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Benutzername: 
schliesi
Wohnort: 
Seligenstadt

Bewertungen

Insgesamt 106 Bewertungen
Bewertung vom 21.02.2019
Zukunft - Eine Biografie
Ogiermann, Jan M.

Zukunft - Eine Biografie


ausgezeichnet

Inhalt und meine Meinung:
Der Blick nach vorn ist ein menschliches Bedürfnis, doch die Vergangenheit pflastert Prognosen, die falscher nicht sein könnten. Seit Jahrhunderten entwerfen Philosophen, Schriftsteller, Naturwissenschaftler und Politiker künftige Welten. Jan Martin Ogiermann wirft in seinem Buch einen Blick zurück, wie aus der Sicht unserer Vorfahren sich das Leben in der Zukunft gestalten würde. Einiges ist eingetroffen, vieles auch nicht und vielleicht warten wir auch noch auf das ein oder andere Ereignis. Das Buch hat mich richtig gut unterhalten, die Ereignisse sind gut recherchiert und mit Quellenangaben belegt, hier kann man noch unendlich weiterlesen und sich informieren. Auch der Aufbau und die Gestaltung des Buches sind gut gelöst. Der Buchumschlag besticht durch die Farbe und ein amüsantes Bild, ich empfehle dieses Sachbuch gerne weiter.

Bewertung vom 20.12.2018
Berührung
Müller-Oerlinghausen, Bruno;Kiebgis, Gabriele Mariell

Berührung


ausgezeichnet

Der Ratgeber von Prof. em. Dr.med. Bruno Müller-Oerlinghausen und Gabriele Mariell Kiebgis hat mir sehr gut gefallen und mich angesprochen, er wird auf jeden Fall einen festen Platz in meinem Bücherregal behalten, weil ich ihn auf jeden Fall immer mal wieder zur Hand nehmen werde. Das ein Mangel an Berührung krank machen kann glaube ich auch, deshalb haben mir die Tipps und besonders die Übungen richtig gut gefallen. Der Ratgeber ist leicht verständlich geschrieben und strukturiert aufgebaut, hiermit kann wirklich jeder der Interesse an diesem Thema hat etwas anfangen. Ich empfehle diesen informativen Ratgeber gerne weiter. Auch die Gestaltung des Buchumschlages passt zum Inhalt und weckt das interesse am Buch.

Bewertung vom 11.10.2018
Unverfrorene Freunde
Pütz, Klemens;Batarilo, Dunja

Unverfrorene Freunde


ausgezeichnet

Inhalt und meine Meinung zum Buch:
Klemens Pütz erforscht seit fast dreißig Jahren das Leben der Pinguine. Er verbringt jedes Jahr mehrere Monate in der Antarktis oder in den Regionen in denen die Pinguine leben. Dadurch hat er ein umfassendes Fachwissen, welches er in diesem schönen Sachbuch an die Leser in unterhaltsamer und kurzweiliger Weise weitergibt. Er erklärt das Leben und das Wesen der verschiedenen Pinguinarten auf auch für den Laien anschauliche Weise, dabei geht er auch auf die Bedrohung, die von uns Menschen ausgeht ein und was wir für den Erhalt der verschiedenen Pinguinarten tun können. Auch die Bilder im Buch gefallen mir gut und runden mein positives Gesamtbild ab. Man merkt Herrn Pütz beim Lesen seine Leidenschaft diesen Tieren gegenüber an. Mein Blick auf die Pinguine hat sich nach dieser Lektüre verändert und ich sehe sie nun nochmals mit ganz anderen Augen. Ein gelungenes Buch, das ich gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 14.09.2018
Der Schmetterling / Kommissar Johan Rokka Bd.1
Ullberg Westin, Gabriella

Der Schmetterling / Kommissar Johan Rokka Bd.1


sehr gut

Inhalt und meine Meinung:
Heiligabend in Hudiksvall, Henna wartet gemeinsam mit ihren Kindern auf den Weihnachtsmann. Doch als es klingelt öffnet sie ihrem Mörder. Vor ihr steht nicht ihr Mann im Weihnachtsmannkostüm sondern ihr Mörder. Kommissar Johan Rokka, der nach zwanzig Jahren wieder zurück in seinen Heimatort gekehrt ist, beginnt in dem Fall zu ermitteln. Henna war die Frau seines alten Schulfreundes Måns, der nun ein berühmter Fußballprofi ist. Rokka ermittelt in alle Richtungen und sucht in Hennas Vergangenheit nach Hinweisen. Bei seinen Ermittlungen verschlägt es ihn bis ins italienische Florenz.
Die Handlung ist von Beginn an spannungsgeladen und diese bleibt auch kontinuierlich auf hohem Niveau. Ich konnte den Krimi kaum aus der Hand legen. Besonders gut gefallen haben mir die Briefe, die immer wieder zwischen den einzelnen Kapiteln auftauchen und die Handlung immer wieder in einem anderen Licht erscheinen lassen. Auch die Gestaltung des Buchumschlages gefällt mir recht gut, allerdings hätte ich mir hier ein Winterbild gewünscht.

Bewertung vom 14.09.2018
Das Vogelhaus
Meijer, Eva

Das Vogelhaus


ausgezeichnet

Inhalt und meine Meinung:
Len Howard (1894-1973) eine englische Vogelkundlerin verbrachte einen großen Teil ihres Lebens in einem kleinen, abgelegenen Haus im Süden Englands. Dieser Roman erzählt ihre ganze Lebensgeschichte, angefangen in ihrer Kindheit, in der sie schon mit ihrem Vater ihre Leidenschaft für die heimische Vogelwelt teilte. Len ist außerdem sehr musikalisch und wird recht früh ein wichtiger Teil eines Londoner Orchesters. Diese Tätigkeit macht sie aber nicht glücklich, deshalb zieht sie aufs Land und widmet sich dem Studium der Vogelwelt. Abgeschieden lebt sie mit den Vögeln im Einklang der Natur, die Vögel fliegen in ihrem Haus ein und aus. Ihre Erkenntnisse hält sie schriftlich fest und veröffentlicht diese in Magazinen und Zeitschriften. Die Kapitel werden immer wieder unterbrochen durch Beschreibungen über eine Kohlmeise namens Sternchen, die Len besonders ans Herz gewachsen ist. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, sie wird von Eva Meijer ruhig und besonnen erzählt und wird der vergessenen Vogelkundlerin Len Howard gerecht.

Bewertung vom 14.09.2018
Du lebst nicht, um zu leiden
Bauer, Blake D.

Du lebst nicht, um zu leiden


sehr gut

Inhalt und meine Meinung zum Buch:
Blake D. Bauer hat diesen Ratgeber aufgrund seiner eigenen Erfahrungen auf seinem bisherigen Lebensweg geschrieben. Dies schreibt er schon im Vorwort, in Form einer Kurzbiographie seines Lebens. Das Vorwort hat mir aus diesem Grund auch richtig gut gefallen, denn dies macht den Autor menschlich und lässt seine Gedanken lebendig werden. Im Buch werden auch immer wieder Zitate eingestreut, die mich beim Lesen innehalten und nachdenken ließen. Der Ratgeber hat 33 Kapitel, an dessen Anfängen und Enden immer die gleichen Atemübungen auftauchen, außerdem auch noch Erkundungsfragen, mit denen man sich dann beschäftigen soll.
Der Ratgeber gefällt mir recht gut, er gibt gute Tipps und Ratschläge, die man sich leicht verinnerlichen kann, wenn man bereit ist an sich selbst und mit sich zu arbeiten. Dies ist ein Ratgeber der einen festen Platz in meinem Bücherregal behält und den ich auf jeden Fall immer wieder in die Hand nehmen werde.

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Bewertung vom 14.09.2018
Der Horror der frühen Medizin
Fitzharris, Lindsey

Der Horror der frühen Medizin


ausgezeichnet

Inhalt und meine Meinung:
Mitte des 19. Jahrhunderts steckt die Medizin noch in den Kinderschuhen. Leichenraub, öffentliche Operationen vor hunderten von Zuschauern, die Chirurgen operieren in Straßenkleidung, Hygiene ist damals noch ein Fremdwort. Viele Patienten sterben, weil sich Krankheiten rasant ausbreiten oder die mangelnde Hygiene schwere Entzündungen hervorruft. Der Leser begleitet den jungen Londoner Studenten Joseph Lister, der mit allen ihm verfügbaren Mitteln versucht die Sterberate in den Krankenhäusern zu senken. Die Ereignisse sind sehr detailreich und bildhaft beschrieben, ich fühlte mich oftmals als wäre ich als stiller Beobachter bei den Operationen dabei. Zimperlich darf man beim Lesen dieses Romans keinesfalls sein. Der erste Hinweis, dass die Lektüre recht blutig sein könnte, zeigt die rote Schrift auf dem Buchumschlag, dessen Gestaltung richtig gut zum Inhalt passt. Ein interessantes Buch, das ich sehr gerne gelesen habe und auch gerne weiterempfehle an Menschen, die einen Einblick in die Medizin Mitte des 19. Jahrhunderts bekommen wollen.

Bewertung vom 22.07.2018
Kampfsterne
Hennig von Lange, Alexa

Kampfsterne


sehr gut

Inhalt und meine Meinung:
Ulla und Rainer. Rita und Georg. Ella und Bernhard. Drei Paare. Mütter und Väter. Sie wohnen in einer Siedlung am Rande der Stadt, schicken ihre Kinder zum Cello-Unterricht und zum Intelligenztest. Wir sind im Jahr 1985, die Männer gehen arbeiten, verdienen recht gut, die Frauen sind zu Hause und kümmern sich um die Kinder. Eine heile Welt in der Vorstadtidylle, so glaubt man. Doch schon der Titel, der mir übrigens überhaupt nicht gefällt und meiner Meinung nach auch zu hart für diesen Roman gewählt ist, lässt hier schon gleich vermuten, dass hinter der Fassade wohl alles andere als eine glückliche und heile Welt schlummert. Es wird alles daran gesetzt den Schein zu wahren und den Nachbarn immer einen Schritt voraus zu sein und sie vor Neid erblassen zu lassen. Die Gestaltung des Buchumschlages gefällt mir recht gut, hier wird für mich die klare Linie, die sich in den klar abgegrenzten Grundstücksgrenzen verdeutlichen lässt sichtbar. Die Autorin beschreibt viele Dinge oftmals überspitzt, diese kommen dadurch viel nachdrücklicher zur Geltung und lassen den Leser immer wieder erkennen, dass hier mehr Schein als Sein hinter den Fenstern lauert. Der Roman hat mich in großen Teil nachdenklich gestimmt und auch oftmals innehalten lassen. Gut gemacht!

Bewertung vom 22.07.2018
Opfer
Lemaître, Pierre

Opfer


ausgezeichnet

Inhalt und meine Meinung:
Anne Forestier wird in einem Einkaufszentrum mitten in Paris durch einen unglücklichen Zufall, nämlich zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein, Opfer eines brutalen Überfalls. Da Anne die Täter ohne ihre Masken vor dem Überfall überrascht hat, setzen sie nun alles daran, Anne aus dem Weg zu räumen. Camille Verhoeven, Freund und Lebensgefährte von Anne und außerdem Chef der Pariser Mordkommission, setzt seinerseits alles daran, Anne vor den Tätern zu schützen. Die Handlung wird aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt, einmal aus Sicht von Kommissar Camille Verhoeven und aus der Sicht des Täters. Dies steigert die Spannung, die zwar nicht gleich von Beginn an so richtig in Fahrt kommt, im zweiten Drittel des Thrillers doch noch immens. Der Schreibstil ist eher nüchtern und man fühlt sich oftmals beim Lesen persönlich angesprochen. Die Kapitel sind in Tage und Stunden eingeteilt, was mich als Leser sofort an einen Wettlauf mit der Zeit erinnert hat. Der Täter ist Camille immer einen Schritt voraus, außerdem darf ja niemand wissen dass Camille persönlich in den Fall involviert ist, dieser Umstand lässt die Ermittlungen immer schwieriger werden. Die Spannung bleibt dann auch auf konstant hohem Niveau, ist recht verwirrend und undurchsichtig und man kann sich zu keiner Zeit sicher sein, wie sich die Geschichte wohl weiterentwickelt. Alles in allem eine gekonnt in Szene gesetzte Handlung, die mich bis zum Schluss gut unterhalten hat. Auch die Gestaltung des Buchumschlages und der prägnante Titel passen sich in mein positives Gesamtbild ein. Empfehlenswert!