Songs um New York City, nur wenige sind französisch. Insgesamt ist das Buch eine Hommage an New York, mir all seinen Facetten: Liebe, Verbrechen, Dreck, Schönheit, Nacht, Glitzer ...

Uns bleibt immer New York, ist ein melancholischer, aber auch fesselnder Roman. Die Charaktere sind wild gezeichnet, die Wendungen, gerade zum Schluss hin, rasant. Über das Ende kann und will ich nichts sagen, es ist schlichtweg packend!

Bewertung vom 09.02.2023
Das Erbe der Silverstones (eBook, ePUB)
Strick, Sabine

Das Erbe der Silverstones (eBook, ePUB)


sehr gut

Exotische Länder und ein großes Familiengeheimnis

Die Geschichte wird sowohl aus der Sicht von Michael als auch Stephanie erzählt. Bei Michael ist von Anfang an klar, dass es ein Geheimnis in seiner Familie gibt. Stephanie ist der Ruhepol und wirkt sympathisch. Ich bin von der Vielfältigkeit der Geschichte begeistert. Die Schauplätze Brighton, Dubai und Rio wurden sehr lebhaft und realistisch dargestellt. Gleichzeitig hat man noch viel über die unterschiedlichen Kulturen und Gesetze des jeweiligen Landes erfahren. Gerade beim Zwistplot agierte Stephanie für mich zu naiv. Das passte nicht wirklich zum selbstbewussten Auftreten von ihr. Das Ende war dann zu viel für mich! Es wurden alle Fragen schlüssig beantwortet, aber das auch innerhalb von ein paar Seiten. Ich glaube nicht, dass sich die Protagonisten innerhalb von zwei Wochen verändern oder solch ein Gefühlschaos einfach so wegstecken. Das hätte man ruhig eher in die Geschichte mit einbringen können und nach und nach aufdröseln können.

Das Erbe der Silverstones ist eine spannende Familiengeschichte mit überraschenden Wendungen. Die Beschreibungen sind lebendig, die Charaktere mal mehr mal weniger sympathisch. Am Schluss wurde man leider mit zu vielen Informationen zugeschüttet. Trotz allem konnte ich mich in die Handlung und die aufregende Reise fallen lassen.

Bewertung vom 27.01.2023
Das Geheimnis von Pollard Creek (eBook, ePUB)
Romes, Claudia

Das Geheimnis von Pollard Creek (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Süße, aber zu kurze Liebesgeschichte

Ich fand die Geschichte wunderschön. Die Charaktere sind unglaublich sympathisch und liebenswert. Es wird sehr viel über verpasste Chancen und das Leben philosophiert, besonders wenn ein lieber Mensch stirbt. Das ist ein Thema, mit dem man sich identifizieren kann und das einen selbst immer wieder umtreibt. Es gab so viele süße und romantische Situationen zwischen Ellie und Sean. Die Chemie zwischen beiden stimmte einfach. Die Probleme wurden erwachsen gehandhabt, mit reden und ohne viel Drama. Ich hätte so gern noch viel mehr Zeit in Kanada und auf Pollard Creek verbracht. Schade, dass die Geschichte so kurz ist!

Das Geheimnis von Pollard Creek ist eine süße Liebesgeschichte, die eng mit der Vergangenheit der Protagonisten verknüpft ist. Die Spannung um die Briefe hält sich bis zum Schluss, auch wenn man schon einen Verdacht hat. Obwohl die Geschichte so kurz ist, bietet sie doch einen runden Abschluss.

Bewertung vom 27.01.2023
Angst um Alafair
Burke, James Lee

Angst um Alafair


sehr gut

Packend, aber mit langatmigen Phasen

Das ist nun das vierte Buch was ich von dieser Reihe lese. Mir ist dieses Mal stark aufgefallen, dass sich bis zur Hälfte die Aktivitäten der Protagonisten wiederholen. Clete lässt sich wieder auf die falsche Frau ein, Gretchen ist mal wieder von Rache getrieben, Dave lässt alles um sich herum geschehen und versucht, den Mittelweg zu finden. Mir scheint, als ob die Charaktere nichts dazu gelernt haben und das frustriert mich beim Lesen. Auch der Titel passt nicht wirklich zum Inhalt. Denn Alafairs Passagen halten sich doch stark in Grenzen. Keine Frage, die Geschichte in Montana ist gerade zum Ende hin voller Nervenkitzel. Die abgründigen Monster und ihre Taten sind auch hier wieder schwer zu verdauen. Ich mag die detaillierten Beschreibungen sehr und doch driftet James Lee Burke an manchen Stellen zu sehr ab. Trotz allem mag ich die Unmengen an Hintergrundinformationen zu Dave und Clete.

Angst um Alafair befasst sich erneut mit einem Psychopathen aus der Vergangenheit. Die Handlung fesselt, die Charaktere entwickeln ein Eigenleben und am Ende gewinnt das Gute! Oder?

Bewertung vom 27.01.2023
The Man I Never Met – Kann man lieben, ohne sich zu kennen? (eBook, ePUB)
Cook, Elle

The Man I Never Met – Kann man lieben, ohne sich zu kennen? (eBook, ePUB)


sehr gut

Schwere Thematik romantisch umgesetzt

Der Beginn der Geschichte ist einfach nur traumhaft schön. Man spürt das Knistern zwischen Hannah und Davey auf jeder Seite. Die Kennlernphase, die Vertrautheit, alles entwickelt sich zart und romantisch. Als dann der Grund für das Nichttreffen bekannt wird, war ich kurz davor das Buch abzubrechen. Ich lese keine Bücher mit der Thematik und doch habe ich es nicht getan. Letztlich wurde die Thematik nicht so aufgebauscht. Hannahs weitere Lebensphase verlief dann alles andere als schön. George blieb bis zum Schluss unnahbar und unsympathisch. Es war klar, dass die Beziehung zu Hannah nicht echt war, das fühlte man auf jeder Seite. Gerade zum Ende hin, konnte ich das Buch dann nicht mehr aus der Hand legen. Die Jagd zum Glück war emotional beschrieben. Hannahs und Daveys Gefühle waren immer nachvollziehbar. Ich finde gut, wie Elle Cook die Perspektivenwechsel dosiert hat, es passte einfach. Das Nachwort der Autorin hat mich dann nochmals sehr berührt und ich konnte die Geschichte noch besser verstehen.

The man I never met ist eine emotionale und romantische Liebesgeschichte, die durch ein Tal der Tränen und purer Freude gleitet. Es war aufwühlend, witzig, aber vor allem auf jeder Seite authentisch. Die Thematik ist durchaus schwer, aber es lohnt sich, bis zum Schluss zu lesen!

Bewertung vom 27.01.2023
Der kleine Laden zum Glück
Linfoot, Jane

Der kleine Laden zum Glück


gut

Sehr schöne Idee, aber die Umsetzung hapert

Die Idee vom vintage Cinema Club hat mir richtig gut gefallen. Ich fand die Umsetzung der drei Frauen gut gelungen und habe den Laden bildlich vor mir gesehen. Die Geschichte wird aus der Perspektive verschiedener Protagonisten erzählt. Durch die kleinen Überschriften konnte man das auch gut nachvollziehen, wobei das Augenmerk auf Izzy und Xander lag. Mit Izzy bin ich leider überhaupt nicht warm geworden. Auf der einen Seite das scheue graue Mäuschen, dann der wilde Vamp und zurück zur Glucke die hinter ihren erwachsenen Brüder aufräumt. Die Wandlung zum Schluss habe ich ihr nicht abgekauft. Xander ist einerseits der toughe Geschäftsmann und entwickelt sich zu einem bedauerlichen Jammerlappen, um dann wieder normal zu werden. Diese Wandlungen waren innerhalb von ein paar Tagen zu viel und zu unrealistisch. Denn gerade die Wendung zum Ende hin, hätte es mehr Feingefühl und zeit bedurft. Luce und Ollie fand ich dagegen süß zusammen und Didas jämmerliche Ehe, passte einfach nicht zu ihrem Selbstbewussten auftreten. Des Weiteren zog sich die Geschichte an manchen Stellen in die Länge und drehte sich im Kreis. Nur zu Beginn von Izzys und Xanders Kennenlernen gab es Szenen zum Schmunzeln.

Der kleine Laden zum Glück ist leider eine schwache Geschichte von Jane Linfoot. Es fehlte mir an Gefühlen zwischen Izzy und Xander und es wirkte alles ziemlich steif und konstruiert. Dabei fand ich die Idee des Ladens sehr schön und hätte mir mehr Interaktionen in eben jenen vorgestellt.